Winterimpressionen E200 (136PS)
Hallo liebe Member,
ich möchte einfach mal einen kleinen persönlichen Erfahrungsbericht über meinen W124 E200 liefern, wie er sich so im Schnee und bei der aktuellen Wetterlage fahren lässt.
Gerne rufe ich auf, eure Erfahrungen ebenfalls hier mitzuteilen.
Ich habe keine 4matic, also rein Heck, aber was soll ich sagen?
Mal abgesehen von Geländewagen und Allrad-Monster (positiv gemeint) ist es eine Wonne an liegen gebliebenen Autos vorbeizufahren, vorallem am Berg, bei denen die technischen helferlein die Autos zwecks Traktion soweit runter bremsen, dass außer hängenbleiben nichts mehr geht.
Ich sorge immer für einen vollen Tank (man weiß ja nie, ob man nich mal im Stau stecken bleibt), was für zusätzlich Gewicht sorgt (man merkt den Unterschied leerer und voller Tank!!).
Außerdem, das berühmte Gewicht auf der Hinterachse. Hier darauf achten, nicht zuviel reinzupacken, denn viel Gewicht heißt auch, auf rutschigen Fahrbahnen viel Gewicht wieder zum stehen zu bringen.
In Kombinatiion mit einem vollen Tank sind 50kg voll ausreichend, sie sollten jedoch soweit wie möglich an/auf der Hinterachse liegen.
Der Grund ist Simpel:
Das Gewicht drückt direkt nach unten auf die Räder und, je weiter hinten das Gewicht ist, desto mehr Hebel! Das Auto hebt sich vorne leicht an, was jedoch das Gewicht von den Vorderachsen nimmt und damit der Bremswirkung entgegen wirkt.
Steigungen, solange wenigstens etwas Schwung mitgenommen werden kann: kein Problem. Meine Berziege fährt einfach durch.
Doch vorallem in Kurven sollte man keine Angst davor haben, dass das Heck mal leicht ausbricht oder nervös wird, wer sein Auto kennt, weiß wie weit er gehen kann, denn durchdrehende Reifen können durchaus hilfreich sein, zumindest hilfreicher, als von ASR etc auf Null heruntergebremste Reifen.
Aber das Auto sagt einem ja eigentlich, wie man sich richtig verhalten muss.
Natürlich sind Winterreifen Pflicht (und nicht nur per Gesetz).
Alles Gewicht und fahrerisches Können und Gefühl helfen nichts, ohne Vernünftige Winterreifen.
Hier sollte man niemals sparen denn im schlimmsten Fall, spart man zu Lasten der Gesundheit oder des Lebens, vom Auto mal ganz abgesehen.
Ich habe die Pirelli Winterreifen drauf (genaue Bezeichnung weiß ich gerade nicht), aber die greifen sich in den Schnee wie ein Zahnrad in das andere. Is jedoch Matsch darunter, komme ich auch hier an die Grenzen des machbaren.
Darüber hinaus weiß ich auch garnich, warum viele sagen, ein Fronttriebler sei das bessere Winterauto....
Ohne angeben zu wollen kann ich sagen, dass ich mit meinem Heck schon an einigen Frontlern vorbeigefahren sind, die sich am Berg nur noch hin und her bewegten, allerdings seitlich und nicht vorwärts.
Gerade bei bei schnee is es doch praktisch, eine zusätzliche Lenkunterstützung zu haben, das Gaspedal:-) Verdutzte Blicke und schimpfende und fluchende Autofahrer und Rentner inklusive (ohne jmd. auf die Füße treten zu wollen, rede nur aus Erfahrung:-) )
Also wie ihr sehen könnt, für mich ein hervorragendes Winterauto, dass eigentlich nur vor M-Klasse, G-klasse und 4-matic-Modellen zurückstecken muss.
Wie sind eure Erfahrungen?
vlg an alle Interessierten
Beste Antwort im Thema
dich nerven die drängler?
mich nerven so verantwortungslose hirnies....
22 Antworten
@Peanut 65
Ich find´Deinen zweiten Beitrag inhaltlich gut nachvollziehbar. Nur erlaube mir bitte Dich da noch einmal fest zunageln:
-Der von Dir beobachtete Vorteil der Fronttriebler, den ich gar nicht bestreiten will, ist doch nicht dadurch bedingt dass sie Fronttriebler sind, also die vordere statt der hinteren Achse angetrieben wird, sondern dadurch dass die meisten Fronttriebler eben recht viel Gewicht auf der Vorderachse haben, so wie GD300 es beschreibt.
Als alter "Käfer-Treter" muss das für Dich einsehbar sein. Wenn ich meinen "Sharan" (Fronttriebler, relativ wenig Gewicht auf der Vorderachse) neben meinen "ASD" 124er Stelle, wird sofort klar, dass die Gewichtsverteilung der Punkt ist, nicht welche Achse angetrieben wird.
Entschuldige mein nerviges "Beharren" auf diesem Detail.
