Welche Batterie ins Cabrio
Hallo zusammen,
nachdem ich heute meinen clk 230 aus dem Winterschlaf erweckte, musste ich feststellen, dass die Batterie ziemlich schwach war. Licht ging innen aber leider nicht mal mehr ein "klick". Gleich das Ladgerät dran und dann nach 45 Minuten bei 3 Ampere (mehr liefert das Teil nicht) klappte der Start auch. Bin dann bei 2000 U/min so 40 Km gefahren.
Welche Batterie soll ich mir kaufen wenn die nun im Eimer ist?
Welche findet ihr da am besten? Calcium Silber (+).
Oder die billige um die Ecke aus dem Baumarkt?
Eingebaut ist die Originale mit 100AH und die hat nun fast 6 Jahre auf dem Buckel. (Winter nicht gefahren, was die Batterie sicherlich nicht besser macht 😉
Macht es SInn eine "größere" rein zu bauen? Verdeckspiele ohne Motor brauchen ja auch ganz schön Saft .. 🙂 Schaft das dann die Lichtmaschine oder geht die dann über den Jordan?
37 Antworten
Batteriepsychologie Folge n+1 😁
Zitat:
Original geschrieben von Anny_way
naja dann bring ich das Riesenrohr wieder zurück Einläufe sind ja nicht jedermans Sache
das mit dem Uterschied vom 12 zum 6 A Lader ist mir aber nicht so klar.
Beide laden doch bis "kurz vor der (ver)gasung" und dann mit konstantem Strom. Der muss doch dann bei beiden gleich sein, weil ja sont wieder die Chemie nicht mitkommt.
Vermutlich nur falsch ausgedrückt. Korrekt:
"... und dann mit konstanter Spannung."; d.h. die Batterie bestimmt dann selbst, wieviel Strom sie aufnehmen mag.
Zitat:
Original geschrieben von Anny_way
Mein Fazit: 12 A schneller bei der "Gasmauer" als 6 Adann gehts weiter gleichschnell, aber durch das "schneller" nicht so viel Endkapazität weil Chemie ins Prusten kommt und sich abnutzt.
Richtig. Läßt Du beiden Ladern 20h Zeit, sollte die Batterie dann voll sein ohne zu blubbern.
Das aber nur, weil sie die Umschaltung auf Konstantspannungsladung beherrschen.
Mit Billig-Ladern ist die Batterie mit 12A einfach nur früher am Blubbern und dann nicht so ganz voll.
Zum Wiederbeleben "deprimierter" Batterien ist ein schonender Ladestrom wichtig, damit die Bleiplatten sich langsam und sauber wieder aufbauen können.
Es kann nämlich auch passieren, daß beim "Prügelladen" das eine oder andere Bleisulfatmolekül nicht regeneriert, sondern einfach nur überdeckt und damit eingelagert wird, ohne reagiert zu haben.
Ist im Prinzip nicht schlimm - dann ist es eben im nächsten Zyklus wieder dabei.
Je höher der Ladestrom, desto mehr passiert das auch.
Langfrisitg geht das dann auch auf die Lebensdauer, da es zur Versprödung der Platten beiträgt.
Hohe Ladeströme unmittelbar nach hohen Entladeströmen sind aber unproblematischer, da die ganzen beim Entladen frisch erzeugten "Zerfallsprodukte" noch unmittelbar in der Nähe der Platten "rumhängen" und dann gleich sehr dankbar zurückwandern wenn wieder Ladestrom kommt.
Somit also das unmittelbare Nachladen im Auto nach dem Anlassen mit teilweise recht hohen Ladeströmen unproblematischer, als eine Batterie mit hohen Ladeströmen aus de Keller hochziehen zu wollen.
Wenn sie gesund ist - kein Problem solange es nicht gast.
Aber wenn sie schwächelt muß man behutsam vorgehen.
So eine Batterie hat auch Empfindungen. 😁
Und für eine schwächelnde Batterie, die vielleicht gerade noch 20Ah Istkapazität von 100Ah Nennkapazität hat, ist ein Ladestrom von 12A eben auch schon sehr brutal.
