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Wenn der Fahrradfahrer schuld ist

Themenstarteram 12. Juli 2012 um 18:59

Hallo, in den meisten Fällen ist immer klar was den Kfz-Fahrer erwartet wenn es mit einem Fahrradfahrer zu einem Unfall kommt, üblicherweise muss dann der Kfz-Fahrer die kosten fürs Fahrrad den Fahrer übernehmen und dann kommen ja Punkte und ein Strafgeld event. wenn nicht sogar Gefängniss.

Das ist viel, wenn man sich bedenkt das bei mir in der Stadt es nur enge Einbahnstraßen gibt in denen der Fahrer links auf Türen der Parkenden Autos achten muss da diese plätzlich aufgerissen werden können und auf der rechten sind nervige Radfahrer, meistens haben diese keine ahnung von Straßenregeln, blinken nicht und rechts vor links ist auch ein Fremdwort.

Meine Frage

Wenn der Autofahrer einen Unfall macht so ist er versichert, wenn aber der Fahrradfahrer nun schuld ist, wobei Schuld schon ein sehr dehnbarer Begriff ist.

Was passiert wenn jetzt Fahrradfahrer ein anderes Fahrrad überholen will und der Autofahrer dadurch um den Fahrradfahrer nicht zu überfahren das Lankrad nach links reist und die Parkenden Autos beschädigt dann vollekanne in irgentwas reinfährt und der schaden sich auf über 100,000€ beträgt?

Wie zahlt es der Radfahrer?

Und wieso dürfen überhaupt Radfahrer ohne Führerschein auf die Straße?

Woher sollen Menschen wissen das es ein Rechts vor links gibt? woher sollen Radfahrer wissen das der Autofahrer vorfahrt hat da seine Straße ein viereckiges "Eischild" hängen hat?

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6 Antworten

die antwort können wir kurz halten: der radfahrer wird zu 99,99% weg sein und deine versicherung zahlt den schaden. leider!

bei einer mitschuld des radlers (sofern er aufgegriffen wird) würde dessen - falls vorhanden - privathaftpflichtversicherung greifen. wenn nicht, haftet er persönlich.

am 12. Juli 2012 um 20:48

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

wenn nicht sogar Gefängniss.

Nun, da wollen wir mal nicht übertreiben. Da muss schon viel zusammenkommen.

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

Das ist viel, wenn man sich bedenkt das bei mir in der Stadt es nur enge Einbahnstraßen gibt in denen der Fahrer links auf Türen der Parkenden Autos achten muss da diese plätzlich aufgerissen werden können und auf der rechten sind nervige Radfahrer, meistens haben diese keine ahnung von Straßenregeln, blinken nicht und rechts vor links ist auch ein Fremdwort.

Du kennst Die Regeln und die erste steht ganz am Anfang.

 

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

Meine Frage

Wenn der Autofahrer einen Unfall macht so ist er versichert, wenn aber der Fahrradfahrer nun schuld ist, wobei Schuld schon ein sehr dehnbarer Begriff ist.

Ist der Fahrradfahrer - gerichtlich festgestellt - Schuld, so muss er zahlen. Wie ein Fussgänger. Wie jeder, der eine fremde Sache beschädigt.

 

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

Was passiert wenn jetzt Fahrradfahrer ein anderes Fahrrad überholen will und der Autofahrer dadurch um den Fahrradfahrer nicht zu überfahren das Lankrad nach links reist und die Parkenden Autos beschädigt dann vollekanne in irgentwas reinfährt und der schaden sich auf über 100,000€ beträgt?

Schönes Beispiel: Der Fahrradfahrer macht einen eigentlich kleinen Fehler, der nur durch die Tatsache, dass es ein Auto ist, das dieses Ausweichmanöver ausführen muss, so teuer wird. Das nennt man die erhöhte Betriebsgefahr des Autos und deswegen zahlt dann (zum grossen Teil) die Haftpflichtversicherung des Autos. Hier trennt sich auch der Weg der strafrechtlichen Schuld (= ist der Autofahrer in diesem Fall nicht) und der Haftung (= die Haftpflicht des Autofahrers wird einiges zahlen).

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

Woher sollen Menschen wissen das es ein Rechts vor links gibt? woher sollen Radfahrer wissen das der Autofahrer vorfahrt hat da seine Straße ein viereckiges "Eischild" hängen hat?

Das muss man wissen, wenn man im Strassenverkehr teilnimmt. Auch Fussgänger machen keinen Führerschein und müssen wissen, das man bei rot nicht über die Strasse läuft. Es gibt Dinge, die muss man einfach wissen, auch ohne das der Staat dafür sorgt, dass man sie weiss.

