Werkstatt hat Unfall auf dem Weg zum TÜV

Hallo, ich hatte mein Auto in einer Werkstatt zur Reparatur für über 1000€. Anschließend hat ein Mitarbeiter der Werkstatt mein Auto auf dem Weg zum TÜV auf ein anderes drauf gefahren. Also ein Auffahrunfall. Die Werkstatt meinte sie melden es ihrer Versicherung. Aber wer zahlt den Schaden am anderen Auto? Was ist mit den Kosten der Reparatur für über 1000€?
Ich habe nur eine Haftpflicht SF 40 mittlerweile und möchte diese ungern deswegen verlieren. Bin bei der Huk24.
Leider bin ich auch auf mein Auto angewiesen und was steht mir nun zu und wie sollte ich vorgehen?

12 Antworten

Kurzfassung: Den Schaden an beiden Fahrzeugen wird durch die Versicherung der Werkstatt übernommen. Dein Schaden wird wie bei Vollkaskoschaden behandelt. Du musst nix für den Schaden bei dir oder Gegenseite zahlen. Deine Versicherung spielt dabei keine Rolle - weil du nicht am Steuer warst und nicht Unfallschuldiger bist.

Die Reparaturkosten von 1000€ musst du trotzdem zahlen, weil es ja eine Dienstleistung war und komplett unabhängig vom Unfall ist.

Wer sagt Dir denn, dass der Werkstattinhaber eine Betriebshaftpflicht-Versicherung mit der Inobhutnahme fremder Fahrzeuge abgeschlossen hat?

Wenn er sich die Kosten dafür gespart hat, wird der TE noch viel Spaß mit dem Schaden haben.

Der Unfallgegner könnte sich auch an deine KH-Versicherung wenden. Das ist wesentlich einfacher, da es dort einen Direktanspruch gibt. Du könntest dagegen nichts machen. Deine Versicherung würde die berechtigten Forderungen regulieren und einen Regress ggü. der Werkstatt prüfen/einleiten.

"Deine Versicherung spielt dabei keine Rolle - weil du nicht am Steuer warst und nicht Unfallschuldiger bist."

Versichert ist das Auto, egal, wer am Steuer sitzt.

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Vollkommen richtig,
wenn die Werkstatt nicht entsprechend versichert ist, verbleibt dem TE m.E. nur die Möglichkeit den Rückstufungsschaden geltend zu machen.

Und solange die 1.000,- €-Rechnung nicht bezahlen, bis das alles geklärt ist.

Da Unfallsache und Reparatur zwei verschiedene Sachen sind, könnte die Werke den Wagen nicht herausgeben, bis die Rechnung der Rep. beglichen ist.

Ich frage mich nur, wieso ein Mitarbeiter der Werkstatt angeblich zum TÜV fährt?
(Zeitaufwand 1 Stunde a 100 €)

Haben die keinen Prüfer im Haus?

Es gibt viele Werkstätten die kein Prüfstützpunkt sind.

Die Anforderungen sind in den letzten Jahren auch gestiegen und durchaus kostspielig (Bremsenprüfstand und Scheinwerfer-Einstell/Prüfsystem, jeweils DAkkS-kalibriert, Anerkennung und Überwachung durch die Innung). Dazu kommt, dass Betriebe die unter die Ausnahmen der Meisterpflicht fallen (und keinen Meister haben) ohnehin kein Prüfstützpunkt werden können; das betrifft zum Beispiel manche Tankstellen.

eine Werkstatt, die eine Reparatur von 1000,- EUR durchführt möchte aber bitte einen Meister beschäftigen. ist der TE noch da @Tulex
Warum wurde der Wagen zum TÜV überführt?

Zitat:

@keksemann schrieb am 8. Juli 2023 um 07:33:40 Uhr:


eine Werkstatt, die eine Reparatur von 1000,- EUR durchführt möchte aber bitte einen Meister beschäftigen. ist der TE noch da @Tulex
Warum wurde der Wagen zum TÜV überführt?

Die Werkstatt hat einen Meister und der TÜV kommt auch in die Werkstatt an ein oder zwei Tagen die Woche.
Nach der Reparatur wollten die mir das Auto so schnell wie möglich mit frischem TÜV zurückgeben und der TÜV Prüfer wäre erst am nächsten Tag in die Werkstatt gekommen und deswegen wollte ein Mitarbeiter den wohl dahin fahren. Der Unfall war Nachmittags.

Sprich die Werkstatt noch auf einen Ersatzwagen für die Dauer der Reparatur an. Kostenlos und weise darauf hin, dass du andernfalls (auf deren Kosten) einen Mietwagen nehmen musst.
Je nach Alter des Fahrzeugs und Schadenhöhe könnte dein Auto auch im Wert gemindert sein, dann "dürfte" die Werkstatt auch die Wertminderung ausgleichen.

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