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Where did the LEDs go?

Themenstarteram 23. April 2005 um 13:36

Mir ist kürzlich überraschend aufgefallen, dass der C219 im Gegensatz zum W211 Avantgarde keine LED-Bremslichter / Rückleuchten hat. Da die LEDs deutlich ausfallsicherer und schneller aktivierbar sind, empfinde ich das als Rückschritt für die passive Fahrsicherheit.

Weder die Serienausstattung noch die optionalen Zubehöre schließen LED-Rückleuchten mit ein.

Ist das bei euren C219 genauso? Bietet Mercedes tatsächlich dieses Feature für den CLS nicht an?

Cheers

- Sascha

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11 Antworten

Zum Glück hast Du Unrecht!

Ich mußte eben in der Betriebsanleitung nachschauen, da auch im Verkaufsprospekt die LED's nicht erwähnt werden.

Auf Seite 343 steht:

Bremslicht: Leuchtdioden

Dritte Bremsleuchte: Leuchtdioden.

Einmal hab' ichs tatsächlich gelesen, ich glaube in der AB.

Themenstarteram 23. April 2005 um 17:06

Gerade nochmal nachgesehen - die Bremslichter bestehen aus LEDs, aber nicht die Rückleuchten. Da fehlt mir aktuell der Vergleich mit dem W211.

Cheers

- Sascha

Die Aussattung der Rückleuchten ist wohl ebenfalls die Gleiche wie beim 211er: keine LED's!

Hier der Link zur 211er Betriebsanleitung:

http://www4.mercedes-benz.com/.../selbsthilfe6.html

Hi

 

der Thread war wohl geschlossen, weil ursprünglich angenommen wurde, das Thema wäre abgeschlossen.

Nachdem aber ein paar von Euch wohl doch noch was dazu sagen wollen, mach ich mal wieder auf.

 

Gruß

 

AKL33

am 2. Mai 2005 um 14:17

Ja, der W211 und der C209 haben KEINE LEDs für das Rücklicht.

Schade, denn neulich ist mir ein neuer Audi A6 aufgefallen, mit einem tollen Muster als Rücklicht mit LEDs. Hat jetzt sogar Subaru und und ...

Man muß ja nicht alles nachmachen. ;)

An den LED-Rücklichtern finde ich extrem nervig, daß die offenbar multiplext werden, d.h. daß immer ein paar LEDs mit vollem Strom befeuert werden während andere Pause haben und dann wieder umgekehrt in schneller Folge.

Im Mittel stellt sich dadurch theoretisch ein stehendes, gleichmäßiges Bild ein.

Wenn es sich aber beweget oder der Betrachter gerade die Augen bewegt während er es wahrnimmt, dann wirkt es flimmernd.

Demnächst flimmert´s Nachts nur noch vor einem.

Finde ich extrem nervig.

Vor allem wäre es technisch wurstegal, die Ansteuerfrequenz so hoch zu setzen, daß man es nicht mehr wahrnimmt, aber so... :(

Ich gratuliere dem CLS also zu seinem konventionellen Rücklicht.

Dann sieht man ihn auch gerne von hinten. ;)

 

MfG ZBb5e8

(selektiver Technologierverräter)

am 4. Mai 2005 um 16:50

Zitat:

Original geschrieben von ZBb5e8

Ich gratuliere dem CLS also zu seinem konventionellen Rücklicht.

Dann sieht man ihn auch gerne von hinten. ;)

... vorallem weil die meisten ihn ohnehin meistens von hinten sehen :-)

Zitat:

Original geschrieben von ZBb5e8

An den LED-Rücklichtern finde ich extrem nervig, daß die offenbar multiplext werden, d.h. daß immer ein paar LEDs mit vollem Strom befeuert werden während andere Pause haben und dann wieder umgekehrt in schneller Folge.

[...]

(selektiver Technologierverräter)

HA! Endlich einer der mich nicht für verrückt erklärt, wenn ich sage, dass die Bremslichter des neuen Siebener flimmern wie eine Glotze in der Zone...

LED Rücklicht Flimmern

 

Das nennt man "getacktet". Allerdings leuchten die LEDs nicht versetzt, sondern es blinken alle gleichzeitig, wie auch beim 7er BMW und VW Phaeton, Passat, Golf+ ...

