Welches Gefährt für unsere Reise?
Liebe Motortalk-Community,
2014 haben mein Freund und Ich sehr spontan einen Roller gekauft und sind direkt am nächsten Tag losgefahren Richtung Italien (über Frankreich). Sehr geholfen bei der Kaufentscheidung und auch so sehr viele Tipps haben wir hier im Forum bekommen (http://www.motor-talk.de/.../...zu-zweit-ueber-die-alpen-t5033631.html), jetzt haben wir eine neue Idee! Ich bin gespannt auf Kommentare, Einschätzungen und jetzt schon dankbar für Eure Hilfe!
Also: Dieses Mal soll es ein etwas größeres Gefährt werden, genaugesagt schwebt uns ein Bulli vor. Nächsten Sommer wollen wir zusammen mit unserer Tochter, die dann ihrern ersten Geburtstag feiert, Richtung Skandinavien aufbrechen. Im Moment ist der Plan dann auch direkt die Wohnung aufzugeben und länger unterwegs zu sein. Sofern uns das Unterwegssein gefällt könnte ein mögliche Route uns über den Westen Skandinaviens einmal um den Bottnischen Meerbusen und weiter Richtung Süden, durch Osteuropa und in südlicher Gefilde führen.
(Mit der Möglichkeit von Unterwegs zu arbeiten und bis dahin hoffentlich noch etwas Geld auf der Tasche könnten wir mehrer Monate unterwegs sein.)
Und jetzt brauchen wir Eure Hilfe!
Wir sind blutige Anfänger auf dem Gebiet. Ich habe bis jetzt, im Gegensatzt zu meinem Freund, nicht mal einen Führerschein (das soll sich allerdings bis zum Sommer ändern). Wir haben keine Ahnung worauf wir beim Kauf achten sollen, was für ein Fahrzeug in Frage kommt und ob eine mehrmonatige Tour ohne Kenntnisse zur Reperatur eines Bullis überhaupt Sinn macht.
Ich bin ganz froh, dass es diesmal nicht schon in einer Woche losgehen soll, sondern dass wir noch ein gutes halbes Jahr Zeit haben, uns zu informieren, zu planen, den Bulli gegebenen Falls auszubauen und so weiter.
Welches Gefährt würde also für uns in Frage kommen? Hier ein paar der
Anforderungen, die mir spontan einfallen:
- Er muss vorne 3 Sitze haben (damit wir den Kindersitzt ordnungsgemäß anbringen können)
- Er sollte so lang sein, dass hinten ein 2 Meter "Bett" reinpasst, sowie etwas Platz für eine Kochzeile
- Am besten mit Hochdach damit wir auch mal im Bulli stehen können, immerhin wollen wir ein paar Monate in ihm wohnen.
Wir können uns gut vorstellen den Innenausbau nach unseren Vorstellungen zu machen (Eine vorgefertigte Innenaustattung alla "Westfalia" ist eher nicht so unser Ding). Dafür könnten wir die Werkstatt einer Tischlerin benutzen. Darüber hinaus können wir aber wahrscheinlich nicht viel selber ausbesseren, aber vielleicht kann man sich einiges an Wissen auch noch aneignen?
Was fehlt noch?...... Wir suchen natürlich etwas gebrauchtes, das Budget steht noch nicht so ganz fest, aber wir dachten so an maximal 5.000€ (gerne natürlich weniger!)
In den letzten Tagen habe ich mir mal die Fahrzeuge in meiner Umgebung (Berlin) angeschaut, ein normaler VW T3/T4 ist eher zu klein, die Bullis mit Hochdach sehen schon besser aus! Ein Kastenwaagen wäre auch super, aber gibt es die mit Fenstern?
Ich hoffe ich konnte erst mal grob umreißen, worum es uns geht und was wir suchen und freue mich sehr auf Eure Kommentare!
Liebe Grüße
Antonia (mit Paul und Maya)
Beste Antwort im Thema
Oh je.
Zu dem Budget wirds schwierig.
Am besten irgendeinen Allerweltskastenwagen wie einen Ducato oder so. Die bekommst du in jämmerlichen Zustand mit vielen Kilometern für kleines Geld. Allerdings solltes du dann handwerklich begabt sein.
