Winterauto - wann lohnt sich eine Reparatur eurer Meinung nach nicht mehr?
Hallo,
08-2017 habe ich von meiner Schwägerin einen 2006er Ibiza 1.4 6L als Winterauto für 1500 € übernommen. Wagen ist mit u.a. Klimaautomatik und Sitzheizung gut ausgestattet und hatte beim Kauf 157 TKM gelaufen.
Aktuell hat der Wagen 184 TKM gelaufen und hat mich, Wertverlust außen vor, knapp unter 15 ct./KM gekostet, also wirklich günstig (davon ca. 9 ct./KM Benzin, 2,3 ct./KM Instandhaltun).
Nun kommt in letzter Zeit ein bisschen was zusammen. Alles nicht wildes, aber es summiert sich halt. Diesen Monat muss TÜV gemacht werden und ich vermute, dass folgende Sachen problematisch werden könnten bzw. so oder so repariert werden sollten:
- Spurstange(-kopf) links, wurde bei letzter Inspektion leichtes Spiel festgestellt - ca. 200 € mit Vermessung?
- eine Bremsscheibe vorne hat eine leichte Unwucht, auf Bremsenprüfstand sichtbar - ggf. also Bremsen vorne neu?
- Innenraumgebläse hat den Dienst heute eingestellt - Gebläseregler und Gebläse werde ich wohl selber wechseln - ca. 100 € Material
- eine Scheinwerferhalterung vorne gebrochen durch leichten Wildunfall - ca. 60-70 € Material für Scheinwerfer (tauschen würde ich selbst)
Zum Teil ja normaler Verschleiß, aber mich würde mal interessieren, wo ihr bei so einem Wagen die Grenze ziehen würdet? Motor läuft einwandfrei ohne Ölverbrauch. Viele Fahrwerksteile wurden von meiner Schwägerin bereits gewechselt. Bis auf die o.g. Sachen ist der Wagen technisch einwandfrei.
Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass es sehr schwer wird, in dem Preisbereich etwas ähnlich zuverlässiges zu finden.
Und bitte, es geht hier nicht um die Diskussion Pro-/Contra-Winterwagen.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Ich habe meinen Zafira in 03/2015 mit 13 Jahren 320k KM für 1700 € reparieren lassen, fährt immer noch, jetzt 392k KM 😎.
Im März gibts wieder einen neue HU/AU - ich denke, wieder ohne Mängel wie 2017.
Eine Reparartur lohnt sich m.M.n. nicht mehr, wenn die Karre wegrostet.
Du kennst Dein Auto, dann dürfte fitmachen die günstigste Alternative sein.
21 Antworten
Das ist ne gute Formulierung. 🙂
Wovor ich immer etwas Sorge hab, ist wenn man grad einen etwas größeren Betrag in meinetwegen eine Fahrwerksreperatur gesteckt hat, eine Woche später dann der Motor explodiert.
Ist jetzt etwas überzogen. Aber mMn steckt man grad bei solch schon etwas älteren Autos nicht wirklich drin. Und nach Murphy passiert auch, was passieren kann. 😉
Zitat:
@Eagleseven schrieb am 8. Januar 2019 um 14:37:45 Uhr:
Wovor ich immer etwas Sorge hab, ist wenn man grad einen etwas größeren Betrag in meinetwegen eine Fahrwerksreperatur gesteckt hat, eine Woche später dann der Motor explodiert.
... mMn steckt man grad bei solch schon etwas älteren Autos nicht wirklich drin.
stimmt
wobei man das Altauto, das man seit einigen Jahren selber fährt, meistens besser kennt als den Ersatzwagen (den man für mindestens denselben "größeren Betrag" kauft), den irgendwer - der das Auto gut kannte - aus irgendwelchen Gründen nicht länger behalten wollte 😉
(Annahme: Ersatzkauf ist ein Gebrauchter)
Zitat:
Ich würde es so formulieren:
Nicht mehr, als ein gleichwertiges Auto OHNE Reparaturbedarf/anstehende Wartungsarbeiten Dich im Einkauf kostet 😉
(zwischen "Restwert" und Wiederbeschaffungswert kann ein deutlicher Unterschied sein!)
