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Will ein Auto aus den USA importieren. Kann mir jemand helfen?

Ich habe es satt. Seit einem halben Jaht suche ich einen Fullsize-Jeep oder Pickup, und finde entweder verranzte oder überteuerte Gurken. Habe jetzt beschlossen ein Auto aus den USA zu holen. Hat jemand dieses Prozedere schon einmal mitgemacht?
Mich interessiert vor allem:
Haltet ihr Florida für geeignet (wegen Rost, günstige Flüge dorthin, Ostküste-kurzer Transportweg...)?
Wie ist die günstigste Möglichkeit das Auto hierher zu transportieren? Habt Ihr Adressen?
Hat jemnad noch eine special Tip auf Lager?
MfG

Beste Antwort im Thema

Das Problem fängt ja schon damit an, daß man eigentlich keinen Gebrauchten blind kaufen sollte. Würde hier in Deutschland kein Mensch machen. Bei den ganzen Selbstimporteuren ist das aber normal. Mal ganz abgesehen davon, daß die Reparaturmethoden in den USA streckenweise mehr als abenteuerlich sind.

Aber ich fang mal an. Ein PDF kann ich daraus aber nicht machen. Hab keinen Acrobatwriter. Außerdem wird die Liste höchstwahrscheinlich nicht vollständig sein, weil es soviel zu beachten gibt, daß man immer was vergißt.

1. Fahrzeugzustand. Amerikaner haben ein anderes Verhältnis zu ihren Fahrzeugen als wir. Gut gebraucht heißt bei denen Pretty good Conditions. Good Condition heißt schon mit Mängeln und alles darunter ist eine Wundertüte. Und ab Used wartet nach deutschem Verständnis schon die Presse.
Reparaturen werden in den Staaten gerne mal mit allerlei "Hausmittelchen" durchgeführt. Auch sehr gerne mit allem, was der Baumarkt hergibt. Da werden schonmal gerne Scheiben mit Badezimmersilikon eingeklebt oder abgedichtet.
Vorallem bei Unfallschäden äußerste Vorsicht. Nur Vertragswerkstätten reparieren einigermaßen vergleichbar zu deutsch Werkstätten. Reparaturen mit Beton oder kiloweise Spachtelmasse um tiefe Dellen auszugleichen passieren oft.

2. Autokauf. Ist bei vielen Amerikanern Verhandlungssache. Da kann man fast immer noch handeln.
2.1 Ganz ganz wichtig ist die Carfaxabfrage. Ohne die niemals ein Fahrzeug in den USA kaufen. In dieser Carfaxabfrage steht die komplette Geschichte des Fahrzeuges. Unfälle usw usw usw. Stimmt irgendwas mit den Carfaxunterlagen nicht überein, so ist was mit dem Fahrzeug faul.
2.2 Handelt es sich bei dem Fahrzeug um einen Neuwagen muß jetzt ein Markler eingesetzt werden, der das Fahrzeug kurz auf sich zuläßt, da Privat keine Neufahrzeuge, sondern nur Gebrauchtfahrzeuge aus den USA exportiert werden dürfen. Außerdem muß der Erstbesitzer einen amerikanischen Wohnsitz haben. Das kostet etwa 250-350$
2.3 Bezahlen. Nach dem man das Fahrzeug ausgesucht hat, die Carfaxabfrage keine Beanstandungen aufgezeigt hat, muß der Wagen halt noch bezahlt werden. Ganz wichtig ist hier, daß auf den Fahrzeugpreis noch eine Saletax entrichtet werden muß. Diese ist von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Damit wird das Fahrzeug teurer, als der angegebene Preis.
2.4 Unterlagen. Ohne einen vollständigen Dokumentensatz bekommt man das Fahrzeug weder aus den Staaten raus, noch nach Europa rein. Dazu gehören, ganz wichtig, der Title (Fahrzeugbrief) und der Kaufvertrag und eine Ausfuhrgenehmigung(Attorney-Document).

