Wechselkennzeichen - lange nichts mehr gehört

Mercedes E-Klasse W124

Hallo, hat jemand von euch schon einmal wieder was von dem Wechselkennzeichen gehört, dass eigentlich Mitte 2011 kommen sollte? Ich nicht! Gruß Johnny

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Ich find's klasse, ist doch mal wieder ein Beweis für gänzliche Unfähigkeit!

Da hat die Regierung allen ernstes ein Kennzeichenmodell durchgedrückt dass prinzipiell schon mal keine Vorteile bietet und verlässt sich darauf dass die Versicherungen nun den Bürgern Kostenvorteile verschaffen.
Wie wir alle wissen sind Versicherungen ja bekannt für ihre finanzielle Großzügigkeit....🙄

Es wird Zeit Firmenstrukturen und ein Qualitätsmanagement in die Regierung einzubauen, denn wer so eine Aktion in einer Firma vorschlagen würde, würde sich noch vor dem Ende des Satzes in der Müllpresse wiederfinden.

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Abend.
Im Moment habe ich sowieso das Gefühl dass bei den Regierenden mehr ums eigene Wohl und Geld geht, als um die Bürger.

MfG Serj

Zitat:
Der Bundesrat folgte am 16.Dezember einem Dringlichkeitsantrag von Verkehrsminister Ramsauer und stimmte als letzte Instanz nun doch noch der Änderung der Zulassungsverordnung mit dem Jahreswechsel zu - und damit auch der Einführung des Wechselkennzeichens bis Mitte 2012.

Nach Angaben der Gesellschaft für Technische Überwachung und dem ADAC ermöglicht dies die kurzfristige abwechselnde Nutzung von zwei privaten Kraftfahrzeugen (max. 3,5 t Gesamtmasse, auch historische) mit einem gemeinsamen Kennzeichen im Individualverkehr. Dem gewerblichen Güter- und Personenverkehr steht diese Möglichkeit nicht zur Verfügung.

Einem Halter kann das Wechselkennzeichen für zwei Fahrzeuge der gleichen Fahrzeugklasse zugeteilt werden. Sachverständige weisen jedoch darauf hin, dass das Wechselkennzeichen immer nur an einem der beiden Fahrzeuge geführt werden darf. Saison-, Kurzzeit- und Ausfuhr- sowie und rote Kennzeichen können nicht als Wechselkennzeichen ausgeführt werden.

Wechselkennzeichen soll zum Kauf eines sauberen Zweitwagens anregen

Das Wechselkennzeichen besteht aus zwei Teilen: dem wechselweise angebrachten gemeinsamen Kennzeichenteil mit der Zulassungsplakette und dem jeweils festangebrachten fahrzeugbezogenen Teil mit der HU-Plakette. Das am Straßenverkehr teilnehmende Fahrzeug muss beide Kennzeichen führen. Das andere darf nicht auf öffentlichen Verkehrsflächen abgestellt werden. Diese vereinfachte Zulassung von zwei Fahrzeugen ist jedoch nur dann für die Halter attraktiv, wenn das Gesamtpaket von Fahrzeugart und -verwendung, Mobilitätsbedürfnis und Gesamtkosten passt.

Hauptziel dieser umwelt- und verkehrspolitischen Maßnahme ist es, die Autofahrer im innerstädtischen Verkehr zur Anschaffung bzw. zum Einsatz besonders umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel (z. B. Elektro-, Hybrid- oder Zweitfahrzeuge) zu bewegen und für andere Zwecke (Urlaubsfahrten, weitere Strecken, Fahrten mit mehreren Personen, viel oder sperriger Zuladung etc.) das bisherige zu verwenden. Dem autobegeisterten mehrköpfigen Haushalt, der bislang gleichzeitig auf beide Fahrzeuge zurückgreifen konnte, bleibt nur die Wahl zwischen klassischer Einzelzulassung beider Fahrzeuge oder künftig eingeschränkter Mobilität bei Wechselkennzeichen.
Günstigere Beitragssätze bei den Versicherungen

Da sich die Kfz-Haftpflichtversicherungsbeiträge bislang an der üblichen Verkehrsflächennutzung und Einsatzdauer orientierte, wird sich die Versicherungsbranche wohl am Beispiel des ADAC-Konzeptes für die Wechselkennzeichenversicherung anlehnen und rechtzeitig zu Einführung des Wechselkennzeichens günstigere Beitragssätze anbieten: Schließlich fährt man mit Wechselkennzeichen ausgestattete Fahrzeuge in der Summe ja nicht öfter und weiter als vorher, sondern verteilt die bisherigen Aufgaben lediglich auf zwei Fahrzeuge. Das Bundesfinanzministerium konnte sich bislang nicht zu dieser Sicht der Dinge durchringen, da es massive Steuerausfälle befürchtet.

Ob und für wen sich die Wechselschildregelung rechnet, wird sich erweisen, wenn die Steuersätze und Verwaltungsgebühren verbindlich benannt sind und entsprechende Versicherungsverträge angeboten werden. Die Neuzulassung schlägt nach derzeitigem Stand je Fahrzeug mit rund 105 Euro zu Buche: 40 Euro Sachkosten, ca. 65 Euro Verwaltungsgebühren (Erhöhung um 3 Euro). So war es jedenfalls der jetzt von den Ländern zugestimmten "Vorlage zur Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung, anderer straßenrechtlicher Vorschriften und der Kraftfahrzeug-Pflichtversicherungsverordnung" zu entnehmen.

Automobilclubs und sachverständige Organisationen empfehlen deshalb: abwarten, bis alle Details und Kosten verbindlich geregelt sind, und dann nachrechnen.

Nach Angaben der GTÜ sind in folgenden Klassen Wechselkennzeichen möglich:

M1: Fahrzeug zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz (Pkw, Van, Geländewagen, Wohnmobil), zulässige Gesamtmasse bis 3,5 t.

L: Motorfahr-, Kleinkraft- und Motorrad (auch Beiwagen und Trikes) sowie 4-rädriges Leicht- oder Kraftfahrzeug mit zulässiger Gesamtmasse bis 0,4 t und max. Nutzleistung von 15 kW (beim E-Fahrzeug zählen die Batterien nicht dazu).

O1: Anhänger mit zulässiger Gesamtmasse bis 0,75 t.

So wie das jetzt aussieht kann man sich nach der Reglung das Wechselkennzeichen sparen.
Die Kostenersparnis ist wohl minimal weil die Besteuerung für beide Fahrzeuge weiter läuft

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