Das hört sich wirklich vernünftig an!
Heute hat auf einmal auch wieder das Gebläse nach 50 km Fahrt den Dienst aufgenommen 😁 also erst Mal wieder eine Sache weniger. Der Scheinwerfer lässt sich mit einem Reparatursatz für 15 Euro wieder befestigen. Etwas Recherche und es lässt sich noch doch was sparen.
Der Wagen ist nun seit 2011 im Familienbesitz und hat uns nur einmal wegen defekter Batterie im Stich gelassen. Ihr habt schon Recht, wer weiß was man für eine Wundertüte in dem Preisbereich einkauft.
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Genau aus dem Grund gebe ich nie mehr als 1000€ für einen gebrauchten aus.
Idealwerweise mit recht neuer HU und ohne (für mich) erkennbare Mängel oder anstehende Probleme.
Da investiere ich nur in Kleinigkeiten, die ich auch selbst reparieren kann.
Summieren sich die Kosten für die nächste HU, geht die Karre nach Afrika.
Solange die Kiste noch fahrbereit ist, bekommt man auch noch um die 250-300€.
Solange nichts Großes (Getriebe/Zahnriemen) etc. weiterfahren und bevor man was repariert erstmal die 100€ für den TÜV ausgeben. Kleine Sachen erstmal mit WD40/Balistol behandeln und beten, dass der Defekt damit weg ist 😁.
Die Karre macht noch zwei Jahre (Daumen drücken beim TÜV und lächeln hilft!).
Zitat:
@vollkommenegal schrieb am 8. Januar 2019 um 21:45:18 Uhr:
Solange nichts Großes (Getriebe/Zahnriemen) etc. weiterfahren und bevor man was repariert erstmal die 100€ für den TÜV ausgeben. Kleine Sachen erstmal mit WD40/Balistol behandeln und beten, dass der Defekt damit weg ist 😁.Die Karre macht noch zwei Jahre (Daumen drücken beim TÜV und lächeln hilft!).
🙄 dem ist nix hinzuzufügen... Kein wunder wenn viele Leute sowas lesen/denken das nur noch Schrottkarren umhergurken.
Also ich habe am 31.07.17 mir meinen VW Lupo 1.4 TDI (342xxxkm) gekauft gehabt, in 09/17 habe ich unpässlicher weise gleich mal 700€ bei ATU gelassen für einen ZR-Wechsel mit Wasserpumpe usw. (Konnte ich leider nicht selbst machen mangels Werkzeug und Örtlichkeit).
In 2018 hatte ich lediglich 4 Neue Winterreifen besorgt (Privat gekauft von einem Polofahrer der sie 300Km gefahren hatte) für 100,-€ (Nexen SnowG WH2 in 185/55R14), das Thermostat erneuert inkl. Kühlmittel und Multitemperaturgeber (Knapp 80,-€ da der geber bereits 45 gekostet hat) sowie ende 18 die Bremsscheiben und Beläge Vorne (Barum) für ca. 75,-€. Zu Guter letzt habe ich in 10/18 den TÜV erneuert für 120,-€. Mittlerweile haben wir die 389.000km marke gestern geknackt, und ich sehe noch lange kein Ende für den TDI.
Das waren meine ''Investitionen'' für ein ''eigentliches'' Winter-auto, und mittlerweile fahre ich ihn so gerne das ich ihn als Alltagswagen benutze.
Bei einem Neuen gebrauchten weißt du leider Nie, wie ist der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen, wie steht es um die Wartungshistorie und und und.
Daher würde Ich auch dir dazu Raten, investiere die paar Kröten in den Wagen, und du weißt was du hast wenn er schon seit 2011 bei euch ist 😉.