Wirtschaftskrise zum 2.; Griechenland usw. Auswirkungen?
Mich würde mal interessieren wie Ihr die Zukunft für das 2010/2011 seht.
Macht Ihr o. Euer Chef/Firma weiter Investitionen wie nix wär?
Was denkt Ihr über die aktuelle Situation?
Interessiert Euch das ganze überhaupt?
Kennt Ihr Euch ein wenig aus in der aktuellen Geschichte?
Wie seht Ihr die Auswirkungen auf das Transportgewerbe bzw. auf die ganze Erde?
Ich habe eine sehr sehr interessante Diskussion zu dem Thema gesehen:
www.sendungen.sf.tv/.../Sendung-vom-07.05.2010
Sendung dürfte morgen Online geschalten werden, sehr interessant! Auch verständlich für Leute die kein Studium haben.
Wenn da nur ein Hauch dran ist wird die Erde eine Krise ungeahnten Masses erleben! Ich habe jetzt schon diverse Seiten, Diskussionen, Ansichten usw. gesehen/gelesen.
Ich hab meine eigenen Szenarien. Aber eins ist sicher, zumindest für mich: Es kommt Knüppeldick!
Beste Antwort im Thema
Meine Meinung ist die:
Egal was man wie macht, das Resultat bleibt folgendes: Sicher Europaweit eine Krise, grosse Krise. Danach wird es Erdweit passieren.
Was schon ahnen lässt wie gross das Problem sein dürfte: Alle von links bis rechts und oben bis unten sind sich einig. Keiner dementiert die aktuelle Lage und das ist schon äusserst besorgniss erregend.
Das ganze was jetzt mit Geld geben passiert ist eine reine Kalberei. Man zieht das ganze noch ein wenig raus. Italien und Deutschland müssen Milliarden zahlen obwohl sie selber gar kein Geld haben. Woher nimmt man Geld wenn man selber keins hat? Staatsanleihen macht doch keiner mehr wenn er weiss das was dickes kommt....
Des weiteren: Wie will man hohe Milliardenschulden tilgen wenn man schon auf das Geld vom Ausland bzw. von anderen angewiesen ist? Du hast einen Kredit bei der Bank A. Du kannst aber die Zinsen der Bank A nicht mehr bezahlen weil Du überschuldet bist. Was macht man? Man geht zur Bank B und holt dort einen kleinen Kredit um die Schuldzinsen für die Bank A zu begleichen. Die Spirale dreht sich schon längst.....
Es ist meiner Ansicht nach falsch den Griechen Geld zu geben. Dann wissen die anderen Staaten, wir kriegen auch Geld weil die Griechen haben ja auch gekriegt.
Übrigens weiss man schon länger das die Griechen den EU Schuldenprozentsatz seit Jahren massiv überschreiten, wie andere Länder auch.
Mitschuld sind übrigens auch die Banker welche für die erste Krise verantwortlich waren. Die machen jetzt genau gleich wieder weiter wie vorher! Nur hört man in den Medien weniger davon weil die Oelplattform brennt und andere Themen bevortzugt werden. Ein Mensch kann an der Wallstreet einen Kurssturz von 9% auslösen, dass zeigt mir wie wackelig das ganze System der angelich top Händler mit Bachelor und was weiss ich was für kurlige Berufsausbildungsbezeichnungen drauf haben. Das sind meist Vollpfosten auf hohem Niveau. Hauptsache gut angezogen einen auf dickes Portemonnaie machen und eine tolle Karre machen. Wenn was schief läuft sind die anderen Schuld. Alles Egoisten und die meisten Gläubiger fallen auf diese oberflächlichen Deppen rein! So sieht die Realität aus!!!!
Ein Hauptproblem ist, dass die Griechen Ihre Mentälität ändern müssen. Wie soll man sich was leisten können was mehr kostet als es einbringt. Wer kann sich das leisten mit 55 in Rente zu gehen? 14 Monatslöhne u.mehr? 25%-40% beim Staat angestellt sind? Korruption an der Tagesordnung ist?
