Winterreifen sind keine Pflicht mehr
Eben in den Nachrichten. Gericht kippt die bisherige Verordnung.
Jetzt sind die Verkehrsminister der Länder dafür verantwortlich Werte für Schneehöhengrenzen, Temperaturgrenzen und Ähnliches fest zu legen.
Strafen dürfen erst mal nicht mehr verteilt werden, wenn man mit Sommerrefen unterwegs ist.
Gab zwar die Pflicht nie als solche definiert, sondern nur die Verpflichtung zur geeigneten Ausrüstung aber was solls.
Eigenverantwortung (und Verantwortung für Andere) sollte aber nach wie vor für jeden an erster Stelle liegen
Beste Antwort im Thema
Dadurch ändert sich zumindest für mich nichts. Ob Pflicht oder nicht, ich halte eine angepasste Winterausrüstung (insbesondere Winterreifen) für absolut notwendig. Dies auch deswegen, weil Winterreifen ab einem bestimmten Temperaturniveau (auch ohne Schnee und Eis) einfach besser sind. Meine Sicherheit ist mir einfach wichtig.
Wer nicht dafür das Geld erübrigen kann/will, sollte in dieser Zeit besser zu Hause bleiben und nicht dadurch sich selbst und andere gefährden.
P.S.: Richtig yo-chi, die Versicherungen werden sich sicher nicht durch diese geänderte Regelung beeindrucken lassen und ggf. von einfacher bis schwerer Fahrlässigkeit ausgehen, wenn es durch ungeeignete Bereifung zum Unfall kommt.
609 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Darf ich mal fragen wie Du das machst? Ständig zwei Reifensätze mitführen und jeweils wechseln, sobald die 7°C überschritten werden?
Erklär doch erstmal wie
Dudas machst, wenn Du mit Sommerreifen im Winter bei "schönem Wetter" von einem plötzlichen Wetterumschwung überrascht wirst?
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Was Du nicht sagst!Zitat:
Original geschrieben von shasz
Sollte man nicht, weil Winterreifen ab einer Temperatur von 7°C und kälter einfach besser sind!Das würde dann aber auch bedeuten, daß bei mehr als 7°C Sommerreifen besser sind. Darf ich mal fragen wie Du das machst? Ständig zwei Reifensätze mitführen und jeweils wechseln, sobald die 7°C überschritten werden? Würde mich echt mal interessieren.
Das ist das schöne Märchen der Reifenindustrie,genauso ein Blödsinn wie der tolle Tip schon im Oktober auf WR umzurüsten und die bis Ostern zu fahren. Ist aber auch klar, bei solchen Temperaturen wie gestern mit so um die 20 Grad werden die schön schnell abgerubbelt, was toll für den Absatz ist. Bei mir kommen die im November drauf und April wieder runter, ich lebe schließlich nicht in den Hochalpen und dahin fahre ich auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Ist aber auch klar, bei solchen Temperaturen wie gestern mit so um die 20 Grad werden die schön schnell abgerubbelt, was toll für den Absatz ist.
Was für ein Quark 🙄 Wenn Du mir zeigst, dass Du in einem Monat > 7°C bei Winterreifen einen messbaren Verschleiß hast, kriegst Du einen Kasten Bier von mir.
Ich habe meine letzten Winterreifen 3 Jahre lang Oktober bis Ostern gefahren (insgesamt > 30tkm) und hatte immer noch 6mm Profil (neu: 9mm) drauf. Im Klartext: Pro Saison habe ich sie um gerade 1mm abgefahren, pro Monat also hochgerechnet 0.2mm.
Damit es sich spürbar "lohnt", erst später umzurüsten, müsstest Du die Reifen über 5 Jahre lang fahren, was in der Praxis niemand macht (weil die Reifen dann knochenhart und im Winter unbrauchbar sind).
Hinzu kommt, dass Du in der Zeit mit Winterreifen ja deine Sommerreifen "schonst", die i.d.R. teurer als die Winterreifen sind.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Was für ein Quark 🙄 Wenn Du mir zeigst, dass Du in einem Monat > 7°C bei Winterreifen einen messbaren Verschleiß hast, kriegst Du einen Kasten Bier von mir.Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Ist aber auch klar, bei solchen Temperaturen wie gestern mit so um die 20 Grad werden die schön schnell abgerubbelt, was toll für den Absatz ist.Ich habe meine letzten Winterreifen 3 Jahre lang Oktober bis Ostern gefahren (insgesamt > 30tkm) und hatte immer noch 6mm Profil (neu: 9mm) drauf. Im Klartext: Pro Saison habe ich sie um gerade 1mm abgefahren, pro Monat also hochgerechnet 0.2mm.
Damit es sich also spürbar "lohnt", erst später umzurüsten, müsstest Du die Reifen über 5 Jahre lang fahren, was in der Praxis niemand macht (weil die Reifen dann knochenhart und im Winter unbrauchbar sind).
Ja, klar. Es soll aber noch Typen geben die mehr als 10 Km in der Woche fahren und sich vor Geschwindigkeiten von mehr als 120 nicht fürchten. Du bist nicht zufällig an einem Reifenhandel beteiligt ? 😁
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Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Es soll aber noch Typen geben die mehr als 10 Km in der Woche fahren und sich vor Geschwindigkeiten von mehr als 120 nicht fürchten.
