Werkstattproblem Glühkerzentausch

Mercedes E-Klasse W210

Hallo ich habe ein Problem und hoffe, dass mir irgendjemand helfen kann! Ich hatte bei meinem Mercedes E-Klasse T Modell W 210 220 CDI (98.000 km; Bj 2001) das Problem, dass die Vorglühlampe nicht mehr ausging bzw. ein paar Minuten weiterleuchtete. Bin dann in die MB-Werkstatt gefahren und die haben gesagt, dass eine Glühkerze defekt ist und das man dann aber gleich alle tauschen soll. Habe den Wagen dann gestern morgen hingebracht. Um 16:00 Uhr sollte ich ihn wieder abholen, aber als ich ankam wurde mir gesagt, dass beim Ausbau eine Glühkerze abgebrochen sei. Die haben dann einfach versucht diese auszubohren (ohne mich vorher zu informieren), was aber nicht gelungen ist. Jetzt müssen sie den Zylinderkopf abbauen, um die Glühkerze rauszubekommen und ich soll ca. 1.400,00 EUR dafür zahlen. Und wenn dabei der Zylinderkopf kaputtgeht, soll ich den auch noch zahlen. Habe jetzt so einiges dazu gelesen, aber leider immer noch nicht erfahren, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, wie ich das nicht bezahlen muss. Hat irgendjemand Erfahrungen oder vielleicht Texte, Urteile oder ähnliches zu diesem Thema? Ich kann einfach nicht glauben, wenn die Werkstatt aus einem Schaden von ca. 100 EUR einen von 1.400 macht, dass ich das zahlen soll! BITTE HELFT MIR!

13 Antworten

hmmm, also das müsste vielleicht ein Gutachter klären.

Mein Standpunkt:
Falls die Glühkerze unsachgemäß montiert wurde (sprich: zu hohes Drehmoment oder schief eingeschraubt) sollte derjenige herangezogen werden, der die Glühkerze montiert hat (Rechnungen noch vorhanden??) Falls der Wechselintervall überschritten wurde, sollte der Halter des Fahrzeugs die Kosten tragen, da die Glühkerze sich mit der Zeit "ins gewinde gefressen" hat. Falls ein technischer Defekt der Glühanlage ("Dauerglühen"😉 dazu geführt hat, dass sich die Kerze "festgefressen" hat, ist möglicherweise ein Antrag auf Kostenübernahme durch Mercedes zu stellen (wegen Gewährleistung auf Bauteile). Und als weitere Möglichkeit: Unsachgemäße Demontage durch den Monteur, die aber am schwierigsten nachzuweisen sein wird. Denn auf jeden Fall ist das material ja in irgend einer Form ermüdet.

mit den glühkerzen das ist ein leidiges thema. wenn so eine glühkerze abreisst kannst du keinem einen vorwurf machen, denn selbst bei warmgefahrenen motor und vorsichtiger lösetechnik sind viele glühkerzen zu fest im gewinde korrodiert. mit ausbohren habe ich aber jede glühkerze dann rausbekommen (spezialwerkzeug von mb). was nun bei´m ausbohren deiner glühkerze falschgelaufen ist weiss ich nicht. aber um die kosten wirst du nicht herumkommen. jetzt ist nur zu klären wie´s am kostengünstigsten geht. ob man evtl doch die glühkerze noch ausbohren kann oder ob der kopf schon hin ist.

schwierig also die werkstatt hätte dich voher informieren müssen, das die kerze nicht rausgeht und man sie rausbohren muss. SIe hätte dich über das risiko aufklären müssen das die der kopf beschädigt werden kann. Hat sie das nicht getan ist davon auszugehen, das die werkstatt grob fahrlässig gehandelt hat, man kann davon ausgehen das eine werkstatt kenntnis von einem solchen risiko hat.

Es ikann von dir nicht erwartet werden, das du als laie ein solches risiko einer "bagatellreparatur" abschätzen kannst.
Ich meine eine kulante lösung von seiten mb´s müsste ausgehandelt werden.

Das auto ist nicht so alt, das man von matrialermüdung sprechen könnte.

Mein tip rede mit der werkstatt, zahle erstmal nicht und wenn sich keine lösung autut geh zum anwalt wie gesagt der händler hat dich voher, wie ein doktor VOR der reparatur auf etwaige risiken aufzuklären, versäumt er das nachweislich, hier wird das problem loiegen, ist er in der haftung. Prod.h.ges.