Das ist typisch für diese Mentalität! Erst auskosten bis ÜBERS Limit und nachher das offensichtlich falsche noch verteidigen anstelle sich zu ändern. Die Ausschreitungen entstehen übrigens nicht nur weil die Griechen nicht soviel sparen wollen, sondern wer das Geld einsparen soll. Es sind meist diejenigen welche eh schon nicht im Geld schwimmen.
Des weiteren müssen die Griechen ja auch mit anderen Einnahmen rechnen wenn jeder weniger hat. Wer weniger hat kann bzw. muss auch weniger Steuern zahlen.
Sozialstaat um jeden Preis, dass ist das Ergebnis!
Griechenland ist kein wichtiger Partner für die EU. Die sind so klein auf die könnte man locker verzichten. Ebenso kennen die Griechen auch kein Ausbildungssystem wie man das in Österreich, Deutschland, Schweiz u. co. kennt. Wenn man schon in saus und braus lebt, sollte man auch was zu bieten haben.
Mitschuld ist sicher auch der Euro. Für alle die gleiche Währung ist gefährlich. Die reichen Staaten müssen den Armen zahlen. Und die Mentalität ändern geht auch nicht von heute auf morgen. Wenn jeder seine Währung hat säuft halt ein Land ab, aber nicht gerde das halbe bzw. ganze System.
Ich plädiere für Schuldenabbau soweit als möglich. Investitionen wenn möglich zurückstellen. Fahrzeuge ein zwei Jahre länger laufen lassen. Wenn dann alles weniger Wert hat und die Schulden gleich bleiben stimmt das Verhältnis für die Bank nicht mehr. Dann heisst es: Wir hätten gerne soviel tausend Euros inner 30Tagen überwiesen.....
Ich weiss, jetzt könnte man sagen, genau wegen solchen Leute kommt es so. Es kommt aber auch sonst so, egal ob mit oder ohne Investitionen. Dann lieber gleich als später. Es sagt Dir keiner: Danke fürs investieren probieren um die Wirtschaft am laufen zu halten, danke dafür aber wir hätten nun trotzdem unser Geld wieder. So wird ausgehen.
Wer gibt Dir Bankgarantie? Der Staat! Wer garantiert Dir die 100'000 Fr. Staatsgarantie wenn der Staat selber kein Geld mehr hat? 😉 Das ist alles zum die Leute besänftigen! Das System ist so vermeindlich komplex aufgebaut das es trotzdem sofort zusammenbricht.
Ich könnte mir vorstellen, dass es die Schweiz nicht ganz so fest treffen wird wie andere Länder, weil wir von den Schulden her eher noch gut dastehen.
Ich denke das viele Transportunternehmer jetzt schon am Hungertuch kauen. Wenn sich das ganze noch verschärft wird es den einen oder anderen früher oder später killen. Es findet böse gesagt eine Säuberung statt.
Für mich macht die ganze Aktion keinen Sinn. Wenn ich kein Geld habe, kann ich auch niemandem was geben. Wenn dann noch Spanien, Portugal, Italien, England usw. auch noch kommen.....
Ein Konkurs ist fast nicht machbar, weil die Banken dort soviel Geld drin haben. Dann haben wir das Problem wieder mit den Banken. Die sind dann so gross, dass sie nicht mehr fallen gelassen werden können.
Die Arroganz der Banker geht ehrlich gesagt auch über das erträgliche hinaus. Die denken sie seien die grössten und besten. Dabei haben die keine Ahnung was arbeiten heisst. Jeder von denen soll erstmal eine Firma richtig führen und damit lernen Geld herein zu holen bevor man es ausgeben kann. Die Banker spielen mit dem Geld von fremden Leuten ohne Risiken für Fehlverhalten. Somit kann man machen was man will.