Auch keine passende Ausrede. Es gibt Winterreifen auch in Speedindex H und V.
Zitat:
Du bist nicht zufällig an einem Reifenhandel beteiligt ? 😁
Nein, ich bin zufällig einer von denen, die mit trauriger Regelmäßigkeit von Winterreifenverweigerern gefährdet und behindert werde 🙄 Und die faulen Ausreden dafür sind immer dieselben...
Jeder wie er/sie es braucht, wenn man denkt, man braucht keine Winterreifen, dann solls so sein. Ich werde auf jeden Fall im Winter immer Winterreifen nehmen. Und wenns dann knallt (mit Sommerreifen) dann aber bitte nicht rumjaulen und ganz blöd wirds dann, wenn sich rausstellt, mit Winterreifen wäre es nicht zum Unfall gekommen. Das muß man dann den Eltern sagen, dessen Kind vor dem Auto liegt.
Ja,ja. Der Oktober ist ja hinlänglich für seine Schneemassen bekannt und gefürchtet. 😁 Wenn es dann wegen des längeren Bremsweges der Winterreifen bei 20 Grad zu einem Unfall kommt, kann man den Angehörigen des Opas ja sagen, daß man Pessimist war und schon im Juni auf WR umgerüstet hat 🙄 . Für mich zählt hier wieder keine starre Lösung sondern es kommt auf den Wohnort an. Das ich in den Alpen anders reagieren muß als im Rheinland dürfte ja wohl klar sein.
Es reicht, wenn eines unserer Autos mit Winterreifen ausgerüstet ist.
Bei trockener Strecke sind auch die Sommerräder der anderen Autos bei -20°C kein Problem.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Ja,ja. Der Oktober ist ja hinlänglich für seine Schneemassen bekannt und gefürchtet. 😁
Wie weiter oben schon erwähnt ist die wichtigste Eigenschaft eines Winterreifens die Haftung bei (kalter)
Nässe. Und im Oktober kommen diese beiden Faktoren nunmal gerne zusammen: Temperaturen unter 7°C und Regen. Der aktuelle Oktober mag da eine Ausnahme bilden, ist aber auch gerade erst 4 Tage alt...
Ach herrje. Feste Grenzen bei Temperatur und Schneehöhe.
Wie soll die Grenze für die Schneehöhe aussehen? muss ich nun ne Messchraube mitführen um die gefährliche Schneehöhe ermitteln zu können?
Die alte Regelung war doch eigentlich gut.
Haste ein Auto auf SR, Sonnenschein und seit Tagen ist es trocken mit etwa -5°C, kannste den Wagen getrost auch mal umsetzen, kurz zur Werkstatt um die Ecke fahren oder sonstwas. Bei einer festen Grenze wird das nicht mehr funktionieren, auch wenn es schwachsinnig ist
Ebenso muss ich dann also noch auf WR bleiben, weil es nachts dann mal kurz unter diese Grenze geht, am Tage aber über 15°C werden?
Es tun immer alle so, als müsste man die halbe Republik durchqueren und Wetterberichte seien auch zu100% daneben.
Klar. Auf mein Alltagsauto kommen bald Winterreifen drauf, die irgendwann zwischen April und Ostern wieder im Keller landen. Da will ich aber bitte selbst in der Übergangszeit entscheiden, wie ich das Handhabe, denn meine Termine kann nur ich selbst machen und kein Gesetzgeber.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Temperaturen unter 7°C und Regen. Der aktuelle Oktober mag da eine Ausnahme bilden, ist aber auch gerade erst 4 Tage alt...
Bei Regen helfen dir deine tollen Winterreifen auch nichts, im Gegenteil. Les dir mal die Testberichte durch . Und deine 7 Grad Floskel wurde sogar von Auto, Motor und Sport ins Reich der Fabeln verwiesen. Wie schon erwähnt gehts bei mir erst im November mit der Wechselei los und das ist auch gut so 😁
Jupp.
BALD ist es Zeit, zu wechseln. Mal gucken, wann ich Zeit habe.
Da ich selbst draußen auf der Straße wechsele, bevorzuge ich milde Temperaturen und trockenes Wetter. Danach darf dann gerne ein spontaner Wintereinbruch erfolgen. 😁
Ich frage mich ja auch, zu was man hier wieder ein Gesetz als "Erklärbär " braucht. Einen Passus in die Versicherungsbedingungen dass bei nicht angepasster Bereifung eine Schadenbeteiligung von 80 % vereinbart wird und die Suppe ist gegessen.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Ich frage mich ja auch, zu was man hier wieder ein Gesetz als "Erklärbär " braucht. Einen Passus in die Versicherungsbedingungen dass bei nicht angepasster Bereifung eine Schadenbeteiligung von 80 % vereinbart wird und die Suppe ist gegessen.
Auf der einen Seite auf die Grobe Fahrlässigkeit verzichten und dann bei so was wieder hinterum einführen. 🙄