welcher Roller für meine Tochter (15)???

Hallo,
meine Tochter möchte nun auch mobiler sein und wünscht sich einen Mofaroller. Da ich absolut keine Ahnung von Mofas habe und auch am Auto außer tanken und fahren nichts mache :-) sollte der Roller einfach zu bedienen und möglichst zuverlässig sein.

Was ist denn zu empfehlen?

Ich dachte eigentlich, daß ein Mofa vielleicht besser wäre (wegen Umstieg vom Fahrrad - ist sich ja viel ähnlicher), aber ihr gefällt gerade die Optik vom Roller mit den kleinen Rädern.

Danke schon mal!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe auch eine Tochter im entsprechenden Alter (15).
Und natürlich geht die mir auch auf den Senkel von wegen Mofa-Roller.

Ich bin das Thema also mal von der Logik her angegangen, und habe mal zusammengefastt wasfür und was gegen einen Mofa-Roller spricht.

Pro Mofaroller:
- geringere Kosten für die Prüfbescheinigung, anstelle des Rollerführerscheines.
- sie kann ein Jahr eher motorisiert unterwegs sein

Kontra Mofaroller:
- hohe Kosten für das Drosseln und spätere Entdrosseln des Rollers.
- hohes Sicherheitsrisiko, wegen des jüngeren Einstiegsalters und der viel zu niedrigen Geschwindigkeit
- eine Prüfbescheinigung ersetzt keinesfalls die praktische Ausbildung bei einem Roller-Führerschein.

Letzendlich gab der Sicherheitsaspekt den Ausschlag.
Meiner Ansicht nach ist es unverantwortlich 15-jährige nach einer eher laxen Mofa-Prüfung mit einem Roller auf den Strassenverkehr loszulassen.

Zumal diese Mofaroller extrem langsame Verkehrshindernisse sind, die ungeduldige Autofahrer immer wieder riskanten Überholvorgängen, Mißachten des seitlichen Sicherheitsabstandes etc. animieren.
Schon das Mitschwimmen im Stadtverkehr ist selbst mit einem Fahrrad einfacher als mit diesen 25km/h-Schnecken.
Bei einem Fahrrad weiss der Autofahrer das es sich um ein langsames Fahrzeug handelt, bei einem Mofaroller rechnet er damit das dieser zumindest seine 45 km/h schaffen sollte.
Linksabbiegen auf mehrspurigen Stadtstrassen ist das reinste Glücksspiel.
Auch aus diesem Grund entfernen die meisten Jugendlichen die Mofadrossel meist unverzüglich, und wundern sich dann wenn sie von der "Rennleitung" erwischt werden, und dann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt werden.
Wobei es auch keine Rolle spielt , das bereits der Vorbesitzer herumgebastelt hat, die Konsequenzen trägt immer der Fahrer.

Auch aus diesem Grund ist es nur von Vorteil wenn der Rollerfahrer wenigstens den erforderlichen Führerschein besitzt.
Bei einem Roller-Führerschein müssen die Aspiranten zumindest nachweisen, dass sie das Gefährt halbwegs sicher beherrschen, einige Übungsstunden und vollwertiger Theorie-Unterricht sind ebenfalls Pflicht.

All diese Gedanken habe ich also durchgespielt, und bin zur Einsicht gelangt das es am sinnvollsten ist meine Tochter den 125er-Schein machen zu lassen.
Der Schein ist zwar teurer als der Schein für 50er-Roller, aber dafür ist die Ausbildung auch wesentlich umfangreicher und sicherer.
Die 125er-Roller haben genug Reserven um im Stadtverkehr zügig mithalten zu können, und taugen auch noch wenn der Nachwuchs mal ausserorts unterwegs ist, und/oder längere Strecken fahren möchte.

Das leidige "Entdrosseln" ist bei den 125ern auch kein Thema, da es eigentlich uninteressant ist.
"Offen" fahren die meisten 125er-Roller 85 km/h, da rentiert es sich nicht für die 5 km/h mehr unnötig Stress mit den Grünen zu provozieren.