Wenn Banker von "Goldman Sachs" einem Kunden ein Produkt anbieten, intern unter Kollegen Gegenwetten auf dieses Produkt abschliessen und dann später vor dem Senat das dann noch als plausibel / nicht anstossend bezeichnen, zeugt das von Arroganz unbeschreibbaren Ausmasses.
Die ganze Geschichte dürfte noch massiv umfangreicher sein als man dies in Texten festhalten kann.
Ich behaupte, es kommt knüppeldick für die Erde, egal welche Lösung man bevorzugt. Das eine zieht die Katastrophe noch ein wenig raus, die andere Lösung tritt sofort ein.
85 Antworten
Meine Güte, Kriegslust und der Wunsch nach einem geteiltem Europa🙄
Wir werden es doch wohl heutzutage schaffen ein Stabiles Wirtschaftssystem zu etablieren und immer wieder auftauchende Probleme und Krisen zu Meistern ohne in die Barberei zurückzufallen.
Man muß sich einfach nur mal hinsetzen und Nachdenken.
Die EU hat auch Vorteile:
-Man schaut sich gegenseitig auf die Finger
-Die wahrscheinlichkeit eines Krieges gegen Null geht
-Keine Zollsachen oder massiv weniger
-usw.
Aber es hat auch Nachteile:
-Alle bezahlen für einen Mist eines einzelnen
-Freier Verkehr für alle Personen
-Jeder muss für jeder sorgen
-Man bezahlt, hat aber nicht viel zu melden
-usw.
Wir werden sehen wie es rauskommt. Ich bin kein Freund der EU, für mich überwiegen die Nachteile.
Mit hinsetzen und nachdenken kommst Du nicht weit. Wir sind soweit das es nur über eine mind. sanfte Radikalvariante auslaufen wird.
Ich habe weder Kriegslust noch sonstiges.
Jedoch ist es einfach so.
Wenn alles vorhanden ist will jeder seinen Gewinn steigern.
Geht nicht gut!
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
Ich habe weder Kriegslust noch sonstiges.Jedoch ist es einfach so.
Wenn alles vorhanden ist will jeder seinen Gewinn steigern.
Geht nicht gut!
Du darfst das nicht so bürgerlich einfach aussprechen.
Such Dir was hochgestochenes akademisch korrekt formuliertes damit es die einfachen Leute nicht verstehen und das Gefühl haben, muss so sein es tönt doch schliesslich gut.
Was mich übrigens auch noch stört:
Wenn man bei uns in der Schweiz einem sagt er habe keine Ahnung hast Du schon fast eine Anzeige am Hals. Wenn man Diskussionen in Deutschland anschaut dann staunen die Schweizer fast. Bei Euch sagt man auch mal was direkt. Das macht man bei uns nicht. Welche die es trotzdem tun werden sofort gerügt obwohl sie recht haben. Dafür diskutieren bei uns öffentlich die Behörden/Staat mit den anderen Vertretern und Fachpersonen dazu....
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Zitat:
Original geschrieben von renesis01
So ein Unsinn.
Die Griechen sparen, ist doch völlig verständlich das bei Lohnkürzungen von über 20% die Leute auf die Strassen gehen.
Die Gewalttaten sind meist bekloppte autonome die nur Randale wollen, die meisten Demonstrationen sind friedlich.
Zumal demostrieren nur ein bruchteil der Griechen, die meisten sind absolut für die Sparmaßnahmen der Regierung.
Allerdings finden die Griechen das erstmal die zahlen sollen die viel Geld haben, eben die wohlbetuchten. Aber nehmen natürlich ihre Kohle und zwitschern ab.
Und wer glaubt ernsthaft in Deutschland und anderen Ländern gäbe es kein korruption.
