- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- Welches Öl bei US Oldie?
Welches Öl bei US Oldie?
Wieder mal Thema Öl Liebe US Car Gemeinde,
viele können es wohl nicht mehr hören aber ich habe da so meine
Zweifel was ich meinem 383 Motor in den Schlund kippe.
SAE 10W30,10W40 oder watt?
Beste Antwort im Thema
10-30 , 10-40, das ganze Jahr. 20-50 in deinen Bereichen auch das ganze Jahr.
Nimm das 10-30 oder 10-40. damit liegst du immer richtig.
Das sind alles Dino Oils. Diese Oils schaden den Dichtungen nicht.
Voll Syntetic oils sind sehr hoch "legiert" . Der Reinigungseffect bei einem alten Motor ist nicht wunschenswert.
Rudiger
Ähnliche Themen
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Fury 68
Zitat:
Original geschrieben von Zin-Azshari
Eigentlich stehts im Handbuch.
Mit 15W40 kann man nix falsch machen - hauptsache es hat die richtigen Additive.
Hatte mir für mein Baby das Castrol Classic angedacht, das gibt es aber nur als 20W50.
Jetzt frag ich mich ob ich das einkippen kann, wenn Ford 10-20W40 empfiehlt![]()
Mein Handbuch von 1968 sagt mir auch eine Menge ,blicke da aber
nicht durch.Ich habe kein Bock darauf,das mir das falsche Öl evt. durch
alle Dichtungen pisst,will daher nix falsch machen!
Hast Du jetzt den Öldurchblick?
Danke für die Blumen, Spechti. Aber das war ja mehr Geschichte, denn Chemiestunde.
Die chemischen Zusammenhänge sind derart komplex das man sich darin regelrecht verlieren kann. Zwischen 10 und 15% des Ölvolumens bestehen nur aus Additiven. Viele beeinflussen sich in ihrer Wirkung gegenseitig, wie z.B. ZDDP<-->Detergentien, weil die einfach aufgrund ihrer reinigenden Wirkung das ZDDP wieder von der Öberfläche ablösen was ja nicht wünschenswert ist. Aber wer hätte schon gedacht das die Detergentien auch noch die Oxidation und den Säuregehalt des Öls beeinflussen? Auch übernehmen die Detergentien teilweise die Funktion des ZDDP, weil sie ja ebenfalls einen Film (wenn auch als Schutz vor Ablagerungen) auf der Metalloberfläche hinterlassen. Dann sind da noch die Additive die die Viscosität stabiliseren sollen. Synthetische Öle haben oft einen hohen Anteil dieser Additive, da diese VI Verbesserer aber thermisch nur begrenzt stabil sind, ist der Einsatz bei extrem heiß laufenden Motoren nur bedingt sinnvoll. So nützlich der Einsatz dieser Viscosity Improvers hinsichtlich der gewünscht gleichbleibenden Viscosität auch ist, sie beeinflussen aber auch die Scherstabilität der Öle.......
Und die EP Agents erst, nicht zu vergessen die friction Modifiers und Dispersants....
So ein Motoröl ist aus meiner Sicht wie ein guter Wein. Eine Komposition und Wechselwirkung aus unzähligen Zutaten. Und jedem schmeckt was anderes.
Es gibt in zahlreichen Fachmagazinen regelmässig Veröffentlichungen zum Thema Motoröle, niemand ist auf Halbwissen oder Hören Sagen angewiesen. Man muss sich nur die Mühe machen sie zu lesen und zu verstehen wenn es einen interessiert.
Aber ein halbwegs geeignetes Öl und regelmässiger Öl/Filterwechsel reicht eigentlich auch schon.
Wobei der bessere VI eines synthetischen Öls vorallem durch die Struktur der Kohlenwasserstoffe kommt.
Deswegen sind synthetische Öle ja thermisch viel stärker belastbar als mineralische Öle.
Und eben nicht durch Additive die bei hohen Belastungen Ihre Wirkung verlieren und somit ein 15W-40 schnell ein 10W-20 werden kann.
ZDDP ist vorallem ein Notlaufadditiv, das den Verschleiß bei Versagen das Ölfilms minimiert.
Was bedeutet das es bei einem Öl dessen Ölfilm die Belastung aushält das ZDDP nicht zum tragen kommt.
Viel interessanter ist der tatsächliche Öldruck des Motors im Betrieb und die Außentemperaturen beim Kaltstart.
Ich hatte hier schon mehrmals vorgerechnet das die Grenzpumptemperatur eines 20er Öls oft gerade mal bei -20°C liegt.
Und Grenzpumptemperatur heißt nicht das oberhalb dieser Temperatur alles iO ist, sondern das unterhalb dieser Temperaur das Öl garnicht gepumpt werden kann.