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

Sollten Autofahrer nicht endlich alle Reifen der Fahrradfahrer aufschlitzen?(Spass)

Selbstjustiz, noch dazu an Unschuldigen, ist in Deutschland nicht erlaubt. Wenn ich Dein Deutsch lese, bekomme ich den Eindruck, dass Du nicht ursprünglich aus Deutschland kommst. Es wird kein "Führerschein" für Deutschland verlangt, dennoch muss man sich an die geltenden Gesetze halten.

Ansonsten: Wir haben schon genug Fahrrad-bashing threads.

Amen

am 12. Juli 2012 um 20:57

Zitat:

woher sollen Radfahrer wissen das der Autofahrer vorfahrt hat da seine Straße ein viereckiges "Eischild" hängen hat?

das sieht er im zweifelsfall ja nichtmal. wichtiger ist, dass er weiss wie er sich bei zeichen 205 zu verhalten hat. das steht dann nämlich auf seiner strasse (passend zum "Eischild").

Themenstarteram 12. Juli 2012 um 21:05

Zitat:

Original geschrieben von Amen

Zitat:

Original geschrieben von Koon86

Meine Frage

Wenn der Autofahrer einen Unfall macht so ist er versichert, wenn aber der Fahrradfahrer nun schuld ist, wobei Schuld schon ein sehr dehnbarer Begriff ist.

Ist der Fahrradfahrer - gerichtlich festgestellt - Schuld, so muss er zahlen. Wie ein Fussgänger. Wie jeder, der eine fremde Sache beschädigt.

Wie soll denn ein Mensch der keine Versicherung und Geld hat eine Summe von 100.000€bezahlen?

Ein Autofahrer hat halt die Versicherung die dafür grade steht?

 

Original geschrieben von Koon86

Was passiert wenn jetzt Fahrradfahrer ein anderes Fahrrad überholen will und der Autofahrer dadurch um den Fahrradfahrer nicht zu überfahren das Lankrad nach links reist und die Parkenden Autos beschädigt dann vollekanne in irgentwas reinfährt und der schaden sich auf über 100,000€ beträgt?

Zitat:

Schönes Beispiel: Der Fahrradfahrer macht einen eigentlich kleinen Fehler, der nur durch die Tatsache, dass es ein Auto ist, das dieses Ausweichmanöver ausführen muss, so teuer wird. Das nennt man die erhöhte Betriebsgefahr des Autos und deswegen zahlt dann (zum grossen Teil) die Haftpflichtversicherung des Autos. Hier trennt sich auch der Weg der strafrechtlichen Schuld (= ist der Autofahrer in diesem Fall nicht) und der Haftung (= die Haftpflicht des Autofahrers wird einiges zahlen).

Ne, das ist kein "kleiner Fehler", nicht wenn man mit dem gedanken lebt Der Autofahrer weiss was ihm bluht wenn er mich anfährt

 

Zitat:

Das muss man wissen, wenn man im Strassenverkehr teilnimmt. Auch Fussgänger machen keinen Führerschein und müssen wissen, das man bei rot nicht über die Strasse läuft. Es gibt Dinge, die muss man einfach wissen, auch ohne das der Staat dafür sorgt, dass man sie weiss.

Dummes Beispiel.. sogar ein Hund kann lernen dass es bei Rot nicht über die Straße zu gehen hat.

Dein Vergleich ist Klärwerkwasser

Zitat:

Selbstjustiz, noch dazu an Unschuldigen, ist in Deutschland nicht erlaubt. Wenn ich Dein Deutsch lese, bekomme ich den Eindruck, dass Du nicht ursprünglich aus Deutschland kommst. Es wird kein "Führerschein" für Deutschland verlangt, dennoch muss man sich an die geltenden Gesetze halten.

Hää, wovon redest du? soetwas habe ich nie geschrieben..., ich mehr schon, du bist mir auch so ein Radfahrer.

Ingo, ingo...

Themenstarteram 12. Juli 2012 um 21:09

Zitat:

Original geschrieben von Harry999

Zitat:

woher sollen Radfahrer wissen das der Autofahrer vorfahrt hat da seine Straße ein viereckiges "Eischild" hängen hat?

das sieht er im zweifelsfall ja nichtmal. wichtiger ist, dass er weiss wie er sich bei zeichen 205 zu verhalten hat. das steht dann nämlich auf seiner strasse (passend zum "Eischild").

Neue Frage... woher sollen Fahrradfahrer wissen was ein Weißes Dreieck mit Rotem Rahmen an so einer Eisenstange bedeutet?

Also ich bin der Meinung, dass viele Radfahrer ohne Führerschein kein Plan haben

Bei den meisten war das Thema Verkehrserziehung schon in der Grundschule dran, von daher werden es die meisten schon wissen welche Bedeutung ein Schild hat.

Ich würde sagen dass die Frage ansonsten beantwortet ist.

Grüße

Steini

***Closed***

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