Welche Liebhaber/Hobby - Autos sind für meinen Zweck am besten geeignet?
Guten Abend,
vielleicht können mir ja welche von euch helfen : An welchen Autos lässt sich relativ einfach selbst schrauben / welche Autos sind vom Aufbau (relativ) simpel und für welche Autos bekommt einfach/günstig Ersatzteile?
Möchte in Zukunft hobbymässig mehr schrauben und suche daher ein geeignetes Fahrzeug. Kann gerne Richtung Youngtimer gehen aber auch neuere Modelle gehen klar. Das Alter spielt keine Rolle. Es sollte jedoch für unter 4000 Euro zu haben sein und möglichst Rostbeständig sein. Ausserdem mag ich stärkere Motoren also 150 PS aufwärts wären mir am liebsten.
Mir wurde in erster Linie BMW 318/320, 520/525, Opel Omega/Vectra, Ford Scorpio? und die Golfs 3 und 4 (wobei die Preise da ja mittlerweile ziemlich hoch geworden sind) empfohlen. Ford Focus und Mondeo sollen da auch recht gut geeignet sein. Da ich allerdings mit keinem dieser Modelle bisher grossartig Erfahrungen gemacht habe, kann mir vielleicht von euch jemand sagen wie es damit ausschaut. Die Marke spielt für mich kaum eine Rolle also gerne auch Alternativen.
Soll für mich dann eben ein Liebhaber/Hobbyfahrzeug werden.
Danke für die Hilfe und einen schönen Abend.
Beste Antwort im Thema
Du solltest die Überschrift deines Threads besser auf den Punkt bringen.
" Welche Liebhaber/Hobbyfahrzeuge sind für meinen Zweck am besten geeignet?"
30 Antworten
Ich bin kein Schrauber, deshalb nur so als Idee: amerik. Wagen waren zumindest früher eher simpel gestrickt. Ersatzteile müsste man je nachdem aus den Staaten organisieren, was aber bei dort gängigen Modellen kein Problem sein soll. Grosse Motoren sind da fast Standard. Klar, in den 80er / 90er Jahren gab's da nicht nur schönes, Starrachsen hinten etc. In Dtl finden sich ein paar Ford Cougar, Chevi Camaro oder mal ein Mustang Cabrio im Budget.
Moin,
Na, wenn du meinst. Ich meine, die Oldtimerzeitschriften sind voll mit solchen Fällen und auch bei mobile findet man genug davon. Man stellt sich das immer so einfach vor - aber wenn dann z.B. das Hydroaggregat nicht aufzutreiben ist oder die Pumpe XYZ nur gegen 2000€ zu bekommen ist - dann sieht die Welt ganz schnell anders aus. Ein bisschen Schrauben reicht eben im Youngtimer- und Oldie-Bereich nicht aus. Anderes Beispiel - bei einem W124 kommt mittlerweile nicht mehr jede Werkstatt in die Diagnoseschnittstelle rein, selbst Mercedes Werkstätten haben die dazu notwendigen Geräte teils entsorgt. Wenn du dann genau den, der das kann nicht kennst - hast du tatsächlich verloren. An Alfa und manche Fiats trauen sich viele Werkstätten nicht dran - entsprechend dünn ist ohne Kontakte die Informationslage und sei es nur um an eine Teilenummer zu kommen.
Ich habe mit einem Fiat Panda angefangen, dann einen X19 gehabt, dann einen X19 restauriert und mit Uno Turbo Motor umgebaut - ohne die Erfahrungen mit den beiden Autos vorher - wäre das völlig unmöglich gewesen. Danach Lancia Thema, Alfa 164 und 75, Giulietta 1300SS, Mercedes 280TE, 280SE, 300E (wobei der damals noch eher gut gebrauchter Gebrauchtwagen war), Porsche 924S, Volvo 480 und heute Volvo V90.
