Wer hat eigene Erfahrungen mit einem Telematik-Tarif?

Meine Tochter, Fahranfängerin, 22 Jahre alt hat seit einer Woche einen Telematik-Tarif bei der Württembergischen durch den sie nur etwa 60% vom Normaltarif bezahlt; also etwa 62 Euro pro Monat für einen Golf IV mit 75 PS. Die Telematik Daten werden mit Hilfe einer Handy-App gesammelt. In Kooperation mit Vodafone wird der Fahr-Score an die Württembergische übermittelt.

Wer hat Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Telematik-Tarifen? Welchen Fahr-Score muss man erreichen um in dem günstigen Tarif zu bleiben? Wird der Fahr-Score als fair empfunden?

Laut Württembergische und Vodafone "registriert die App die Handy-Nutzung während der Fahrt und lässt dies ebenfalls in die Bewertung einfließen." Hier frage ich mich ob man TomTom oder andere Navi Apps ohne Punkteabzug verwenden kann. Was gilt als "Handy-Nutzung während der Fahrt"?

(Bitte antwortet nur wenn Ihr eigene Erfahrungen mit einem Telematik-Tarif gemacht habt. Ich möchte hier nicht das für und wieder von Telematik und Überwachung im Allgemeinen diskutieren. Ich sehe das durchaus kritisch, aber solche Erörterungen finden sich zur Genüge. Was schwieriger zu finden ist, sind Erfahrungen von Nutzern der Telematik mit ihren Versicherungen.)

Beste Antwort im Thema

Das würde erklären, warum man neuerdings immer mehr fahrende Hindernisse auf der Straße hat. Auf meiner tägliche Arbeitsstrecke habe ich regelmässig immer Leute vor mir die nur noch mit maximal 45 Km/h durch die Gegend gondeln.

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Wie bereits geschildert, beim ADAC reichen 90% in der Fahrwertung für die vollen 30% Erstattung.

Wer hier schreibt.dass der Fahrwert von 100 % nicht erreicht werden kann,hat keine Ahnung vom Autofahren!
Habe 2 Verträge mit Telematik,jeweils 100 % und Bonus 28 und 30 % im Folgejahr.
Natürlich ist der Telematik Tarif nix für Raser,Drängler,Überholer mit nervösen Brems und Gasfuß. Denke,ein Anfänger wird nicht über Fahrwert 65 kommen

Zitat:

@Wolkenkater schrieb am 3. September 2022 um 13:32:27 Uhr:


Wer hier schreibt.dass der Fahrwert von 100 % nicht erreicht werden kann,hat keine Ahnung vom Autofahren!
Habe 2 Verträge mit Telematik,jeweils 100 % und Bonus 28 und 30 % im Folgejahr.
Natürlich ist der Telematik Tarif nix für Raser,Drängler,Überholer mit nervösen Brems und Gasfuß. Denke,ein Anfänger wird nicht über Fahrwert 65 kommen

Und wer das schreibt hat keine Ahnung von der Telematik. Selbst den besten Autofahrer bremst die Telematik ein, da Tageszeit sowie Straßenart berücksichtigt werden und hinzu kommen zumindest noch falsch hinterlegte Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wer sich an diese hält, nur um keinen Abzug zu bekommen, der ist kein guter Autofahrer.

Zitat:

@Rhinorider schrieb am 3. September 2022 um 13:51:15 Uhr:



Zitat:

@Wolkenkater schrieb am 3. September 2022 um 13:32:27 Uhr:


Wer hier schreibt.dass der Fahrwert von 100 % nicht erreicht werden kann,hat keine Ahnung vom Autofahren!
Habe 2 Verträge mit Telematik,jeweils 100 % und Bonus 28 und 30 % im Folgejahr.
Natürlich ist der Telematik Tarif nix für Raser,Drängler,Überholer mit nervösen Brems und Gasfuß. Denke,ein Anfänger wird nicht über Fahrwert 65 kommen

Und wer das schreibt hat keine Ahnung von der Telematik. Selbst den besten Autofahrer bremst die Telematik ein, da Tageszeit sowie Straßenart berücksichtigt werden und hinzu kommen zumindest noch falsch hinterlegte Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wer sich an diese hält, nur um keinen Abzug zu bekommen, der ist kein guter Autofahrer.

Wenn das so wäre dann würde ja keiner die 30% bekommen oder?

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Die 30% hatte ich auch schon, aber nach einer Nachtfahrt in unserer schlafenden Kleinstadt ohne jedes Ereignis sank der Wert kräftig.

