Wasserstoff Wohnmobil Idee
Mir schwirrt da seit langem eine idee für wohnmobile im kopf und ich würde wenn es rentabel ist sogar einen prototypen bauen. Meine idee ist per solarzellen und windkraft strom für akkus und elektrolyse zu nutzen. Wenn die akkus voll sind würde der strom dazu verwendet um eine oder mehrere leichte gasflaschen und/oder benzintankersatz mit dem knallgasgemisch zu füllen. Das gemisch kann dann zum kochen, heizen oder zur stromgewinnung per brennstoffzelle verwendet werden. Am besten währe ein hybrid der starke akkus hat und statt benzin den wasserstoff zur stromgewinnung nutzen würde. Leider liegen die hybrids ausserhalb meines budgets. Daher die idee das eventuell der wasserstoff auch statt/mit autogas/benzin verwendet werden könnte. Ist es möglich einen benzin motor so umzubauen das er mit wasserstoff läuft? Ausserdem stellt sich die frage wie weit man mit dem gewonnenen wasserstoff kommt, da ja auch das extra gewicht der geräte zu berechnen ist. Das gute ist das der strom auch während der fahrt gewonnen wird. Die windkraft gewinnung könnte auch durch fahrtwind produziert werden, wenn der wiederstand nicht zu hoch ist. Ansonsten könnte man ein ausfahrbares windrad bauen das dann nur beim stand verwändet wird. Eventuell könnte man auch ein altes wohnmobil kaufen, am besten mit defektem motor und einen elektromotor und brenstoffzelle einbauen.
Was meint ihr ist das ganze realisierbar?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Franziskus44
hallo!! suche mal bei EBAY nach HHo Generatoren, ich habe so ein Ding eingebaut, bringt 20% Einsparung bei meinem Diesel, trotz
aller Unkenrufe von solchen studierten Theoretikern. Das von der "CELL CAT" produzierte Knallgas wird sofort verbraucht, nicht so ge-
fährlich wie LPG . Die Elektrolyse ist schon seit 80 Jahren bekannt, aber im Kfz politisch nicht gewollt!
MFG,
nur gut dass die leute hier sowohl praxis und theorie können und somit bestens geeignet sind die angebliche funktionsweise zu analysieren und das ergebnis davon ist:
die teile funktionieren nicht
die betriebserlaubnis erlischt
der versicherungsschutz erlischt
die gefahr die von knallgas ausgeht ist viel höher als bei LPG
der verbrauch steigt aufgrund des geringeren wirkungsgrades
alle "einsparungen" die angeblich gemessen wurden sind einzig und alleine aufgrund des fahrers und seiner defensiveren fahrweise...
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Franziskus44
hallo!! suche mal bei EBAY nach HHo Generatoren, ich habe so ein Ding eingebaut, bringt 20% Einsparung bei meinem Diesel, trotz
aller Unkenrufe von solchen studierten Theoretikern. Das von der "CELL CAT" produzierte Knallgas wird sofort verbraucht, nicht so ge-
fährlich wie LPG . Die Elektrolyse ist schon seit 80 Jahren bekannt, aber im Kfz politisch nicht gewollt!
MFG,
nur gut dass die leute hier sowohl praxis und theorie können und somit bestens geeignet sind die angebliche funktionsweise zu analysieren und das ergebnis davon ist:
die teile funktionieren nicht
die betriebserlaubnis erlischt
der versicherungsschutz erlischt
die gefahr die von knallgas ausgeht ist viel höher als bei LPG
der verbrauch steigt aufgrund des geringeren wirkungsgrades
alle "einsparungen" die angeblich gemessen wurden sind einzig und alleine aufgrund des fahrers und seiner defensiveren fahrweise...
Das klingt ja beinahe so als ob Du das alles schon ausprobiert hast? Dann berichte doch mal näher über deine Praxistests und die Theoretischen Hintergründe, die Ballonidee auf dem Wohnwagendach halte ich übrigens ebenfalls für bescheuert...