Und trotz Erfahrung - jedes der Autos hat zwischendurch ne ganze Weile gestanden - weil z.B. das richtige Steuergerät nicht zu bekommen war (blöd, wenn das betreffende Auto eben nur knapp 1000 mal gebaut wurde) oder du auf die Nachfertigung der Hardyscheiben warten musst (die du ohne Club gar nicht bekommen würdest) oder du die Sitze beziehen lassen musst, aber der Bezugsstoff in Deutschland gar nicht mehr verkauft werden darf, weil mittlerweile ein Farbstoff als krebserregend verboten ist.
Und während das bei z.B. einem 90 PS Golf II vielleicht nicht so dramatisch wäre - ist das bei einem Golf II Moda deutlich wertbestimmend, dass die richtigen Bezüge und Felgen drauf sind.
LG Kester
Für Chevrolet,Pontiac und Cadillac,wie auch Lotus oder Isuzu gibt es schon nicht allzu wenig Spezialisten
Als Opel noch zu GM gehörte,haben sich auch einige Opelbetriebe darauf spezialisiert
In den 90er Jahren gab es auch noch einige Händler und Werkstätten,die sich mit Chrysler beschäftigten
Ich denke,da gibt es heute auch noch einige und zu Zeiten des Internets rückt eh einiges zusammen
Das ist schwierig, weil nur du deine fähigkeiten kennst ...
Würde ich schrauben wollen, gibt es für mich 3 Varianten ..
Variant1 ein relativ frisches Auto so um die ~10 Jahre, wenn man sich ein wenig mit der OBD Diagnose beschäftigt, kann man eigentlich auch recht weit kommen... Großer Vorteil in dieser Altersklasse, man hat noch nicht so viel mit vergammelten/abreißenden Schraubverbindungen zu kämpfen, Rost ist oftmals noch kein Thema (ich persönlich hasse es, das sind echt undankbare & aufwendig Arbeiten), Ersatzteile gibt es zumindest von volumenmodellen massig in allen Quali-stufen..
Variante 2/3 unterteile ich mal
Irgendwas um die 20 Jahre, da kann man sich an 0815 Massenmodelle halten, mein Favorit wär da ein alter Corolla oder Starlet, die dinger sind sowas von japanisch logisch aufgebaut, das hat mir zumindest Spass gemacht an diesen Wagen zu schrauen ...
Wenn man es echt tricky mag, werfe ich mal Alfa in den Raum 33, 156, 147 .... man merkt an allen Ecken und Enden, das Luiggi und Mario gemeinsam irgendwie diese Autos erschaffen haben, logisch ist der Aufbau selten ...
Aber bei den alten hat man halt das Problem, das da nicht mehr alles so Plug&Play zu demontieren und montieren ist, da kommt man gerne mal von A nach C über W ....
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Auch wenn sie schon genannt wurden
Audi 80, 90, 100 waren die ersten die mir bei deiner Frage eingefallen sind.
C-Klasse evtl. auch noch - je nach Bj aber auf Rost achten.
Für 4.000 Euro wird es bei den genannten aber auch schon eng. Guter Zustand ist eig. mittlerweile schon teurer. 😰
Ich denke auch, dass das größere Problem hier liegt:
Zitat:
@Zel19 schrieb am 14. September 2019 um 17:46:26 Uhr:
Kann gerne Richtung Youngtimer gehen aber auch neuere Modelle gehen klar. Das Alter spielt keine Rolle. Es sollte jedoch für unter 4000 Euro zu haben sein und möglichst Rostbeständig sein. Außerdem mag ich stärkere Motoren also 150 PS aufwärts wären mir am liebsten.
Es wird schwierig sein, ein so motorisiertes, in die Jahre gekommenes, fahrtüchtiges und relativ rostfreies Auto für diesen Preis zu bekommen. Da muss man in den meisten Fällen etwas mehr unterlegen.
Wenn es um das Schrauben an sich geht finde ich es immer ganz gut, keinen ganz so großen Exoten zu wählen. So kann man sich auch gut mit anderen austauschen und bekommt auch mal aus dem Nichts plötzlich ein Ersatzteilangebot. Sei es hier, auf nem Old/Youngtimertreffen oder einfach durch Zufall im Gespräch. Damit meine ich, dass die Leute doch eher noch mal was für nen Golf II/III, E30, Audi 80 usw. in der Garage liegen haben, als für einen Amerikaner oder Japaner. So ist zumindest mein Gefühl. Auch Literatur gibt es für diese Fahrzeuge jede Menge.
