wieviel Drehmoment verträgt das DSG ?

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

In den nächsten Tagen möchte ich meinen Tiguan per chip-tuning ein paar PS mehr verpassen lassen. Das max. Drehmoment soll dabei auf 360 nm angehoben werden. Lt. tuning-Anbieter sei das kein Problem,da das DSG (des 140 PS-tdi, EZ 02/2014, Allrad) wesentlich mehr "vertragen" würde. Nun wüßte ich doch zu gerne, wieviel Drehmoment das DSG überhaupt verträgt.............

Beste Antwort im Thema

Das ist eben das, was man als Chip-Tuning bezeichnet.
Chip-Tuning heißt nix anderes, als dass da für bestimmte Komponenten (Einspritzanlage, etc.) andere Kennlinien in das Motor-Steuergerät reingeschrieben werden.
Habe in meiner früheren Sturm- und Drang-Zeit viele Motorräder und Mopeds frisiert.
(Nicht nur andere Ritzel, oder Rollen eingebaut: Sondern den Zylinderkopf bearbeitet, Überströmkanäle poliert, Abgasanlagen optimiert...)
Doch die Erfahrung ist und bleibt: Alles hat da einen gewaltigen Schwund!
Wir hatten da Mofas frisiert, die, statt 25 km/h, 120 km/h gelaufen sind, aber bestenfalls 14 Tage gelaufen sind. Danach war mindestens ein neuer Zylinder und ein neuer Kolben fällig!

Ein reines Chiptuning, ohne dass man da auch die Teile austauscht, die durch diese Leistungs-Steigerung betroffen sind, ist mühselig: Dadurch verkürzt man nur die Gesamt-Lebensdauer des Fahrzeugs...
Da kommt man fast nicht mehr auf die Straße: Das Auto steht nur noch in der Werkstatt.
Der Hersteller kann die Leistung eines Fahrzeugs heute sehr genau berechnen, und setzt da auch nur Materialien ein, die für diese Leistungsentfaltung ausgelegt sind.
Trimmt man den Motor nur per "Kennlinie" auf Höchstleistung, dann muss man sich über Schäden nicht wundern...

Habe auf einer Ersatzteilmesse mal im persönlichen Gespräch, vom Chef einer der deutschen Top-Auto-Tuning-Firmen (Motortuning/Showtuning), den Spruch gehört:
"Wir leben davon, dass Leute sich einen "Golf" kaufen, und versuchen, den superteuer zu "veredeln", anstatt, dass sie sich gleich ein "richtiges" Auto kaufen."

Dem kann ich leider nur zustimmen...

So Long...

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Das in dieser Kombination verbaute 7-Gang-DSG DQ500 soll auf ein max. Drehmoment von 500 NM ausgelegt sein.

http://www.volkswagenag.com/.../dsg_the_new_dq500.html

Berichte mal vom Tuning.

Gruß

Ich lese dort sogar 600 NM ?

Das wäre doch eine gute " Reserve " !

Viele Grüße
SCEM

Hi,
da der 177 PS TDI Motor 380 NM hat, sind 360 NM fürs 7 Gang DSG kein Problem.
Dieses Getriebe wird auch im Passat mit 240PS und 500NM eingesetzt.
Gruß Robert

Ein seriöser "Tuner" (Abt und Co.) bietet da eine Garantie auf die von ihm durchgeführten Maßnahmen.
Das heißt, er übernimmt in der Garantiezeit alle Folgekosten, die durch dieses Tuning entstehen können.
Seriöse Tuner wissen da auch, was sie tun.
Irgendwelche Hinterhof-Werkstatt-Tuner tun das vielleicht auch nicht. Doch das Risiko muss man dann halt auch selbst abwägen...
Dass ein solches Tuning natürlich auf Dauer mehr Verschleiß hervorruft, sollte schon von vorneherein klar sein! Von nix kommt bekanntlich nix!!

So Long...