Die ballon idee würde nur ohne hindernisse funktionieren, ein ballon in der größe das er durch brücken passt und nicht an schildern hängenbleibt kann nur ca. 35kg tragen. Ich werd den wasserstoff direkt verbrennen macht keinen sinn ihn zu lagern. Benuz ich ihn halt zum heizen und kochen und für schweißarbeiten wenn welche anfallen. Ich gucke derzeit ob es sich lohnt solarthermische energie für die stromgewinnung zu nutzen.
Hallo!
Ist aus dem Projekt schon irgend etwas geworden oder gibt es Neuigkeiten?
Ich beschäftige mich gerade im Rahmen eines Studienprojekts mit den Möglichkeiten, die Brennstoffzellen im Automobilbereich (abseits von: Ich will mit 250 Sachen 1000 Kilometer weit fahren) so bieten könnten, und hatte ursprünglich ähnliche Ideen, wie hier im Startpost vorgestellt.
Zu deinen Vorschlägen:
Ein mit Wasserstoff befüllter Ballon auf dem Dach ist keine gute Idee - such mal bei Youtube nach "Hindenburg" ...
Das Verflüssigen von H2 ist meines Wissens nach aufwendig, statt dessen wird ein Druckspeicher von 200 bis 900 bar genutzt (Kompressor). Damit steigt die Energiedichte im Tank auf bis zu 2,4 kWh / Liter (Diesel: 9,7 kWh / Liter).
Wenn ich ein 100 kW Aggregat (ich habe wenig Ahnung von Mobilen, aber das ist glaube ich ca. die Dimension eines Sprinters o.ä.?) 1 Stunde auf Volllast fahre (z.B. 80 km/h?) dann benötige ich 100 kWh / 80 km. Leider haben Brennstoffzellen einen Wirkungsgrad von ca. 0,4, und der Motor immerhin auch noch einen von 0,95 was bedeutet, dass für diese 80 km insgesamt 110 Liter komprimiertes Gas benötigt werden.
Das mit der "Wasserstofferzeugung per Fahrtwind" vergiss auch mal ganz schnell wieder, das erhöht nur den Verbrauch.
Ich denke, Sinn macht entweder die Bordstromversorgung per Brennstoffzelle, wenn H2 nachgetankt werden kann, oder die Hybridversorgung unter Wegfall des Speichers per Hydrolysekartusche (evtl. mit Panels auf dem Dach, wenn du in südlichen Gefilden rumfährst).
Das ist mein Stand, ich lasse mir aber gerne anderes berichten!
P.S.: Wo gibt es die Infos zu dem Segeltuch-Windrad? Ich habe nichts entdeckt.
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Fazit: Wasserstoff speichern ist zu kompliziert. Wasserstoff direkt verbrauchen macht keinen Sinn, da man den Strom viel besser direkt verbrauchen kann.
Wie lange kannst du mir einer Flasche Propan aus dem Baumarkt kochen und heizen? Macht es Sinn deshalb einen fünfstelligen Betrag zu investieren?
Eine Solarzelle, die Akkus lädt für Kleinverbraucher wie Licht und Radio macht eventuell Sinn, alles andere nicht. Aber auch nur wenn du lange abseits jeder Steckdose unterwegs bist.
Zitat:
@worldedit schrieb am 5. April 2013 um 09:38:37 Uhr:
Fazit: Wasserstoff speichern ist zu kompliziert. Wasserstoff direkt verbrauchen macht keinen Sinn, da man den Strom viel besser direkt verbrauchen kann.Wie lange kannst du mir einer Flasche Propan aus dem Baumarkt kochen und heizen? Macht es Sinn deshalb einen fünfstelligen Betrag zu investieren?
Eine Solarzelle, die Akkus lädt für Kleinverbraucher wie Licht und Radio macht eventuell Sinn, alles andere nicht. Aber auch nur wenn du lange abseits jeder Steckdose unterwegs bist.