Fenster kann man einbauen, genau wie vieles andere auch. Das Problem ist dass die Konstruktion zum TÜV muss. Gehe von einer Projektdauer von ca. 1 Jahr aus für den Aufbau.
Aber mit dem Budget wird es extrem eng und wenn keine Erfahrung da ist solltet ihr es lieber lassen. So weit meine Meinung als jemand der das mal gemacht hat.
Bullis usw. kannst du in der Preisklasse vergessen, das sind begehrte Raritäten. Alles was du da bekommst ist Kernschrott. Evtl. hast du Glück mit einem älteren "normalen" Wohnmobil, die gibts recht günstig, sind meistens auf Fiat oder Tansit Basis und rudimentäre Technik (Saugbenziner, Handschaltung, keine Klima usw..)
50 Antworten
Ja, das sind immer tolle Instagram-/Pinterest-/Facebook-Bilder mit kleinen Abenteurer-Kindern in einsamen Fjorden, auf Gletschern, Segelbooten und einsamen Wüsten auf monatelangen Touren Fernab der Zivilisation. Klar machen Kinder das mit. Sogar total entspannt. Und natürlich wird auch auf solchen Touren eine gewisse Tagesroutine herrschen die den Kindern Sicherheit bieten. Allerdings und nun kommt der Haken, das geht nur, wenn die Eltern in solchen Situationen komplett routiniert handeln können. Denn die Erfolgsgeschichten, wie mit dem frischgeschlüpften eine 3jährige Weltumseglung angegangen wurde oder die Durchquerung Asiens auf dem Fahrrad oder die Besteigung irgendwelcher geologischer Erhebungen, kommen ausschließlich von Eltern die so etwas schon vor dem Kind als ihren Lebensinhalt betrachtet haben. Gut, der Weltumsegler wird vielleicht vorher noch nicht die ganze Welt umsegelt haben, aber sicherlich von Kindesbeinen an segeln und schon mal einen Ozean überquert. Der Asien per Rad-Backpacker wird vielleicht nicht ganz Asien durchquert, aber schon mehrmals ein paar Wochen/Monate in Südamerika, Australien oder Afrika gewandert sein. Und die Bergsteigenden Eltern werden sicher vorher schon viele viele Berge erklommen haben.
Trotzdem sind solche Bilder und Geschichten immer nur die Spitze des Eisberges. Auch die noch so routinierten Aussteigereltern hadern oft mit ihrem Schicksal, wenn der/die/das Kleine zahnt, Koliken bekommt oder einfach mal nur ein kleines A----- ist. Aber da macht dann keiner ein Bildband von. Diese Kinder sind in Abenteurer-Familien reingeboren worden und sind nicht der Startschuss zu einer solchen.
Wer da unerfahren ran geht und bisher nur zum Wandern (oder eben die besagte Mopped-Tour ins warme Italien) für eine Woche mit Hotel in der Eifel war, sollte vielleicht erst einmal Abstand von der Idee nehmen in einer Region mit unwirtlichem Klima und endlos großen Entfernungen zwischen zivilisatorischen Einrichtungen (und den dann möglicherweise dazukommenden Sprachproblemen). Ein halbes Jahr ist da eigentlich gar nix. So eine Tour bereiten andere über mehrere Jahre vor ohne sich erst noch die grundlegendsten Gedanken um ein Fahrzeug machen zu müssen (entweder steht dafür die Planung schon oder es steht gar schon in der Einfahrt). Damit werden dann erst mal diverse Testtouren mit gesteigerter Schwierigkeit gemacht (Wochenende, dann mal eine Woche, dann mal ein Monat drin leben...).