Selbst mit 6A wäre sie ja theoretisch in rund 3h voll.
um die vorhandene Kapazität schonend zu laden, wäre dann 1A das richtige.
Und dann stellt man meistens fest, daß sie nach 20h nicht voll ist, sondern vielleicht schon 40h braucht.
-> Große Freude, sie erholt sich, denn dann hat sie 40Ah im Bauch.
Ok, dann wird sie wieder schonend entladen und dann kann sie ja schon 2A Ladestrom kriegen. Mal schauen, ob sie dann die 60 schafft. 🙂
So geht das Aufpäppeln.
Gibt man der geschwächten Batterie gleich 20A, nimmt sie lustlos ein bischen Ladung an und blubbert.
Das "fühlt" sich so an, wie 100A für eine gesunde 100Ah-Batterie. Und da hätte jeder Angst, sie könnte gleich platzen.
Zitat:
Original geschrieben von Anny_way
Macht der Lader dann einen Pulser überflüssig? Das ist doch was völlig anderes oder?
Ja, ist was ganz anderes.
Aber solange die Batterie in Benutzung ist, pulst der Anlasser ein bis zwei mal täglich und das bringt schon ziemlich viel.
Deshalb mein Hinweis, daß der Pulser dann
zusätzlichnicht mehr viel bringt.
Wenn die Batterie nur rumsteht - Pulser gut.
Aber auch schön voll halten.
Zitat:
Original geschrieben von Anny_way
Ist dann so eine Batterie eigentlich nie "richtig" kaputt und wird nur aus "Faulheit" ausgetauscht? Ausser sie hat einen Zellenschluß? Oder kanns mir schon passieren, dass ich den ganzen Zinober aufführe und muss mir dann doch eine neue kaufen? (Jucken würde es mich schon, sowas mal richtig durch zu ziehen.)
Volltreffer !
Eigentlich gibt es drei k.o.-Kriterien:
1.
Zellenschluß. Kann man versuchen, loszueisen, kommt aber meistens wieder.
2.
Zellen laufen auseinander. Wenn einer Zelle ein Stück von einer Platte wegbricht, nimmt dieses nicht mehr an den Reaktionen teil und die Kapazität dieser einen Zelle ist weit geringer, als die der anderen Zellen.
Die defekte Zelle ist also viel schneller voll bzw. leer als der Rest der Batterie, der dann "noch könnte".
Diese eine Zelle wird dann also immer wieder tiefstentladen und danach überladen, so daß sie erst recht den Bach runter geht.
Dann hat man alsbald 5 kräftige und eine matschige Zelle. - Entweder die defekte Zelle überbrücken wenn man irgendwo eine 10V-Batterie braucht oder alles zusammen wegschmeißen.
3.
Schön gleichmäßig müde gealtert.
Mit einem Spezialgerät (ich sage nur ALM7010) kann man sehr schön die Batterie bis zur maximal möglichen Ist-Kapazität aufpäppeln.
Liegt die unter 50% der Nennkapazität, darf man die Batterie als ausgenudelt betrachten.
Wer will schon einen 100Ah-Klotz mit sich rumschleppen, wenn er nur noch 50Ah speichern kann ?
Die kann dann noch im Gartenhäuschen Licht machen, vom Solarmodul fit gehalten oder irgendeinen anderen Spielkram bedienen.
Zitat:
Original geschrieben von Anny_way
Vieleicht bei ATU die neue holen und die alte auf dem Balkon joggen lassen, bis sie entweder über den Jordan ist oder wieder fit wie ein Turnschuh ....
Da ich im C200 auch eine 100 AH Bat drin ahb hätte ich dann immer eine in Reseve ... auch nicht schlecht für den Winter mit Standheizung und Sitzheizung
Die Frage ist nur, wie Du sie bei Laune hältst, solange sie nicht gebraucht wird.
Ich kenne das: Irgendwann steht der Keller voll mit Batterien, die im Grunde nicht schlecht sind, aber im Auto hat man was besseres. 😁
Und nach ein paar Jahren Kelleraufenthalt stellt man dann auch noch fest, daß die meisten davon jetzt doch endgültig vergammelt sind. 🙁
Reine Strategiefrage.