Desweiteren kannst du verlangen, das die sache (dein kopf) in dern ursrpünglichen zustand versetzt wird da kein auftrag gegeben wurde die kerze auszubohren und dies kein normaler arbeitsschritt zum wechsel eine glühkerze ist. wende dich zur klärung zuerst an die schiedsstelle des kfz handwerks und wenns nix hilt an eine fachanwalt link: http://www.hdu-online.de/AGB%20Kfz-Reparaturen.pdf

Zitat:

Original geschrieben von zwiebelhirsch


schwierig also die werkstatt hätte dich voher informieren müssen, das die kerze nicht rausgeht und man sie rausbohren muss. SIe hätte dich über das risiko aufklären müssen das die der kopf beschädigt werden kann. Hat sie das nicht getan ist davon auszugehen, das die werkstatt grob fahrlässig gehandelt hat, man kann davon ausgehen das eine werkstatt kenntnis von einem solchen risiko hat.

Es ikann von dir nicht erwartet werden, das du als laie ein solches risiko einer "bagatellreparatur" abschätzen kannst.
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Sehe ich auch so. Wenn sie dich über die Risiken des Eingriffs aufgeklärt hätten, hättest du dem Aufbohren überhaupt nicht zugestimmt, oder? Das spricht schon mal gegen die Werkstatt.

Wenn man noch früher ansetzt, hättest du die Kerzen vielleicht überhaupt nicht wechseln lassen und wärst mit 3 Kerzen weitergefahren, wenn du die Gefahr gekannt hättest.

Vielleicht kann man über den Punkt nachdenken, dass die Werkstatt meinte, man solle alle Kerzen wechseln. Wenn man dir nicht erklärt hat, wieso man alle Kerzen wechseln soll, könntest du geltend machen, dass die Werkstatt quasi aus Profitgier unnötige Reparaturen veranlasst hat, was nun zu deinen Lasten gehen soll.

In meiner NL hält man es für vernünftiger, nur die defekte Kerze zu wechseln. Woanders sagte man mir, dass wenn man "schon mal dabei sei" gleich die anderen mitwechseln solle...

..vielleicht hätte man dich also auch über die Notwendigkeit informieren müssen.

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Da dein Wagen leider schon fast 100 tkm drauf hat ist es fast schon normal das du probleme mit den Glühkerzen bekommst.
Nach meinen erfahrungen werden sie dir auch noch mitteilen das der Kopf gerissen ist und das du auf jeden fall einen neuen brauchst.
Leider hat MB da ein kleines problem mit den Kerzen sie bekommen zu starke Ablagerungen auf dem Glühstift und passen so nicht mehr durch die vorhande Öffnung.
Es wird auch nichts mehr gehen mit Kulanz oder so der Wagen ist schon etwas zu alt dafür.

Hatte ein ähnliches Problem vor bald dreißig Jahren (ja, ich fahre immer noch Auto) mit einem damals schon alten 250/8. Zündkerze abgerissen, sollte damals 600 DM kosten.
Nach Einigung vor der Schiedsstelle habe ich nur den "normalen" Wartungsobulus bezahlt. Man muß vor allem auf den Zeitdruck hinweisen, unter dem montiert/gewartet wird, weil keine Zeit bleibt, mit Kriechmitteln o.ä. zu arbeiten.

Gruß

Franjo001

P.S.: Ich denke auch, daß Werkstätten gegen solche Schäden haftpflichtversichert sind, denn für mich ist es u. U. Sachbeschädigung.

wenn bei einem auto mit 100tkm eine glühkerze kaputt geht dann wechselt man gleich alle! denn erfahrungsgemäss dauert es dann nicht mehr lang und die anderen glühkerzen verabschieden sich auch. und wenn man pech hat eine nach der anderen, also bezahlst du 4 mal prüfen , 4 mal anbauteile a&e.

Zitat:

Original geschrieben von andreas-SL55AMG


wenn bei einem auto mit 100tkm eine glühkerze kaputt geht dann wechselt man gleich alle! denn erfahrungsgemäss dauert es dann nicht mehr lang und die anderen glühkerzen verabschieden sich auch. und wenn man pech hat eine nach der anderen, also bezahlst du 4 mal prüfen , 4 mal anbauteile a&e.

Du als DC-Mitarbeiter wirst da wohl mehr Erfahrung haben als ich abe ich habe ja schon drauf hingewiesen, dass dies selbst bei DC unterschiedlich praktiziert wird...ist eben Ansichtssache.

