Wie lange hält so ein LKW/ Truck Motor eigentlich??

Hallo

hab mit LKW ja eigentlich nix zu tun,so richtig große wie im Schwertransport Blog sind aber schon interessant😉

was mich mal interessiert,wie lange hält so ein großer Truck Motor eigentlich....durch die Turboaufladung sind das ja mittlerweile echte Hochleistungstriebwerke geworden....😉

was rechnet man so im Durchschnitt bis die Maschine auf ist??

mfg Andy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von andyrx



Zitat:

Original geschrieben von Road-Runner1


ca 1,5 bis 2millionen Kilometer je nach Wartung und Fahrweise versteht sich
Ok das ist ne Menge und dann auch heute noch deutlich über dem was PKW Motoren so schaffen😉

ist die Lebensdauer der heutigen LKW Maschinen mit Turboaufladung also vergleichbar dem der alten großvolumigen Sauger??

trauert denn einer den alten großen Saugern hinterher oder sind die modernen Turbo Diesel eine andere (bessere) Welt beim fahren...??

Grüße Andy

Die alten Sauger können nicht mit den heutigen Motoren verglichen werden.

Ganz andere Technologie und ganz andere Materialien. Andere Öle. Vor 20 Jahren haben wir jedem Fahrer, dar 1 Mil. Km ohne größere Motorreparatur geschafft hat, eine kostbare Armbanduhr geschenkt. Heute würden wir dadran Pleite gehen. Also 2 Mil, bis sogar 3 sind keine seltenheit.

Würden aber die Kunden und die Fahrer die Fahrzeuge so behandlen wie früher, würden wir auch 5 und mehr machen können. Aber jetzt ist so, dass es kein Geld für Pflege und Vorsorgereparaturen gibt. Dafür aber Personal, dass das Gaspedal mit einem Lichtkippschalter verwechselt hat (dieser kennt nur zwei Positionen - An/Aus). Dass beim Gaspedal auch etwas dazwischen gibt, wissen die meisten nicht. Und deshalb werden die Motoren geprügelt bis die Kurbelwelle glüht.

Technische Probleme bei diesenMotoren gibt es eigentlich nicht (Langlebigkeit, Verschleiß usw.) Probleme gibt es bei den Sachen drum rum. Pumpe-Düse, Commin Rail usw. Diese Systeme gibt es erst wenige Jahre und bei allen gab es immer die Kinderkrankheiten. Und wiel immer diese Elemente eine großen Einfluss auf die Motoren haben, kann eine kleine Panne einen großen Motorschaden verursachen.

Ein anderes Problem ist, wenn wie wir sagen, sich Kaufleute in die Konstuktion und Produktion einmischen.

Sie finden einen Zulieferer, der z.B. Motorventile um 0,53€ billiger liefert, als der herkömliche. Das Ende vom Lied ist, dass bei Motoren ab einem bestimmten Baudatum auf einmal serienweise Motorschäden durch kapute Ventile sich mehren.

Was das fahren von modernen LKW-s angeht, dass kann jeder der etwas älter ist selbs feststellen, wenn er z.B. einen Mercedes 200D von 1975 mit einem von heute vergleicht.
Keine Kiste von ca. 1,5T Gewicht mit 55PS zu bewegen das war nicht gerade lustig. Genau so einen LKW mit 40T Gewicht mit 230PS. Heute haben PKW-Diesel mit ca. 2,0L Hubraum ca. 150 bis 200 PS und gehen ab wie Schmitz Katze. Genau so ist mit dem LKW. Die meisten haben 400 bis 500 PS (und einen viel besseren Drehmomentverlauf, wass gerade für Beschleunigung und Durchzug am Berg wichtig ist). Somit sind Durchschnittgeschwindigkeiten möglich, von denen unsere Väter träumen könnten.
Und der Verbrauch ist auch ganz anders. 50L für einen voll ausgeladenen Zug war nicht selten. Heute klagen die Kunden, wenn die Karre 38L verbraucht (bei Reisegeschwindigkeit von 68 Km/h - wass für einen Mittelwert von allen BAB und Landstrassen sehr gut ist).
Hoffe etwas interresantes beigetragen zu haben.