Eine gemeinsame Währung ist gut, allerdings brauch auch dafür auch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Daran haperts noch, die EU hat die deutschen bereits mehrfach aufgefordert weniger stark auf export zu setzen. Wird aber ignoriert.
Es stimmt zwar das gerade die deutschen sehr viel in die EU zahlt, aber im umkehrschluß hat Deutschland auch sehr finanzielle Unterstützung bekommen. Vor allem für den Aufbau Ost.
Ein vielfaches mehr als z.B. jetzt die Griechen.
Ein chinesisches Sprichwort lautet eine Krise ist auch eine Chance.
Diese Krise sorgt dafür das die Griechen aufwachen und ihr verhalten erheblich ändern werden. Dies wird der Zukunft zugute kommen.
Mein Vater ist grieche und ich bin halber grieche wir würden nie demonstrieren weil sparmaßnahmen
müssen sein da viele die steuern nicht gezahlt haben dann gibt es noch erliche leute die ihre steuern gezahlt haben nur den ihre steuerberater haben das geld nicht weiter geleitet und es für sich auf die seite und haben sich häuser damit gebaut deshalb sind die pleite es gibt aber noch mehr gründe.
Ganz im Gegenteil, je stärker die Krise und je höher der Druck, umso wichtiger wird es, dass Europa zusammen hält. Es gibt insofern nur 2 Möglichkeiten, als das man entweder zusammen die Krise durchsteht oder zusammen untergeht.
Realistisch betrachtet gibt es auf Dauer nur die Möglichkeit die Schulden wegzuinflationieren oder aber die Bevölkerung direkt zu enteignen (z.B. durch eine Währungsreform).
Meiner Ansicht nach hätte man Griechenland pleite gehen lassen sollen und aus dem Euro rausschmeißen sollen, aber weiterhin natürlich in der EU integriert.
Darüber hinaus sollte man die Krise für notwendige Reformen nutzen. Die Politik sollte endlich die Forschung in Deutschland völlig freigeben ohne Beschränkungen. Das kostet kein Geld, würde uns aber schlagartig enorm nach vorne bringen. Dann kämen wieder Top-Wissenschaftler ins Land und es ginge aufwärts.
Auf der anderen Seite muss der Bevölkerung vermittelt werden, dass wir uns auf Dauer Hartz 4 nicht mehr leisten können. Im Grunde muss man den Sozialstaat schrittweise runterfahren mit dem Ziel, dass wir Hartz 4 abschaffen.
Die Menschen müssen eben was für ihr Geld tun, ist in anderen Ländern auch so. Irgendwie überleben die dort auch.
Die Luxuszeiten in Deutschland sind eben endgültig vorbei. Wenn wieder mehr Geld für Forschung & Entwicklung vorhanden ist, dann entstehen auch wieder neue Unternehmen (auch Produktionsunternehmen/Industrie) und nicht nur Dienstleistungen.
Das dramastische ist nur, dass unsere Politiker alle immer noch schlafen und warten bis nichts mehr geht. Wir fahren Deutschland gerade komplett vor die Wand mit Vollgas.
Naja zumindest gehen wir Deutschen dann standesgemäß im Luxus zu Grunde.....🙂
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
ich denke wir brauchen das ganze nicht wie unsere politiker durch die rosarote brille zu sehen....und alles schön zu reden.....wer ernsthaft glaubt, mit dem geld was griechenland jetzt bekommt, würde dem land geholfen, der hat den schlag nicht gehört.....
wenn griechenland seinen haushalt mit eu-mitteln saniert hat und trotzdem genauso schlecht wie vorher dasteht, werden einige andere (ehem. ostblock) "neu-eu-staaten" merken das man so prima größere geldmengen auf private konten umlagern kann und griechenland folgen.........dumm ist allerdings nur, das am ende keiner mehr da ist, der für "uns" finanziell aufkommt....
im prinzip gibts nur zwei auswege aus der krise....die eine wäre ein krieg, die andere wäre die aufspaltung der eu....
