Wem darf man trauen?
In der Beriebsanleitung zu meinem 9-5er mit 2,3t Motor steht bei Zündkerzen:
NGK BCPR 7 ES.
Original verbaut sind jedoch:
NGK BCPR 6 ES.
Wat nu?
Weiss jemand Rat oder ist das "Jacke wie Hose"?
30 Antworten
Möchte kein neues Thema anfgangen, auch wenn die Fragen nicht ganz zum Ursprungsthema passen:
Wann ist eine Zündkerze verschlissen? Nur wenn der Elektrodenabstand zu groß wird oder gibt es noch andere Kriterien?
Was ist der werksmäßige Elektrodenabstand bei den BCPR6ES-11 bzw. BCPR7ES-11: hier liest man immer wieder von 1,0mm, bei Eurojap http://www.eurojap.de/1181312.htm wird behauptet es seien 1,1mm (dafür stünde die 11). Was stimmt denn nun?
Und was ist hinsichtlich des Elektrodenabstandes die Verschleißgrenze?
Ohne dich zu enttäuschen..
Die WIS - Saabs Workshop Information System ist hier sehr genau und spricht von 1,0 mm. Ich würde hier nicht Drittliteratur vertrauen.
Der Elktrodenabstand ist eine Sache. Die Grundfläche der Mittelelektrode ist eine ander Sache. Diese brennt mit der Zeit ab => Verschleiss.
Es ist zu müssig an diesen Pfennigartieln zu sparen.
Gruss
Oliver
@93tid: ... und NGK schreibt dennoch auf der Homepage (www.ngk.de) von 1,1 mm - sofern ich den engl. Begriff "GAP" richtig interpretiere.
1,1 mm Elektrodenabstand stellen die DI-Kassette miz ihren 40.000 Volt Zündspannung auch vor kein allzu großes Problem. 🙂
Gruß
Richard
In anderem Kapitel spricht die WIS von 1.0 - 1.1 mm. Was auch immer jetzt stimmt? Womit wir bei der Grundfrage wären: Wem darf man trauen?
Laut Saab WIS:
Technische Daten Zündkerze: 1.0 - 1.1 mm
Einstellungen, Austausch: 1.0 mm
Ratlose Grüsse
Oliver
Zündkerzen im 9-5
Hallo erstmal!🙂
Elektrodenabstand soll 1,0mm nicht unterschreiten!
Daher haben die neuen Kerzen einen eingestellten Abstand von 1,1mm...🙂
Die Elektroden verbrennen mit der Zeit, der Abstand wird grösser.
Rein theoretisch und auch praktisch könnte der Abstand durch Zusammendrücken wieder auf 1,0mm eingestellt werden. Und 200.000km halten!!!😁
Halte ich aber nicht für Empfehlenswert, wenn man bedenkt, welche thermische Belastung diese kleinen Teile aushalten müssen.🙂
20.000km--30.000km sollten die Dinger erneuert werden!
Bei häufigem Stadtverkehr bei 20.000.....bei überwiegend Langstrecke spätestens bei 30.000km
Hallo an alle und danke für Eure Beiträge!
@93tid
Zitat:
Es ist zu müssig an diesen Pfennigartieln zu sparen.
Da stimme ich Dir zu, Du gestattest aber hoffentlich dennoch, daß der Wissensdurst eines interessierten technischen Laien gestillt wird.
@93tid
Zitat:
Der Elktrodenabstand ist eine Sache. Die Grundfläche der Mittelelektrode ist eine ander Sache. Diese brennt mit der Zeit ab => Verschleiss.
Das nenn ich einnen mir einleuchtenden und guten Hinweis! (nicht ironisch gemeint)
@Rigero
Danke für Deinen Hinweis auf die NGK-Homepage. Leider ist selbige schlecht strukturiert und liefert auch nicht vollständige Informationen. Aber hier ist ne echt interessante Seite, die zum Thema einiges beiträgt:
http://www.ngk.de/Zuendkerzen-Gesichter.426.0.html
@93tid und der41kater
Zitat:
Einstellungen, Austausch: 1.0 mm
Elektrodenabstand soll 1,0mm nicht unterschreiten!
Man könnte bei Euren Ausführungen auf die Idee kommen, der Elektrodenabstand verkürze sich im Laufe des Zündkerzenlebens. Chris stellt dann aber klar, daß die Elektroden verbrennen und der Abstand immer größer wird. (Kommt mir insgesamt etwas widersprüchlich vor...)
Aber was ist nun die Verschleißgrenze bezogen auf die Typen BCPR6ES-11 und BCPR7ES-11? 1,1mm, 1,2mm 1,3mm 1,4mm, oder was?
Und wie läßt sich das genau messen?
Das "Einstellen" von Zündkerzen kann man mal im Notfall machen - in der Regel lohnt sich der Ausbau zur Kontrolle überhaupt nicht.
4 Stk. der Kerzen kosten ca. 10 Euro und die fliegen spätestens nach 30tkm raus, ganz egal wie sie aussehen.
Hallo!
