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Wie wartet man eine Wandlereinheit?
'N Abend,
der Titel sagt eigentlich schon alles, was gefragt werden muß.
Wie nehme ich eine Wandlereinheit zum Nachfetten auseinander, bzw. ist das überhaupt möglich, oder hat das schon mal jemand getan? Welches Fett würde man verwenden müssen, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten? Wie nimmt man eine Wandlereinheit auseinander? Das vorliegende Modell ist eine Nicht-Torque-Variante, wo man beide Wandlerscheiben nicht gegeneinander verdrehen kann bzw. muß, damit sich diese Wandlerscheiben voneinander entfernen oder zueinander bewegen.
Da diese Wandlerbauweise offensichtlich nur noch selten hergestellt wird, gilt es, diese möglichst lange zu erhalten.
Für Ultra-Stop&Go, wie er bei meinem Job als Zusteller nötig ist, ist die Torque-Bauweise, also jene, wo beide Wandlerscheiben gegeneinander verdreht werden, um sich bspw. zueinander bewegen zu können, absolut ungeeignet. Was hier bei üblicher Nutzung zur keinem sonderlichen Verschleiß führt, sorgt bei stetem Anhalten und Wiederanfahren für stärkeren seitlichen Verschleiß des Antriebsriemens.
ciao
Wauhoo
29 Antworten
Moin,
in der gesamten Varomatik hat Fett oder Öl nicht zu suchen. Im Normalfall fährst du eine Wandlereinheit bis die Kupplung auf ca. 2 mm runter ist. Dann wird die Kupplung neu eingebaut. Die Feder im Wandler bekommst du ein Roller leben lang nicht kaputt (Ausbau meist wegen Tuning)
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 19. April 2015 um 21:23:36 Uhr:
Moin,
in der gesamten Varomatik hat Fett oder Öl nicht zu suchen. Ausnahme ist der Kickstarter! Im Normalfall fährst du eine Wandlereinheit bis die Kupplung auf ca. 2 mm runter ist. Dann wird die Kupplung neu eingebaut. Die Feder im Wandler bekommst du ein Roller leben lang nicht kaputt (Ausbau meist wegen Tuning)
Und warum sind einige Roller in den Bereich Gefettet worden. Und das ab werk.???????
Mfg
Zitat:
@leuchtturm86 schrieb am 19. April 2015 um 21:28:59 Uhr:
Und warum sind einige Roller in den Bereich Gefettet worden. Und das ab werk.???????
Mfg
Um der Korrosion vorzubeugen. Nur mal so als Denkanstoß
Früher wurden auch noch die Rollen gefettet. Ist heute auch nicht mehr nötig
Kleiner Nachtrag zum Peugeot Roller da wird bei der 20000 km Wartung (bei Normalfahrer in Lichtjahren) Festriemenscheibe/Bewegliche Riemenscheibe kontrolliert und gefettet. ( V-Click)
G G
??
Da gehen die Meinungen aber auseinander.Allein das Nadellager beinhaltet fett.Die Hülse mit den Führungsstiften is auch gefettet und das mit Sicherheit nicht nur aus Korrosionsgründen.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 19. April 2015 um 21:59:08 Uhr:
Da gehen die Meinungen aber auseinander.Allein das Nadellager beinhaltet fett.Die Hülse mit den Führungsstiften is auch gefettet und das mit Sicherheit nicht nur aus Korrosionsgründen.
Ich gehe jetzt von Wartung in fest ein gebauten Zustand aus. Wenn Wauhoo jetzt die ganze Wandlereinheit aus baut kommt ja die 20000 km Wartung zum tragen. In diesen Fall kommst man an Teile ran die im Betriebszustand verdeckt. Fett an offenen Teilen würde durch Drehbewegungen auf Flächen gelangen die zum durchrutschen des Antriebsriemen führen.
In dieser Hinsicht hast du recht ,aber das sagt dir doch auch der gesunde Menschenverstand ,das es keinen Sinn hat rotierende Teile einzufetten,erst recht keine Teile die auf einen Kraftschluss angewiesen sind.
Aber an dieser Stelle noch schnell eine Warnung
Wauhoo schraube den Wandler nicht ohne Haltewerkzeug auseinander (Ausbau aus dem Roller ist gefahrlos).
Die Wandlerfeder steht unter starken Druck!
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 19. April 2015 um 23:27:19 Uhr:
Wauhoo schraube den Wandler nicht ohne Haltewerkzeug auseinander (Ausbau aus dem Roller ist gefahrlos). Die Wandlerfeder steht unter starken Druck!
