Welchen Benzinzusatz für lange Standzeiten

Mercedes E-Klasse W124

Hallo liebe Forumsgemeinde ,
wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr 2023.
Nun meine Frage : wie macht ihr das mit euren Tankfüllungen wenn ihr die Fahrzeuge lange nicht bewegt . Ich fülle entweder so ein Benzinstabilisator ein oder tanke den teuren ARAL-Ultimate.Hatte es mal vergessen,das hat mich eine neue Benzinpumpe und einen neuen ( gebrauchten ) Tank gekostet.
Denke unser E-Sprit ist nicht so haltbar .
Desweiteren würde ich gerne wissen wie ihr eure Batterien fit haltet.

Vielen Dank

PS: es handelt sich um die Motoren M104.992 aus dem E320

32 Antworten

Jeder kann in seine Tanks schütten was er will. Ich mach seit Jahren bei meinen Benzinern (Chevy 5,3, E220T, SL320) den Tank voll mit V-Power Benzin und ca. 0,3 Liter 2-Takt-Öl. Damit wird ne kleine Runde gefahren und beim Einmotten nochmal der Tank randvoll gemacht. So kann kein Kondenswasser im Tank entstehen. Im Winterschlaf hängen alle am C-Tek Erhaltungsgerät. Nach dem Ausmotten wird die Zündung 3 x an und wieder aus gemacht, damit genügend Druck aufgebaut werden kann und wenn ich den Schlüssel dann weiter drehe springen sie alle auf den ersten Dreh an. Funktioniert seit vielen Jahren und ich werd das auch weiterhin so tun.

Im Übrigen: diese E10-Brühe kommt mir gar nicht in alte Autos und fertig.

Man kann auch Benzinstabilisator verwenden.
Den benutze ich bei meinem Einachser der mehr steht als fährt.
Da besteht aber auch ein größeres Problem als bei den Einspritzern.
Grundsätzlich würde ich einfach volltanken und gut.

In die Vergasermaschinen (Harley´s) kommt bei mir nur V-Power Sprit. Aber das ganze Jahr, nicht nur über´n Winter. Damit werden die Gasfabriken im Inneren nicht zerstört, im Gegensatz zum E10 Gelumpe.

Was so nicht stimmt. E10 ist hervorragend für solche Fälle geeignet.

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In meinem Umfeld gabs schon haufenweise zerstörte Vergaser durch diese biopampe. Aber jeder kann in seine Tanks schütten was er will. Is mir wurscht.

Nur ist es weder Bio noch Pampe.
Reiner Alkohol. Den hat Aral früher schon zum Vergaserschutz dazugeben. So wie andere Spiritus.
Jetzt ist es halt Ethanol.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 6. Januar 2023 um 20:31:36 Uhr:


Nur ist es weder Bio noch Pampe.
Reiner Alkohol. Den hat Aral früher schon zum Vergaserschutz dazugeben. So wie andere Spiritus.
Jetzt ist es halt Ethanol.

Ich würde Dir das ja gerne glauben, dass E10 besser ist in der langzeitbetrachtung.
Nur sieht die Praxis bei meinem Motorrad und Autos anders aus.

Ethanol an sich hält sich ewig, aber der E10 haltige Sprit nimmt Wasser auf was dann bei langen Standzeiten zu Korrosion führen kann und er fault "relativ" schnell. Ultimate bleibt längere Zeit stabil und ist eben haltbarer. Ob das alleine mit dem Ethanol selbst zusammen hängt weis ich nicht.

Dazu braucht es aber längere Standzeiten als ein paar Monate und die Nummer ist auch abhänig von der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und vor allem von der Menge Luft die noch im Tank ist. Vollgetankt gut geparkt hält auch E85 teilweise Jahre, fast leer schlecht geparkt ist es schon nach nem halben Jahr tot.

Ansonsten spricht auch bei Oldtimern nichts gegen die Verwendung von E10, wenn das Fahrzeug regelmäßig bewegt wird. Dann rostet nix, dann geht nix kaputt, dann gammelt auch nix. Weder n Vergaser, noch n Mengenteiler noch n Kraftstoffschlauch, alles Quatsch.