Die Zeiten ändern sich: Mit Ameisensäure (flüssig) lässt sich Wasserstoff sehr wohl transportieren und es gibt jetzt einen ersten Wasserstoff-Bus der damit erweitert wurde:
http://www.bbc.com/news/business-40403351
Die Katalysatoren sind aus kostengünstigen Materialien die häufig auf der Welt vorkommen. Benzin/Dieseltankstellen umzurüsten auf Ameisensäure kostet etwa 30'000 Euro, also etwa 100 mal weniger als Batterieladestationen ... und man braucht kein Lithium und kein Recycling ...
das Team dahinter:
http://www.teamfast.nl/
Gruss aus der Schweiz ...
Brennstoffzelle fuer Wohnmobile gibt es auch schon:
Die Bundeswehr und US Army sind uebrigens auch Abnehmer fuer Brennstoffzellen. Die betreiben damit ihre Funkgeraete im Feld.
Ja aber ich meine das Benzin/Diesel fürs Fahren zu ersetzen... nicht den Stromverbrauch des Zubehörs abzudecken (obwohl das auch damit gemacht werden könnte - und auch gleich das Camping-gaz überflüssig wird)
Sinnlos. Für 1 kWh Wasserstoff brauchst du etwa 1.5 kWh Strom, erhälst aber bei der Rückverstromung im Antrieb maximal 60% dieser Kilowattstunde wieder - also maximal 0.6 kWh (Wirkungsgrad Brennstoffzelle). Der Gesamt-Wirkungsgrad ist wie bei jeder Art der Wasserstoffnutzung deutlich unter 50% und somit die Hälfte dessen, was ein Batteriestromer schafft.
Deswegen sind die wenigen aktuellen Wasserstofffahrzeuge auch eigentlich "Hybride", weil ein großer Akku mit einer auf kleine Last ausgelegten Brennstoffzelle billiger ist als eine große Brennstoffzelle ohne einen Pufferakku. Nur verkackt die BZ leider kostentechnisch gegen jeden Ottomotor nebst Generator.
Auch das ist Schnee von gestern. Wasserstoff kann mit Rost-ähnlichen Katalysatoren (siehe nochmals EPFL) mit der Sonne und Wasser auf dem eigenen Dach erzeugt werden und zwar mit 15m2 genug um jährlich 15000km weit zu fahren. Das kostet ein bisschen investition und dann nichts mehr. Ich hab's nochmals gegoogelt - und extra auf Deutshc:$http://www.wissenschaft-aktuell.de/.../..._speichern1771015588793.html
Wer sich für die Zukunft interessiert, der muss lesen was die Forschung neues findet. Das ist nun schon ein paar Jahre her - so wie auch die Katalysatoren um Wasserstoff flüssig zu speichern als Ameisensäure. Wer ein bisschen kombinieren kann ... kommt dann auf die Welt der Zukunft.
Gruss aus der Westschweiz
Also: Erst hinterfragen ob die alten Zöpfe noch gelten !
Wir haben 2017, diese Meldung ist aus Dez. 2012. Scheinbar "total eingeschlagen".
Kurzes Rechenbeispiel: 10m² klassische Solarzellen auf dem Dach gestatten etwa 1000 kWh p.a. (SMA Solar Rechner, http://www.sma.de/home-systems/solarrechner.html), was bei 15 kWh/100km etwa 7000 km Reichweite eines Batteriestromers sind. Mit 20 m² kann man den statistischen 12.000 km p.a. PKW betreiben, jedenfalls im Mittel.
Würde man diese Solarzelle in Saudi Arabien aufstellen, wäre durch die mehr als doppelt so hohe solare Einstrahlung sogar synthetischer Biokraftstoff der zweiten Generation (aus CO2 als Substrat) langsam in Reichweite.
Mit unseren ca 70 TWh Windstrom könnte man etwa 38 Millionen Fahrzeuge zu je 15 kWh/100km und 12.000 km Jahresfahrleistung versorgen. Ganz ohne was "neues" zu erfinden.