Gruß
RW550
Mercedes GD300,
Wie soll ich dich eigentlich nennen? 😁
Gehaltsmäßig geht das, trotzdem wollte ich nicht unbedingt 700 Euro für eine Komplettrevision für die HA ausgeben.
Als Zivi bekommst du aber im Prinzip nur den Sold von 320 Euro + Fahrt und Essensgeld, das in meinem Fall da ich mir ein Zimmer gemietet habe für Sprit, Essen und Miete draufgeht. (Muss es schön sein noch bei seinen Eltern zu wohnen!)
Übrig bleiben am Ende des Monats noch ca. 150 Euronen, wenn man mal die laufenden Kosten abzieht.
Ansonsten ist der 200er schon sparsam, Sprit ca. 5 Euro/100km.
Und Mutig, naja, schon. Wenn ich noch Schüler wäre würde ich an nem Tag wie heute auch zuhause bleiben. Jetzt gibt es einen Chef, der darauf anders reagiert. Selbstverständlich fahre ich keine anderen Touren als den Weg zur Arbeit.
Hoffe dass nach der Reperatur das Fahrgefühl wieder Mercedes-Typisch ist.
Wäre an Heiligabend mein persönliches Weihnachtsgeschenk 🙂
Werde natürlich hier Im Forum dann eine kleine Fotostory fertig machen.
So nun höre ich aber auch auf mit Off-Topic.
Nochmal zum Thema: Ich fahre meinen 124er mit Heckantrieb wesentlich lieber als Astra Golf und co.
Bei Nässe mit quetschenden Reifen anfahren ist mir völlig fremd (Jaaaaaa auch aufgrund der Motorleistung, trotzdem spielt vom Fahrgefühl her der Heckantrieb in der höhren Liga finde ich).
Fronttriebler sind für die Breite Masse im Winter besser weil einfacher, bei "uns" wohl ziemlich gleich gut im Winter, dafür aber spaßiger und auf nicht rutschiger Fahrbahn sowieso besser 😉
Gruß und nen frohes Fest schonmal,
Lasse
Zitat:
Original geschrieben von rw550
@Peanut 65
Ich find´Deinen zweiten Beitrag inhaltlich gut nachvollziehbar. Nur erlaube mir bitte Dich da noch einmal fest zunageln:-Der von Dir beobachtete Vorteil der Fronttriebler, den ich gar nicht bestreiten will, ist doch nicht dadurch bedingt dass sie Fronttriebler sind, also die vordere statt der hinteren Achse angetrieben wird, sondern dadurch dass die meisten Fronttriebler eben recht viel Gewicht auf der Vorderachse haben, so wie GD300 es beschreibt.
Als alter "Käfer-Treter" muss das für Dich einsehbar sein. Wenn ich meinen "Sharan" (Fronttriebler, relativ wenig Gewicht auf der Vorderachse) neben meinen "ASD" 124er Stelle, wird sofort klar, dass die Gewichtsverteilung der Punkt ist, nicht welche Achse angetrieben wird.
Entschuldige mein nerviges "Beharren" auf diesem Detail.
Gruß
RW550
Hallo RW550,
entschuldigen brauchst Du Dich nicht (wofür?); und nervig bist auch nicht. ;-)
Ich schrieb ja extra, das die Fahrzeuge heute meistens einen Frontmotor haben, und da ist halt aufgrund der Gewichtsverteilung der Fronttriebler üblicherweise konzeptionell im Vorteil gegenüber den Heckgetriebenen Fahrzeugen. Sonderfälle, wie z.B. Heckmotor (heute m.W.n. nur noch bei Porsche?) oder Transaxle Bauweise mal ganz außen vor gelassen- da kann und wird das auch anders aussehen. Natürlich gibt es auch Fahrzeugbedingte Unterschiede- ich gehe aber von gleichen Voraussetzungen aus, was z.B. Reifen oder Differential angeht.
Ich hoffe, für etwas mehr Klarheit gesorgt zu haben.
Was mich manchmal zur Weissglut treibt, ist meine Tieferlegung 🙂
Da setze ich dann einfach auf beim Parken... bei den jetzigen Schneemassen...
Übers ASR kann ich mich bei 400Nm nicht beschweren 😛
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Moin Moin!
Habe heute als Leihwagen (Frontscheibe defekt) einen Vectra Diesel anstatt meines treuen 250TDs.
Es hat über nacht ne menge Schnee gegeben und so musste ich heute mit einem Fronttriebler los zur Arbeit...
Für mich ists die Hölle- jedesmal wenn man etwas mehr Gas gibt schiebt das ding über die Vorderräder, bin die letzten Jahre nur noch Heckantrieb gefahren (ca 400tkm) und es ist einfach extrem ungewohnt sich jetzt umzustellen.
Beim 124er wird voll getankt- macht in meinen Augen einen enormen Unterschied aus, dazu meine Dunlop Winterreifen (bloss kein billig Schrott) und das reicht- das Auto liegt super auf der Straße und läuft nicht jeder Rille nach.