Aber nun mal zu den Fakten:
erst einmal: Kindersitz auf der 3er-Sitzbank über mehrere 1000nde Kilometer kannste je nach eigener Konstitution auch im größeren Kasten ala Ducato noch als unbequem bezeichnen. T4/5/6 etc. kann man das gleich ganz vergessen. Eine Kochzeile wirds wohl auch eher nicht, eher ein Gaskocher und eine Schüssel zum spülen (in den weiten Skandinaviens viel Gas zum abkochen und viel Wasser in Kanistern mitnehmen). Ein Bett hinten rein geht in jedem Fahrzeug ab T4/5/6-Größe. In den größeren (Sprinter/Ducato/..) sogar oftmals quer (wenn ihr unter 1,90 groß seit). Fenster kann man einbauen (oder direkt einen mit Fenstern auf Höhe der Schiebetür suchen).
Stauraum in Form von Schränken wäre sinnvoll, Stapelkisten sind, außer fürs Notfallequipment quatsch, denn da ist dann meist nur das Gerümpel drin, das man eh nicht so oft/gar nicht benutzt. Eine Toilette/Klappspaten nicht vergessen. Das kann man auch alles selber Schreinern, aber hier kostet das Material auch ganz schnell ein paar tausend Taler (selbst wenn man sich auf Sperrholz und rustikalen Look beschränkt) und man muss wissen wie rum man eine Stichsäge hält. Von der notwendigen Zeit ganz zu schweigen.
Achja, und bei dem Projektbudget sollte man auf jeden Fall a) eine ADAC-Plus-Mitgliedschaft abschließen und b) die Wohnung nicht kündigen. Außer einer von euch ist vielleicht versierter Schrauber und kennt sich mit dem Fahrzeug aus (aber dann würde hier nicht diese Frage kommen).
Also lieber langsam angehen, ausprobieren, Routine entwickeln und DANN überlegen ob man nicht die Zelte abbrechen möchte um ein paar Jahre durch die Welt zu tingeln.
Gruß
Thomas
"falls nicht möglich, Ihr das Sorgerecht entziehen wollen."
Hallo, gehts noch?
Zunächst mal habe ich den Eindruck, dass die TE sich ausreichend Gedanken um Sicherheit, Gesundheitsversorgung usw macht. Wenn das Kind und die Eltern gesund sind, ist alles gut und wenn es zu irgendwelchen Komplikationen kommt, sind wir immer noch im dicht besiedelten Europa und nicht in den Weiten Sibiriens oder im Amazonas Becken.
Wenn die 3 unterwegs sind, werden sie mit Sicherheit ein bis zwei Mobiltelefone mit haben, dazu Auslands-Krankenversicherung, Rückholversicherung, Medikamente und alles andere.
Was die Reiseziele angeht, werden sie sich auch ausreichend informieren. Es geht hier ja eigentlich nur um das Fahrzeug.
Und da werden ganz komische Theorien in die Welt gesetzt. Ich weiß nicht, wieso ein alter Saugdiesel oder einfacher Turbodiesel bei -15 Grad nicht starten sollte. Alle Diesel bekommen Startprobleme, wenn der Diesel ausflockt, das ist aber ein Problem des Treibstoffs.
Die Wartung und die Ersatzteile älterer Motoren sind drastisch günstiger als die der modernen TDCI. Und kein hochgezüchteter 2l TDCI mit 180 PS wird an die Lebensdauer eines 15 oder 20 Jahre alten einfachen Diesels herankommen, der regelmäßig sein neues Öl bekommen hat.
Wir sind 2003/04 ein Jahr völlig alleine mit unserem 4x4 Landcruiser durch das Outback Australiens gehüpft, waren bis zu tausend Kilometer von der nächsten Ansiedlung weg. Auf all diesen Strecken sind uns Familien mit Kindern, auch mit Kleinkindern begegnet. Nicht im Womo oder mit Caravan, die kommen gar nicht erst dort hin, sondern in 4x4 Geländewagen oder Pickups. Die mit Kleinkindern hatten häufig noch einen kleinen Anhänger im Schlepp und manche fuhren auf den ganz einsamen Strecken in kleinen Gruppen von 2 oder 3 Fahrzeugen.
Niemand hätte auch nur entfernt daran gedacht, diesen Eltern das Sorgerecht zu entziehen!
In Australien gibt es auch Farmen, die sind 500km von der nächsten Stadt entfernt. Deren Bewohner haben auch Kinder und überleben trotzdem dort.