Ich habe mittlerweile weit über hundert Motoren aus den verschiedensten Autos überholt oder modifiziert.
Die hälfte davon wohl US-V8 vom 60HP Flathead von 1932 bis zu auf über 9L gestrokete Bigblocks mit und Ohne Aufladung oder Rennsmallblocks die 7000 1/min bei 3,75" Hub drehen.
Und Alle Motoren bekommen zum Einlaufen ein mineralisches Öl mit Einlaufadditiven oder ein Einlauföl.
Aber für den Betrieb immer ein vollsynthetisches Motorenöl, das an die Druckverhältnisse wärend des Einlaufens und dem Einsatzzweck angepasst ist.
Tja, ein schwieriges, aber immer wieder interessantes Thema. Und es wird auch wieder mal deutlich, daß eigene Erfahrung, gelesenes geschriebenes, Marktgeschrei der Hersteller und Empfehlungen der Wissenden nicht immer unter einen Hut zu bringen sind (und möglicherweise die eigene Überzeugung auch Fehler aufweist). Nach jedem logisch erklärten Argument stellt man sich natürlich die Frage ob man all die Jahre immer das richtige in seinen Motor gekippt hat.
So richtig verkehrt kann es nicht gewesen sein, denn bis auf besagte zerhobelte Nockenwelle nach einer Überholung hatte ich in fast 30 Jahren noch nie einen Verschleißschaden an einem Motor. Auch keine nennenswerte Verschlammung oder Oil-Flaking. Allerdings wurden meine Autos auch immer sanft gefahren und hohe Leistung wird/wurde nur selten verlangt. Meine Ölwechselintervalle sind kurz, die Motoren immer gut gewartet und eingestellt. Das spielt sicher auch eine gewisse Rolle.
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe sind nach dem ordentlichen Einlaufen mit guten Einlaufölen bei allen Motoren, neu oder alt, Synthetiköle in der passenden Viskosität das richtige, da sie die umfangreichsten Schmier-, Notlauf- und Druckfestigkeitseigenschaften haben? Mineralische Öle sind Schnee von gestern un tun eigentlich nicht mehr not? Kann man das so sagen?
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe sind nach dem ordentlichen Einlaufen mit guten Einlaufölen bei allen Motoren, neu oder alt, Synthetiköle in der passenden Viskosität das richtige, da sie die umfangreichsten Schmier-, Notlauf- und Druckfestigkeitseigenschaften haben? Mineralische Öle sind Schnee von gestern un tun eigentlich nicht mehr not? Kann man das so sagen?
Besser kann mans nicht sagen.
Synthetisch oder mineralisch entscheidet, aus meiner Sicht, nicht per se über die Qualität eines Grundöls. Man kann auch mineralische Destillate solange raffinieren bis sie die gleichen Ansprüche erfüllen wie synthetische. Nur ist es auf synthetischem Wege erheblich günstiger. Wir sprechen ja bei der Synthese von Ölen nicht über ein Verfahren welches erst kürzlich entdeckt wurde und jetzt ungeahnte Qualitäten ermöglicht. Ölsynthese wurde ja zu Zeiten des zweiten Weltkriegs, bedingt durch Rohölknappheit, entwickelt. Zu der Zeit setzte man auch Alkohol als Treibstoff ein, aus dem gleichen Grund, aber das ist eine andere Geschichte.
ZDDP wirkt lange bevor es als Notlaufadditiv zum tragen kommt. Es hemmt die Oxidation (und damit ist nicht nur der Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft gemeint) und damit eine Änderung der Öleigenschaften. Und es wirkt als EP Agent, also extreme Pressure Wirkstoff. Damit verhindert ZDDP eben das der Schmierfilm reißt und es zum Kontakt zwischen den Metallflächen kommt. Erst wenn der Fall eines Ölfilmabriss eintritt dann wirkt es, nach Zerfall und Anlagerung auf der Oberfläche, als Notlaufschmiermittel. Aber bis dahin hat es mindestens zwei andere Funktionen erfüllt.
Ich selbst bin wirklich ein absoluter Fan von niedrigen Kaltviskositäten, aber ich denke das Problem der Grenzpumptemperatur trifft doch hier im Forum die wenigsten. Da verlassen doch die Schätzchen, um die es in der Hauptsache geht, bei Temperaturen unter 5°C ihren Stall nicht mehr
@ Spechti: Wenn man den Wagen schonend bewegt und die Intervalle kurz sind ist auch gegen ein Marken Mineralöl nichts zu sagen (solange der Motor nicht bei sehr niedrigen Temperaturen betrieben wird).
