Wechselrichter "reiner Sinus" bis 1000 Watt Erfahrungen
Ich suche nach einem 12 Volt Wechselrichter "reiner Sinus" mit einer (Dauer)Leistung von 500 - 1000 Watt. Was habt Ihr so im Einsatz? Wie sind eure Erfahrungen über einer längeren Betriebszeit?
Bei uns wird der WR häufig genutzt da wir oft Autark mit dem Wohnwagen unterwegs sind.
Unser Dometic PP602 funktioniert bislang ohne jegliche Probleme, allerdings liefert das Gerät keine reine Sinuswelle und es könnte sein das dadurch an älteres Ladegerät für ein Pedelec defekt gegangen ist. Ist aber nur eine Vermutung. Das Ladegerät war am WR genauso Leise/ Laut wie am Netzstrom.
Gruß Volker
79 Antworten
Zitat:
@unpaved schrieb am 8. April 2023 um 12:54:01 Uhr:
Wenn die Akkukapazität reicht, können auch ein Induktionskochfeld und eine Mikrowelle im Wohnmobil oder Wohnwagen sehr sinnvoll sein. Wer im Urlaub auf Landstrom zugreifen kann, könnte auch auf den Gedanken kommen, Gas komplett rauszuwerfen, die Akkukapazität zu erhöhen und die Heizung auf Diesel umzustellen.
Wenn BEV als Zugfahrzeuge mit großen Batterien bezahlbar werden, kann ein Wohnwagen auch darüber mit el. Energie versorgt werden. Aber bis das Realität wird, dauert es wohl noch ein paar Jahre.
Ein simpler Hyundai Ioniq 5 kann z.b. mit der Option Außensteckdose schon längere Zeit (2 jahre?) bestellt werden. Die liefert dann meines Wissens bis zu 3,6kW.
Wer im Urlaub auf Landstrom zurück greifen kann, braucht keine Autarkeinrichtung.....😛
Zitat:
@navec schrieb am 8. April 2023 um 18:05:03 Uhr:
Wer im Urlaub auf Landstrom zurück greifen kann, braucht keine Autarkeinrichtung.....😛
Doch, während der Anfahrt, mit Womo auch auf Tagestouren und vor allem auf Plätzen, die weniger als 2kW Anschlussleistung pro Stellplatz bieten. Letztere sind noch sehr eindeutig die Mehrheit.
Da kann ich aber mit 500W meine Akkus stundenlang laden, während meine Induktionskochplatte oder Kaffeemaschine kurzzeitig 2000W aus der Leitung zieht, denn der Akku dient dann als Puffer.
Für Camper mit Basisanforderungen ist das Thema jedoch überflüssig, die benötigen keinen dicken Sinus Inverter.
Korrekt! Diese Pufferfunktion nutze ich auch. Und bei spontanen Zwischenübernachtungen oder auch schon mal für Wochenenden freuen wir uns auch über ausreichend Strom an Bord. So machen wir das auch allerdings mit dem Wohnwagen. Leider sind wir nicht immer auf Stellplätzen willkommen…
Für diese "Pufferfunktion" bezüglich kochen während kurzer Zwischenübernachtungen nutzen tausende von WoWa-Besitzern den Gaskocher.....
Allein deswegen muss man i.d.R. nicht gleich, teuren Spektakel mit viel Akkukapazität, starken Wechselrichtern und Induktionsfeldern machen.
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Zitat:
@navec schrieb am 10. April 2023 um 17:22:23 Uhr:
Für diese "Pufferfunktion" bezüglich kochen während kurzer Zwischenübernachtungen nutzen tausende von WoWa-Besitzern den Gaskocher.....
Allein deswegen muss man i.d.R. nicht gleich, teuren Spektakel mit viel Akkukapazität, starken Wechselrichtern und Induktionsfeldern machen.
Zum kochen und kühlen benutzen wir auch Gas, wenn wir autark stehen. Nur bei einer Zwischenübernachtung oder Pausen lassen wir den Kühlschrank weiter laufen. Die Pufferfunktion ist durch das vorhandene Equipment einfach da und darum nice to have. Wie wird denn bei einer 230V Warmwassertherme das Wasser ohne Strom warm, wenn man duschen möchte?
