Werkstattkrimi (Steuergerät)
Hallo Wissende!
Ich hätte da eine Frage bzgl. einer Analyse meiner Werkstatt!
Folgendes ist mir passiert:
Ich fahre einen E 200 CDI Bj. 99, der bei den Injektoren undicht wurde. Alles kein Problem, ist ja bekannt. Also dachte ich mir, dass ich ev. selbst die Kupferdichtung tausche. Leider war, wie zu erwarten, ohne Spezialwerkzeug der Injektor nicht aus dem Zylinderkopf zu bekommen. Um es aber zu versuchen musste ich den Stecker vom Injektor und den Stecker vom Nockenwellengeber abziehen.
„O.k.“ denke ich mir. „Was solls. Lass es sein.“ Also schiebe ich das Auto die paar hundert Meter zu Werkstatt (keine Mercedes-Werkstatt), die gleich um die Ecke liegt. Dafür musste ich natürlich den Zündschlüssel anstecken um die Lenkradsperre aufzuheben. Dort angekommen ist alles kein Problem. Die Werkstatt macht die mechanischen Dingen auch gleich.
Einziges Problem es gibt angeblich eine Fehlermeldung da der Nockenwellengeber kurz abgesteckt war. Diese Fehlermeldung geht nicht weg, also entschließt sich die Werkstatt das Steuergerät auszubauen und so lange zu „erden“ bis alle Fehlermeldungen gelöscht sind. Dabei sind aber leider auch alle Daten weg. Muss deswegen alle Schlüssel hinbringen damit irgendwelche Codes abgeglichen werden können.
Langer Rede kurzer Sinn: nach langem hin und her heißt es jetzt, es muss ein neues Steuergerät eingebaut werden, weil das alte beim hinschieben irgendwie eine „Überspannung“ bekommen hat, und sich jetzt keine Daten mehr merken kann. Und das ist richtig teuer...
Da mir die Erklärung der Werkstatt etwas merkwürdig vorkommt, meine Frage nun an alle wissenden: Kann es wirklich sein, dass durch das Schieben des Fahrzeuges mit angestecktem Schlüssel (nicht gestartetem Motor) und abgestecktem Injektor und Nockenwellengeber, das Steuergerät tatsächlich kaputt werden kann.
Wäre für eine hilfreiche Antwort sehr dankbar um ev. ein paar Argumente bei der Abholung des Fahrzeuges parat zu haben.
Eure nun schon seit 2 Wochen autolose und etwas entnervte
Philzlaus
16 Antworten
Hallo Axl
Du hast alles richtig verstanden.
Das Problem ist, dass ich den wagen blöderweise nicht hingefahren habe, sondern geschoben. deswegen kann ich jetzt nicht beweisen, dass der wagen vorher einwandfrei lief. ich a.... war zu faul alles wieder zusammenzubauen und die paar Meter rüber zu fahren.
Und laut der Werkstatt ist der Wagen nach dem Dichtungstausch nicht gelaufen (Erst nachdem die Wegfahrsperre überbrückt wurde).
Wäre ich hingefahren, oder hätte zumindest den Wagen dort noch mal gestartet könnte ich einwandfrei beweisen, dass vorher alles funktioniert hat.
aber so.... :-(
Deine "ich-greif-selber-besser-nix-mehr-an"
philzlaus
Das ist Mist.
Ich dachte er lief zwischendurch noch mal. Si ist die Beweisführung natürlich schwierig. Stimmt.
Na dann wird es wohl ein neues Steuerteil werden müssen. Aber ich halte den Preis von 500 euro für utopisch.
Ich würde die Nummer aufschreiben und Autoschlachter abfragen.
Ich denke da sollte man so ein Teil für günstiges Geld erlangen können.
Gruß.
Axl.