Wat(t)?

Hi,

ich hab mal ne ganz simple Frage:

Warum macht es einen Unterschied ob ein Lautsprecher mit einem 50W oder einem 500W Verstärker betrieben wird?

Die Membran hat ja nur einen gewissen Weg den sie sich bewegen kann. Angetrieben wird das ganze von einer Spule. Die Spiele bekommt je nachdem eine gewisse Wechselspannung. Aber diese Spannung ist beim 50W Verstärker doch nicht anders als beim 500W Verstärker.

Wieso geht ein Lautsprecher (auf 500W ausgelegt) damit "besser" als mit 50W ?

Wie sieht das Verhalten eines Lautsprechers bei sagen wir 60Hz aus wenn wir ihn einmal mit 50W und einmal mit 500W betreiben?

Sicherlich wird er mit 500W kräftiger / lauter / sauberer spielen. Aber warum? Weil sich die Membran anders beweget (weiter ausschwingt)? Wenn ja, was hat die Leistung des Verstärkers damit zu tun? Der Widerstand der Spule ist bei 60Hz doch immer gleich (ind. Blindwiderstand + Ohmscher Widerstand). Die Spannung müsste von beiden Verstärkern auch gleich sein. Also müsste doch auch der Strom gleich sein. Wo liegt mein Denkfehler?

Ich hab ja auch schonmal nen Versuch dazu gemacht mit einem selbst gebauten Netzteil + Stabilisatorschaltung.

Einstellbereich 0V - 12V und 0V bis -12V
Das ganze konnte max. 1A abgeben. Dann habe ich einen alten Subwoofer der 300Wrms laut hersteller vertrug angeschlossen und die spannung langsam erhöht (gleichspannung wodurch die membran ja ausgefahren bleibt). Schon bei weniger als 3V war die Membran max. ausgefahren. Das heißt also, dass es nichtmal 3W waren (hab den Strom nicht gemessen, aber müssen ja <3W gewesen sein) und er schon max. Anschlag hatte.

Das war im Grunde bei 1Hz. Hätte ich jetzt schnell die Spannung hoch und runter gedreht hätte ich vllt. (wenn meine hand schnell genug wäre) auch bass raus bekommen. Mit 3W...

Wieso bekommt ein Verstärker nun aber mit mehr Leistung mehr Sound raus?

mfg

20 Antworten

Re: Wat(t)?

Zitat:

Original geschrieben von svendrae


Aber diese Spannung ist beim 50W Verstärker doch nicht anders als beim 500W Verstärker.

nein eben nit. oje oje.

P = U² / R, R ist gegeben durch den lautsprecher, je nach leistung hat der verstärker dann ne bestimmte spannung die er raushaut. also nicht gleich....und je niedriger R ist desto mehr power, aber irgendwann is der strom zu groß und das netzteil bricht zamm, weil ja auch P = I² x R, je kleiner R desto größer I.

und gehäuse ist anders als free-to-air und gleichspannung ist keine wechselspannung...

mfg carauDDiohanZZ

@Landwirt:

Das ohmsche Gesetz brauchst du mir nicht zu erklären und auch zwischen Gleich- und Wechselspannung weiß ich zu unterscheiden.

Ich bin bisher einfach davon ausgegangen, dass die Verstärker die gleiche Ausgangsspannung haben.

Mein Denkfehler lag mehr im Bereich Freeair - Gehäuse. Wobei in einem Bassreflex oder Bandpassgehäuse doch schnell genug Luft ins Gehäuse nachkommt und es keinen Unterschied machen dürfte?

Also ist es so, dass der Verstärker, je mehr Leistung er abgibt, mehr Ausgangsspannung hat. Der Ausgangsstrom bleibt eher gering?

Und durch das Transformieren der Eingangsspannung kommen dann halt die hohen Eingangsströme zu Stande.

So richtig?

mfg

Zitat:

Original geschrieben von svendrae


@Landwirt:

Das ohmsche Gesetz brauchst du mir nicht zu erklären und auch zwischen Gleich- und Wechselspannung weiß ich zu unterscheiden.

Ich bin bisher einfach davon ausgegangen, dass die Verstärker die gleiche Ausgangsspannung haben.

Mein Denkfehler lag mehr im Bereich Freeair - Gehäuse. Wobei in einem Bassreflex oder Bandpassgehäuse doch schnell genug Luft ins Gehäuse nachkommt und es keinen Unterschied machen dürfte?

Also ist es so, dass der Verstärker, je mehr Leistung er abgibt, mehr Ausgangsspannung hat. Der Ausgangsstrom bleibt eher gering?

Und durch das Transformieren der Eingangsspannung kommen dann halt die hohen Eingangsströme zu Stande.

