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Wie lange halten Benziner?

Hi,
da mein Benziner nun auch schon 350.000 km auf dem Buckel hat frage ich mich so langsam: Wie lange halten eigentlich Benzin-Motoren für gewöhnlich? Muss ich mit dem baldigen Ableben meines Opels rechnen, auch wenn er wieder mal tadellos durch den TÜV gekommen ist?
Gruß

Beste Antwort im Thema

Faustregel: Je mehr Langstrecken und je weniger Kurzstrecken und Vollgasfahrten getätigt werden, desto länger hält der Motor. Dieser BMW 325i E30 lief 1.000.000 Meilen (rund 1.6 Millionen Kilometer) auf dem Prüfstand für die Zeit von 4 Jahren fast durchgehend. Achtet mal auf den Verschleiß nach der Zerlegung am Testende und die Lebensdauer einzelner Bauteile.

Von Begriffen wie "Wunderauto" halte ich nicht viel. Ich behaupte hingegen: Quasi jedes Fahrzeug, solange es keine völlige Fehlkonstruktion ist, ist für astronomische Laufleistungen gut, solange der Fahrer es pflegt und nicht misshandelt. Langstreckenfahrer sollten gerne einen 100 km/h - Schnitt schaffen, das sind bei 1000.000 km nur 10.000 Betriebsstunden, für solch solide Maschinen wie einen Motor ein Klacks.

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Ok, alles klar. Ich war auch etwas über deine angegebene Bauzeit gestolpert, daher meine Nachfrage. 🙂

mfg

Und wieder die Frage: ist es sinnvoll?
Benziner brauchen prinzipbedingt mehr Kraftstoff als Dieselmotoren. Beim Smart sind es 2l/100km Differenz, bei größeren Fahrzeugen entsprechend mehr. Auf 100.000km sind das schon 2500€ Kraftstoff-mehr-kosten.

Wer weiß, dass er viel fahren wird kauft sich gleich einen Diesel. Es gibt aber keinen Grund, warum Benzinmotoren weniger lang oder Diesel länger halten. Dafür gibt es viele Gründe zum Frühableben einzelner Maschinen: Der Motor vom Smart 450 hatte einen Konstruktionsfehler in der Motorgehäuseentlüftung, der Benziner vom 451 (eigentlich eine Mitsubishi Maschine) nicht. Dafür ist der Diesel vom letzten Smart 42 CDI (54PS) deutlich weniger langlebig als der Erste (40PS) obwohl es der selbe Rumpfmotor ist. Bei VW ist der selbe Rumpfmotor je nach Leitungsstufe langlebig (}200.000km) oder sehr kurzlebig (<60.000km). zusätzlich ist das vom Baujahr abhängig.

Deine Frage: Wie lange halten Benziner ist daher nicht zu beantworten. Bei guter Pflege und Langstrecke ewig, je nach Modell und Fahrweise aber auch nur 100.000km.

Grüße teasy

Also nach unseren Erfahrungen bei zeitgenössischen Motoren kommt demnächst nur noch ein Benziner in Frage.
Unsere Saugbenziner haben auch schon 450-500.000 km mitgemacht.
Bei unseren beiden Dieseln war nach 150.000 km der Zylinderkopf platt, zwei unterschiedliche Fabrikate.
Immer pünktlich gewartet, immer warm- und kaltgefahren etc. pp.

Mein Vater hatte früher zwei OM602 im W124. Die sind für die Million Kilometer gut, auch bei unserer Fahrweise, aber moderne Diesel... zumindest halten die auch nicht länger als die Benzinerkollegen.

cheerio

Freunde von mir, berufsmäßige Langstreckenfahrer und auch viel nachts, auf leeren Autobahnen unterwegs, schwörten auf Audi-A6- bzw. BMW-5er-Diesel. Nach dem über Jahre hinweg betrachtet im Schnitt 2,5 Dieselmotoren auf einen meinen Benziner kamen, begannen sie zu rechnen. Mein Benziner ist schneller, günstiger in Anschaffung und Wartung, weniger reparaturanfällig in der Einspritzung bzw. Abgasaufbereitung.

Nachteil des Benziners: jenseits der 500.000 km differiert der Verkaufserlös um 300,- Euro

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Zitat:

@där kapitän schrieb am 4. September 2015 um 11:39:57 Uhr:


Also nach unseren Erfahrungen bei zeitgenössischen Motoren kommt demnächst nur noch ein Benziner in Frage.