Vom Anschaffungspreis her sind 125er nicht wesentlich teurer als 50er, aber weil die Motoren nicht ständig am Leistungslimit laufen müssen, halten diese meist wesentlich länger.

Bleibt als Hauptnachteil die wesentlich teurere Versicherung.
Aber auch die relativiert sich sehr schnell, weil nämlich Töchterchen nach 2 Jahren 125er-Erfahrung schon mit einem satten Rabatt in die Versicherung des ersten Autos einsteigen kann.

Und last-but-not-least.
Wenn Papa und Mama ihren Führerschein vor 1980 erworben haben, dann könnte es sein das einer (oder auch beide) plötzlich ein ganz neues Hobby, nämlich das Rollerfahren, entdecken.

Gruß

Reimund

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den zip nicht kaufen

der Auspuff ist ein Sportauspuff denke mal Stage 6 evtl sogar für 70er Satz
passender Vergaser *lach*
damit fährt sie ca 80 km/h zu schnell!
und auf Orginal bringen und drosseln kostet ca. 400-500 Euro!

Auch bei mir steht eine diesbezügliche Entscheidung an. Hatte mich gerade auf einen 45km/h Roller eingeschossen, bin aber am grübeln, ob nicht doch gleich ein 125er her soll.

Der MOFA-Roller kommt nicht in Frage, einerseits weil der Junior schon einige Monate lang 15 ist, und sich das für den Rest des Sommers einfach nicht mehr rentiert, ausserdem teile ich die Meinung, dass dieses langsame Teil eher eine Gefahr im Straßenverkehr. Und mit dem Fahrrad ist er mindestens genauso schnell - da darf er sich ruhig noch ein bisschen körperlich betätigen.

Was die Entscheidung zwischen 45km/h und 80km/h Roller angeht - bei dem 80km/h Roller ist das Risiko einen schwerwiegenderen Unfall zu haben, natürlich schon höher - man kann damit innerorts schon mal die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschreiten, und ein Sturz oder gar Aufprall mit 80 (was man niemandem wünscht) hat natürlich prinzipiell schwerwiegendere Folgen. Aber andererseits wird man damit nicht mehr dauernd überholt, kann sehr souverän im Verkehr mitschwimmen. Hmmmmm.

Was die Kosten angeht: ich habe nachgrechnet, der Führerschein A1 für den 125er 80km/h Roller kommt ziemlich genau doppelt so teuer wie der Führerschein M für den 45km/h Roller. Dabei habe ich die "übliche" Anzahl Fahrstunden gerechnet sowie alle weiteren Kosten wie Sehtest, TÜV-Gebühren usw. M kam auf ca. 730.-€, A1 auf 1570.-€ (merke: das sind 3000Mark!!), natürlich ohne Durchfallen/Wiederholungen oder einer überdurschnittlichen Anzahl Fahrstunden.

Beiden Anschaffungskosten für den Roller kann man es schlecht sagen - dort, wo es die Modelle als 50er und 125 gibt, ist der 125er z.B. 250.- oder 400.- teurer (Kymco) oder gar 1100.- (Gilera Runner).
Meine Frau könnte den 125 später nicht fahren, wenn der Junior mal "aufgestiegen ist", denn sie hat den PKW-Führerschein nach 1980 gemacht. Den 45km/h Roller kann sie später nutzen (ich habe den Motorrad-Führerschein, da wär's egal). Aber ob sie dann damit überhaupt fährt - keine Ahnung.

Die Entscheidung steht noch aus.