Und starkes Bremsen im Kreuzungsbereich stets negativ zu bewerten, ist eine reine Lachnummer. Soll ich "vorsorglich" 100 m vor der Ampel vom Gas gehen, weil die gleich auf gelb umspringen könnte? Oder dem Vorfahrtsverletzer in die Karre knallen, statt den Unfall zu verhindern?

Zitat:

@PeterBH schrieb am 3. September 2022 um 14:15:22 Uhr:


Die 30% hatte ich auch schon, aber nach einer Nachtfahrt in unserer schlafenden Kleinstadt ohne jedes Ereignis sank der Wert kräftig.

Und starkes Bremsen im Kreuzungsbereich stets negativ zu bewerten, ist eine reine Lachnummer. Soll ich "vorsorglich" 100 m vor der Ampel vom Gas gehen, weil die gleich auf gelb umspringen könnte? Oder dem Vorfahrtsverletzer in die Karre knallen, statt den Unfall zu verhindern?

Nein, vorausschauend fahren. Die Ampel der Fußgänger beobachten. Springen die auf rot wirds bald gelb und rot für die Autos.

Nachtfahrten bringen bei mir keinen Abzug. Immer grüner smiley mit 100%

"Die Ampel der Fußgänger beobachten. Springen die auf rot wird's bald gelb und rot für die Autos."

Ich achte lieber auf den Verkehr vor mir und oftmals kann ich die Farbe der Fußgängerampel ohnehin nicht erkennen.

Ich beobachte auch die Ampel für die Fußgänger.

Damit ich nochmals schnell einen Kick Down Reinhauen kann, bevor meine Ampel dann auch rot wird.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 3. September 2022 um 14:42:05 Uhr:


Ich achte lieber auf den Verkehr vor mir und oftmals kann ich die Farbe der Fußgängerampel ohnehin nicht erkennen.

So ist es und außerorts sind oft überhaupt keine Fußgängerampeln vorhanden und auch sonst gibt keine Anhaltspunkte, an denen man erkennen kann, wann die Ampel umschalten wird.

Das nur daran festzumachen, wie lange die Ampel schon grün ist, ist auch nicht zielführend, insbesondere, wenn man ortsfremd ist.

Ich wundere mich immer, warum viele Autofahrer in solch einer Situation immer langsamer werden, die Ampel unerwartet lange grün ist und die dann gerade noch bei grün/gelb rüber kullern. Jetzt weiß ich einen möglichen Grund, die haben vielleicht einen Telematiktarif.

Gruß

Uwe

Zitat:

@PeterBH schrieb am 3. September 2022 um 14:42:05 Uhr:


"Die Ampel der Fußgänger beobachten. Springen die auf rot wird's bald gelb und rot für die Autos."

Ich achte lieber auf den Verkehr vor mir und oftmals kann ich die Farbe der Fußgängerampel ohnehin nicht erkennen.

Naja auf die Fußgänger Ampel zu achten gehört auch zum Verkehr. Du achtest doch auch auf die Fußgänger etc. Und nicht nur starr auf den Verkehr der vor ein fährt.

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 3. September 2022 um 15:19:30 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 3. September 2022 um 14:42:05 Uhr:


"Die Ampel der Fußgänger beobachten. Springen die auf rot wird's bald gelb und rot für die Autos."
Ich achte lieber auf den Verkehr vor mir und oftmals kann ich die Farbe der Fußgängerampel ohnehin nicht erkennen.

Naja auf die Fußgänger Ampel zu achten gehört auch zum Verkehr. Du achtest doch auch auf die Fußgänger etc. Und nicht nur starr auf den Verkehr der vor ein fährt.

Man sollte auf das achten, von dem eine Gefährdung ausgehen kann und das sind, wenn man geradeaus fahren möchte, sind das wohl kaum die Ampeln für die parallellaufende Fußgänger.

Gruß

Uwe

Ich hab häufig Nachtfahrten und pendele zur Arbeit durch eine Landeshauptstadt - und habe dafür noch nie ohne ersichtlichen Grund Abzug bekommen.