Als Vorsorge gibt es dort den Royal Flying Doctor Service, der per Funk alarmiert werden kann. Ein Funkgerät oder ein Sat-Phone muss man dafür natürlich haben. Bei uns reicht europaweit ein Mobilfunkgerät für den Notfall, denn die Netze sind sehr gut ausgebaut.
Daher lasst euch die Idee nicht verderben. Bei womobox.de gibt es mehr Verständnis.
Bernhard
Zitat:
@unpaved schrieb am 4. Dezember 2015 um 15:41:04 Uhr:
"falls nicht möglich, Ihr das Sorgerecht entziehen wollen."Hallo, gehts noch?
Zunächst mal habe ich den Eindruck, dass die TE sich ausreichend Gedanken um Sicherheit, Gesundheitsversorgung usw macht.
Davon gehe ich auch aus. Ist doch logisch das niemand seine Kinder wissentlich gefährdet. Sowas würde ich nicht unterstellen. Aber es besteht die Möglichkeit das Risiken unwissentlich in Kauf genommen werden bei dem Kauf eines solchen Fahrzeugs ohne Schrauberkenntnisse.Wenn das Kind und die Eltern gesund sind, ist alles gut und wenn es zu irgendwelchen Komplikationen kommt, sind wir immer noch im dicht besiedelten Europa und nicht in den Weiten Sibiriens oder im Amazonas Becken.
Eine klassische Fehleinschätzung. Skandinavien, speziell Norwegen und Schweden sowie Finnland, versammeln den Großteil der Bevölkerung in städtischen Gebieten. Die Bevölkerungsdichte ist niedrig. Kein Vergleich zu Australien, aber wer würde schon einen Kontinent mit Wüstenklima mit Skandinavien vergleichen?Wenn die 3 unterwegs sind, werden sie mit Sicherheit ein bis zwei Mobiltelefone mit haben, dazu Auslands-Krankenversicherung, Rückholversicherung, Medikamente und alles andere.
Genau das denke ich auch. Aber hier wieder die klassische Denke das ein mitgenommenes Smartphone Probleme lösen kann. Bei meiner letzten Dienstreise nach Norwegen bin ich an einem freien Abend einfach mal wandern gegangen. Auch wenn Norwegen eine sehr fortgeschrittene Abdeckung im Mobilfunknetz hat ist es wie so oft...es gibt Kilometerlange Strecken ohne Netz. Und ganz ehrlich...darauf verlassen würde ich mich nicht.Was die Reiseziele angeht, werden sie sich auch ausreichend informieren. Es geht hier ja eigentlich nur um das Fahrzeug.
Das ist korrekt. Nur das viele Themen miteinander vernetzt sind und subjektive Meinungen nunmal im Social Networking eine Rolle spielen. Objektive Meinungen zu Fahrzeugtypen bekommt sie bei TÜV/DEKRA/GTÜ oder den respektiven Herstellern.Und da werden ganz komische Theorien in die Welt gesetzt.
Das finde ich nicht.
Ich weiß nicht, wieso ein alter Saugdiesel oder einfacher Turbodiesel bei -15 Grad nicht starten sollte.
Dazu gibt es zahlreiche Seiten die dieses Problem behandeln.
Alle Diesel bekommen Startprobleme, wenn der Diesel ausflockt, das ist aber ein Problem des Treibstoffs.
Und genau das sollten die Reisenden Wissen. Das ist doch nichts schlechtes. Der Grund weshalb er nicht startet und eben das es Probleme bei diesen Maschinen gibt! Wie schon geschrieben, der Führerschein wird erst gemacht, das technische Verständnis ist noch nicht da. Und es ist keine Gängelei oder komische Theorie.
Die Wartung und die Ersatzteile älterer Motoren sind drastisch günstiger als die der modernen TDCI.
Schonmal versucht div. Ersatzteile für nen alten Saugdiesel von Fiat im Norden Schwedens zu ergattern? Die Ersatzteile in Skandinavien sind keineswegs günstig. Im Gegenteil.
Und kein hochgezüchteter 2l TDCI mit 180 PS wird an die Lebensdauer eines 15 oder 20 Jahre alten einfachen Diesels herankommen, der regelmäßig sein neues Öl bekommen hat.
