Wie wäre es mit "Tanken an der Oberleitung"

Als Kind habe ich noch erlebt, wie Straßenbahnen Busse mit Elektromotoren gefahren sind und sich die Energie aus einer Oberleitung gezapft haben. Wäre so twas nicht auch für PKW denkbar? Wenn dann die elektrifizierte Strecke verlassen werden soll muss halt ein Batterie ran, die jedoch zuvor schon durch die Oberleitung geschont oder gar geladen wurde.

Das könnte Lärm und Abgase aus den Städten verbannen!

Beste Antwort im Thema

Stromabnehmer auf Autobahnen sind ganz interessant...

Meine Vision zu diesem Thema:

Die linken Fahrspuren der Autobahnen werden so ausgerüstet, sei es seitlich an der Mittelleitplanke oder sonst wie. Die Autos wären normale Elektroautos mit einer Reichweite um die 100 km pro Batterieladung auf normalen Strassen. Die linken Fahrspuren der "stromführende Autobahn" dienen zur Ladung der Akkus während der Fahrt auf Langstrecken und gleichzeitig als automatische Fahrspur, in die sich Fahrzeuge einklinken können, falls sie wollen und mit einer konstanten Geschwindigkeit (sagen wir mal 130 km/h) über die Autobahn brettern. Die Insassen brauchen sich dann wie im Zug nicht dem aktiven Fahren widmen. Wenn ich so an (langweilige) Autobahnfahrten denke, kann ich mich sehr gut damit anfreunden 😉 Vor der Ausfahrt seiner Wahl wird wieder auf "manuell" umgeschaltet, aus der Fahrspur auf die rechten normalen Fahrspuren ausgeschert und die Ausfahrt genommen.

Der Aufbau einer solchen Infrastruktur für die Autobahnen wäre überschaubar.

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Es wäre auch sehr schwer die Spitzenzeiten ab zu fangen.

Zitat:

Das ist eine Gedankenspielerei mit der ich zeigen wollte, dass es im Prinzip machbar ist.

Das hab ich wohl verstanden und finde das auch gut. Solche Gedankenspiele muß man machen, denn sonst kann man die Optionen nicht bewerten.

Doch leider wird in Deutschland allzuoft "machbar" mit "wirtschaftlich sinnvoll" verwechselt.

Im angegebenen Beispiel wird gerade mal break even erreicht. Allerdings mit einer Verzinsung von gerade mal 5%. Ein Kraftwerk von Vattenfall, RWE, EON oder EnBW wird aber unter der Randbedingung einer Verzinsung von mindestens 15% (normalerweise kommen darauf noch Risikozuschläge und overhead) erstellt. Und kann dann den Strom noch deutlich günstiger wie die dargestellte Solaranlage anbieten.

Klar kommt diese Verzinsung den Investoren dieser Firmen zugute. Das ist aber kein Gegenargument. Erzeugt man den Strom mit Solarzellen statt mit den konventionellen Kraftwerken wird volkswirtschaftlich einfach der zu verteilende Kuchen kleiner, egal wie man diesen dann verteilt.

Industrieunternehmen haben das erkannt und bauen zunehmend eigene Kraftwerke um sich von der öffentlichen Stromwirtschaft abzukoppeln, was diese durch das fehlen solventer Großabnehmer stetiger Last noch viel teurer machen wird.

Gruß SRAM

Guuute ideee und Autos fahren dann auf metallreifen und der asphalt wird getauscht gegen stahlblech..... gibts auf dem Dom und nennt sich Autoscooter.

geht also nur mit zwei polen wie bei der bahn oben Fahrspannung unten Erde.

Die Hauseigentümer würden sich freuen bei den Schäden durch vagabundierende Ströme.... Ist so schon heftig im Umfeld von Gleichstrombahnen der Städte....

Gruß, einer der schonmal von elektrisch was gelesen hat.

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