Werkstätten unter Druck der Versicherer

Werkstätten unter Druck der Versicherer

Kritik an den Partnerverträgen der Kfz-Versicherungen wird nun im Kfz-Gewerbe laut. Die Versicherungen binden ihre Kunden per Vertrag an bestimmte Kfz-Betriebe und senken im Ausgleich die Höhe der monatlichen Prämien. Dabei können auch die Kfz-Werkstätten durch gute Auslastung von dieser Regelung profitieren. Doch der Preis-Druck von Seiten der Versicherung wächst, so das Magazin "Autohaus". Die Versicherer fordern etwa zusätzliche kostenlose Leistungen von der Werkstätten. Das Spektrum reicht von verlängerter Gewährleistung über Hol- und Bring-Service bis zur Innenraumreinigung.

43 Antworten

...und in der Praxis darf die Autolackierei ohne Berechnung das Unfallauto beim AH abholen und wieder dort abliefern. Das AH stellt dann die Verbringungskosten mit einem satten Aufschlag auf die ihr in Rechnung gestellten Lackierarbeiten der Versicherung in Rechnung und freut sich über den Mehrerlös - irgendwann, bei manchen klammen AH garnicht, wird dann die Lackiereirechnung mit einem Sicherheitseinbehalt ausgeglichen.

Klar, alles Märchen.

Diverse AH/ Werkstätten werden regelrecht erpresst wie..
Ihr seit jetzt Partnerbetriebe der ..... Versicherung
Runter mit E-T preisen,,
runter mit Stundensätzen,
längere Gewährleistung,
kostenlose Servicearbeiten,
kostenlose Leihwägen usw. ,
als Zuckerl wird Ihnen mehr Arbeit versprochen.Aber wenn sie das nicht mitmachen, droht man ihnen an ,die eigenen Kunden zum Mitbewerber zu dirigieren.(Kasko select)
Die "Werkstätten" und AH sind leider so dämlich anzunehmen, dass die Versicherung das Schadenaufkommen erhöhen kann.
Ferner begreifen sie es auch nicht, dass im Endeffekt alle billiger werden durch die falschen und unseriösen Versprechungen diverser Versicherer, aber bei allseits reger Beteiligung alles wieder verteilt ist und nur noch die jeweiligen Versicherungen durch Preis u. Leistungsnachlässe der AH davon provitierten.
Einen Kuchen kann man zwar aufteilen aber nicht verdoppeln.

Verlierer sind allemal die Kunden der AH ,welche solche Geschenke der AH an die Versicherungswirtschaft unbewußt mit überhöhten anderen Leistungen finanzieren.

Schön zu erfahren dass manche Leute nach erheblicher Lehrgeldzahlung schon etwas schlauer geworden sind.
Viele (Versicherungsleute) werden nach wie vor behaupten, Schadenmanagement ist etwas wunderbares und bei dem hier gepostetenhier handelt es sich im Hirngespinste oder Märchen.

Ich fürchte, jetzt kommen wieder die Leierkastenbeiträge.

Warum kostet denn ein Windschutzscheibentausch bei meinem Auto gemäß telefonischer Aussage mich als Privatzahler ca. 300EUR (aus 2004) und meine Versicherung bekommt dafür im Jahr 2006 540EUR (abzgl. SB) in Rechnung gestellt? Dies übrigens in einer Partnerwerkstatt meiner Versicherung, wofür diese auf die halbe SB verzichtet...

Schön finde ich diesen Prozess nicht wirklich - denn dadurch werden kleine Werkstätten, die für Versicherer als Partner uninteressant sind, aus dem Geschäft gedrängt. Aber dass die Versicherer jetzt schon Druck auf ihre Werkstätten ausüben, scheint keine allzu große Wirkung zu zeigen...

MfG, HeRo

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@beukeod

Nicht nötig Captain Huk hat ausgeführt was ausgeführt gehört.

Mfg
G.o.

Und Tschüß - ich verabschiede mich schon mal aus dieser Runde.

Spannend, informativ ist anders.
So will ich hoffen, dass der Riemen nicht vom Leierkasten springt 😁

Zitat:

Original geschrieben von HeRo11k3


Warum kostet denn ein Windschutzscheibentausch bei meinem Auto gemäß telefonischer Aussage mich als Privatzahler ca. 300EUR (aus 2004) und meine Versicherung bekommt dafür im Jahr 2006 540EUR (abzgl. SB) in Rechnung gestellt?

Das ist noch garnix... Mein Radsatz kostet die Versicherung glatt doppelt so viel wie mich als Privatperson. Wie immer halt, wenn Auftraggeber und Zahler unterschiedliche Personen sind.

Noch ein kleines Beispiel:

Mietwagen privat 62 EUR/Tag
Unfallersatzwagen über Versicherer 62 EUR/Tag
Unfallersatzwagen privat/übers Authaus: 135 EUR/Tag

Jeweils das gleiche Fahrzeug.

Mir kommen bei solchen Beiträgen immer wieder die Tränen - nun sind´s die armen Werkstätten, die unten den ach so bösen Versicherungen zu leiden haben (gähn).

Warum wohl werden die meisten Unfallschäden fiktiv nach Gutachten abgerechnet. Ganz einfach - die von einem Sachverständigen oder - wie Captain HUK sich ausdrückt, die einzig wahren Verbraucherschützer bei einem Unfallschaden - kalkulierten Schäden lassen sich problemlos für gut die Hälfte sach- und fachgerecht in einer Kfz-Werkstatt beheben. Da stört es dann auch nicht, dass einem die 16%ige Mehrwertsteuer nicht ausgezahlt wird.

Nicht nur beim Autokauf lässt sich handeln !