Wenn er denn gut gepflegt ist. Aber leider ist das Fahrzeug der Wahl für 2-3KEUR mit hoher Wahrscheinlichkeit kein gut gepflegter, vorsichtig warm gefahrener und Turboschonender Ausgefahrener Ducato.Wir sind 2003/04 (vor 12 Jahren) ein Jahr völlig alleine (also ohne Kinder) mit unserem 4x4 Landcruiser (einem der zuverlässigsten Allradler der Welt) durch das Outback Australiens gehüpft (leider kein Vergleich zu Norwegen was Klima und Flora/Fauna angeht), waren bis zu tausend Kilometer von der nächsten Ansiedlung weg. Auf all diesen Strecken sind uns Familien mit Kindern, auch mit Kleinkindern begegnet. Nicht im Womo oder mit Caravan, die kommen gar nicht erst dort hin, sondern in 4x4 Geländewagen oder Pickups. Die mit Kleinkindern hatten häufig noch einen kleinen Anhänger im Schlepp und manche fuhren auf den ganz einsamen Strecken in kleinen Gruppen von 2 oder 3 Fahrzeugen. (Was sehr zu begrüßen ist, vor allem in Gebieten wie in Australien)
Niemand hätte auch nur entfernt daran gedacht, diesen Eltern das Sorgerecht zu entziehen!
Das war polemisch von demjenigen der das geschrieben hat. Würde ich persönlich aber jetzt nicht überbewerten und auf die Goldwaage legen.In Australien gibt es auch Farmen, die sind 500km von der nächsten Stadt entfernt. Deren Bewohner haben auch Kinder und überleben trotzdem dort. Wie schon in einem anderen Post erwähnt wurde, diese Leben dort! Sie sind dort häufig aufgewachsen. Sie kennen sich dort aus. Auf gut deutsch: Sie sind erfahren in diesem Umfeld.
Als Vorsorge gibt es dort den Royal Flying Doctor Service, der per Funk alarmiert werden kann. Ein Funkgerät oder ein Sat-Phone muss man dafür natürlich haben. Bei uns reicht europaweit ein Mobilfunkgerät für den Notfall, denn die Netze sind sehr gut ausgebaut.Daher lasst euch die Idee nicht verderben. Bei womobox.de gibt es mehr Verständnis. Es ist ein Unterschied ob man Verständnis oder Erfahrung sucht. Für Zuspruch gibt es tatsächlich Sorgentelefone oder beste Freunde. Wer Erfahrungswerte erfragt muss auch negative Meinungen akzeptieren. Oder Kritik. Wer meine vorherigen Posts gelesen hat stellt fest das ich dafür bin. Ich finde es gut. Es sind lediglich die Umstände des Fahrzeugs. Eine 9 Monate Reise kann von der Schnakensaison im Frühjahr bis zur späten Brunftsaison im Herbst gehen. Oder in den Winter rein. Das sind viele Variablen. Deshalb finde ich (meine subjektive Meinung) ein Mobil am besten.
Bernhard
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Ich finde für so ein Vorhaben einen Kastenwagen schlichtweg zu klein und zu unbequem. Wollt ihr auch unbefestigte Straßen fahren? Wenn nein, dann halte ich ein gebrauchtes kleineres Wohnmobil (wie es schon auf Seite 2 jemand verlinkt hat) für die Beste Lösung. Die Arbeit, die ihr euch mit dem Ausbauen des Kastenwagens macht könnt ihr in die Technik des Womos stecken. Großer Kundendienst, Reifen usw, anschauen und evtl neu kaufen und dann viel Spaß.
Macht bevor die große Tour anfängt mal ein Wochenende irgendwo mit dem Fahrzeug, dann könnt ihr ausprobieren ob alles funktioniert und gegebenenfalls noch zuhause Hand anlegen. Ich hätte keine große Lust, auf der Reise das Fahrzeug nach und nach zu reparienen. Das Auto muß vor dem Losfahren fit sein.