Eine Ersatzbatterie im Keller und ein ALM7010, das sie "überwintert" und gleichzeitig auf dem zweiten Kanal auch mal einen akuten Fall behandeln kann, wäre dann sinnvoll.
Ansonsten geht´s Dir nämlich genauso: Die alte wird gepäppelt und wieder fit, kommt in den Keller und irgendwann holst Du sie raus und kannst von vorne anfangen.
Zitat:
Original geschrieben von Anny_way
Ach ja beim Kombi hab ich das "Rohr" auch mal hingehalten und die Batt aufgeschraubt ob Wasser fehlt. Da ist dann der Strom nur auf 5 A gegangen und sie hat leicht zu gasen begonnen nach 3 Minuten. Hab dann beschlossen, das Ding ab zu klemmen und behauptete für mich, dass die Batterie voll ist, auf welchem Level auch immer
Lieg ich da voll daneben?
Nein, gar nicht. Es sei denn, sie wäre ziemlich eingeschlafen, so daß auch die 5A zu viel für sie waren. Glaube ich aber nicht, sonst würde sie schon vor dem Anlasser kapitulieren.
Es kann aber sein, daß sie noch relativ lange einen kleinen Päppelstrom aufnehmen würde.
Nur - die Ladung, die Du dann noch reinkriegst, kannst Du
einmalnutzen.
Die Lichtmaschine wird sie nicht wieder nachfüttern, weil sie die Zeit dazu nicht bekommt.
Wenn Du also weißt, daß Du für irgendwas die volle Kapazität brauchst, dann wäre das sinnvoll.
Im normalen Betrieb muß man sich damit abfinden, daß sie nicht über 80% Ladezustand kommt.
Das reicht aber auch, um sie fit zu halten.
Wenn sie sich aber durch häufigen Kurzstreckenverkehr bei vielleicht 40% Ladezustand eingependelt hat, ist das nicht gut für die Leensdauer.
Dann einfach einmal pro Woche über Nacht an´s 6A-Ladegerät gehängt und die Welt sieht anders aus.
Bin mal gespannt, wie´s weitergeht ! 🙂
MfG ZBb5e8
... so nun hab ich den Salat ...
heute in der Frühe hab ich so mit "Ach und Krach" mein Baby anbekommen.
Die geschätzten 27 AH Stunden sind da wohl irgendwo auf der Strecke geblieben ... was ist denn da nun wieder passiert. Diese Chemie scheint immer noch ein paar Tricks in der Hinterhand zu haben um mich aus zu tricksen. 😉
Hab' ich da nun noch eine Chance, oder ist da ATU das Werkzeug der Wahl?
Nachruf:
So eben ist sie verstorben und ward nicht zu retten.
Bei ATU am Hof kam ich nicht mal mehr in die Box und musste geschoben werden .... wie peinlich!
Die nächste werde ich besser behandeln, damit sie nicht mit jungen 6 Jahren von dieser Welt gehen wird.
Alle fragen wir uns:
Warum musste das geschehen? wie konnte das geschehen?
Hat Sie mir nun die schlechte Behandlung auf einmal vor die Füße geworfen? 😉 Ich hätte noch so viel mit ihr vorgehabt ...
Danke ZBb5e8 !!!!
Sorry für die Verspätung, aber ich war gestern zu sehr "abgelenkt". 🙂
Daß sie mit den 27Ah vermutlich nicht viel anfangen konnte, hatte ich ja schon weiter oben geschrieben.
Um ein schwache Batterie zu päppeln, muß man´s ihr einigermaßen vorsichtig geben.
Hättest Du sie mal 20h an einen 5A "Handtaschenlader" (Obi-Qualität) gehängt, wäre sie möglicherweise wieder ziemlich fit geworden.
Es sei denn, ihr wäre in irgendeiner Zelle ein nennenswerter Teil einer Platte abgebröselt.
Dann hilft sowieso nix mehr.
