Wer fährt Oldis?
Eigentlich schon alles gesagt:
Wer von euch fährt eigentlich Old- bzw Youngtimer bzw. will sich einen zulegen?
Bei den Autos gibt es ja mehr Oldtimerfans, aber bei den Bikes?
Ich bin doch nicht etwa der Einzige 😕
Und was natürlich auch noch interessant wäre - warum fahrt ihr Oldis?
Und natürlich am besten mit Bild.
Bitte lasst mich nicht im Stich😉
Gruß, euer Mod Dominik🙂
81 Antworten
So, ich auch mal wieder...
Hab die Threads hier teils gelesen, teils überflogen und finds immer wieder lustig, wie schnell man beim verblasen und alt aussehen lassen landet wenn um Mopeds geht. Wenn das die einzige Sorge ist, dann ist das doch ganz einfach: Hayabusa, ZX12R & Co oder extremes Tunig sind zur Zeit das maß aller Dinge...da erübrigt sich jede weitere Überlegung zum Thema handliche Enduro oder durchzugsstarke Gummikuh.
Einer meiner Kumpel fährt ne R65 und ich ne Fischer GMZ750. Ich hab doppelt soviel Leistung am Hinterrad als er aber wenn wir zusammen irgendwo hinschüsseln - wen interessiert?
Klar gibts auch Spinner wie einen Kollegen mit ner GSX-R, der faselt was von 230 auf der Landstraße wie geil und son Scheiß...und wenn die Pappe weg ist ist das gejammer groß. Und oft sind es gerade die die bei ner gemeinsamen ausfahrt ständig Pause machen wollen weil wieder irgendein Zipperlein drückt und wenn Moped mal nich will erstmal das Hany suchen.
Ich find das so ziemlich jedes Moped so seine Vor- und Nachteile hat und jeder muß für sich selbst entscheiden wo seine Prioritäten liegen. Schlimm find ich nur Leute die ihren Geschack aus Motorradzeitungen rauslesen.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Die Ansicht was ein Oldie ist gehen hier ja weit auseinander (ist ja auch völlig in Ordnung). So erklären sich auch aussagen das Ersatzteile günstig sind. Wenn meine Fischer (ursprünglich Kawa Z750 Bj. '82) was neues braucht kauf ich für ein paar Eumel ne komplette GPZ und hab Teile satt, wird bei ner Desmo nich ganz so klappen obwohl die neuer ist.
Bei einem meiner anderen Mopeds (M72, Bj.'55), gibts Ersatzteile ausreichend und billig, aber das ein oder andere Teil muß man auch schon mal selber Herstellen. Wäre das ganze keine russische Kopie sondern eine orginale R71 dann sehe das ganze wieder anders aus (hab mal einen Tacho für ne R71 gesehen der fast soviel kosten sollte wie mein ganzes Moped).
Wo ich grad bei der M72 bin: Nach heutigen Maßstäben ist der Motor scheiße, das Fahrwerk entsetzlich, die Bremsen bestenfalls Zierrat und die Fahrleistungen in etwa die eines störrischen Esels. Und trotz alledem (oder gerade deshalb) macht es einen heidenspass mit dem Trümmer durch die Gegend zu holpern.
Und weil ich nich schon wieder Bildchen posten will hier ein Link zu meinen Mopeds: http://www.chroms-welt.de/privat/Moppeds/body_moppeds.html
Chrom
Mal ne generelle Frage im Bezug auf Oldies bzw. deren Ersatzteile. Vor allem auch bei Maschinen die ursprünglich mal ein ganzer Haufen anderer Maschinen bzw. "Wracks"(oder Teileträger *g*)waren.
Wie bekommt man solche Maschinen über den TÜV bzw. wie bekommt man da Teile eingetragen???
Wir(besser: meine Freundin) hatte ja schon ein Riesenproblem damit, an ihrer Maschine ein anderes Ritzel eintragen zu lassen(muß eingetragen sein) da es für die ´84er kein Gutachten mehr gab. Nur für die ´85er.
Dabei war´s auch noch ne rel. häufige Yamaha und kein z.B. russ. Exot.
Danke im Voraus
Dan
Hallo Dan.
Normalerweise interessiert es weder den TüV noch die Zulassungsstelle ob z.B. ein 1970er, Honda CB 750 K 0 TanK auf eine K1 oder K2 gebaut wird. 1. Passt das ohne Umbauten. 2. ist das Teil ja schon Typgeprüft. 3. Ist es ein CB 750 Tank auf einer CB 750.
Das gleiche gilt für Motorenteile usw.
Probleme könnte es dann geben, wenn Markenfremde oder Zubehörteile verbaut werden,
Die Anzahl der Zähne auf Kettenrad und Ritzel ist nur dann im Kfz-Brief oder der ABE eingetragen wenn ein Fahrzeug eine: Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit hat und einem sog. Antimanipulationskatalog unterliegt.
Also: Mofa ,Moped, Klein oder Leichtkraftrad.
Bei einer längeren Endübersetzung wird eine, z.B 50 PS Maschine ja auch nur rechnerisch schneller. In Wirklichkeit zieht das der Motor, im letzten Gang gar nicht mehr durch. Die Maschine wird also langsamer, das Drehzahlniveau gesenkt. ( Ja ja ja, außer wenns gaaanz lang Bergab geht, ist schon gut.....)
Mit einer kürzeren Übersetzung verbessere ich Durchzug und Beschleunigung, bin aber ebenfalls ( rechnerisch )langsamer als die angegebene Höchstgeschwindigkeit. Langsamer als diese darf ein Fahrzeug aber jederzeit sein. Warum sollte das also den TÜV interessieren oder unseren Freund und Helfer oder, noch wichtiger die STVZO.