MFG Sven
Hallo, "ph1b" (Antonia), jetzt habt Ihr soooo viele Kommentare und Ratschläge bekommen und seid im Endeffekt doch auf Euch selbst angewiesen, was Ihr daraus machen wollt !? Ich wünsche Euch auf jeden Fall "Alles Gute" und viel Erfolg , für Euer Vorhaben !!! Es wäre sehr schön und interessant, könntet Ihr hinterher oder auch während Eurer Vorbereitungen darüber berichten, wie es ist und war ?! Gruß, joeleo .
Ich hatte mir vor rund 25 Jahren selber einen alten VW-Bus (150.000 km) umgebaut und wir haben damit schöne Touren bis nach Portugal unternommen und nochmals 100.00 km damit gefahren. Leider war der Spritverbrauch (Benzin) ziemlich hoch, vollbeladen 16 ltr./100 km. Bei den heutigen Spritpreisen somit kaum noch finanzierbar. Mit 250.000 mussten wir uns dann leider von dem Gefährt trennen, da der TÜV nicht mehr mitspielte Rost!).
Danach sind wir auf einen Wohnwagen umgestiegen, nach 19 Jahren im letzten Jahr wurde es dann Zeit für einen neuen.
In diesem Jahr waren wir zum Nordkapp und trafen auf dem Weg dorthin in Finnland auf einem Campingplatz ein Ehepaar mit einem alten VW-LT (Selbstausbau), die dort schon seit einer Woche wegen einem Schaden am Radlager festsaßen und auf Ersatzteile warteten. Als wir auf der Rückfahrt nach ca. 1,5 Wochen wieder auf dem Campingplatz Station machten, standen die Beiden immer noch auf dem Platz und warteten immer noch auf die Ersatzteile. Zum Einkaufen mussten sie immer auf freundliche Camper zurückgreifen, die sie zum nächsten Geschäft mitnahmen.
Am Nordkapp ein weiteres Problem mit einigen Wohnmobilen, die bei schneeglatter Straße (Anfang Mai) auf halber Strecke umkehren mussten. Wir hatten unseren WoWa auf dem Nordkapp-Camping-Platz stehen lassen und sind nur mit dem PKW zum Kapp gefahren.
Also wird sind vom Gespann überzeugt, können unseren WoWa (auch mit Wertsachen) auf dem Campingplatz stehen lassen und sind mit PKW mobil (Einkaufen, Besichtigungstouren etc.).
Auf jeden Fall sind die skandinavischen Länder einen Urlaub (oder auch länger) wert, zwar nicht ganz billig aber traumhafte Landschaften, Natur pur.
Ich hätte ja beinahe noch mal im Detail auf verschiedene Punkte geantwortet, aber ich verkneife es mir, denn es führt zu nichts. Eine Mehrheit in diesem Forum würde so nicht planen, bauen fahren, andere finden es durchaus machbar. Die Meinungen und Standpunkte gehen weit auseinander es ist aber eigentlich alles gesagt, daher wiederholt man sich nur. Antonia und Familie müssen jetzt erst mal selbst überlegen und entscheiden.
Danach werde ich gerne noch mal helfen, Tipps geben usw.
Bernhard
Zitat:
@unpaved schrieb am 4. Dezember 2015 um 15:41:04 Uhr:
"falls nicht möglich, Ihr das Sorgerecht entziehen wollen."
Hallo, gehts noch?
Bernhard
Bester Bernhard,
dann zitiere doch bitte im Zusammenhang!
Zitat:
Wäre die TE meine Enkeltochter, würde ich entweder ein vernünftiges Womo spendieren oder, falls nicht möglich, Ihr das Sorgerecht entziehen wollen.
Abenteuer sind nichts für Kleinkinder. Und wenn die Eltern
Zitat:
Wir sind blutige Anfänger auf dem Gebiet. Ich habe bis jetzt, im Gegensatzt zu meinem Freund, nicht mal einen Führerschein (das soll sich allerdings bis zum Sommer ändern). Wir haben keine Ahnung worauf wir beim Kauf achten sollen, was für ein Fahrzeug in Frage kommt und ob eine mehrmonatige Tour ohne Kenntnisse zur Reperatur eines Bullis überhaupt Sinn macht.
noch so grün hinter den Ohren sind, wissen sie selbst nicht, worauf sie sich einlassen; somit ist das Vorhaben reines Abenteuer. Verantwortung sieht für mich anders aus!