Wir haben seit vielen Jahren einen Status Quo im Camping Bereich, der ist Gas. Da spricht aktuell ja auch noch nicht viel gegen. Aber das ändert sich derzeit und es ist sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen.
Die Entwicklung geht in Richtung Kompressor Kühschrank, LED Beleuchtung, PV auf dem Dach, Induktionskochplatte, Microwelle, Kaffeemaschine sind in größeren Mobilen auch schon weit verbreitet. Und bei Fahrzeugen in Richtung PHEV und BEV.
Die traditionelle Gas Technik hat ja ihren Sinn, aber da ändert sich gerade sehr schnell sehr vieles.
Wenn ich mir heute einen Camper neu ausbauen würde, würde keine Gasanlage fest eingebaut, ein Kartuschenkocher würde allerdings noch mitkommen. Mit Diesel lässt sich auch gut heizen, da sehe ich aktuell noch keine funktionierende Alternative, aber E-Fuels werden kommen.
Bitte ganz locker bleiben, niemand will Navec oder anderen Campern die Gaskocher wegnehmen, anders als die Gasheizung im Haus.
Ich sowieso nicht, weil Gas eine wesentlich höhere Energiedichte hat als derzeit mit einem Akku möglich. Mit einem 12kg schweren 100Ah LiFePo-Akku kühle ich maximal 12-14 Stunden, mit 11kg Gas 3 ganze Wochen und die Flasche war noch nicht leer…
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 11. April 2023 um 00:09:42 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 10. April 2023 um 17:22:23 Uhr:
Für diese "Pufferfunktion" bezüglich kochen während kurzer Zwischenübernachtungen nutzen tausende von WoWa-Besitzern den Gaskocher.....
Allein deswegen muss man i.d.R. nicht gleich, teuren Spektakel mit viel Akkukapazität, starken Wechselrichtern und Induktionsfeldern machen.Zum kochen und kühlen benutzen wir auch Gas, wenn wir autark stehen. Nur bei einer Zwischenübernachtung oder Pausen lassen wir den Kühlschrank weiter laufen. Die Pufferfunktion ist durch das vorhandene Equipment einfach da und darum nice to have. Wie wird denn bei einer 230V Warmwassertherme das Wasser ohne Strom warm, wenn man duschen möchte?
Viel autark verfügbare elektrische Energie dabei zu haben, ist nicht nur "nice to have", sondern eben auch "nice" teuer und aufwändig......
Ob man, lediglich bei einer Zwischenübernachtung, unbedingt den Luxus einer Wassertherme oder eines stromfressenden Kaffeeautomaten haben muss, sieht wohl jeder etwas anders.......
Gibt sogar Leute, die aus Komfortgründen gar nicht erst in Campingmobilen (zwischen-)übernachten....
Zitat:
@Achim221170 schrieb am 11. April 2023 um 09:47:54 Uhr:
Ich sowieso nicht, weil Gas eine wesentlich höhere Energiedichte hat als derzeit mit einem Akku möglich. Mit einem 12kg schweren 100Ah LiFePo-Akku kühle ich maximal 12-14 Stunden, mit 11kg Gas 3 ganze Wochen und die Flasche war noch nicht leer…
Mein 80l Kompressor Kühlschrank hat 48W Anschlussleistung, benötigt auch im heissen Sommer unter 25W/Stunde, die überwiegend von der PV auf dem Dach geliefert werden und ist nachts aus, dank Kältespeicher. Mit dem 100 Ah LiFePo Akku, der auch beim Fahren über die Lima geladen wird, sind wir eine Woche autark, benutzen derzeit aber noch Gas zum Kochen, weil es halt eingebaut ist.
Ein Absorber Kühlschrank ist ein enormer Energieverschwender und im Campingbereich gibt es schon weit über 20 Jahre sinnvolle Alternativen, die sich aufgrund niedriger Gaskosten und technisch konservativer Grundeinstellung der Fahrzeughersteller und der Kunden, die nichts besseres kennen, bis heute gehalten haben.
Die 11Kg Gasflasche wiegt gefüllt rund 21 kg, benötigt einen separaten Flaschenkasten, Gasprüfung usw. Mit dem Gewicht kann ich schon 200 Ah LFP entsprechend rund 2 kWh Kapazität verbauen. Ein bis zwei aktuelle 400W PV Module sollten auf fast jedes Dach passen und bringen bei 10 Sonnenstunden pro Modul 4 kWh am Tag.