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Ganz im Gegenteil, je stärker die Krise und je höher der Druck, umso wichtiger wird es, dass Europa zusammen hält. Es gibt insofern nur 2 Möglichkeiten, als das man entweder zusammen die Krise durchsteht oder zusammen untergeht.Realistisch betrachtet gibt es auf Dauer nur die Möglichkeit die Schulden wegzuinflationieren oder aber die Bevölkerung direkt zu enteignen (z.B. durch eine Währungsreform).
Meiner Ansicht nach hätte man Griechenland pleite gehen lassen sollen und aus dem Euro rausschmeißen sollen, aber weiterhin natürlich in der EU integriert.
Ich denke die Politiker basteln an einer Art Länderfinanzausgleich, welches sich hier in Deutschland bewährt hat, so das die starken EU Länder die schwachen mitfinanzieren, das hat innerhalb eines Landes funktioniert, ob da die Menschen aber mitspielen werden wenn zb die Türkei in die EU beitritt und wir für die bezahlen müssen bezweifele ich doch sehr.
Meiner Ansicht nach hätten einige Länder nicht in die Eurowährungszone gehört nun sind sie aber nun mal Mitglied und die können auch nicht mehr zurück, im übrigen können Staaten nicht pleite gehen. Letztendlich ausbaden muss die Allgemeinheit dieses wohl.
Sehr bemerkenswert finde ich allerdings nachdem die rede von einem Rettungsfonds in Höhe von 750 Milliarden € was 75000 Millionen Euro sind ausgesprochen wurde waren die Finanz- Spekulanten matt gesetzt worden, vielleicht hat einfach nur Brüssel eine richtige Antwort gefunden und eine Zahl ins Spiel gebracht damit dieses spekulieren auf Staatskredite wieder in ruhigere Gewässer fahren . ( Meine Meinung )
Ich habe gerade ein Buch vor mir "Gangster Wirtschaft" dort steht so einiges drin. Wenn da nur ein Hauch davon stimmt, na prost dann. Woher die Krise stamm? Wenn da was dran ist, was in dem Buch steht.....
Doch sicher können Staaten pleite gehen. Wenn kein Geld mehr da ist und auch keiner mehr was leiht, dann ist auch ein Staat pleite.
Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass dieses nicht möglich sei. Immerhin war Deutschland das letzte Mal erst nach dem 2. Weltkrieg pleite.
Ähnliches kann jederzeit wieder passieren.
Ein Finanzausgleich wäre nur dann kurzfristig sinnvoll, wenn es überhaupt Länder in der Eurozone gäbe, die 1. über ausreichend Cash-Flow verfügen und 2. nach Möglichkeit keine bis nur geringe Schulden hätten. Nur die gibt es quasi nicht. Wir hängen doch alle am Tropf. Deutschland braucht bisher nur Kochsalz, Griechenland eben schon Morphium. Aber am Tropf hängen wir alle.......
Man könnte natürlich auch nach dem Motto weitermachen "alles egal, genießen und versaufen wir alles was noch da ist und danach die Sinnflut" 🙂
Zumindest gäbe das ne Riesen-Party......🙂
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ich denke die Politiker basteln an einer Art Länderfinanzausgleich, welches sich hier in Deutschland bewährt hat, so das die starken EU Länder die schwachen mitfinanzieren, das hat innerhalb eines Landes funktioniert, ob da die Menschen aber mitspielen werden wenn zb die Türkei in die EU beitritt und wir für die bezahlen müssen bezweifele ich doch sehr.Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Ganz im Gegenteil, je stärker die Krise und je höher der Druck, umso wichtiger wird es, dass Europa zusammen hält. Es gibt insofern nur 2 Möglichkeiten, als das man entweder zusammen die Krise durchsteht oder zusammen untergeht.Realistisch betrachtet gibt es auf Dauer nur die Möglichkeit die Schulden wegzuinflationieren oder aber die Bevölkerung direkt zu enteignen (z.B. durch eine Währungsreform).
