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Werteinschätzung Monza GSE

Opel Monza A

Hallo zusammen,
mir wurde ein Monza GSE angeboten und da mich der GSE schon immer gereizt hat, wäre ich auch alles andere als abgeneigt. Nun habe ich mir das Teil angesehen und bin doch recht zwiegespalten, man könnte sagen: oben hui, unten pfui. Auf den ersten Blick macht er einen sehr guten, originalen Eindruck, ich schaute natürlich zuerst nach den Domen, die waren top, kein Fitzelchen Rost auch keine Schweißorgien, innen auch sauber und gepflegt. Doch je weiter mein Blick nach unten wanderte, desto mehr Rost kam zu Vorschein: am Schweller lugten die ersten Rostblasen hinter der Plastikblende hervor, an den Radläufen (noch im Anfangsstadium zwischen den Blechen von Innen- und Außenradlauf), Längsträger: vorne ein bisschen, hinten ganz schlimm (durch), Radkasten hinten 1-2 Stellen, überhaupt sahen im hinteren Bereich auch die Achsteile schon recht angegriffen aus. Die Technik ist nach der langen Standzeit sowieso überholungsbedürftig, der Motor war nicht lauffähig, daher konnte ich in der Richtung auch nichts testen.
Meine bescheidene Meinung: da ist eine gründliche (und wenn man es gut machen will: teure) Restauration, insbesondere der unteren Karrosseriepartien angesagt. Der Verkäufer meint: Technik durchchecken und einmal Lack polieren, dann gibt's H-Kennzeichen. Dementsprechend sportlich ist auch seine Preisvorstellung: 6000€. Ich weiß zwar, daß GSEs besonders gesucht sind: aber 6000€ für ein Resto-Projekt, das erscheint mir doch ein bisschen arg. Oder wie seht ihr das?
Versuche ein paar Bilder hochzuladen.
Grüße
Donnerschlag

Beste Antwort im Thema

Moin.
Auch einen GS/E bekommt man zu diesem Preis in einem besseren Zustand. Ich bin seit 25 Jahren in der AOIG und lese immer die Angebote bei uns im "ZUVERLÄSSIGEN" . dort sind die Preise meistens realistisch und es werden vom Restoobjekt bis sehr gutem Zustand alles angeboten und die Leute sind fair. 6 Mille für ein Restoobjekt finde ich doch stark übertrieben.
ich wäre genau wie du auch nicht hingefahren,wenn er ehrliche Bilder gemacht hätte.

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Hallo Donnerschlag,
die Rostaufblühungen im unteren Bereich sind nach dieser langen Zeit "normal". Wenn Du den GS/E dir zulegen willst und als Liebhaber Fahrzeug länger behalten willst, dann solltest du ihn zerlegen und alle Roststellen beseitigen, und dann neu aufbauen.
Kannst du solche Arbeiten aselbst machen?

Sei gegrüßt, die Bilder sehen nicht schlimm aus, relativ selten ist Monza wohl allgemein, Wert ist immer relativ ... ich verfahre meist so: was würde ich bezahlen wenn das Fahrzeug in meinem Wunschzustand wäre. Was kostet der Weg dahin in Zeit und Geld - Subtraktion - Restbetrag und: hab ich da Zeit und Lust zu. Das klappt ganz gut, außer ich verfalle der Begeisterung und rede mir´s schön ;-)
Viel Erfolg, tata3

Sicher ist das für einen Opel dieser Generation nicht ungewöhnlich, für ein gepflegtes Liebhaberstück imho schon. Mein Monza sieht untenrum besser aus (obwohl 6 Jahre und 50tkm älter), da wurden die meisten neuralgischen Stellen halt auch schon geschweisst und gerade die hinteren Längsträger vor dem Knick sahen nicht mal so gar aus wie hier.
Eigentlich wäre meine Motivation für einen zweiten Monza, neben dem GSE-Nimbus, eben daß er (insbesondere rostmäßig) besser dasteht und keine Bruzzelorgie ansteht. Anhand der Beschreibung und der Bilder, die ich vorher vom Verkäufer erhalten habe, ging ich davon aus, daß es damit getan wäre, die Technik wieder fit zu machen und die Karosse zu konservieren. Hätte er mir die Bilder geschickt, die ich nun selbst gemacht habe, wäre ich ehrlich gesagt gar nicht erst hingefahren.
Um ihn in den Zustand zu bringen, der mir vorschwebt, wäre wohl das einzig sinnvolle den Unterboden komplett strahlen zu lassen, zu schweissen und neu zu versiegeln. Ich selbst kann solche Arbeiten nicht professionell durchführen und Pfuschen ist nicht mein Ding.
Mir ist zwar schon zu Ohren gekommen, da für richtige gute Monza 5-stellige Preise aufgerufen werden, aber das dürfte doch die absolute Ausnahme sein. Ich denke in diesen Monza würden locker nochmal 5-6t€ fließen, wenn das reicht, so daß wir dann inklusive Anschaffungspreis auch locker 5-stellig wären.

Moin.
Auch einen GS/E bekommt man zu diesem Preis in einem besseren Zustand. Ich bin seit 25 Jahren in der AOIG und lese immer die Angebote bei uns im "ZUVERLÄSSIGEN" . dort sind die Preise meistens realistisch und es werden vom Restoobjekt bis sehr gutem Zustand alles angeboten und die Leute sind fair. 6 Mille für ein Restoobjekt finde ich doch stark übertrieben.
ich wäre genau wie du auch nicht hingefahren,wenn er ehrliche Bilder gemacht hätte.