Getacktet vertragen die LEDs höhere Ströme und halten länger, da sie in den Pausen abkühlen können. Auch in diesen Millisekunden kurzen. Denn entgegen allgemeiner Annahme erzeugen LEDs durchaus Hitze, und vertragen diese unglücklicherweise nicht sonderlich gut.

Eigentlich nennt man es "getaktet".

Im Taktbetrieb werden zwar höhere Ströme erreicht, aber für die insgesamt abgegebene Helligkeit ist ausschließlich der durchschnittliche Betriebsstrom maßgeblich.

Anbei ein Ausschnitt aus dem Datenblatt einer solchen LED, das den (tendenziell langweiligen) Zusammenhang zwischen Strommittelwert und Helligkeitsmittelwert zeigt.

Die abgegebene Helligkeit ist so gut wie proportional zum mittleren Betriebsstrom.

Durch Variation des Peak-Stromes und des Tastverhältnisses läßt sich also keine bessere mittlere Lichtausbeute erzielen.

Im Taktbetrieb ergibt sich ebenso eine mittlere Temperatur des Halbleiters.

Im Gleichstrombetrieb ist diese konstant; im Taktbetrieb oszilliert die Temperatur leicht um den Mittelwert.

Je niedriger die Taktfrequenz, desto stärker ist die thermische Oszillation.

Die thermische Oszillation hat zwei Nachteile:

Erstens ist der Spitzenwert der Temperatur höher als ihr Mittelwert, also verringert sich der maximal mögliche mittlere Strom, bei dem die LEDs gerade noch im thermisch zulässigen Bereich laufen; d.h. unter ihrer zulässigen Höchsttemperatur bleiben.

Zweitens ermüdet der Halbleiter durch die ständige Wechselbelastung (thermische Oszillation) schneller als im Gleichstrombetrieb.

Die Vorteile des Takt- oder Multiplexbetriebes liegen also NICHT in einer höheren Lichtausbeute oder höheren Lebensdauer.

Sie liegen in einer einfacheren Ansteuerschaltung.

In besonders einfachen Ausführungen werden alle LEDs synchron gepulst, in höherwertigen Ausführungen werden sie clusterweise abwechselnd gepulst (Multiplexbetrieb), was den Flimmereffekt und die elektromagnetische Störstrahlung verringert.

Insbesondere der letzte Punkt mag ein Grund sein, warum die Ansteuerfrequenz eher niedrig angesetzt wird: Die Dichte der hochfrequenten Transienten wird geringer bzw. vereinfacht gesagt erfolgt so seltener ein "Schaltknacksen" und die durchschnittlich abgestrahlte Störleistung ist geringer.

In einem EMV-technisch schwachen Schaltungsdesign (und sie schwächeln alle gewaltig !) mag das der Notnagel sein, um die Konformitätsprüfung zu schaffen.

(Es ist wirklich unglaublich, wie auf diesem Gebiet gemurkst wird !)

Welche Variante von welchem Hersteller in welchem Modell eingesetzt wird, kann ich allerdings nicht sagen.

Ich kann nur sagen, daß da jemand den Flimmereffekt bewußt in Kauf genommen haben muß, da es technisch kein Problem gewesen wäre, die Frequenz so hoch zu setzen, daß man ihn nicht mehr wahrgenommen hätte.

Hätte man die Funkstörstrahlung bei einer höheren Taktfrequenz nicht mehr in den Griff gekriegt, so kann man durch das Herabsetzen derselben keinen fundamentalen Durchbruch schaffen, sondern dann bestenfalls nur "mit Hängen und Würgen" bestehen.

Sollte das der Grund sein, so verdanken wir den Flimmereffekt einfach nur einem schwachen Schaltungsdesign.

Dann lieber Glühlampen !

 

Mit taktvollen Grüßen

ZBb5e8

getaktete LEDs

 

...oder eben nicht getaktete LEDs!

Im Bremslichtbetrieb sind sie bei den genannten Autos nämlich auch nicht getaktet.

Das mit dem Schaltungsdesign schockt mich ja ein bißchen! Dann kann ich ja guten Gewissens bei meinen "Bauern-Schaltungen*" bleiben.

*( Einfach 5 rote LEDs mit einem Widerstand in Reihe)

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