Hast Du die alte mitgenommen um mal zu testen, was noch zu rauszuholen ist ?
Kann ja nicht schaden, mit der einen oder anderen Batterie Erfahrungen zu sammeln, wenn man den Ehrgeiz hat, sie möglichst lange brauchbar zu halten.
Andererseits kann man das wohl eher als Hobby betrachten, da die Dinger ja nicht so viel kosten.
Aber irgendwie kann´s ja nie schaden, wenn man ein Gefühl dafür hat, was in der Technik, die man beutzt und auch evtl. auch von ihr abhängig ist, so vor sich geht.
Bildung, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz könnten einen antreiben, sich damit zu befassen.
Vorausgesetzt, man hat nicht gerade etwas viel Wichtigeres zu tun.
Langfristig wäre für Dein Auto wohl ein Solarlader die sinnvollste Lösung, wenn die Garage keinen Stromanschluß hat. Und ein Pulser zum "Überwintern".
Bei neuen Erkenntnissen -> gerne PN.
MfG ZBb5e8
Nix passiert ... bist ja nicht mein persönlicher Berater 😉 Bin froh dass du dich da so engagierst! Mich interessiert immer alles wies rund ums Auto funktioniert. 🙂
Aaaalso,
die Batterie hat dann überhaupt NIX mehr aufgenommen. Bin zum ATU gefahren (10 km) und da war die Hölle los. Hab meinen Schatz auf den Parkplatz gestellt. Als ich nach 20 Minuten in die Box fahren wollte, hat sich der Anlasser nicht mal mehr gerührt und das Licht ging nahezu ganz aus.
Peinlich ... die mussten mich dann rein schieben.
Da hab ich die Batterie gleich da gelassen und der neuen Besserung gelobt.
Deinen Vorschlag werde ich aufgreifen (meinst du das Solarmodul von ELV auf der Seite, auf der auch der Lader ist?)
Bei den Pulsern hab ich gelesen, dass die unterschiedliche Einschaltschwellen haben. Bedeutet das , dass die dann nur pulsen, wenn die Batterie geladen wird? Das ist doch blöde, wenn die Lima dann den Pulser "füttert" oder?
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Tja, das klingt dann sehr nach Bröselzelle.
Also wohl eher vergebene Mühe, da noch was rausholen zu wollen.
Den Solarlader von ELV in der Ledeecke habe ich auch gesehen - der bringt´s nicht.
Vor allem ist er nur für drinnen geeignet; nicht wetterfest und hat wohl auch keine Abschaltautomatik, die ein Überladen verhindern würde.
Andererseits ist er so schwach, daß da wohl auch keine Gefahr besteht.
Ich denke eher an ein Solarmodul für Camping bzw. Wochenendhäuschen, das mal mindestens 3A liefern kann und einen richtigen Laderegler hat.
Gibt´s auch bei ELV.
Ausgang vom Laderegler mit KFZ-Stecker für Zigarettenanzünder versehen und Solarmodul auf´s Dach.
Das bringt dann zumindest an einem mittelmäßig sonnigen Tag soviel Saft nach, wie ein ein bis zwei Tage Kurzstreckenverkehr gekostet haben.
Da das Auto vermutlich eher tagsüber bewegt wird und das Solarmodul nachts nix bringt, würde ich es lieber etwas großzügig auslegen, so daß es in den nicht ganz regelmäßigen Fällen, wo das Auto tagsüber in der Garage steht, ausreichend nachlädt, um das zwischenzeitliche Absacken des Ladezustands zu kompensieren.
3-5A Nennstrom wären nett. Ist ja nur die Spitzenleistung bei voller Sonnenstrahlung.
Falls Interesse suche ich mal ein passendes Set raus.
Ist aber nicht ganz billig, der Spaß. (Also das Modul meine ich; das Raussuchen ist kostenlos 😁)
Allerdings ist das Modul garantiert wesentlich billiger, als ein Kabel unter der Straße durch zu verlegen. 🙂
Pulser: Soweit ich weiß, pulsen die immer. Evtl. ein Mißverständnis mit der Einschaltschwelle.