Aber das muss jeder vor sich selbst verantworten.
Guten Morgen,
Das mit der Sorgerechtsenziehung sehe ich eher als Hinweis einer Tendenz und nicht als Bedrohung........also eher einen Scherz. Aber er sollte zum nachdenken animieren.
Aber zuruech nochmal zum Thema, ich denke, wer solch eine GRUEN KISTE in Erwaegung zieht, der ist schon in einer Situation die man eher mit " .......lasst es besser sein...." unterstuetzen sollte.
Wirkt alles so aus einer Not heraus, der Versuch auszubrechen aus etwas, was so nicht möglich ist.
Alleine dem Kindeswohls wegen, und dafür habt Ihr Euch ja entschieden, würde ich die Plaene so nicht verwirklichen.
Gebt Euch einfach dem Thema so hin wie es ist. Den Traum haben und dann erfüllen wenn die Kohle dafür da ist. Bis dahin sich nicht in Phantasien verwickeln. Die verleiten dann gerne zu Fehlern.
Und was das Kindeswohls angeht würde ich nochmal darueber nachdenken was wichtiger ist. Kindeswohl oder die Verwirklichung der eigenen Traeume
Also bevor ich solch ein Vorhaben so risikoreich umsetze, würde ich es lieber begraben.........und mal ganz ehrlich, es sind die Kinder die die Ihr geboren habt......was nicht heißt, dass Ihr damit machen könnt was Ihr wollt. Ihr habt gerade mal die Aufgabe vom Staat übertragen bekommen, diese auf einem richtigen Weg erziehen zu dürfen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es wäre nicht das erstemal, dass Eltern dieses Privileg verlieren, nur weil diese Ihre Kinder in eine Gefahr bringen, die irgendjemand als unzumutbar beschreibt. Dann habt Ihr sehr schnell den Salat. Amtspflegschaften wurden schon aus ganz anderen Dingen an Dritte vergeben.
Ist es dieses Risiko dann wirklich wert?
Also, ich wollte ja eigentlich keinen Kommentar dazu abgeben, aber (nachdem ich die vorherigen Kommentare gelesen habe), sehe ich mich doch gezwungen, meinen "Senf" dzuzugeben : Bloß, weil die Beiden -Antonia und ihr Partner- eine gewisse Abenteuerlust verspüren, sie gleich auf die assoziale Schiene zu verbannen, finde ich eine Frechheit !!! Und eine Anmaßung dazu !!! Ich bin in jungen Jahren auch mit meiner Familie "on Tour" gegangen, ohne das Wissen, welches ich heute habe und es ist aus meinen Söhnen auch "etwas geworden" ! Das ist zwar 35-37 Jahre her, wir waren auch nicht verheiratet, aber ich erkenne die gleiche Situation wieder, auch ich habe das VOR Studium und Beruf getan, wahrscheinlich, weil ich die (unbewusste) Befürchtung hatte, etwas zu versäumen, wenn ich warte, bis sich in meinem Leben alles konsolidiert hat und ich nicht mehr in der Lage bin (familiär und beruflich) "auszubrechen", aber geschadet hat es weder meinen Kindern noch unserer Beziehung !!! Also, wenn jemand in jungen Jahren sein Leben so leben möchte, wie er es sich vorstellt, ihn als "verantwortungslos" zu bezeichnen, finde ich das recht anmaßend und "in fremdes Leben einmischend", wir werden ständig und auf nahezu allen Gebieten reglementiert und bevormundet, da sollte man die Menschen, die den Mut haben ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen, nicht einfach vorschnell verurteilen, zumal keiner von uns die beiden Menschen kennt und infolge dessen auch garnicht in der Lage ist, ihr Verantwortungsbewusstsein zu beurteilen ! Darum haben sie sich doch an dieses Forum gewendet, um sinnvolle Tips und Ratschläge einzuholen, aber nicht, um in den Dreck gezogen zu werden !!! Ich wünsche den Dreien auf jeden Fall eine gute und erfahrungsreiche Zeit, bevor sie "den Ernst des Lebens" angehen und sich in der Gesellschaft etablieren und in fastgefahrenen Bahnen und Gleisen dahinvegetieren ! Vielleicht hilft ihnen gerade so ein Vorhaben, NICHT in der "Gebetsmühle" des Alltags kaputtzugehen !? Ich wünsche Antonia und ihrer "Familie" alles Gute und viel Erfolg für ihr Vorhaben ! Gruß an alle Skeptiker, joeleo .