Ampeln werden nicht aus dem nichts rot, das kann man mit etwas Erfahrung und Verkehrsbeobachtung meist gut abschätzen. Gibt viele Anzeichen - Fußgängerampel, parallel verlaufende Links-/Rechtsabbiegerampeln, usw. Ansonsten hilft gegen Bremsereignisse, so blöd es klingt, zumindest vor Ampeln das Tempolimit einzuhalten.
Abseits davon darf man ja bei der HUK durchaus etwas zu schnell fahren 😉

Auf einer Landstraße gibt es keine Anzeichen, die das Umspringen auf gelb ankündigen. Nur wenn man die Ampel kennt, kann man dies vielleicht abschätzen. Leider verschätzen sich viele da aber und werden langsamer, obwohl sie es noch „Dicke“ bei „GRÜN“ hätten schaffen können, zum Leidwesen der Hinterherfahrende. Gerade in der letzten Zeit beobachte ich das immer häufiger. Hängt das damit zusammen, dass immer häufiger ein Telematiktarif gewählt wird?

Zitat:

@IncOtto schrieb am 3. September 2022 um 17:26:13 Uhr:


Ansonsten hilft gegen Bremsereignisse, so blöd es klingt, zumindest vor Ampeln das Tempolimit einzuhalten.

Wenn eine Ampel, kurz bevor sie man sie erreicht hat, auf Gelb springt, muss man schon recht stark bremsen, um rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Das ist zwar kein Problem, wird aber mit Sicherheit ein Bremsereignis geben.

Gruß

Uwe

Du hast bei 50er Ampeln 3s Gelbphase. D.h. Bis 41,6m Entfernung beim umspringen auf Gelb kannst noch durchrauschen.

Wenn man eine Sekunde Reaktionszeit annimmt hast du also noch 28m Bremsweg. Das ist bezogen auf maximale Bremsleistung grob 30% Verzögerung. Gibt mit Sicherheit noch kein Ereignis.

Und das alles auch nur falls man das umspringen nicht schon aus der Ampelschaltung lesen kann. Geht auch außerorts - Wenn die Linksabbieger bspw. erst deutlich nach den Geradeausfahrern Grün bekommen, dann ist die Grünphase üblicherweise kurz darauf zu ende. Wenn ich von der Ampel noch 300m weg bin brauch ich dann da nicht mehr mit Tacho 85 drauf zulaufen. Sondern Tacho 70, und dann reicht bei 5s Gelbphase der Bremsweg locker.

Auch ich hatte tatsächlich mit gelben Ampeln und der Telematik meine Schwierigkeiten, lag aber schlicht am Tempo. Bei >60 bei erlaubten 50 wirds mit den Ampeln und sanft bremsen unmöglich.

Aber abseits davon: Blinkendes Grün wie in manchen Nachbarländern fände ich auch hier ganz Nett. Nicht aus Telematik- sondern aus Spritspargründen.

Zitat:

@IncOtto schrieb am 3. September 2022 um 19:39:19 Uhr:


Wenn man eine Sekunde Reaktionszeit annimmt hast du also noch 28m Bremsweg. Das ist bezogen auf maximale Bremsleistung grob 30% Verzögerung. Gibt mit Sicherheit noch kein Ereignis.

…und knallt dann bei Kirschgelb, also extrem knapp vor Rot über die Kreuzung. Was ist, wenn man sich leicht verschätzt, denn dann ist es Rot? Aufgrund dieser Gefahr sieht der Gesetzgeber solch eine Fahrweise überhaupt nicht gerne und hat dafür auch einen Bußgeldtatbestand erfunden.

Diese Fahrweise nur, um keine Telematik-Punkteabzug zu bekommen.

Wenn man einen Sicherheitspuffer von nur 20% vorsieht, haben wir bereits eine Bremsverzögerung von 5 m/s. Ob das noch immer keinen Punktabzug gibt?

Wehe dem, die Reaktionszeit erhöht sich noch etwas, weil statt auf die Autoampel auf die Fußgängerampel geschaut wird. 😉

Jedenfalls zeigt dieses Beispiel, dass es durch diesen Telematiktarif nicht immer nur zu einer sichereren Fahrweise kommt, sondern auch das Gegenteil der Fall sein kann. Ich frage mich auch, wenn mir einer die Vorfahrt nimmt und dabei gemächlich beschleunigt, so dass die Sache noch deutlich verschärft wird, ob diese Fahrweise nicht durch einen Telematiktarif begünstigt wurde. Früher, als es diesen Tarif noch nicht gab, kam so etwas doch seltener vor. Ähnliche Gedanken kommen mir, wenn einer auf der Autobahnbeschleunigungsspur nicht beschleunigt und dann Fahrzeuge auf der rechten Fahrbahn zum Bremsen zwingt.

Gruß

Uwe

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