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Wer hat auch "100 verblüffende Auto-Geheimnisse" gelesen ?

Themenstarteram 5. November 2002 um 19:16

Hallo zusammen,

gibt es hier jemanden, der mir etwas aus diesem Kultbuch der Autofans erklären kann ? Wie die meisten wahrscheinlich wissen, geht es in einem Punkt um das Bremsen an 100%-Gefällen (z. b. im Gelände oder wenn durch Fahrfehler/Unfall von der Strasse abgekommen):

1) „Ohne ABS“-Autos können dort nicht gebremst werden – werden aber wenigstens nicht schneller.

2) ABS-Autos dagegen rasen immer schneller den Abhang hinab, obwohl der Fahrer voll auf der Bremse steht (..falls keine steigungsabhängige ABS-Abschaltung eingebaut ist).

Ihr findet die Erklärung dafür bestimmt easy...aber ich bin leider „technischer Depp“ (..immerhin wenigstens interessiert und z.Z. viel lesend). Kann mir jemand dieses Verhalten nochmal mit eigenen Worten erklären ?

Danke und viele Grüsse

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17 Antworten

Nun gut, zur Verzahnung stimmt es natürlich, wenn man es im Mikro-Bereich betrachtet. Es tritt aber definitiv keine nennenswerte Verzahnung im Makrobereich auf, wie es so schön von den genannten Zeitschriften gepredigt wird.

ABS regelt im Bereich von 10-15% Schlupf, die Geschwindigkeit der Regleung ist eigentlich nur zweitrangig, solange der Reifen sich im Bereich über 10% Schlupf und unter 100% Schlupf befindet wird er besser bremsen als ein nicht geregelter, weil er auch wenn keine Bremskraft anliegt das Auto verzögert!

Und dann ist mit der Rollreibung wohl so eine Art Rollwiderstandsbeiwert gemeint. Der berücksichtigt aber keine Lagerreibung, Bremsreibung,... sondern lediglich die Elastizitäten des Gummis. Da entsteht auch der Hauptanteil nicht durch das Kleben des Reifens sondern durch das Walken.

Grüße Mahoni (damit mal Ordnung unter die Stefans kommt ;)

ich hab die "Rollreibung" deshalb ins Spiel gebracht um klarzustellen dass der Reibungskoeffizient beim rollenden Rad größer ist als beim blockierten Rad bei ner Bremsung.

Hatte näml. den Eindruck dass hier manche die Haftreibung falsch verstehen und glauben dass diese für blockiernde Räder und somit rutschende Reifen zutreffen würde.

Opelgruß

@Mahoni

Richtig, die Walkarbeit der Reifen habe ich vergessen zu erwähnen.

Das mit dem Rollwiderstandsbeiwert kommt wieder auf den Blickwinkel an. Geht es Dir um den Rollwiderstand eines einzelnen Reifens sind nur dessen Widerstände zu betrachten, geht es um den Rollwiderstand eines ganzen Fahrzeugs (eine vielleicht anschaulichere Größe) natürlich sämtliche auftretenden Widerstände. "Rollreibung" wird (mein subjektiver Eindruck) seltener physikalisch exakt, öfter pragmatisch experimentell am Gesamtsystem Auto betrachtet.

@anette

Was Du beschreibst ist völlig richtig, nur passt das Wort "Rollreibung" nicht dafür. Du meinst die "auf Haftreibung beruhende Seitenführungskraft eines rollenden Reifens, die größer ist als die Gleitreibung bei dem gleichen, aber rutschenden Reifen". Fällt mir beim besten willen momentan kein passendes kurzes Schlagwort dafür ein...

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