So richtig?

mfg

oje oje.

ausgangsstrom hängt von R ab. was soll "bleibt eher gering" heissen?!
wenn ich 2kw an 4ohm hab hab ich recht hohe spannung und geringen stromfluss verglichen mit 2kw an 0,5ohm wo mehr strom fliesst aber weniger spannung anliegt.
das stellt sich halt einfach ein nach physikalische gesetz.
also n verstärker mit 2kw muss net mehr spannung raushaun als einer mit 1kw. kommt auf impedanz an wo er das hat.

und in BR und BP gehäuse kann die luft nicht "schnell genug" rein und raus, sonst bräucht ma ja keine gehäuse baun und würd die bässe einfach so in kofferraum legen.
musst halt ma googlen wie gehäuseprinzipien funktioniern. helmholtzresonator.

mfg carauDDiohanZZ

@Landwirt:

Mit eher gering meinte ich, dass der Strom ausgangsseitig geringer sein muss als Eingangsseitig!

Denn wenn die Spannung ausgangsseitig höher ist als Eingangsseitig, dann MUSS der Strom am Eingang größer sein als am Ausgang.

Wie gesagt, ohmsches Gesetzt ist mir bekannt. Ich war lediglich dem Irrtum aufgesessen, dass die Ausgangsspannung der Verstärker immer gleich ist, wenn ich jetzt drüber nachdenke ist das natürlich total unlogisch. Ich habs vorher halt mal von jmd. gehört und mir dann keine weiteren Gedanken dazu gemacht obs nun wirklich so ist. Und mein kleiner Test hat dies theoretisch bestätigt, da es eben generell ein schlechter Versuch war (Gleichspannung, wobei das ja im Grunde wie 0Hz Wechselspannung ist *g* und Freeair).

mfg
Ich sag euch lieber nicht, was mein erlernter Beruf (vor etwas >1 Mon. ausgelernt) ist 😁

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wegen Netzteil und so zeug..

Je größer desto besser. Je mehr Leistung desto später fangen sie an zu clippen > mehr Pegel bei sauberem Klang

Zitat:

Gleichspannung, wobei das ja im Grunde wie 0Hz Wechselspannung ist

autsch, aber DAS tut weh 😁 😁

smiley dahinter nicht gesehn? 😉

zumindest wenn ich übern drehknopf immer zwischen -12V und +12V hin und her schalte habe ich aber eine Wechselspannung...

Und wenn ich zwischen 0 und +12V hin und her schalte ne pulsierende Gleichspannung. Oder hab ich da schon wieder nicht richtig aufgepasst vor 3 Jahren bei den Grundlagen? 😁

mfg

öhm nicht ganz richtig...auch dann hast du eine wechselspannung. sie pendelt zwischen 0 und +12V. also hat sie eine verschiebung von 6V nach oben, denn der nullpunkt der wechselspannung muss ja nicht zwangsläufig bei 0V liegen 🙂

jo, das der Nullpunkt nicht bei 0V liegen muss ist bekannt. Aber in diesem Falle der selbstgebauten Spannungsquelle weiß ich es ja 😁

mfg

was weisst du? dass du zwischen 0V und 12V hinundher-schaltest? ja und? was ist denn die mitte, also der punkt, um den die spannung oszilliert? genau! 6V 🙂 und das ist der nullpunkt der wechselspannung

nee ich kann ja zwischen -12V und +12V hin und her regeln...

mfg

OMFG ja. aber WENN DU zwischen 0 und +24V hin-und-her-regelst, dann ist eben der MITTEL/NULL-PUNKT der wechselspannung in der MITTE, also bei 12V 😁
drum kann man sagen, das ist eine 12V gleichspannung mit einem überlagerten 24V (+12V bis -12V) wechselspannungssignal 🙂

weil 12V - 12V = 0V und 12V + 12V = 24V, dann hast du deine 0-24V wieder, der Offset liegt dann bei 12V.

wobei das so nicht ganz stimmt mit den 12 volt.

wenn du jetzt 230 volt gleichspannung hast, und diese bis auf - 230 volt runter regeln kannst, und diese 50 mal in der sekunde hoch und runter drehst, dann haste da wechselspannung wie se in der steckdose is...

denkste!

wenn du da n fön oder ne glühlampe dran machst wirste dich wundern wie langsam/ dunkel das ding ist.

weil bei unsrem "230 volt" netz ist die amplitude am höchsten bei 325 volt.
die 230 volt sind nur der effektivwert damit man mit dem gleichspannungssystem vergleichen kann...
also bei + 12 volt bis - 12 volt liegen 12 volt / 2^0,5 = 8,5 volt effektivwert an. also jedes messgerät würde dir 8,5 volt anzeigen 😉

ich hab eigentlich nicht vom Effektiv- und Spitzenwert gesprochen...
Und die Formel Ueff. = Us / √2 ist auch bekannt.

Und ein Messgerät würde bei meinem Versuch NICHT 8,5V zeigen weil meine Hand viel zu träge ist, um den Wechsel 50 mal pro Sek. hin zu bekommen 🙂

Zumal ich auch keine 12V auf den Lautsprecher gegeben hätte wenn der schon bei 3V max. ausgefahren ist. Und wenn, dann hätte ich den Regler nur ganz langsam gedreht 😁

mfg

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