3. Transport des Fahrzeuges zu seinem neuen Besitzer
3.1 Transportart. RoRo, Roll on Roll off, ist zu bevorzugen. Hier gibt es keine enge Metallbox, in der das Laschen nicht richtig funktioniert und wo der Container nicht über Bord gehen kann. Außerdem ist das Schadensrisiko deutlich geringer als im Container.
Wer im Container verschiffen will oder muß, der muß mit der Möglichkeit deutlicher Beschädigungen rechnen. Gerade PickUp's, SUV's und Fullsize-Limosinen sind für die Blechkisten eigentlich zu groß.
Diese lassen sich im Container nur schlecht laschen. Sehr oft wird dann irgendwie gearbeitet um das Fahrzeug im Container festzukriegen. Das kann bis zu Ketten quer übers Auto gehen. Außerdem laufen die Mitarbeiter des Einpackers dann auch mal gerne übers Auto, statt sich daran vorbeizuquetschen. Schäden vorprogrammiert. Und als Worst Case kann der Container bei der Fahrt über Bord gehen und der Wagen ist weg.
3.2 Spedition finden. Hier ist Geiz völlig fehl am Platze. Wer hier übermäßig sparen möchte, bezahlt das später mit langen Wartezeiten und Schäden. Vornähmlich mit deutschen, niederländischen oder englischen Speditionen zusammenarbeiten. Erstmal wegen der Sprache und zweitens wegen der Qualität. Amerikanische Speditionen sind nicht zu bevorzugen, da sie sehr oft doch deutliche Probleme verursachen.
Der normale Transportpreis für RoRo liegt im Moment bei ~2500$.
3.3 Transport versichern. Der Transport sollte unbedingt versichert werden, da sonst Schäden oder Verlust zu lasten des Eigentümers gehen. Außerdem sollte man die Transportversicherung nicht über den Spediteur abschließen, da es auch hier gerne zu Problemen kommt. Einfach mal die nächste Spedition fragen, wo die ihre Frachten versichern. Normalerweise kostet so eine Versicherung, je nach Wert des Wagens und Transportart, 250-1000$.
3.4 Der Transportweg. Im Regelfall wird der Transport in 3 Schritten erfolgen. Zum einen der Transport vom Verkäufer zum Hafen, dann die Schiffspasage und zum Schluß der Transport zum Käufer, da US-Fahrzeuge ohne Umrüstungen in Europa nicht gefahren werden dürfen.
3.5 Zoll. Wenn das Fahrzeug europäischen Boden betritt, werden Zölle und Einfuhrumsatzsteuer fällig. In Deutschland werden für einen PKW 10% und für einen LKW 22% Zoll fällig. Dieser Zoll wird auf den Fahrzeugpreis und alle Leistungen, die bis dahin erbracht wurden erhoben. Nach dem Zoll kommt dann die Einfuhrumsatzsteuer, die auf alles, was bis jetzt passiert ist, inkl. Zoll, erhoben wird. Zusammen ist das ein Aufschlag von 31% auf den Fahrzeugpreis und die Transportleistung.

4. Umrüstung. Das Fahrzeug ist bei uns und wir freuen uns höchstwahrscheinlich oder lassen die Transportschäden beseitigen.
Damit darf das Fahrzeug aber noch keinen einzigen Meter in Deutschland fahren. Zuerst muß es für deutsche Straßen umgerüstet werden. Und dazu gehören. 1. Reifen nach EU-Norm, 2. gelbe Blinker, hier Sonderregelungen beachten, 3. Scheinwerfer mit CE-Kennzeichen und Standlicht, 4. Nebelschlußleuchte, 5. Kilometertacho.
Und zusätzlich all das, was der TÜV zu bemängeln hat.
Das kann zwischen 150-3000€ kosten.

5. Zulassung
5.1 Der TÜV. Der TÜV muß uns für das Fahrzeug eine Unbedenktlichkeitsbescheinigung erteilen. Nur damit, sowie dem Title und den Zolldokumenten bekommt man überhaupt eine Zulassung und einen Fahrzeugbrief.
Der Aufwand für die Unbedenklichkeitsbescheinigung ist von Fahrzeug zu Fahrzeug höchst unterschiedlich. Fahrzeuge, für die eine ABE vorliegt, bekommen sie nach einer gründlichen Untersuchung relativ leicht und kostengünstig.
Gibt es für das Fahrzeug keine ABE, aber entsprechende allgemeine Gutachten, so wird eine EBE, Einzelbetriebserlaubnis, erstellt. Dies dauert etwas länger und ist etwas teurer als bei Vorhandensein einer ABE.
Gibts es für das Fahrzeug keine ABE und keine allgemeinen Gutachten, so wird es jetzt recht langwierig und vorallem teuer. Jetzt müssen aufwendige Untersuchungen durchgeführt werden und ein Abgasgutachten, sowie eine Schadstoffklasseneinstufung durchgeführt werden. Die dauert mindestens 3 Tage. Und sollte es sich um ein großvolumiges Dieselfahrzeug handeln, so können die Kosten hierfür auf bis zu 6000€ steigen.
5.2 Die Zulassungstelle. Nach dem wir die Unbedenklichkeitsbescheinigung, sowie eine ABE oder die erstellte EBE, außerdem noch den Title, den Kaufvertrag und die Zollpapiere zusammen haben, gehts zum Kraftverkehrsamt, der letzten Station. Hier bekommen wir dann unsere Zulassungbescheinigungen I & II, sowie unser Kennzeichen. Das ganze kostet etwa 150€.
5.3 Kennzeichen anschrauben, breites Grinsen aufsetzen und Spaß haben mit unserem neuen US-Fahrzeug.