Grundsätzlich bringt die Diskusion aber genau so wenig wie beim Motorenöl, da E10 in der Regel ausreicht wird man nur geringe Effekte bei der Verwendung von Ultimate feststellen, wenn man überhaupt etwas merkt.
Genau so ist es halt auch beim Öl, wenn 15W40 ausreicht und der Motor eh die Karosserie überlebt, wird man nur geringe Effekte bei der Verwendung höherwertigen Öles feststellen.

Da beides funktioniert hat jeder für sich Recht und damit bringt eine Diskusion darüber nichts.

Lg, Mark
Mit 10W40 im Motor und E10 im Tank.

Zitat:

@Mark-86

Ansonsten spricht auch bei Oldtimern nichts gegen die Verwendung von E10, wenn das Fahrzeug regelmäßig bewegt wird. Dann rostet nix, dann geht nix kaputt, dann gammelt auch nix. Weder n Vergaser, noch n Mengenteiler noch n Kraftstoffschlauch, alles Quatsch.

Genau das ist das wichtigste bei der Angelegenheit! Meine Fahrzeuge stehen zu lange.

Beim Sprit ist mir der Aufpreis für V-Power im übrigen Wurscht, da ich vor Jahren bei Shell diesen V-Power-Vertrag gemacht habe und damit den guten Sprit zum Preis vom E5 oder normalen Diesel bekomme.

Naja, wenn es um richtig lange (!) Standzeiten (also JAHREN, nicht Monaten) geht, dann würde ich vielleicht noch einen Schritt weiter gehen und ordentlich einmotten.

Z.B. die Treibstoff-Anlage mit Ethanol-freiem Sprit und Konservierungsmittel durchspülen oder vielleicht rein aus Konservierungsgründen ein wenig Zweitaktöl dazu geben, damit nichts korrodiert und nach Jahren der erste Startversuch gleich Schmierung hat.

Vielleicht auch den Tank komplett entleeren (weil Treibstoff Wasser aus der Luft anzieht) und mit einer Sonde von innen komplett mit Zweitaktöl oder Konservierung fein zerstäubt einnebeln und das System wieder vollständig verschließen. Dann wird da nie etwas im Tank gammeln.

Und die Fuhre auf Böcke stellen, damit die Federn nicht zu weit einsinken und die Reifen erhalten bleiben und sich ab und zu von Hand drehen lassen, damit die Lager sich nicht zu sehr setzen und die Bremsen gängig bleiben.

Aber wer will den 124er schon jahrelang herumstehen lassen?

Gruß
k-hm

Meine alten Kisten stehen "nur" Monate. Aber: ich hatte auch schon den Fall, daß der Tank trotzdem noch halbvoll war, bevor ich ein Fahrzeug wieder über´n Winter weg gestellt habe. Lag damals glaub ich an paar Defekten, die sich hingezogen haben und deswegen zu wenig Bewegung.

Mit 2-Takt-Öl im leeren Tank versprühen wär ich vorsichtig. Als ich im Sommer 1990 meine MZ konserviert und weg gestellt habe, ist das Benzin im Vergaser verdunstet und das Öl im Sprit verharzt. Die Reinigung des Vergasers nach 11 Jahren war dann ätzend. Als alles sauber und frischer Sprit drin war, lief sie auf den 2. Kick.

Ohne Sprit wegstellen ist schlecht, danach ist er kaputt...

Für lange Standzeiten. Für Benziner Alkylatbenzin tanken und durch das System laufen lassen, und für die Diesel den Future Power Diesel oder Power Diesel von Hoyer tanken. Sind beide die einzigen B0 Diesel die es noch in Deutschland gibt. Alles andere zerstört früher oder später die Treibstoffführenden Systeme. Selbst in den sogenannten Premiumtreibstoffen wird jede Menge Biomüll verklappt. Eigentlich sollte es nicht mehr Treibstoff sondern Jauche genannt werden. Früher hielt der Treibstoff locker 5 Jahre ohne seine Zündwilligkeit, Konsistenz oder Farbe und Geruch zu verändern.

Wenn alkylatbenzin nicht so teuer wäre…

Ein Kumpel hat vor 5-6 Jahren seine Corvette (C 3) aus der Scheune geholt, die stand dort etwa 10 Jahre ohne vorher eingemottet worden zu sein. Er hat ne neue Batterie angeklemmt und gestartet - nach kurzem Orgeln lief die Kiste. Es war halt noch Sprit aus der Zeit vor der Biopampe drin.

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