Habe schon 2mal (oder sogar 3mal?) alle Kerzen wechseln lassen. Letztes Mal habe ich auf Anraten meiner NL nur die defekte Kerze tauschen lassen und fahre nun schon längere Zeit ohne Probleme. Mal hat man Glück, mal hat man Pech...

Zitat:

Original geschrieben von 190E 2.3 Scharf


Es wird auch nichts mehr gehen mit Kulanz oder so der Wagen ist schon etwas zu alt dafür.

Da spielt das Alter des Fahrzeuges mE nur eine untergeordnete Rolle. Auch bei alten Autos (von 2001...) muss man erwarten können, dass die Mechaniker nichts kaputtmachen bzw mich darüber aufklären, dass da was kaputt gehen kann. Da dies hier ja unterblieben ist, müsste sich die Werkstatt in der Tat kulant zeigen..wobei das wirklich mehr mit Schadensersatz und nicht mit Kulanz zu tun haben dürfte...

Bevor ich im Krankenhaus eine Narkose bekomme, muss mich der Arzt auch erst über die Riksiken aufklären. Wenn er mich ohne meinen Willen (also eventuell gegen meinen Willen) betäubt und etwas schiefgeht, kann man ihn schließlich auch zur Rechenschaft ziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001


denn für mich ist es u. U. Sachbeschädigung.

Da sollte man in der Tat mal drüber nachdenken...

Die Werkstatt hätte schon informieren müssen, als das Maleur passiert ist. Auf der anderen Seite ist es unrealistisch, daß ein Monteur vor dem Lösen einer jeden Schraube den Kunden auf das Risiko hinweist. Bei Zündkerzen gibt es z.B. auch zeitliche Wechselintervalle, die verhindern sollen, daß die Kerzen zu lange festgammeln. Das eine Glühkerze beim Lösen abreist kann passieren. Das kann dann auch der beste Mechaniker nicht verhindern. Und wegen der besseren Zugänglichkeit für die Gewindereparatur muß eben häufig der Kopf ausgebaut werden.
Mein Nachbar hatte auch eine defekte Kerze und hat sie einzeln wechseln lassen. Im Abstand von wenigen Wochen fielen dann zwei weitere Kerzen aus. Geht ab 100.000km eine Gühkerze kaputt, sollte man gleich alle wechseln lassen

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Die Werkstatt hätte schon informieren müssen, als das Maleur passiert ist. Auf der anderen Seite ist es unrealistisch, daß ein Monteur vor dem Lösen einer jeden Schraube den Kunden auf das Risiko hinweist.

So überspitzt wie du es darstellst, hast du Recht: nicht bei jeder Schraube. 😉

Wenn man aber eine Glühkerze abbricht ist eigentlich noch kein Schaden vorhanden. Wenn die Werkstatt ohne Nachfrage anfängt, die Kerze herauszubohren und dabei einen Schaden von 1400 Euro (!) verursacht, stellt sich schon die Frage, ob sie hätte fragen müssen..

Wo sind denn hier die Juristen? 😁

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Und wegen der besseren Zugänglichkeit für die Gewindereparatur muß eben häufig der Kopf ausgebaut werden.

Ok. Dennoch muss die Werkstatt vorher fragen, ob sie dazu befugt ist...es kann doch nicht sein, dass vanwest2000 jetzt die "verbotene Eigenmacht" der Werkstatt ausbaden muss...

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Mein Nachbar hatte auch eine defekte Kerze und hat sie einzeln wechseln lassen. Im Abstand von wenigen Wochen fielen dann zwei weitere Kerzen aus. Geht ab 100.000km eine Gühkerze kaputt, sollte man gleich alle wechseln lassen

Zum dritten Mal: 🙂 das wird in jeder Werkstatt anders gehandhabt und jeder Werkstattmeister wird dir was anderes sagen...

zumausfall der glühkerzen in kurzen abständen gibt es eine (logische) erklärung.

und das der kopf zwecks asbohren demontiert werden muss ist nicht richtig. oftmals muss man das saugrohr und andere anbauteile ausbauen, was aber recht zügig geht (im vergleich zum kopf a&e).

nur muss man auch das passende (recht teure) sonderwerkzeug haben, und die anwendung sollte gewissenhaft durchgeführt werden. dann gehts auch.

@vanwest2000 (der thread-eröffner)

Wie geht es weiter, hast du Neuigkeiten?

Winke, Winke
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