An meinen Maschinen, passe ich die Endübersetzung
( Kettenrad und Ritzelgrösse) meinem Gewicht und dem jeweiligen Einsatzzweck an. Hat sich noch niemand drüber beschwert. Auch nicht von offizieller Seite.
Es ist kein Problem z.B ( Bitte kreuzigt mich jetzt nicht.) einen Honda CJ 250 T Rahmen mit einem CB 250 G Motor zu versehen. Die Teile sind so weit Baugleich, daß es mit minimalen Anpassungen möglich ist. Auch die Leistung ändert sich nicht. Es kümmert kein Schwein daß der 250 G Motor 6 Gänge und E-Starter hat, statt 5 und nur Kickstarter.
Optisch ist fast kein Unterschied feststellbar. Dieser Umbau ist sogar eintragungsfähig. Sind ja typgeprüfte Originalteile und wer will uns verbieten ein 6-Ganggetriebe und einen E-Starter nachzurüsten.
Wer original Restauriert, benützt sowieso nur Teile desselben Modells oder Baugleiches. Kein Mensch wird bemängeln, das der Lukas Zündmagnet an einer AJS 7 R Boyracer mal an eine Matchless G3 geschraubt war.
Also Leute, baut und schraubt was das Zeug hält. Es macht einen riesen Spaß.
Gruß
Jürgen
hi,
hab an meiner alten z900 auch andere ritzel bzw.kettenrad.
hatte allerdings nicht vor das eintragen zu lassen.habe mich
dann telefonisch bei der dekra erkundigt.dort wurde mir gesagt wenn sich die höchstgeschwindigkeit nicht ändert,bzw.
wie bei mir sogar verringert,ist eine eintragung nicht notwendig.
ich denke man sollte auch nicht die tüvler direkt mit der nase
drauf stossen.ganz so schlimm ist es mit der eintragerei bei uns ja auch nicht.zumal man mit ner alten kiste doch auch einige vorteile hat die man nützen sollte.
gruß
zsau
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Ritzel hin, Kettenrad her, hier mal was ganz allgemeines zu dem Thema von einem der immer komische Sachen bastelt.
Ich hab die Erfahrung gemacht das eine Komplettabnahme von X Umbauten einfacher ist als eine normale HU. Der Grund ist oft folgender:
Eine normale HU darf jeder Prüfer machen, eine Komplett- oder Einzelabnahme nich.
Bei unserem Haupttüv sind es 2 die das dürfen und die sind beide äußerst kompetent (im gegensatz zu einigen ihrer Kollegen - sorry, aber ist so)
Und eben diese kompetenten Prüfer begutachten den Ist-Zustand und entscheiden dann ob das Ding Verkehrstauglich ist oder nich. Das ihr mich nich falsch versteht, die beiden hier sind nicht besonders Großzügig, aber bemängeln halt nur Sachen die auch Hand und Fuß haben (und geben sogar Tips wie man was besser bauen kann).
So kommt auch sowas wie mit Crosskarottes Ritzel zustande, ein Prüfer der selbst nich weiß ob das nu Eingetragen werden muß oder nich denkt (schon Mist) "...bevor ich was segne was ich nich segnen darf und ich keinen Zettel hab der mich vom Gegenteil überzeugt sag ich einfach das es verboten ist" - fertig.
Genau das hatte ich mit dem Russen, gebastelt, einzelabname - alles gut. 2 Jahre später HU, Stundenlange Diskussionen (der Spinner hat sogar einen eingetragenen Lenker bemängelt) bis endlich der Hauptprüfer (der der 2 Jahre zuvor alles abgesegnet und das Moped wiedererkannt hat) dazukam, seinen Kollegen beiseite nahm, irgend was von Bj.'55, Ausnahmegenemigungen und einfach mal die Papiere lesen erzählte und ich keine 2 Minuten später meine Plakette hatte...nur gut das er zufällig vorbei kam...
Chrom
Das mit dem Ritzel lag daran, dass es sich bei dem Möp um eine Yamaha DT80 LC1 (Typ:37A) handelt, die mit einem Ritzelzahn mehr bei der der Versicherung als 125 durchgeht.
Ok, Ok, Ok, ich weiß, die LKRs sind woanders untergebracht, aber mit Bj ´84 fällt die ja auch schon "fast" unter den Begriff "Oldies".
C U
Dan
Moin
Ich denke das ich mich mit meiner V35 Imola von 1982 auch zu den Oldies hier dazuzaehlen kann ;-) Ich selber bin zwar noch nen ziemlich junger huepfer und das motorrad aelter als ich, dafuer hab ich bei der kleinen eigentlich auch schon so eine art hassliebe entwickelt ... sie zickt einfach oft rum (schlimmer als meine freundin ;-)) mal springt nur ein zylinder an, mal springt sie gar nicht an (batterie) mal reißt mein kupplungszug (in 2 monaten schon 2 mla *lol*) nun muss ich erstmal nen paar dichtungsgummis tauschen ... aber naja ich mein, dieses ganze schrauben und das man wirklich alles selber machen kann, was ja nun bei der v35 wirklich klasse geht, das macht irgendwie es einfach aus ne aeltere kiste zu fahren. Und eigentlich liebe ich meine v35 ... wenn ich sehe wie viele leute ne neue yamaha oder sowas in meiner leistungsklasse fahren (hab 27 ps ) dann bin ich doch froh das ich meine guzzi mit v - motor fahre und die anderen mit ihr voellig im regen stehen lasse, wenn sie denn laeuft ;-)
Es ist einfach ein schoenes motorrad was sich wirklich sehr schoen fahren laesst, hat einen geilen klang und im grunde liebe ich die maschine einfach :-) Daher bekommt sie von mir auch morgen erstmal nen bissl zuwendung und arbeit spendiert ;-)
Bis denn
Marius