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Abt scheint mir kräftig überzogene Preise zu haben. Garantie von "meinem" kleinen Anbieter gibts es auch, - zu ähnlichem Preis. (Meinen letzten Motorschaden am vorherigen Auto - Mercedes A-Klasse 109 PS- hatte ich übrigens nach ca. 40 000km mit Box getunter Fahrt: Turbolader defekt..., und Garantie war ein gutes Jahr abgelaufen.) Mit verkürzter Lebensdauer des Antriebstranges rechne ich durchaus - aber in Anbetracht meines Alters ist das (hoffentlich) vernachlässigbar. Das Tigerc hen werde ich wohl kein 150 000 km fahren ....
Mein Golf 2 vorher wurde mit rd. 150 000 km wg. Umweltzonen-Problem verkauft - nach rd. 120 000 km mit ca. 25 PS mehr per chip-tuning und etwas weniger Verbrauch als unfrisiert..... .

So-das tuning hat mit viel Geplauder rd.1 1/2Stunden gedauert. Heimfahrt via vollerAutobahn schon recht erfreulich. Ab 2000 u/Min erheblich verstärkter Vorwärtsdrang. Spitzengeschwindigkeit sicher auch etwas höher,konnte aber nicht ausgefahren werden. ´Preis mit Gutachten 850.- €. Versicherung keinegebucht! Nächste Woche auf den Prüfstand.... Bis dahin wirdd der Motor schon noch halten.........

Das ist eben das, was man als Chip-Tuning bezeichnet.
Chip-Tuning heißt nix anderes, als dass da für bestimmte Komponenten (Einspritzanlage, etc.) andere Kennlinien in das Motor-Steuergerät reingeschrieben werden.
Habe in meiner früheren Sturm- und Drang-Zeit viele Motorräder und Mopeds frisiert.
(Nicht nur andere Ritzel, oder Rollen eingebaut: Sondern den Zylinderkopf bearbeitet, Überströmkanäle poliert, Abgasanlagen optimiert...)
Doch die Erfahrung ist und bleibt: Alles hat da einen gewaltigen Schwund!
Wir hatten da Mofas frisiert, die, statt 25 km/h, 120 km/h gelaufen sind, aber bestenfalls 14 Tage gelaufen sind. Danach war mindestens ein neuer Zylinder und ein neuer Kolben fällig!

Ein reines Chiptuning, ohne dass man da auch die Teile austauscht, die durch diese Leistungs-Steigerung betroffen sind, ist mühselig: Dadurch verkürzt man nur die Gesamt-Lebensdauer des Fahrzeugs...
Da kommt man fast nicht mehr auf die Straße: Das Auto steht nur noch in der Werkstatt.
Der Hersteller kann die Leistung eines Fahrzeugs heute sehr genau berechnen, und setzt da auch nur Materialien ein, die für diese Leistungsentfaltung ausgelegt sind.
Trimmt man den Motor nur per "Kennlinie" auf Höchstleistung, dann muss man sich über Schäden nicht wundern...

Habe auf einer Ersatzteilmesse mal im persönlichen Gespräch, vom Chef einer der deutschen Top-Auto-Tuning-Firmen (Motortuning/Showtuning), den Spruch gehört:
"Wir leben davon, dass Leute sich einen "Golf" kaufen, und versuchen, den superteuer zu "veredeln", anstatt, dass sie sich gleich ein "richtiges" Auto kaufen."

Dem kann ich leider nur zustimmen...

So Long...

Zitat:

@Triumph BGH 125 schrieb am 28. Februar 2015 um 05:13:05 Uhr:


Das ist eben das, was man als Chip-Tuning bezeichnet.
Chip-Tuning heißt nix anderes, als dass da für bestimmte Komponenten (Einspritzanlage, etc.) andere Kennlinien in das Motor-Steuergerät reingeschrieben werden.
Habe in meiner früheren Sturm- und Drang-Zeit viele Motorräder und Mopeds frisiert.
(Nicht nur andere Ritzel, oder Rollen eingebaut: Sondern den Zylinderkopf bearbeitet, Überströmkanäle poliert, Abgasanlagen optimiert...)
Doch die Erfahrung ist und bleibt: Alles hat da einen gewaltigen Schwund!
Wir hatten da Mofas frisiert, die, statt 25 km/h, 120 km/h gelaufen sind, aber bestenfalls 14 Tage gelaufen sind. Danach war mindestens ein neuer Zylinder und ein neuer Kolben fällig!