Sofern ich mich noch grau an alte (Lehr-)Zeiten erinnere, ist bei einer Zündkerze der Abbrand der Mittelelektrode das entscheidende Kriterium (natürlich neben dem hier schon richtig Gesagten). Die Abrißkante (Stelle, an der sich die elektrische Ladung sammelt, bis sie als Funke überspringt) ändert sich durch den Verschleiß (Abbrand), immer die Mittelelektrode wird runder. Das führt zu einem höheren Bedarf an Zündenergie (nicht zu Verwechseln mit höherer Zündspannung, die läßt sich gewöhnlich nicht ändern, also wird ein höherer Primärstrom benötigt), das wiederum könnte sich negativ auf die Zündkassette auswirken, von der ja häufigere Schäden zu hören sind.
Zündkerzen lieber einmal öfter wechseln ist auch mein Standpunkt (wirkt sich auf Anspringen, Verbrauch, Leistung etc. aus), das spart mehr als es kostet.
Eine böse Überlegung wäre: Die Zündkerzenwechselintervalle sind bewußt zu lang angegebeen, die DI-Kassette ist doch schneller Umsatz 😁
... aber das ist nur eine böse Überlegung..... 🙂
Dünenhocker
der sich schon für diesen Gedanken schämt 🙄
Hallo Dünenhocker.
Kann mich deiner Meinung nur anschliessen und natürlich wvn. Die Zündkerzen sind schnell gewechselt und kosten nicht viel - auch in der Werkstatt. Das ist so wie mit billigem Öl. Man kann auch am falschen Ende sparen.
Gruss
Oliver, der seit 74.000 km die Zündkerzen am 2,2 tid sucht 😁
Zitat:
Original geschrieben von 93tid
Gruss
Oliver, der seit 74.000 km die Zündkerzen am 2,2 tid sucht 😁
Guten Abend!
Sei froh, dass du keinen DB Vito hast! Habe kürzlich im (dt.) TV gesehen, dass dort zum Glühkerzenwechsel der Kopf ausgebaut werden muß, sonst kommt man nicht an die Kerzen 🙁
Da ist doch der 2.2TiD Klasse!
sagt der Dünenhocker, der beim Blick in den Motorraum seines 2.3t auch noch keine Kerzen gesehen hat 😁
Ne Ne.
Da liebe ich doch meinen 2.2 tid. Die Glühkerzen sind super zugänglich hinter dem Kopf. Man muss nur die Plastikhutze entfernen. Und Schwuppeldiwupp sind die Glühkerzen gewechselt - ohne Zylinderkopfdemontage.
Gruss
Oliver
Hallo nochmal,
wie lange dürfen ungebrauchte Zündlkerzen gelagert sein?
Zitat:
Original geschrieben von Amadeeos
Hallo nochmal,
wie lange dürfen ungebrauchte Zündlkerzen gelagert sein?
Hallo!
Die (normale) Lagerung dürfte keinen Einfluss auf die Funktion haben, sicherheitshalber den Elektrodenabstand überprüfen.
Ablagerungen in Verbindung mit leitenden Flüssigkeiten könnten natürlich Funkennebenstrecken verursachen, aber das sollte wohl bei der Lagerung vermieden worden sein.
Gruß
Dünenhocker
Zitat:
Original geschrieben von Amadeeos
Hallo an alle und danke für Eure Beiträge!
@93tid und der41kater
Man könnte bei Euren Ausführungen auf die Idee kommen, der Elektrodenabstand verkürze sich im Laufe des Zündkerzenlebens. Chris stellt dann aber klar, daß die Elektroden verbrennen und der Abstand immer größer wird. (Kommt mir insgesamt etwas widersprüchlich vor...)
Aber was ist nun die Verschleißgrenze bezogen auf die Typen BCPR6ES-11 und BCPR7ES-11? 1,1mm, 1,2mm 1,3mm 1,4mm, oder was?
Und wie läßt sich das genau messen?
@Amadeos
Ich grüsse Dich!🙂
Zündkerzen sollen bei einem Motor mit DI-Kassette einen Elektrodenabstand von 1mm nicht unterschreiten! Ist der Abstand zwischen Mittelelektrode und Seitenelektrode...🙂
Geringerer Abstand schädigt die Zündkassette!
Der maximale Abstand sollte 1,2mm nicht überschreiten, ab da können Fehlzündungen entstehen, welche den Katalysator schädigen.
Gemessen wird mit einer Fühler-Blatt-Lehre...Sind einzelne Metall-Blätter mit unterschiedlichen Stärken.
Von 0.01mm bis 2,5 mm Dicke....
Abstand min. 1.0mm...Abstand max 1.2mm...🙂
Damit sollte alles gesagt sein...🙂
Hallo,hab´jetzt alles hier über Zündkerzen gelesen, leider aber nichts in dieser Hinsicht an Informationen für die Kerzen meines 9-3,2.0i 96Kw gefunden.Meine Fragen: Gibt es Alternativen zu den NGK BCP 5EV?Sinnvolle Wechselintervalle?Kosten der Kerzen?
Danke für die Mühe!!
Lg Michael