Stand da vielleicht "Aktivierungsschwelle", was sich auf die Arbeitsspannung beim Pulsen beziehen könnte ?
Also die Spannung, mit der die "Aktivierung" der Batterie durchgeführt wird ?
MfG ZBb5e8
Ja! Du hast recht! Das ist die Aktivierungsspannung. Da hab ich drunter verstanden, dass ab Überschreiten dieser Spannung das Ding einschaltet. Täuschte ich mich da?
Bei ELV hab ich im Netz solarmässig gar nix gefunden. Nur bei Conrad, aber da meintest du, dass man da eher mal "in den Dreck langen" kann.
Boa das sind ganz schöne Preise! 400 Euronen finde ich schon heftig.
Da kann man ja 3 Batterien davon kaufen ...
Oder findest du was günstigeres ?
Kann auch sein, daß der Pulser noch eine Spannungsschwelle hat, um nicht bei einer entladenen Batterie zu pulsen.
Und - ja Solarmodule kosten richtig Geld.
Lohnt sich in wirtschaftlicher Hinsicht nur dann, wenn ein Kabel zum Verbraucher zu legen teurer käme.
Aber das wäre bei Dir ja der Fall.
Bei Reichelt habe ich noch was für den kleinen Geldbeutel gefunden:
Bestellnummer "Solarpanel A12W":
Bringt 1A und kostet 79,- €
Davon nimmst Du dann einfach so viele, wie Du bezahlen willst und schaltest sie alle parallel.
Maximal 4 Stück davon kannst Du über einen Laderegler Best.-Nr. "Solarlader" für 10,95 € laufen lassen.
Bei mehr als 4 Modulen: Je 4 Stück an einen Regler und dann alle Regler ausgangsseitig parallelschalten und an die Batterie.
Damit kriegst Du z.B. 4A für 326,95 €.
Oder 2A für 168,95 €
Kannst ja erst mal mit 2A testen und wenn Du merlst, daß 4A besser wären, immer noch aufstocken.
Der angegebene Strom kommt aber nur bei voller Helligkeit und senkrechter Einstrahlung.
Im Tagesmittel kannst Du vielleicht ein Viertel davon rechnen, bei Dreckwetter bestenfalls ein Achtel.
Ach ja, falls noch nicht bekannt: www.reichelt.de
MfG ZBb5e8
herzlichen Dank!
Dann werd ich mal bei Reichelt stöbern!
Die Idee gefällt mir schon, nach dem Winter ins Cabrio einsteigen und mit voller Batterie losbrausen ... 🙂
Vieleicht wird mein Traum dann auch wahr ... mit einem elektrischem Garagentor? Eine Reservebatterie mit Solar laden und dann das "Schläuchlein" auch ins Cabrio ... 😉
Batterie CLK 208
Habe nach der Winterpause das gleiche Problem
gehabt. Also vom C200 TK mit Starterkabel
versucht. Ging auch. Ein Stunde gefahren.
Er sprang danach auch wieder an. Also Dach auf.
Blieb auf der halben Strecke hängen. Sch....
Also manuell halbwegs geschlossen und zu
Mercedes. Freitags um 17.00 Uhr!!!
Der Kundendienstmann schickte mich sofort in
die Halle und nach einem Batterietest stand fest:
Batterie ist nach 5 Jahren defekt. Erfahrungswert
lt. Mercedes heutzutage bei 4 bis max. 5 Jahren.
Also neue Batterie, Motorelektronik neu justiert,
Radio und Fenster neu einstellen. Die ganze
Sache 1/2 Stunde. Kosten Total: 200 Euro.
Fazit: Vergesst Billigbatterien und selbst
rumfummeln. Ist heute eigentlich nicht mehr
machbar.
Wenn die eine tiefentledene Batterie nicht mindestens 10 Stunden geladen wurde, können auch die Testgeräte der Werkstätten keine qualifizierte Aussage liefern.
Die Motorelektronik muß nach einem Spannungsausfall nicht neu justiert werden.
Sollte das nötig sein (was auch immer damit gemeint ist), hat es ncihts mit der Batterie zu tun.