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Zitat:

Original geschrieben von 18.680



Zitat:

Original geschrieben von peach82



Der Preis des Scania rechtfertigt sich in keinsterweise. Scania hat ausser der Lenkung nichts vorzuweisen was den Preis rechtfertigen könnte.
Doch doch den Scania ist der profitabelste Hersteller, Unternehmen die ums überleben kämpfen werden wohl kaum innovativ sein bestes beispiel der Euro5/AGR Motor es ist kein zufall das Scania ihn zuerst gebracht hat.

Das Geld allein macht auch noch keinen innovativen Hersteller, aber auch. Viel wichtiger erscheint mir die langfristige und vorausschauende Planung. Ein Beispiel: Die HPI-Einspritzeinheit vertrug schon 2.400 bar. Genau weiß ich nicht, wann die in der Motorenkonstruktion berücksichtigt wurde, auf jeden Fall war es vor 2000. Hersteller, die u. a. auf Bosch setzen, müssen für eine vergleichbar leistungsfähige Einheit bis 2010 oder gar bis 2011 warten, lt. den letzten Pressemitteilungen.

Schon 2004 waren die XPI-Einheiten in Versuchsmotoren verbaut. Neben den hohen Drücken erlauben diese neuen Einheiten eine äußerst flexible Steuerung. XPI ist eine Weiterentwicklung von HPI. Man setzt also auf bewährtem auf. Bosch und andere Zulieferer müssen erst einmal die hohen Drücke hinbekommen und dann dürfen die mit der variablen Steuerung nicht lange auf sich warten lassen. Bis das eine vergleichbare Reife hat, wird das dauern.

Fast so lange, wie mit XPI setzen sich die Entwickler mit der HCCI-Technologie auseinander. Das wird eine der Keytechnologien sein für Euro 6 und danach. Viele Probleme mussten erst einmal gelöst werden. Heute gilt die Geräuchentwicklung als das letzte noch zu lösende Problem. Die bisherigen über vier Jahre Entwicklung kann man nicht binnen einem Jahr nachholen.

Es geht in der Entwicklung nicht zuvorderst darum, einen Flicken für ein Loch im Teppich zu finden, sondern einen Teppich zu weben. Fehlt Dir das Geld, bleibt Dir nur, die Löcher zu flicken.

Auch kommt es sicherlich darauf an, wie reif der Entwicklungsgrad ist, bis die Konstruktionen auf dem Markt erhältlich sind. Eine reife Entwicklung kostet finanziell einen erheblich höheren Aufwand, als wenn man die Entwicklung teilweise auf den Kunden überträgt.

Dann sind da noch die Entwicklungsziele. Will man etwas, was "well-balanced" - also ausgewogen - im Anwendungsbereich funktioniert oder grade so. Bei dem Schrei nach geringeren Investitionen und leichteren Fahrzeugen seitens der Transportunternehmer, mag man sich als Entwicklung durchaus genötigt sehen, in Sachen Zuverlässigkeit zugunsten der eben "wichtigeren" Faktoren Einbußen hinzunehmen.

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris



Zitat:

Das Geld allein macht auch noch keinen innovativen Hersteller, aber auch. Viel wichtiger erscheint mir die langfristige und vorausschauende Planung. Ein Beispiel: Die HPI-Einspritzeinheit vertrug schon 2.400 bar. Genau weiß ich nicht, wann die in der Motorenkonstruktion berücksichtigt wurde, auf jeden Fall war es vor 2000. Hersteller, die u. a. auf Bosch setzen, müssen für eine vergleichbar leistungsfähige Einheit bis 2010 oder gar bis 2011 warten, lt. den letzten Pressemitteilungen.