Das mit dem gedrosselten Mofa-Roller würde ich mir aber auf jeden Fall sparen - der Führerschein M oder A1 muss danach ja auf jeden Fall gemacht werden (mit 25km/h wird sie mit 16 nicht glücklich werden), dann muss noch entdrosselt werden, kostet auch wieder Geld. Ich nehme an, dass die Tochter nicht im unbedingt Winter fahren möchte (nass, kalt, dreckig, igitt), und der goldene Herbst irghendwann auch zuende ist - vielleicht doch noch ein bisschen warten und mit 15 1/2 den M beantragen und zum 16. Geburtstag mit dem 50er Roller und 45km/h durch die Gegend cruisen?

Gruß
elch1964

tut mir leid aber irgendwie teile ich deine ansicht nicht wirklich,... klar mofa ist ein fahrendes verkehrshindernis aber um den einstieg in den normalen straßenverkeher zu machen ist es allemal ein anfang, ich bin selbst momentan 17 jahre und grade dabei von mofa auf roller umzurüsten (B17).

Weil wenn man direkt mit A1 anfängt ist die unfallgefahr anfangs höher da man sich erstmal mit den verkehrsgegebenheiten

von den preisen her ist klar...mofa ist net unbedingt günstig entdrosseln auch net unbedingt (naja man kanns wenn es nicht grade ein neuer roller ist auch selbst entdrosseln und spart so die kosten)
aber grade die 125er sind doch relativ teuer.

Die mofaprüfbescheinigung ist in der hinsicht im vorteil gebrauchte gut erhaltene roller gibts schon sehr günstig und die reperaturen die meistens selten anfallen kann man mit etwas handwerklichem geschick selbst machen.

Dann macht man lieber mofa und wartet bis man den B17schein machen kann dann spart man mindestens 600€ für klasse m und wenn man dann noch lust auf zweirad hat kann man ja immer noch A machen.

Naja, also von 15 bis 17 Jahre mit 25 km/h - da werden nur wenige glücklich sein. Du bist eher eine Ausnahme, Mädchen tun sich da vl. "genetisch bedingt" etwas leichter. Und um dem Argument zu folgen, dass damit ein guter Einstieg in den Straßenverkehr sei - das ist sicherlich mit dem 45km/h Roller weitaus mehr "echter Straßenverkehr" als das Herumzockeln, teilweise auf dem Radweg.

Allerdings ist schon richtig - im PKW-Führerschein B ist die Klasse M enthalten, beim Führerschein mit 17 darf man dann auch mit 17 schon den 45km/h Roller fahren, wenn man noch 17 ist (und im PKW noch begleitet fahren muss). Also ist auch richtig, dass die 750.-€ für den Führerschein M im Prinzip für ein einziges Jahr "fällig" sind. Allerdings wird man sich wohl schon ein bisschen Fahrstunden sparen, ob sonst etwas angerechnet wird, weiss ich nicht.

Aber ich bleibe dabei: statt das Geld für das 25km/h Mofa auszugeben, lieber mit einem ordentlichen Fahrrad günstiger und im Sinne der körperlichen und damit auch geistigen Fitness selbst treten. Das muss mit 15 schon noch drin sein....

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joa ok so gesehen stimmt das auch....vielleicht bin auch einfach nur durch die finanzielle situation dazu genötigt worden auf 25 zu beliben (fahre zip ssl25) kein geld zum entdrosseln außerdem hätten meine eltern den roller direkt still gelegt)

stimmt schon das man mit 25 noch nicht so den echten staßenverkehr mitmacht. Ich bin wirklich eine ausnahme ich bin einer von 2 rollerfahrern meiner schule der nicht illegal fährt.

Ich habe damals sogesehen auch nur Mofa gemacht da ich auf eine knapp 10 km entfernte schule gewechselt bin und der roller noch in der garage stand (geerbt von meinem bruder).

Naja, jeder muss die entscheidung selbst treffen, mir ging es zwar auch relativ schnell auf die nerven ein fahrendes hindernis zu sein aber was sollte man machen.

So lange sind ein/zwei jahre ja auch nicht und das fahrrad ist ein günstigerer ersatz (60€ versicherung
+benzin ist für manchen schüöler gar nicht so einfach)

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