Moin,
Naja - das kam ja von meiner Seite aus schon nicht so gut an. Manchmal hab ich so den Eindruck bei vielen fängt Spaß &Freude erst bei 200 PS oder so an und es ist ausgeschlossen, dass des auch mit 100 gehen würde.
Aber nunja - im Zweifel muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
LG Kester
Ach unter 4000 Taler, Rostbeständig und >150 PS .... ehrliche Antwort, vergiss es ... einzige Chance du stehst als erster bei einem ahnungslosen Verkäufer und kannst das Goldstück abstauben, oder in der Family ist sowas im Angebot und es gibt den Freundschaftspreis...
Letztens hat ein Kumpel seinen 320 E30 coupe der lediglich irgendwas um die ~120 Ps hat?? verkauft, das Ding hat > 150tkm runter so genau weiß man es nicht, wurde teilweise als Hobbyrallywagen genutzt, HU lange abgelaufen, abgemeldet, Leerlauf schlecht, Rostlöcher teilweise nur mit Dichtmasse zugeschmiert -> das wird eine freunde das zu reparieren, Innenraumbeschreibung = Aschenbecher, abgenutzt, Blechkleid, könnte man schon als Hagelschaden bezeichenen .... Nix wurde verschwiegen, wurde von einem aufgekauft der professionell mit e30 handelt = der Käufer weiß ganz genau was er sich da kauft, es gab ~2900 EUR dafür.
Da ist jetzt mein Gedankengang mit 4000 EUR bekommt man normal nur Fahrzeuge die ersteinmal durchrepariert werden müssen.
Ich kann nur empfehlen, die ganze Karosseriegeschichte ist sehr aufwendig, wo man bei den wenigsten Fahrzeugen jemals die Arbeitszeit&Geld wieder bekomm, bei einem möglich Verkauf. Daher würde ich raten sich mal ein 500 EUR Winterauto mit Lochfrass anzulachen und einfach mal probieren, ob man mit der Rostbeseitigung überhaupt klar kommt, da hat man ersteinmal nichts zu verlieren und versenkt nicht tausende von EUR und merkt erst im Anschluss das man komplett überfordert ist.
Das Thema Karosserie wird gerne unterschätz und damit haben die >25 Jahre alten Wagen alle Probleme erst Recht in der untersten Preisklasse...
Rostbeständig ist der Golf IV/Bora, den es auch als 2,3-Liter Fünfzylinder gibt.
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Wäre ein Tipp, es geht aber auch noch günstiger, dann aber mit mehr km. IMHO ein kommender Klassiker, GTI und besonders Jubi-GTI-Modelle sind derzeit preislich schon abgehoben.
Interessant ist auch der Opel Astra G, gerne als Coupé, mit dem 2,2 Liter Motor und 147 PS. Also nur knapp unter der Mindestanforderung. Preislich sehe ich den auch so um 2.500 - 3.000 Euro herum, je nach Zustand. Aber rostmäßig IMHO schlechter als der Golf.
Moin,
Und die Steuerkette bei dem Motor nicht zu vergessen. Meistens hat es Gründe, wenn etwas billiger als der Vergleichsschnitt ist.
Nur ein Auto zu bekommen ist quasi nie das Problem.
LG Kester
Die Steuerketten waren aber auch bei den VW VR Motoren so ne Sache
Hauptsächlich aber eher bei den 6er,vorrangig auch beim 3.2 wie er beim Golf V,Audi A3 und TT verbaut wurde
Auch wenn an den Kisten V5 oder V6 dran steht,ist aber ein VR 5 oder 6 drin
V6 gab es ab A4 oder beim VW Passat 3B (G)
Nen Klasseauto is auch der Passat W8,allerdings auch beim Unterhalt ne Klasse für sich
Ganz schön verbaut auch,Schrauben macht da auch nicht immer wirklich Spaß