Da bin ich ja beruhigt, daß ich nicht der einzige bin, der das so sieht.
Hatte mir Anfangs des Jahres einen anderen GSE angesehen, der zufällig auch 6000€ kosten sollte, der war immerhin technisch weitgehend fit, allerdings waren die Dome und die Radläufe knusprig. Den Unterboden habe ich dann nicht mehr so genau beäugt, was ich sah, sah aber nicht so gammlig aus wie bei dem hier. Aber schon der war mir in Anbetracht des Gebotenen zu teuer.

Abend, biete ihm doch was Dir vorschwebt, vielleicht geht er darauf ein. Viele setzen Phantasiezahlen in die Welt für ihre "Restbestände".
Zum Rost, wir hatten anfang des Jahres einen Kleinwagen da, der sah am Unterboden komplett aus als hätte er keinen Lack und Unterbodenschutz sowieso nicht bekommen und wäre dann 2 Jahre auf Salznebel gestanden. Also voll, teils blättrigem, Oberflächenrost ohne Durchrostungen (ähnlich Deinen Bildern). Da wurde der lose Rost entfernt, 2 x mit Ovatrol behandelt, dann mit Lack-Ovatrol-Mix lackiert und eingewachst. Sieht top aus, Langzeitwirkung ist zu beobachten. Allerdings behandelte ein Bekannter seine "Flugrostfranzosen" schon vor Jahrzehnten wg. "Patina" so und das Metall blieb wie es war ... Aber gut, die Vorstellungen von Restaurierung gehen "geschmacklich" bekannterweise auseinander... grüßend, tata3
grüßend, tata3

Zitat:

@tata3 schrieb am 16. August 2015 um 22:16:51 Uhr:


Abend, biete ihm doch was Dir vorschwebt, vielleicht geht er darauf ein. Viele setzen Phantasiezahlen in die Welt für ihre "Restbestände".
Zum Rost, wir hatten anfang des Jahres einen Kleinwagen da, der sah am Unterboden komplett aus als hätte er keinen Lack und Unterbodenschutz sowieso nicht bekommen und wäre dann 2 Jahre auf Salznebel gestanden. Also voll, teils blättrigem, Oberflächenrost ohne Durchrostungen (ähnlich Deinen Bildern). Da wurde der lose Rost entfernt, 2 x mit Ovatrol behandelt, dann mit Lack-Ovatrol-Mix lackiert und eingewachst. Sieht top aus, Langzeitwirkung ist zu beobachten. Allerdings behandelte ein Bekannter seine "Flugrostfranzosen" schon vor Jahrzehnten wg. "Patina" so und das Metall blieb wie es war ... Aber gut, die Vorstellungen von Restaurierung gehen "geschmacklich" bekannterweise auseinander... grüßend, tata3
grüßend, tata3

Naja, ich bin von Haus aus eher Pessimist und meine Erfahrungen bestätigen diese Einstellung

;)

. An meinem Monza kommen trotz strengster Scheunenhaltung, Asphaltabstinenz und Konservierung viele von den Stellen wieder hoch, die wir vor 10 Jahren gemacht haben.

Sicher dauert es eine Weile, bis die dickeren Bleche durch sind, aber irgendwann ist es halt soweit.

Und Tüv geschweige denn H-Kennzeichen wird es mit diesen Längsträgern und diversen anderen Durchrostungen nicht geben. Man kann zwar großzügig ein paar Bleche drüberbraten und die harmloseren Stellen übertünchen und den Tüv wird's freuen, aber dann ist halt auch der ungeschweisste, nachlackierungsfreie Original-Zustand hin - und untendrunter bleibt eine tickende Zeitbombe.

Also... ums kurz zu machen- du ahnst schon was auf dich zukommt und die Ansicht teile ich.
Ich würde den Wagen, gemessen am Rost und das nicht mal der Motor läuft auf 500,- schätzen.
Wenn du Liebhaber bist und auf den GES scharf bist, wäre 2000,- noch akzeptabel.
Ansonsten kannst du dich auf umfangreichere Schweißarbeiten einstellen- wenn man Zeit hat kann man das machen- kein Drama... aber am besten solltest du dann erst alle Bleche sammeln und schauen wo du auf eine Richtbank kommst- du arbeitest ja an tragenden Teilen...
In meinen Commodore hab ich damals allerdings gute 15.000,- gesteckt, das ganze war in 4 Monaten erledigt...

Ein weisses Auto zeigt früh seinen Rost. Ich habe schon Mercedes A-Klasse aus 2005 gesehen mit schlechteren Türen. Schweissarbeiten zeigen erst beim Zerlegen das wahre Ausmass. Ich habe meinen 2,8 E aus 1979 für 3700 Euro bekommen. Mit über einem Jahr TÜV und H-Kennzeichen. Airgab,ABS,ZV und ESP hat er nicht,will ich auch nicht. Dies habe ich in meinen neueren Fahrzeugen (Fluch und Segen).
Das Schöne ist: Wer ihn kennt, dreht sich um, wer ihn nicht kennt,dreht sich auch um.
Bei meinem Porsche dreht sich kaum einer mehr um.
Die Auswahl an Monzas ist sehr begrenzt. Noch sind die Preise jedoch recht tief gestapelt.Mein Wunschwagen Diplomat ist entweder "abgerockt" oder in unangenehme Preisregionen entschwunden.

schau mal hier
http://www.oldtimer-markt.de/.../oldtimer-markt-preise-2015

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