Das ist locker ausreichend in dem Fall.
Allerdings ist ein Minearlöl in allen Belangen schlechter als ein Synthetiköl und man sollte sich die frage stellen ob die 20-30 Euro pro Ölwechsel mehr nicht eine gute Investition sind.
@ Astro: Natürlich sind Synthetische Öle nichts neues, aber die technische Entwicklung ist in den letzten 60 jahen nicht stehen geblieben.
Synthetisches Öl ist eben nicht von der Qualität des Grundöls abhängig, da es aus Syntetischen PAOs und nicht aus Rohöl "raffiniert" wird.
Und es kann die exakte größe und Art der CH-Verbingung präzise und wiederholbar hergestellt werden.
Und eben die genaue Zusammenstellung das Moleküls macht den Unterschied, denn sie beeinflusst so Dinge wie das Oxidationsverhalten, den VI, und so ziemlich alle anderen Eigenschaften.
Das in Kombination mit genau darauf abgestimmter Additivierung ergeben einfach ein Öl, das in seinen Eigenschaften nie von einem Mineralöl erreicht werden kann.
Denn da ist die Qualität des Ausgangsproduktes immer unterschiedlich und somit das endergebnis auch unterschiedlich in der Qualität.
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Allerdings ist ein Minearlöl in allen Belangen schlechter als ein Synthetiköl und man sollte sich die frage stellen ob die 20-30 Euro pro Ölwechsel mehr nicht eine gute Investition sind.
Wobei das wenn mans selber macht wohl schon der Gesamt- und nicht Mehrpreis sein dürfte. Gutes Öl gibt für 3E/l, sehr gutes ab 7E/l
mfg
Grundöl bezog sich in meinen Ausführungen auch auf das Öl, vor der Zugabe von Additiven. Wie synthetische Öle hergestellt werden war ja auch irgendwie mal Unterrichtsstoff, so in grauer Vorzeit erinnere ich da irgendwas wie Fischer Tropsch Synthese ......
Ich selbst bin auch leidenschaftlicher Benutzer von Synthetikölen. Alles was mir irgendwas bedeutet wird mit vollsynthetischen Ölen der Firma Megol bestückt. Günstiger bekommt man kein erstklassiges Motoröl. Wenn ich überlege was ich für einen 20L Kanister auf Ebay bezahle, das kann ich locker an irgendeiner Markentanke für 5L auf den Tresen legen ohne was besseres zu bekommen. Alltagsschlurren bekommen immernoch das HC-Crack von Praktiker, High Star. Auch das ist schon unglaublich gut, erst recht man man den Preis herannimmt.
Ich werde auf der einen Seite also keine Baumarktöle unbekannter Herkunft verwenden, aber auch keine Unsummen für Markenaufkleber auf dem Gebinde hinblättern.
Megol macht super Öle, da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
Synthetisch oder mineralisch entscheidet, aus meiner Sicht, nicht per se über die Qualität eines Grundöls. Man kann auch mineralische Destillate solange raffinieren bis sie die gleichen Ansprüche erfüllen wie synthetische. Nur ist es auf synthetischem Wege erheblich günstiger. Wir sprechen ja bei der Synthese von Ölen nicht über ein Verfahren welches erst kürzlich entdeckt wurde und jetzt ungeahnte Qualitäten ermöglicht. Ölsynthese wurde ja zu Zeiten des zweiten Weltkriegs, bedingt durch Rohölknappheit, entwickelt. Zu der Zeit setzte man auch Alkohol als Treibstoff ein, aus dem gleichen Grund, aber das ist eine andere Geschichte.
ZDDP wirkt lange bevor es als Notlaufadditiv zum tragen kommt. Es hemmt die Oxidation (und damit ist nicht nur der Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft gemeint) und damit eine Änderung der Öleigenschaften. Und es wirkt als EP Agent, also extreme Pressure Wirkstoff. Damit verhindert ZDDP eben das der Schmierfilm reißt und es zum Kontakt zwischen den Metallflächen kommt. Erst wenn der Fall eines Ölfilmabriss eintritt dann wirkt es, nach Zerfall und Anlagerung auf der Oberfläche, als Notlaufschmiermittel. Aber bis dahin hat es mindestens zwei andere Funktionen erfüllt.
Ich selbst bin wirklich ein absoluter Fan von niedrigen Kaltviskositäten, aber ich denke das Problem der Grenzpumptemperatur trifft doch hier im Forum die wenigsten. Da verlassen doch die Schätzchen, um die es in der Hauptsache geht, bei Temperaturen unter 5°C ihren Stall nicht mehr![]()
Die Saison beendet bei uns der Streuwagen!! Hast aber natürlich recht.