So, falls irgendwas fehlt oder etwas falsch ist, bitte bescheidsagen, nicht flamen.

Gruß

Tac

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das ist nicht ganz richtig, ich bin americaner und habe famielie hier, habe aber in deutschland ca. 20 jahre verbracht, bin mit ner deutschen verheiratet, ich kenne beide welten und bin immer auf den laufenden was bei euch los ist da ich jahrlich von freunden und bekannten meiner frau besucht werde.
ic habe geschwister an der ost kueste und ich lebe hier im wasten der usa. die best ehaltenen autos findest du hier wegen der niedrigen luft feuchtigkeit.
also um deine frage zu beantworten du kanst an der ost kueste oder west kueste dein auto aussuchen, bei elteren fahrzeugen wuerde ich die west kueste empfehlen bei neueren modellen 4-5 jahre ist das egal.

Zitat:

Original geschrieben von AMI FRED


Haette nicht gedacht das ich da was wieder kriege hab zu spaet gesehen das dass von 2002 war.
ja das mit den kosten, man koente eine paushale nehmen oder nach aufwand. Grundsaezlich wuerden die costen (suchen, finden, contaktieren, vertaglich sichern und transport fertig machen) so ca. $800.00 - $1500.00, dan haben wir noch die moeglichkeit der abnahme menge, ich kann hier alle ersatzteile fuer alle fahrzeuge beshaffen (guenstig), zb. wen du hier einen neuen BMW kaufen wuerdest der waere fuer den 328i $34500.00 und der preis waere hier noch verhandelbar plus ich wuerde verlanged das mein kollege den in Stutgart abholen wuerde (no shipping cost). Rechne das mal in EURO um.

hey cowboy, auf welchen internet seiten kann ich autos suchen die in den USA angeboten werden?? Ich suche eigentlich nur deutsche autos.

wen du neufahrzeuge suchst da haben alle haendler hier internet seiten und die bieten natuerlich auch gebrauchte fahrzeuge an, du muestest die googeln ueber googel.com und gibst dan die auto marke ein, suchst dir dan ein haendler aus und kannst dan per telefon oder Email mit denen dan in verhandlung treten.
Es ist aber empfehlens wert bei den verhandlungen vor ort zu sein den hier gilt die divise wer zuerst kommt mahlt zuerst, das heist wen du mit dem verhandelst und da steht einer persoenlich mit geld dan ist das fahrzeug weg, den das ist fuer den haendler instant CASH.

Zitat:

Original geschrieben von AMI FRED


Haette nicht gedacht das ich da was wieder kriege hab zu spaet gesehen das dass von 2002 war.
ja das mit den kosten, man koente eine paushale nehmen oder nach aufwand. Grundsaezlich wuerden die costen (suchen, finden, contaktieren, vertaglich sichern und transport fertig machen) so ca. $800.00 - $1500.00, dan haben wir noch die moeglichkeit der abnahme menge, ich kann hier alle ersatzteile fuer alle fahrzeuge beshaffen (guenstig), zb. wen du hier einen neuen BMW kaufen wuerdest der waere fuer den 328i $34500.00 und der preis waere hier noch verhandelbar plus ich wuerde verlanged das mein kollege den in Stutgart abholen wuerde (no shipping cost). Rechne das mal in EURO um.

Was soll das bringen das in euro umzurechnen wenn da noch alle steuer und Zölle,Transport und Umrüstungskosten drauf kommen? Klingt ziemlich unseriös!

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wenn du alles auf aleingang machen wilst dann AUTOTRADER.COM die haben tausende fahrzeuge online neu und alt.

Was kommt denn nun an Nebenkosten dazu bei deinem Angebot? In Euro umgerechnet hab ich schon und jetzt?

was hast du dir ausgesucht, fahrzeug, baujahr, farbe, ausstattung u.s.w. bei welchem haendler, man kann hier einen mit dem anderen ein bischen ausspielen, bis einer aufgibt dan hat man meistens den besten (niedrigsten) moeglichen preis erreicht.