Das ist zwar sicher so aber Hersteller die sich dem Preisdruck des Marktes immer beugen werden einfach nicht die mittel dafür haben Geld ist zwar nicht alles aber wenn es kriselt wird doch gerne bei den innovationen gespart also geld macht an sich keine innovationen aber es ermöglicht sie erst. da die Einspritzsysteme für MAN von Bosch kommen bin ich gespannt wie sich das weiterentwickelt immerhin bringt MAN den D20 E5 AGR mit einem Einspritzsystem von Bosch ist ja schon mal was und bin auch gespannt wann die anderen Hersteller folgen werden.

Zitat:

Original geschrieben von andyrx



Zitat:

Original geschrieben von Road-Runner1


ca 1,5 bis 2millionen Kilometer je nach Wartung und Fahrweise versteht sich
Ok das ist ne Menge und dann auch heute noch deutlich über dem was PKW Motoren so schaffen😉

ist die Lebensdauer der heutigen LKW Maschinen mit Turboaufladung also vergleichbar dem der alten großvolumigen Sauger??

trauert denn einer den alten großen Saugern hinterher oder sind die modernen Turbo Diesel eine andere (bessere) Welt beim fahren...??

Grüße Andy

Die alten Sauger können nicht mit den heutigen Motoren verglichen werden.

Ganz andere Technologie und ganz andere Materialien. Andere Öle. Vor 20 Jahren haben wir jedem Fahrer, dar 1 Mil. Km ohne größere Motorreparatur geschafft hat, eine kostbare Armbanduhr geschenkt. Heute würden wir dadran Pleite gehen. Also 2 Mil, bis sogar 3 sind keine seltenheit.

Würden aber die Kunden und die Fahrer die Fahrzeuge so behandlen wie früher, würden wir auch 5 und mehr machen können. Aber jetzt ist so, dass es kein Geld für Pflege und Vorsorgereparaturen gibt. Dafür aber Personal, dass das Gaspedal mit einem Lichtkippschalter verwechselt hat (dieser kennt nur zwei Positionen - An/Aus). Dass beim Gaspedal auch etwas dazwischen gibt, wissen die meisten nicht. Und deshalb werden die Motoren geprügelt bis die Kurbelwelle glüht.

Technische Probleme bei diesenMotoren gibt es eigentlich nicht (Langlebigkeit, Verschleiß usw.) Probleme gibt es bei den Sachen drum rum. Pumpe-Düse, Commin Rail usw. Diese Systeme gibt es erst wenige Jahre und bei allen gab es immer die Kinderkrankheiten. Und wiel immer diese Elemente eine großen Einfluss auf die Motoren haben, kann eine kleine Panne einen großen Motorschaden verursachen.

Ein anderes Problem ist, wenn wie wir sagen, sich Kaufleute in die Konstuktion und Produktion einmischen.

Sie finden einen Zulieferer, der z.B. Motorventile um 0,53€ billiger liefert, als der herkömliche. Das Ende vom Lied ist, dass bei Motoren ab einem bestimmten Baudatum auf einmal serienweise Motorschäden durch kapute Ventile sich mehren.

Was das fahren von modernen LKW-s angeht, dass kann jeder der etwas älter ist selbs feststellen, wenn er z.B. einen Mercedes 200D von 1975 mit einem von heute vergleicht.
Keine Kiste von ca. 1,5T Gewicht mit 55PS zu bewegen das war nicht gerade lustig. Genau so einen LKW mit 40T Gewicht mit 230PS. Heute haben PKW-Diesel mit ca. 2,0L Hubraum ca. 150 bis 200 PS und gehen ab wie Schmitz Katze. Genau so ist mit dem LKW. Die meisten haben 400 bis 500 PS (und einen viel besseren Drehmomentverlauf, wass gerade für Beschleunigung und Durchzug am Berg wichtig ist). Somit sind Durchschnittgeschwindigkeiten möglich, von denen unsere Väter träumen könnten.
Und der Verbrauch ist auch ganz anders. 50L für einen voll ausgeladenen Zug war nicht selten. Heute klagen die Kunden, wenn die Karre 38L verbraucht (bei Reisegeschwindigkeit von 68 Km/h - wass für einen Mittelwert von allen BAB und Landstrassen sehr gut ist).
Hoffe etwas interresantes beigetragen zu haben.

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