Meiner Ansicht nach hätte man Griechenland pleite gehen lassen sollen und aus dem Euro rausschmeißen sollen, aber weiterhin natürlich in der EU integriert.
Meiner Ansicht nach hätten einige Länder nicht in die Eurowährungszone gehört nun sind sie aber nun mal Mitglied und die können auch nicht mehr zurück, im übrigen können Staaten nicht pleite gehen. Letztendlich ausbaden muss die Allgemeinheit dieses wohl.
Sehr bemerkenswert finde ich allerdings nachdem die rede von einem Rettungsfonds in Höhe von 750 Milliarden € was 75000 Millionen Euro sind ausgesprochen wurde waren die Finanz- Spekulanten matt gesetzt worden, vielleicht hat einfach nur Brüssel eine richtige Antwort gefunden und eine Zahl ins Spiel gebracht damit dieses spekulieren auf Staatskredite wieder in ruhigere Gewässer fahren . ( Meine Meinung )
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Doch sicher können Staaten pleite gehen. Wenn kein Geld mehr da ist und auch keiner mehr was leiht, dann ist auch ein Staat pleite.Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass dieses nicht möglich sei. Immerhin war Deutschland das letzte Mal erst nach dem 2. Weltkrieg pleite.
Ähnliches kann jederzeit wieder passieren.
Ein Finanzausgleich wäre nur dann kurzfristig sinnvoll, wenn es überhaupt Länder in der Eurozone gäbe, die 1. über ausreichend Cash-Flow verfügen und 2. nach Möglichkeit keine bis nur geringe Schulden hätten. Nur die gibt es quasi nicht. Wir hängen doch alle am Tropf. Deutschland braucht bisher nur Kochsalz, Griechenland eben schon Morphium. Aber am Tropf hängen wir alle.......
Das nennt man dann schlechte Zeiten, aber definitiv kann ein Staat nicht pleite gehen wie man es von Wirtschaftsbetrieben kennt, sonst würden andere Länder teile des Landes käuflich erwerben können wenn es zur Zwangsversteigerung eines Landes oder Landesteile käme . Es mag dann eine Währungsreform für dieses Land geben, nun sitzen wir aber mit im Boot bei den Griechen
Die ganze Welt hängt an einem Tropf, es gibt wohl kaum ein Staat der keine Schulden macht, oder eine Währung die nicht davon betroffen ist, es fragt sich nur wen trifft es als erstes, und wie groß wird die Kettenreaktion.
Zitat:
Würde das heute wieder passieren kömmen grosse Bagger ,Raupen ,Dozer und Ähnliche grosse Maschinen und alles wäre wahrscheinlich in ein drittel der Zeit wieder aufgebaut.
Glaube ich nicht. diesmal, nach einem III WK, würden wir mit Faustkeilen, Bögen und Steinäxten ganz von vorn, in einer total verseuchten Welt, neu anfangen müssen!
Oh doch kann ein Staat pleite machen.
Was hat Argentinien gemacht? Zack von heute auf morgen quasi bum bum und fertig. Die haben das so schnell gemacht und dann noch max. Bezugsbeträge damit nicht alles weggeht...
Wie macht man das heute? Man sagt entweder nimmst Du die Hälfte oder gar nichts. Was willst Du jetzt? Gehst Du auf 100% dann kriegst Du vielleicht nix, ansonsten bezahlen wir Dir die Hälfte. Du bist ja an Gläubigerposition 25 und da sind die Chancen auf 100% eh gleich null also nimm doch lieber die 50%. Einverstanden?
So läuft das doch.
Ganz gleich mit dem Betriebsbankrott kann es nicht verglichen werden. Das Prinzip ist das gleiche ausser, dass beim Staatsbrankrott das Land dem Eigentümer bleibt.