Bekommt eine Werkstatt den Auftrag von einer Versicherung statt vom Geschädigten, bleibt unterm Strich mehr in der Kasse und Vater Staat hat auch noch was davon.

Zitat:

Original geschrieben von xAKBx


Mir kommen bei solchen Beiträgen immer wieder die Tränen - nun sind´s die armen Werkstätten, die unten den ach so bösen Versicherungen zu leiden haben (gähn).

Bekommt eine Werkstatt den Auftrag von einer Versicherung statt vom Geschädigten, bleibt unterm Strich mehr in der Kasse und Vater Staat hat auch noch was davon.

Auf welche Thread hast Du geantwortet?

Ich habe vom Verlierer "Kunde" gepostet, das ist nachzulesen.

Ich habe reale Situationen von Werkstätten geschildert und deren fatalen Fehlentscheidungen.

Seit wann können Versicherer Reparaturaufträge über fremdes Eigentum erteilen?

Wo ist Dein sachlicher Beitrag zu dem Thema?

Oder war es das schon?

Zitat:

Original geschrieben von Captain HUK


Seit wann können Versicherer Reparaturaufträge über fremdes Eigentum erteilen?

Können sie nicht!

Das Schadensmanagement ist ein Angebot (zumindest bei meinem Arbeitgeber, einer der ganz großen Versicherer), keine Verpflichtung!
Wenn ich als Kunde möchte, daß mein Auto in die Werkstatt meines Vertrauens kommt, dann passiert das auch!

Leider ist es nun mal Fakt, daß gleiche Leistungen von den Autohäusern unterschiedlich abgerechnet werden....
Zahlt nicht der Kunde selbst sondern eine Arbeit wird über eine Versicherung abgerechnet ist die Rechnung an den Versicherer um 50 - 100% höher als bei Zahlung durch einen Privatkunden!
Und da regen sich alle dann über hohe Beiträge der Versicherer auf und beschweren sich dann noch über sowas wie den Service, der sich Schadensmanagement nennt....
Die Werkstätten haben doch schwer darauf hingearbeitet, daß die Versicherer sich bemühen, nicht mehr zahlen zu müssen als ein Privatkunde auch....

Gruß, Jens

@Captain HUK
Schau doch mal nach ganz oben - die Überschrift - da steht:

Werkstätten unter Druck der Versicherer

und nix über den angeblichen Verlierer "Kunde"

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Zitat:

Original geschrieben von xAKBx


@Captain HUK

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Ja,

genau so sehe ich das auch,

aber was nutzt mir die Kunst des Lesens, wenn nichts verwertbares geschrieben wurde ?

Zitat:

Original geschrieben von BadHunter


Leider ist es nun mal Fakt, daß gleiche Leistungen von den Autohäusern unterschiedlich abgerechnet werden....
Zahlt nicht der Kunde selbst sondern eine Arbeit wird über eine Versicherung abgerechnet ist die Rechnung an den Versicherer um 50 - 100% höher als bei Zahlung durch einen Privatkunden!
Gruß, Jens

Ja, das ist die andere Seite der Medaille,

skrupellose Übervorteilung bei den Reparaturabrechnungen!

Aber das ist doch genau der Zustand, den wir alle nicht gutheissen können.

1.Übervorteilung des Versicherers durch Werkstätten u. Geschädigte.

2.Übervorteilung der Geschädigten und Werkstätten durch Versicherer.

Da ist doch wieder der hier belächelte u. verhöhnte Verbraucherschutz, einer neutralen Schadenbewertung gefordert.

Da müssen sich halt die Sesselstrategen mal einig sein, ob durchschnittliche GA -Kosten von € 350,00 auf die Dauer (= ca. 4% des Schadenaufkommens) nicht wesentlich billiger sind als weit überzogene Schadenersatzleistungen bei unkontrollierten Reparaturfreigaben.

Auf alle Fälle ist der Weg des Schadenmanagementes in dieser Form abzulehnen.

Druck erzeugt Gegendruck und langfristig gesehen ist der brave Werkstattkunde der Dumme.!

Re: Werkstätten unter Druck der Versicherer

Zitat:

Original geschrieben von capri17


Werkstätten unter Druck der Versicherer

Kritik an den Partnerverträgen der Kfz-Versicherungen wird nun im Kfz-Gewerbe laut. Die Versicherungen binden ihre Kunden per Vertrag an bestimmte Kfz-Betriebe und senken im Ausgleich die Höhe der monatlichen Prämien. Dabei können auch die Kfz-Werkstätten durch gute Auslastung von dieser Regelung profitieren. Doch der Preis-Druck von Seiten der Versicherung wächst, so das Magazin "Autohaus". Die Versicherer fordern etwa zusätzliche kostenlose Leistungen von der Werkstätten. Das Spektrum reicht von verlängerter Gewährleistung über Hol- und Bring-Service bis zur Innenraumreinigung.

Ich finde diese Entwicklung richtig!

Erst vor 2 Wochen hab ich es wieder selbst erlebt. In meiner Stammwerkstatt bezahle ich als kunde 30€/h. Die Versicherung mußte für den Schaden an meinem Auto 55€/h zahlen. Womit wird dieser Aufschlag gerechtfertigt? Bei welcher Versicherung bekomme ich dadurch niedrigere Prämien, ich wechsle sofort!

Wie schon in einem anderen Tread geschrieben, verlange ich genau die gleichen Leistungen von meinem Autohaus. Ich lasse mich auch immer zuhause abholen und heimbringen oder frage nach einem kostenlosen Leihwagen. Das gehört für mich einfach zum Service! Nur weil einige Kunden zu blöd sind einen kostenlosen Leihwagen auszuhandeln ist nicht die Versicherung schuld, wenn sie es tut.

@BadHunter
100%ige Zustimmung

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