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Werkstatt Kostenvoranschlag oder Gutachter der Versicherung?

Themenstarteram 4. Februar 2013 um 21:48

Moin,

ein Auto wollte rückwärts von der Einfahrt fahren und hat mich hinten rechts erwischt.

Kotflügel ist genau hinten an der Ecke eingedrückt, hintere Leuchte hat was abbekommen und die Stoßstange ist zerkratzt.

Die Sachlage ist also klar und eindeutig.

Der Verursacher ist genau wie ich bei der HUK versichert. Meine Frage nun: soll ich zu einer Werkstatt fahren, oder zu dem HUK-Gutachter, um mir die Kosten für die Reparatur einschätzen zu lassen?

Das Auto ist ein Opel Astra von 1999 und ich weiß nicht, ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt, zumal die hintere Stoßstange eh schon einen Riss hat und der Kotflügel in Höhe der hinteren Sitze auch schon eine Delle hat.

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Beste Antwort im Thema

Meine Quellen lege ich dir gerne offen......:)

 

-von 10 zum Beispiel in unserem Büro erstellten Gutachten für die HUK werden 10 gekürzt.

-von 10 zum Beispiel erstellten Gutachten meiner Berufskollegen in der Region werden 10 Gutachten gekürzt.

-von 10 zum Beispiel erstellten Gutachten der überregional tätigen Kollegen werden 10 Gutachten gekürzt.

 

Im ersten Beispiel wirst du mir sicher glauben das dies einfach so ist.....;)

 

Im zweiten und dritten Beispiel basieren mein Informationen auf Aussagen meiner Berufskollegen die ich regelmäßig

auf Landesgruppenversammlungen meines Berufsverbandes, Seminaren, Fortbildungen und Fachveranstaltungen treffe. 

 

Auch hier wirst du sicher nicht unterstellen, dass diese Aussagen nicht der Warheit enstprechen.

Warum sollten die nicht die Warheit sagen?

 

So und nun bitte deine Quellen.......:)

 

Zu den Kürzungen darf ich dir mitteilen, dass es hier nicht um "Toleranzen" geht. Die Gutachten werden Systematisch gekürzt. 

 

Lassen wir einfach mal das Thema Stundenverrechnungssätze und Verbringungskosten bei den Kürzungen außen vor, da ist einiges rechtlich zu würdigen und man kann und muss das sicher Einzelfallbezogen sehen ok? 

 

Aber das traurige ist bei dieser ganzen Thematik, dass -nach Vorgaben der HUK- willkürlich und systematisch Reparaturwege, Reparaturzeiten, Wiederbeschaffungswerte und Wertminderungen angezweifelt werden. Und das ohne Substanz oder fachlich nachvollziebaren Begründungen. Da steht dann einfach "der WBW ist übersetzt, die Instandsetzungszeit ist überzogen" usw. 

und fertig.

 

Alles vom Schreibtisch aus, ohne das Fahrzeug selber in Augenschein genommen zu haben. Es erfolgt weder eine nachvollziebare Begründung, teilweise sind diese Kürzungen aus technischer Sichtweise sogar bar jeder fach- und Sachkunde.

 

Und das empörende ist, dass die Grünkittel das auch Wissen und es trotzdem machen, weil Sie sich gegenüber der Versicherungswirtschaft und hauptsächlich gegenüber der HUK prostituieren. 

 

Es stellt sich auch regelmäßig heraus, dass diese Kürzungen nach einem Einspruch :D revidiert werden weil man ganz genau weiß, dass diese einer rechtlichen Prüfung nicht strandhalten.

 

Für den sowieso schon ramponierten Ruf des Berufstandes  der KFZ- Sachverständigen ist dieses Verhalten einer Sachverständigenorganisation, die im Fokus der Öeffentlichkeit steht und dem eine breite Masse der Autofahrer

als seriöse und eigentlich unabhängige technische Organisation betrachten eigentlich ein Skandal.

 

Auch die Medien haben dieses Thema ja schon aufgegriffen und Berichten regelmäßig darüber.

 

Ich denke du kannst nachvollziehen, dass einem solches rechtswidrigen Vorgehen entschieden gegenüber getreten werden muss.

 

Und das geht nun mal nur mit anwaltlicher Hilfe, damit die HUK irgendwann einmal begreift (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt) das man mit solchen linken Tricks nicht ans Ziel kommt.    

 

Du als Anspruchsteller bist da auf verlorenen Posten und erreichst gar nichts auch nicht mit Telefonaten,

glaub mir das;)

 

Leider wird immer wieder versucht den Geschädigen als linke Bazille oder sogar als Betrüger hinzustellen, wenn er einen KH-Schaden fiktiv abrechnen möchte. Das hat natürlich Methode und wird gern so propagiert, einige glauben das sogar und machen sich diese Argumente zu Ihren eigenen und tönen vollmundig ohne Hintergrundwissen ihre "Meinung" in die Öffentlichkeit.

 

Hier im Versicherungsforum kanst du das in einigen Themen schön nachvollziehen.

 

Einige User trommeln hier herum, dass man nur mit dem Kopf schütteln muss. "Weil du fiktiv abrechnen willst, muss ich bald mehr Prämie zahlen" solche und ähnliche Kommentare kannst du hier im Versicherungsform nachlesen.

 

Das ist ungefähr so, als wenn der Maurer Fritz und der Zimmermann Egon Abens am Stammtisch über die Politik von Frau Merkel philosophieren.....:rolleyes:

 

Aber nun gut, so ist das halt in einem freien Forum, hier kann und soll ja auch jeder schreiben was er so denkt.....:)

 

Sicher gibt es in unserer Branche auch sehr viele schwarze Schafe, dass ist eine traurige Tatsache. Und die qualifizierten und seriösen KFZ- Sachverständigen setzen sich auch im eigenen Interesse dafür ein diesen Wildwuchs zu bekämpfen. Denn den unabhängigen und kompetenten KFZ-Sachverständigen sollte es -aus guten Gründen- auch in 20 oder 30 Jahren noch geben, die Küchentisch- Sachverständigen und die Betrüger haben in diesem Beruf nichts verloren, das sei unbestritten. 

 

Nur der Sumpf in welchem diese Trittbrettfahrer (HUK, Control-Expert, Eucon, SSH, DEKRA um nur einige zu nennen) auf "seiten der Guten" stecken ist leider auch nicht flacher.

 

Mit objektiver und fairer Schadenregulierung hat das, was seit einigen Jahren hier so in der Schadenwelt abläuft schon lange nichts mehr zu tun.

 

ich hoffe du hast nun ein wenig mehr Hintergrundwissen von der Thematik und kannst ein Stück weit nachvollziehen um was es hier eigentlich so geht. Deswegen schreibe ich hier nämlich mit, damit sich dann jeder selbst ein Bild davon machen.

 

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Zitat:

@tonyr schrieb am 15. Mai 2020 um 00:22:33 Uhr:

.....

Wer zahlt denn jetzt die Rechnung dafür?....

Erst mal derjenige der den Auftrag erteilt hat.

Ob ein Gutachten auch gerechtfertigt ist um z.B. Schäden verbindlich auszuschliessen kann uns @dellenzähler bestimmt verraten. Als Laie halte ich die Klärung eines evtl. Rahmenschadens bei einem Motorrad doch für relevant.

am 15. Mai 2020 um 9:47

So was ich jetzt gelesen habe, hätte ich vlt doch direkt einen Anwalt beauftragen sollen.

Ich wollte keine Extrakosten verursachen, aber das kommt mir gerade nicht zu Gute.

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