Sorry, aber jetzt geht ihr zu weit.
Es ist und bleibt Sache der Eltern ob sie sich auf so ein Abenteuer mit, oder ohne ihre Kinder einlassen, es ist auch nicht verboten und ich denke sie werden wissen was sie tun.
Bleibt einfach bei der Sache und überlasst ruhig den Eltern ihre Verantwortung, denn eine Gefahr für das Kind sehe ich nicht, eher für die Nerven der Eltern, die aber sicher jede Gefahr vom Kind abwenden werden. Ihr solltet hier nicht die Oberlehrer und Pädagogen spielen das ist anmaßend.
Es geht hier um Tipps was sinnvoll erachtet wird und was nicht, im Sinn der Technik, nicht um die Erziehung der Kinder.
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen....
Antonia,
5000 EUR Budget für ein WoMo, sei es als Kastenwagen, den man selber ausbauen will oder für ein ausgebautes Fahrzeug, finde ich ambitioniert.
So ein Fahrzeug dürfte sehr viele km bereits abgespult haben und auch schon entsprechend älter sein. Da müsst ihr viel Glück haben etwas passendes zu finden.
Woran ihr denken müsst ist, das in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Gasanlagen, Gasmischungen, Anschlüsse für Gasflaschen, etc existieren. D.h. wenn ihr eine Gasanlage an Bord habt, müsst ihr das auf jeden Fall berücksichtigen. Mit anderen Worten ihr könnt nicht ohne weiteres Gasnachschub an jeder Ecke bekommen.
Bzgl Gasverbrauch: in einem normalen WoMo kann man, wenn man heizen muss, von ca einer 11kg Gasflasche pro Woche ausgehen.
Das von euch verlinkte grüne Wohnmobil : TÜV vor 5 Jahren abgelaufen, Beulen, bereits eine Laufleistung von 300tkm, Bremsen zu machen, wahrscheinlich sind neue Reifen fällig (da möglicherweise seit 5 Jahren nicht gefahren) und ich möchte nicht wissen was bei dem Wagen noch so im Argen liegt. Da würde ich persönlich die Finger von lassen.
Bzgl. Selbstausbau : man kann sicher mit handwerklichem Geschick vieles bewerkstelligen. Aber wie einer der Vorredner bereits schrieb die Kleinteile und andere Sachen kosten eine Menge. Reimo ist einer der grossen Anbieter im Camping, Ausbau Markt und hat auch einen grossen Online Store - stöbert da doch mal ein bisschen.
Einfach nur die Möbel in das WoMo stellen geht nicht, die müssen richtig befestigt werden.
Ich bin mir sicher, dass ihr das schon richtig machen werdet.
Mal ein bisschen gegoogelt :
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ein DAF Kastenwagen von 2009, max Gewicht 2,8t mit lediglich 119tkm. Allerdings kostet er € 5,950.00
Und hat nur ein niedriges Dach und keine Seitenfenster.
Dafür aber mit 135 PS und nur 6 Jahre alt. Leider nur gelbe Feinstaubplakette.
Oder ein Kleinbus auf Basis eines Renault Master.
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Leider 15 Jahre alt und hat bereits 415tkm gelaufen.
Dafür habt ihr einige Sitzbänke mit Sicherheitsgurten, die sich möglicherweise auch anders einbauen lassen (=> Sitzgruppe), wahrscheinlich Doppelverglasung, breite Seitentür. Zumindest im Boden diverse Verankerungsmöglichkeiten von den für euch überflüssigen Sitzbänke.
Dazu eine Klimaanlage!
Preis leider 6,200.00 und auch wieder keine grüne Plakette.