Ich, absoluter nicht Spezialist, würde diesen Schritt als tödlich beurteilen. Sämtliche Gläubiger können sich ihre Forderungen am Ars** abstreichen. Nur haben diese Gläubiger auch wieder Gläubiger welche bedient werden wollen.
Was haben schlaue Typen gemacht im 2008? Die sind zur Bank gegangen haben gesagt will Hypothek für ein Haus und sind damit an die Börse und haben Titel usw. gekauft in der Hoffnung sie würden steigen!
Was hat der Madoff gemacht? Der hat das ganze System so lange in die Länge gezogen bis das Gummiseil riss.
Es läuft schlussendlich auf einen Bankrott raus.
Stell Dir mal vor:
Ein Staat leiht sich Geld von einem anderen Staat der ebenfalls Schulden hat (so wie es jetzt ja läuft).
Warum braucht ein Staat Geld? Er ist auf die Nase gefallen oder er hat über Jahre negativ gewirtschaftet bzw. Verlust eingefahren.
Der Staat macht jetzt eine Anleihe bzw. kriegt Geld von einem anderen Staat. Angenommen er kriegt 10Mia. zu 0,15%. Das wären dann mal pro Jahr 15Mio. Zinsen.
Damit Du jetzt aus der Schuldenfalle rauskommst musst Du folgendes machen:
-Du musst überhaupt mal Reingewinn erzielen, das erreicht man indem man spart. Allerdings wenn die Einwohner weniger haben geben sie auch weniger aus.
-Du musst nun Reingewinn in der Mindesthöhe des Schuldzinses hereinholen.
-Damit der Schuldenberg abgetragen werden kann musst Du mind. Schuldzinsen und etwas darüber hereinholen.
-Wenn Du aber z.B. 100Mia. Schulden hast und jedes Jahr 15Mio. Zinsen zahlen musst und sage u. schreibe 500Mio. Gewinn reingefahren hast dauert das viel zu lange bis Du Schuldenfrei bist, theoretisch!
-Das nächste Problem ist, wenn Du sparen musst dann stellst autom. Investitionen zurück. Da es eh unendlich lange dauern würde den Schuldenberg abzutragen kannst Du diese Investitionen nicht so lange zurück stellen.
-Wenn Du die Investitionsgelder nicht ausgibst können Folgeschäden entstehen was widerrum Mehrkosten verursacht.
-Wenn Du hemmunglos die Investitionen zurückstellst kommt dann nachher alles auf einmal und Du bist wieder in gleicher finanzieller Not! 😉
Du musst also Schuldzinsen, Teile der Schulden u. laufende nötige Investionen hereinholen. Da der Schuldenberg so hoch ist, ist eine Tilgung aussichtlos. Jemand der 50'000 Euro im Jahr verdient und 10Mio. abzahlen soll, das geht nie.....
Zumahl es auch sein kann das der Geldgeber das Geld vielleicht mal früher sehen will oder selber etwas braucht.
Zum Crash wird es eh kommen nur könnte es sein, dass es schwächer ist als wenn alle gleichzeitig nach unten gehen.
Zitat:
Original geschrieben von peach82
Du musst also Schuldzinsen, Teile der Schulden u. laufende nötige Investionen hereinholen. Da der Schuldenberg so hoch ist, ist eine Tilgung aussichtlos. Jemand der 50'000 Euro im Jahr verdient und 10Mio. abzahlen soll, das geht nie.....
Hier kommt dann die Inflation ins Spiel. Wenn diese steigt, lassen sich die (nominal feststehenden) Schulden schneller bedienen. Kommt es dann auch noch zu einer Hyperinflation, dann wird der Staat in kürzester Zeit schuldenfrei, allerdings zahlen die Zeche dann auch wieder die Bürger mit ihren Sparguthaben. Ein solches Szenario hatten wir hier in Deutschland 1923.