Das Volumen des Flaschenkastens würde locker für 10 kWh LFP oder mehr reichen, aber mehr als 2 kWh würde ich auch bei Nutzung einer Induktionsplatte aktuell erst mal nicht einbauen. Die kosten aktuell ab 650€ und halten 10 Jahre oder länger. Wir reden schließlich nicht von einem völlig autarken Camper, sondern fahren grundsätzlich auf einen Campingplatz mit Landstrom.
Die Preise gehen weiterhin nach unten, jedenfalls solange, wie niemand einen Handelskrieg mit China vom Zaun bricht.
Da eigentlich jeder ernst zu nehmende Camper bereits eine Elektroinstallation hat, ist der zusätzliche Aufwand in der Regel gering. Kein Vergleich zum Aufwand einer Gasinstallation.
Ein bestehendes und funktionierendes Gas System ohne echten Anlass umzubauen, wäre allerdings Unsinn und Wintercamping ist ein eigenes Thema.
Zitat:
@unpaved schrieb am 11. April 2023 um 12:47:12 Uhr:
Ein bestehendes und funktionierendes Gas System ohne echten Anlass umzubauen, wäre allerdings Unsinn...
Eben....die meisten Campingmobile/-Anhänger werden aber eine Gasanlage haben.....
Was den Kühlschrank angeht gebe ich Dir recht, die Alugasflasche ist allerdings wesentlich leichter und kann zur Not an jeder Ecke getauscht werden. Hinzu kommt, dass wir ohnehin Gas für den Grill brauchen. Aber am Ende gibt es sowieso nicht die richtige Lösung für jeden. Für mich ist das so wie es bei mir ist wunderbar. Der Kühlschrank könnte getauscht werden, der war aber so drin und auch die Herstellung hat Ressourcen verbraucht die garantiert nicht unerheblich sind, das wird nur leider immer vergessen.
Für den "Durchschnittscamper" bleibt aber fest zu stellen, dass es ein erheblicher Mehraufwand ist, sein "durchschnittlich" vorhandenes Campinggefährt auf großen 230V-Leistungsbedarf (also große LI-Batterie, großer WR, entsprechend leistungsfähiges Ladegerät plus Sonnenkollektoren und passendem Regler) auf zu rüsten.
Das "durchschnittliche" Campinggefährt, hat ja zudem bereits die werkseitige Möglichkeit, mit Gas zu heizen, zu kochen und zu kühlen......
Für etwas LED-Licht und ab und zu mal die Pumpe, reicht im Zweifel der Dauerplusanschluss vom Auto oder die Starterbatterie im Camping-Mobil.
Es kommt also sehr auf die Autark-Ansprüche und sehr auf den Geldbeutel drauf an, mit was man sich zufrieden gibt.....
@navec
Behalte du deine Meinung und ich behalte meine. Zu meiner Meinung gehört übrigens auch, dass Besserwisserei nicht zielführend ist. Abgesehen davon sind wir mittlerweile weit weg vom Thema und deswegen bin ich jetzt raus.
Zitat:
@navec schrieb am 11. April 2023 um 15:37:36 Uhr:
Für den "Durchschnittscamper" bleibt aber fest zu stellen, dass es ein erheblicher Mehraufwand ist, sein "durchschnittlich" vorhandenes Campinggefährt auf großen 230V-Leistungsbedarf (also große LI-Batterie, großer WR, entsprechend leistungsfähiges Ladegerät plus Sonnenkollektoren und passendem Regler) auf zu rüsten.
Das "durchschnittliche" Campinggefährt, hat ja zudem bereits die werkseitige Möglichkeit, mit Gas zu heizen, zu kochen und zu kühlen......
Für etwas LED-Licht und ab und zu mal die Pumpe, reicht im Zweifel der Dauerplusanschluss vom Auto oder die Starterbatterie im Camping-Mobil.Es kommt also sehr auf die Autark-Ansprüche und sehr auf den Geldbeutel drauf an, mit was man sich zufrieden gibt.....
Dem ist nichts hinzuzufügen. Sehe ich auch so