Meine Lebensabschnittspartnerin fährt normalerweise ein Auto aus Wolfsburg- die war gestern total angetan vom sicheren, ruhigen Fahrverhalten des 124ers.
In Kurven kann man den Wagen zum ausbrechen/driften bewegen- muß man aber wollen.
Im vergleich dazu ist mein 190er eine mega Heckschleuder- viel zu leicht auf der Antriebsachse- fährt sich im vergleich zum TEE recht bescheiden im Schnee- macht dafür aber viel Spaß.
Es liegt ganz klar an zig Gründen warum welches Auto sich gut oder weniger gut fahren läßt- kann man nicht vom Front- oder -Heckantrieb abhängig machen.
hallo..
mein 320TE hat ASR und fast neuen michelin alpin A3 winterreifen. gestern hatte es den ganzen tag geschneit und es lagen bestimmt 25 cm schnee. dazu temperaturen leicht über dem gefrierpunkt. und das ist am schlimmsten. der schnee ist dann richtig glatt und nicht mehr griffig. es ging nichts mehr. bin nicht mehr aus dem grundstück gekommen. musste schneeketten aufziehen und bis zur nächsten hauptstraße so fahren. damit ging es natürlich richtig gut. aber ohne konnte ich nicht mal auf der ebene anfahren. das lag nicht am ASR. es lässt die räder schon noch drehen.
naja, nachdem ich dann zu spät zu einem termin kam hab ich mir schon ein bisschen geärgert. aber andererseits habe ich schon viel spaß mit dem TE. macht schon echt laune im schnee....aber es ist schon zu bemerken, dass ein 320TE mit allerlei sonderausstattung vorne schon sehr schwer ist. ich versuche bei der witterung auch immer schön voll getankt zu haben. bringt schon ein paar kilos mehr auf die hinterachse...
kam diesen und auch letzten winter in den genuss öfter einen vito mit 4x4 zu fahren. das ist schon cool wie der durch den schnee geht und was der so an verschneiten bergen kann. und alles ohne differenzialsperren. das ist schon ein riesen unterschied zur einen heckschleuder.
wenn kein salz auf der straße wäre, würde ich meinen W123 / 280er limo mal aus dem winterschlaf erwecken. ich denke mal, dass wäre eine katastrophe. er wird wahrscheinlich, selbst mit den besten winterreifen, sehr, sehr schlechte wintereigenschaften haben. schwerer motor vorne, leicht auf der hinterachse.
viel spaß im schnee und allzeit gute fahrt....
und ich dachte es lag an meinen fahrkünsten.
ich musste samstags aus belgien 400 km richtung mannheim und gestern heidelberg - köln und zurück.
fahre nen 230 te von 88,denke mal nix asr oder asd...
und im siebengebirge lschneite es wie sau...rechts und links viele stecken gebliueben...ich bin locker durchgekommen.
war mehr als erstaunt wie gut mein alter benz lief .
habe gute neue contis drauf mit 7-8 mm.
manchmal bricht das heck leicht weg,leichtes gegensteuern,weg vom gas und wieder anziehen und gut ist.
viel hat auch das adac-fahrsicherheitstraining vor 2 jahren geholfen !
ich habe allerdings keinerlei andere erfahrungen mit anderen modellen.
kannn nur feststellen,dass gestern,speziell am berg,15-20 cm neuschnee,vielle autos,auch teure neue,bmw,vw,und auch neue mb durchgedreht sind,am schlingern waren und ich vorbeikam.
mein wagen war leer,hatte keine mitfahrer,aber hinten ne 30 kg gepäcljkiste geladen und hinten hinter der rückbank einen 90 liter lpg-tank...also etwa 100 kg zuladung auf der hr-achse !
Ich habe auch mehrere mögliche Situatonen durchgemacht.
Mietwagen Frontantrieb, Kia Ceed 2.0 Benziner im Schwarzwald
die Berge hoch, Winterreifen waren Michelin, welche genau weiss ich nicht mehr. Die steilen Auffahrten gingen vorwärts nicht mehr, überhaupt nicht. Die normalen Steigungen aber kein Problem, Schneeketten wären dort einfach sinvoll, hatten wir leider nicht dabei.
Die ganzen Jahre davor, mit einem 2,3 190er gab es die Probleme nicht, im Gegenteil, wenn andere ihre Schneeketten am Strassenrand aufgezogen haben, konnten wir ( 2 Personen, halb voller Tank und Gepäck ) noch locker weiterfahren.
Das 300er Coupe, welches ich jetzt 3 Jahre dort hochfahren muss, ist etwas schwieriger, jedoch auch deutlich schwerer. Mit etwas höherer Geschwindigkeit kommt dieser aber dennoch hoch. Ohne elektronische Helferlein.
Ps
Rückwärts kam der Kia dann auch oben an
Grüsse
Ben