Die Fensterheber werden justiert, indem man sie mit gedrücktz gehaltenem Knöpchen ganz runter und danach wieder ganz hoch fährt und am oberen Anschlag noch mindestens 5 Sekunden festhält.
Braucht man auch keine Werkstatt für.
Das Radio hat auch eine Bedienungsanleitung. 😉
Mein Fazit: Komische Werkstatt, aber geschäftstüchtig. 😉
Die Batterie mag durchaus hin gewesen sein (wie man das sicher hätte beurteilen können ergibt sich aus den vorausgegangenen Beiträgen), aber da wurde offenbar ganz viel pseudo-qualifiziertes Brimborium drum abgehalten, um den Kunden einzuschüchtern und an die Werkstatt zu "binden".
"Selbermachen" ist problemlos möglich:
Neue Batterie rein, Fensterheber und Schiebedach teachen, paar Fehlermeldungen wegdrücken - fertig.
(Von meiner ortsansässigen MB-Niederlassung und eigener Erfahrung bestätigt.)
MfG ZBb5e8
Beim letzten Batteriewechsel an meinem ehemaligen W 202 hatte ich versucht, die Spannung mit einem Batteriespannungserhaltungsgerät (diese Minibatterielader für ein paar Euro, um die Batterie über den Winter zu bekommen) während des Batteriewechsels zu "halten" und mir damit alle Einstellarbeiten zu ersparen.
Leider schnippte die Krokodilklemme im entscheidenden Augenblick weg - aber im Prinzip müsste das doch möglich sein....??
@Eifelwolf:
Theoretisch hast Du recht.
Praktisch sind aber alle Formen von Ladegeräten völlig ungeeignet, eine Batterie zu ersetzen, da sie keine konstante Spannung liefern sondern im Rhythmus der Netzfrequenz gepulste Spannung.
Sie haben nur die Aufgabe, der Batterie im Mittel Ladung zuzuführen und die Batterie glättet die Spannung so, daß die Gleichstromverbraucher im Auto konstant versorgt werden.
Ein Ladegerät alleine kann das nicht leisten, egal wie stark.
Dazu kommt noch, daß die Spannung, die die Ladegeräte abgeben, sehr stark lastabhängig ist.
Die Spannung kann daher bei geringer Last (Zündung aus) ohne Batterie gefährlich hohe Werte (bis 18V) annehmen und bei schon relativ geringer Last (nur Zündung an) fast völlig zusammenbrechen.
Es gibt sogenannte "stabilisierte" Netzgeräte, die in Frage kämen um die Bordspannung während eines Batterietauschs zu erhalten.
In vielen neueren Autos schalten sich aber auch im Stand (Zündung auf Null) manchmal kurzzeitig größere Verbraucher ein, die das Netzgerät dann auch spielend in die Knie zwingen.
Die sicherste Methode ist, einfach die Spannung wegzunehmen und mit der neuen Batterie wieder anzulegen.
Die paar Geräte, die sich dabei vergessen, sind leicht wieder auf die Beine gestellt.
Alles andere birgt entweder viel größere Gefahren oder bringt nix.
Selbst mit einer zweiten batterie ist das nur was für Kenner; da brennt ganz schnell mal ein Kabel...
MfG ZBb5e8
ist es eigentlich egal, ob eine Batterie nur ein paar Minuten oder über Monate aus dem Auto genommen wird?
Völlig egal.
Außer bei Tele-Aid.
Das System hat einen eigenen Notstromakku und der könnte bei jahrelanger Stromlosigkeit ebenfalls draufgehen.
Man kann ihn aber auch abklemmen, damit er nicht tiefentladen wird wenn das Auto nicht benutzt wird.
Ansonsten aber wirklich ganz egal.
Die Systeme mit remanentem Speicher behalten ihre Daten vollkommen stromlos mindestens 100 Jahre (Herstellerspec. der Speicherchips) und die Systeme mit volatilem Speicher haben sich innerhalb von Sekunden vergessen wenn der Saft weggeht.
(z.B. Fensterheber, Schiebedach, Sitzmemory)
MfG ZBb5e8