Ein reines Chiptuning, ohne dass man da auch die Teile austauscht, die durch diese Leistungs-Steigerung betroffen sind, ist mühselig: Dadurch verkürzt man nur die Gesamt-Lebensdauer des Fahrzeugs...
Da kommt man fast nicht mehr auf die Straße: Das Auto steht nur noch in der Werkstatt.
Der Hersteller kann die Leistung eines Fahrzeugs heute sehr genau berechnen, und setzt da auch nur Materialien ein, die für diese Leistungsentfaltung ausgelegt sind.
Trimmt man den Motor nur per "Kennlinie" auf Höchstleistung, dann muss man sich über Schäden nicht wundern...

Habe auf einer Ersatzteilmesse mal im persönlichen Gespräch, vom Chef einer der deutschen Top-Auto-Tuning-Firmen (Motortuning/Showtuning), den Spruch gehört:
"Wir leben davon, dass Leute sich einen "Golf" kaufen, und versuchen, den superteuer zu "veredeln", anstatt, dass sie sich gleich ein "richtiges" Auto kaufen."

Dem kann ich leider nur zustimmen...

So Long...

Das richtige Auto gab es ein halbes Jahr nach der Bestellung, -leider !Da das Tuning erst ab ca. 2000 U/Min "greift", kann man weiterhin bummeln ohne dass m.E. der Antriebstrang zusätzlich strapaziert wird. Man muß halt auch etwas hoffen nachdem die Werksgarantie resp. Kulanz verloren ist...............

Grießle

Als ob der Antriebsstrang nun mit jedem Kilometer abbaut...meine Güte. Nur weil der Wagen gechipped ist, fährt man ja jetzt nicht ständig mit Knallgas durch die Gegend... Ist doch eher eine Frage, wie man den Wagen allgemein beansprucht. Natürlich ist der Verschleiß erheblich höher, wenn man ständig die volle Leistung abruft, aber das ist er so wohl auch. Meiner Meinung nach fährt es sich mit einem mild gechippten 140 PS Tdi viel gelassener, weil er nicht mehr so angestrengt wirkt. Da machen 30-40 NM Drehmoment echt schon einen Unterschied. Eine etwaige Mehrleistung im oberen Drehzahlbereich ist da eher zu vernachlässsigen, denn wer dreht einen Diesel schon gerne bis 5.000 U/min? Tut mir persönlich jedenfalls sehr weh.

Gruß

Ich halte ja niemanden davon ab!!!
Von mir wegen darf auch jemand täglich dreimal gegen seinen Kotflügel treten! Der hält das sicherlich auch aus...
Doch der Hersteller wird dann halt die Garantie verweigern...

Dieses Chip-Tuning gibt es in sagenhaft vielen Varianten. Alleine, um da zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, sollte man tiefergehende Kenntnisse zu dem Motor haben, Maschinenbautechnik studiert haben, oder wenigstens einen Anbieter wählen, der dann auch dafür geradesteht!
Bin früher auch Zweitakter mit einer Nitromethan/Rizinus-Öl-Mischung gefahren. Doch mir war dann auch klar, dass ich in zwei Wochen einen neuen Kolben, und womöglich auch einen neuen Zylinder brauche...
Aber, diese zwei Wochen ist die Karre halt gerannt, wie sonst was...

Heute ist mir die Zuverlässigkeit jedoch sehr viel wichtiger! Und wenn das eine Fahrzeug nicht so viel Leistung hat, wie ich benötige, um von A nach B zu kommen, kaufe ich mir halt das Fahrzeug, das die von mir benötigte Leistung hat...
Dann ist Garantiemäßig auch alles gut, und ich kann immer damit fahren, anstatt ständig daran herumzubasteln zu müssen...

So Long....

Zitat:

@Triumph BGH 125 schrieb am 2. März 2015 um 04:55:16 Uhr:


Ich halte ja niemanden davon ab!!!

Sorry, das kam falsch rüber, das war nicht auf dich bezogen, sondern eher allgemein.

Gruß

So, der Test auf dem Rollenprüfstand /einer BMW-tuner-Werkstatt) ergab, dass das Tigerchen nun gut 400 NM Drehmoment entwickeln und knapp 180 PS haben soll. Kommt mir etwas reichlich vor, aber das Fahrgefühl ist schon entsprechend. Der ähnliche X3 kommt mir nun richtig lahm vor. Bin mal gespannt, wie lange das das Motörchen aushält.....

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