Dein Hinweis fördert gerade etwas anderes zu Tage; hab' doch den ersten Wandler zum Spielen hier. Der wird mir sicher grundlegend, ob er auseinander zu bekommen ist oder nicht. Was aber noch nicht die Frage klärt, welches Fett für das Innere des Wandlers nach dem Zerlegen in alle Einzelteile verwendet wird.
Daß das Teil unter Druck steht, ist klar.
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 20. April 2015 um 00:30:47 Uhr:
Dein Hinweis fördert gerade etwas anderes zu Tage; hab' doch den ersten Wandler zum Spielen hier. Der wird mir sicher grundlegend, ob er auseinander zu bekommen ist oder nicht.
Nö, bekomme ich nicht auseinander; es funzt nur die Trennung in Kupplung, Gegendruckfeder und direkter Wandlereinheit. Die Wandlerscheiben selber bekomme ich nicht getrennt.
Vorsicht beim Auseinanderbauen, das Ding steht unter Spannung. Da kannst ganz schnell die Feder oder andere Teile ins Auge bekommen!
Die Stifte und das Nadellager müssen schon mit Spezialfett behandelt werden, genau wie die Feder. Es gibt spezielles Wandlerfett das sehr Hitzebeständig ist. In der Hülse befindet sich auch Fett, wenn die trocken ist geht die Stiftführung kaputt und damit der Wandler. Kein Fett brauchen die Kupplungsbeläge, die Glocke (von innen) und die Laufflächen. Normalerweise wird die ganze Einheit getauscht wenn die Führungsnut der Stifte ausgenudelt ist. Die Kupplung ist ein anderes Thema
Zitat:
@hanfiey schrieb am 20. April 2015 um 15:13:39 Uhr:
Die Stifte und das Nadellager müssen schon mit Spezialfett behandelt werden, genau wie die Feder.
Welches Fett genau?
Zitat:
In der Hülse befindet sich auch Fett, wenn die trocken ist geht die Stiftführung kaputt und damit der Wandler.
Und genau das wird das Problem sein; wie bekomme ich das Fett dort dazwischen?
Zitat:
Normalerweise wird die ganze Einheit getauscht wenn die Führungsnut der Stifte ausgenudelt ist.
Kann man nix reparieren? Dann braucht der Roller ja jedes Jahr 'ne neue Wandlereinheit?
Den kannste eigentlich komplett zerlegen.Sogar das Nadellager lässt sich mit dem Richtigen Werkzeug wechseln.
Die Stifte lassen sich entfernen ,dann kannste die Hülse abziehen.
Da ist aber noch ein O-Ring drin ,bischen aufpassen das er nicht zerstört wird ,sonst läufste wieder wegen Ersatzteile hinterher.
In dem Fett sind bestimmte Metallverbindungen die das Fett zäher machen. Hersteller wie Malossi haben das im Angebot, ich nehm immer Vaseliene und misch da etwas Getriebeol und Kupferpaste unter (nicht zum nachmachen empholen)
Der Wandler besteht aus 3 Teilen
1. Kupplung mit Federn
2. Riemenscheibe hinten
3. Riemenscheibe vorne
zuerst die Kupplungsschraube aufmachen, da ist dann die gefährliche Spannung, die die Kupplung nach vorne drückt, hinter der Kupplung ist die Feder und die Feder läuft auf der Hülse mit den Zapfen. Die hintere Scheibe...ach ich denke Du solltest Dir mal Biilder ansehen bei Wicki oder so, es ist nicht gerade einfach das jetzt alles zu beschreiben.
Das Problem ist ganz einfach das eine Aufarbeitung zu teuer wird, das lohnt nur bei Wandlern die es nicht mehr gibt, deswegen wird oft nur noch die Kupplung erneuert.
Bei einem Wandler dessen Nachbau 60 Euro kostet (mit Kupplung) lohnt das nicht, da werden nur die 3Kupplungsfedern gewechselt und gut ist.
Wenn Dein Wandler noch funtioniert, zieh den vom Getriebezapfen und und schmiere den Getriebezapfen ordentlich mit Fett ein, im Bereich der Feder (zwischen Kupplung und Scheibe) vorsichtig mit Pinsel dünn auftragen damit die Feder nicht anfängt zu rosten. Ich reibe die Glocke auch von au0en noch ab mit Fett.