19% Einfuhrsteuer, 10% Zoll, 1,5% Versicherung, ca.3% Kontogebühren, Abholkosten beim Verkäufer,Ein u. Ausladen im Hafen, Shippingkosten etc. und dann hoffen das der Dollarkurs so bleibt, sonst kannst du in 2 Wochen alles wieder neu ausrechnen.

hi @ all

wenn es um importe aus usa oder canada handelt kann ich euch folgende firma wärmstens empfehlen:

www.oceancar.de

ist eine spedition in bremerhaven die sich auf so etwas spezialisiert hat.
hat gute kontakte in den staaten und canada und kann hier natürlich den ganz papierkram erledigen.
selbst beim umrüsten können die jungs von ocean car helfen.

also wenn jemand mal ein auto aus den usa oder canada importieren will, kann sich gerne an ocean car wenden.

gruss

Hallo. Importieren seit 23 jaar autos aus USA.
Ruf mahl an 0043-664-1619628
oder www.uscars-direct.com
Wir haben alle connection von Zoll/oceaanfracht/zoll etc etc.

Mvg D Schreuder.

jetzt wird es wohl wieder so eine Art Werbeveranstaltung für ,,wir machen alles,wir können alles,, aber doch bitte per PN oder Tel.

Jeder will doch was erfahren von welche, die Erfahrungen gemacht haben. Also will jeder Fakten und Zahlen haben, keine Telefonnummern.
Alle kochen nur mit Wasser, haben weder eigene Schiffgesellschaften, eigene Spediteure in den Staaten selbst, noch sonst irgendwas. Sind quasi nur Vermittler und irgendwie arbeiten alle, je nach Region, mit den gleichen zusammen und sind von denen abhängig. Man kann Glück haben oder eben auch Pech.
Letztes mal hatte ich Glück, Auto OK, musste aber 4 Monate warten=Pech gehabt, dazu kam schlechte Kommunikation. Kam also nicht mehr in Frage.
Zur Zeit andere Firma, sehr gute Kommunikation in deutsch zu jeder Zeit, fairer Preis, alle Abnahmeprotokolle vom Spediteur vor Ort beim Verkäufer und bei Ankunft am Verladeort in LA. Diese Unterlagen habe ich schon vorab alle erhalten.
Zum Preis, 1609$ incl. Versicherung Premium all Risk, Abholung von Las Vegas nach LA, alle Hafengebühren/LA und Transport nach Rotterdam.

Gruß

ich arbeite mit einer deutschen firma RED\LINE die machen alles was mit der ueberfuehrung von guetern welt weit zu tun hat.
also das mit der kommunikation hat sich damit erledigt.
RED\LINE
UWE STEINHOERSTER
TEL: 5222 927116
der ist teilhaber der firma und bestell ihm einen schoehnen gruss von mir wende ihn anne strippe hast.
so und nun zum thema auto kauf im ausland, entweder ich besuche das land und kaufe das auto persoehnlich oder ich habe jemand drueben der das fuer mich tut, weil der sich in dem land mit den gepflogenheiten auskennt und dir den bestmoeglichen preiss aushandelt, dan kaeme das financielle, eine bankbuerschaft waere da angesagt weil der vermittlerim moment noch kein geld siehtsondern nur der verkauefer, der vermittler muss aber deine ganze info haben, welche bank, wie viel zu verfuegung steht an kapital fuer den kauf usw.
erst wen der deal abgeschlossen ist bezahlt man den ferryman.
ein guter vermittler kann dir ein haufen geld spaaren.

bla bla bla

...ein guter Vermittler sollte als erstes mal wissen was überhaupt noch an Zoll, Steuer und Tüv dazukommt. Nur dann kann er nämlich den Endpreis nennen und nicht den Leuten irgendwas schön rechnen. Ausserdem, wer ist denn so blöd und schickt irgendeinem Typen aus dem Internet der tausende Kilometer weit weg wohnt Geld über den großen Teich und hofft dann das er auch was bekommt dafür?

hey syntax lies mal mein bericht nochmal duerch und dan meld dich nochmal.

Syntax hat da schon vollkommen Recht

man sollte als Vermittler auch wenigstens ca. Endpreise nennen können
und was noch viel wichtiger wäre,
zumindest wenn es um Gebrauchtwagen oder sogar Oldies geht,
wären die Referenzen eines Vermittlers !!!

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