Würde ich auch sagen. Am besten ohne Turbolader und ohne Direkteinspritzung, damit hat man gute Voraussetzungen, einen lange haltbaren Motor zu besitzen.

Ich habe u.a. einen Z18XE mit 174.000 km, der fährt in manchem Vectra B schon 511.000 km, oder 350.000 km im Zafira A, oder oder oder, der X16SZR meines Trauzeugen im Astra G schaffte 340.000 km und wurde dann verkauft - fährt übrigens immer noch.
Und die Dinger fährst du überland mit 6,5 Liter Super... bei dem Anschaffungspreis. Dann braucht ein 120 PS Benziner moderner Bauart eben 5,5 Liter hinter'm Lkw, na super... aber wie sieht die Vollkostenrechnung aus?
Zumal solche Momentanverbräuche auch mit Saugrohreinspritzung möglich waren.

Klar sind 5,6 Liter Diesel auf 100 km bei 177 PS toll, aber wenn ich das hochrechne, alleine 1100 Euro für die Reinigung des Partikelfilters, das selbst in Do it yourself teurere Öl etc. pp., man muss viel vorsichtiger fahren... die ersten 10 km kann man mit dem D-CAT nicht hart beschleunigen, weil der Turbo so groß ist und entweder nix kommt oder dann zerrt's einem die Räder weg... bei meinem "Zetti" fahre ich drei Häuserblocks und kann anständig beschleunigen ohne Treten.
Ich bin längere Zeit den einen und dann den anderen Wagen gefahren, und ich kann mich nach ein paar Tagen Saugbenziner trotzdem nicht mit Turbodieseln anfreunden. Dann dreht der Benziner halt höher, ja. Aber der lebt wenigstens noch, heult, röhrt, atmet 😁

Kann man natürlich alles halten wie ein Dachdecker... falls sich die TDI Fans wieder auf den Schlips getreten fühlen.

cheerio

Unser W123 250TD (134 PS?), gefahren von mir, brauchte bei Vollgas Malaga - Stuttgart 14,3 Liter.
Der Quattro (220 PS), gefahren von meiner Frau, brauchte 11,4 Liter, obwohl der Audi auf dieser Strecke als vorausfahrendes Fahrzeug den "Räumdienst" auf der Autobahn erledigte.

Das war damals unser einziger und letzter Diesel.

Zitat:

@där kapitän schrieb am 4. September 2015 um 13:36:37 Uhr:


Kann man natürlich alles halten wie ein Dachdecker... falls sich die TDI Fans wieder auf den Schlips getreten fühlen.

Ja, schöne Maschine. Beim Kumpel war beim ZafiraA nur ewig die Ölwanne undicht. Also ich fand auch nicht, daß es Opel immer schlechter wegen den Motoren ging... Darf man ja ruhig objektiv sehen.

Ich kann mich aber auch erinnern, daß VAG auch mal sowas wie den 1.9TDI AFN gebaut hat 😉 Wenn man nach deartigen "Legenden" sicht, dann findet man in fast jedem Konzern paar (wenige 🙂) superbe Motoren und kann sie sich gegenseitig aufsagen.

Daß der Fragesteller etwas davon haben könnte, das bezweifle ich.

Bis sie kaputt sind!

Im Ernst paar beispiele:

-Mercedes 190 1,8l 258000km wurde bei beginn des Hausbaus stillgelegt und dann nie mehr angemeldet.
Läuft heute in Nigeria weiter,bekomm immer noch von ehem. Arbeitskollegen bescheid wie es meinem Benz geht!

-Kadett E C1,6 NZ 486000km Auto zum Hausbau, 5Jahre im Dienst
(Vor mir im Krankenhausdienst tätig ) bekam am schluss, als er ÖL brauchte schon mal aus kostengründen Altöl nachgeschüttet.

-Astra G X1,6SZR 370000km Nachfolger des Kadett, hab mich an nen Kombi gewöhnt
war ein Vertreterauto vom Landhandel,seeehr wenig Pflege erhalten, vor mir . Läuft noch bei uns am Gemeindlichen Bauhof (war nur als Übergang gedacht, ist aber zäh das Luder)

-aktuell Astra G Z1,6XE 255000km warum kauf ich immer Autos mit soviel km?
Nicht geplant gewesen, der Kauf, aber bei 800€ konnt ich nicht nein sagen.
Habe ich seit Sept. 2013 und im August 2015 ohne Mängel TÜV gemacht.

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