Wasserschadenreparatur

Hobby-Wohnwagenwerk

Hallo in die Wohnwagengemeinde,

ist zwar schon ein dreiviertel Jahr her, aber ich möchte euch die Reparatur meines Wasserschadens nicht vorenthalten.

Zuerst habe ich innen an der Front drinnen alles raus gerissen, da auf der linken Seite bis zur Mitte alle Latten vergammelt waren.
Das Wasser kam durch mehrere Stellen. Das große Bugfenster ist am Außenrand gerissen. Dann das überlappende Blech über dem Fenster ist undicht und oberhalb des Positionslichtes kommt auch Feuchtigkeit rein und das schon vermutlich über einen längeren Zeitraum. Achja der Gaskastenboden war auch vergammelt.

Also all das schwarze Holz habe ich entfernt mit samt den alten Verkleidungsplatten und das alte Styropor, zumindest im Fensterbereich.
Danach habe ich das alte Fenster raus gerissen und von außen ein passendes Hammerschlagblech aufgeklebt und mit ein paar Schrauben am neu entstanden Lattenrahmen fixiert. Dann den Ausschnitt für das neue Fenster gemacht und dieses eingeklebt und angepresst.
Jetzt habe ich innen den Lattenaufbau komplett erneuert (verklebt und verschraubt) und die Flächen dazwischen mit 10mm Styropor ausgefüllt. Am Kniffligsten waren die runden Ecken von innen mit Latten zu versteifen.
Nach dem das fertig war, habe ich Möbelrückwände, die ich schon gesammelt hatte zum Verkleiden genommen.
Anschließend alle Flächen mit Folie beklebt und die Kanten mit Eckschienen verklebt.

Da wir die Sitzgruppe vorne sowieso nie zum Sitzen genommen haben, habe ich diese auch nicht wieder montiert, sondern ein festes Bett eingebaut mit durchgängigem Bettkasten. Ist natürlich sch... , da man die Lattenroste ja nicht in der gewünschten Länge bekommt. Also selbst ist der Mann und eben die Lattenroste selber gekürzt. Jetzt ist das Bett auch etwas höher und man kann von innen den vorderen Lattenrost hoch klappen. Dann noch die passende Matratze in der Bucht bestellt und fertig war die Heija für Mama und Papa. 😁
Da die Flächen der Seitenteile (bei den Seitenfenstern) irgendwie auch altbacken aussahen, habe ich diese auch gleich noch mit heller Folie beklebt, so dass der vordere Raum einheitlich aussieht.

Außen kam dann noch Grundierung und neuer Lack drauf, von dem ich ja noch Literweise habe.

Alles in allem habe ich 4 Wochenenden an dem Projekt gesessen, aber ich finde es hat sich gelohnt.
Ich würde unseren Hobby auch langsam stark vermissen, nach den ganzen diversen Umbauten/Aufwertungen.

Ansonsten denke ich, dass die Bilder den Rest wiedergeben.

Gruß Thomas

Wasserschaden01
Wasserschaden02
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Beste Antwort im Thema

Hallo, Thomas, ist ja alles super geworden ! Allerdings verstehe ich nicht (-das betrifft nicht nur Dich, sondern auch Andere, die ihre Womo oder Wowa reparieren oder restaurieren-) warum Ihr alle immer Styropor und OSB-Platten verwendet, Styropor krümelt unnötig und hat lange nicht die Stabilität wie Styrofoam (möglichst alukaschiert !) ! Bei den OSB-Platten krümelt bei der Bearbeitung die verklebte Späne ganz gerne, Bohrungen und Durchbrüche werden instabil etc. , was bei Siebdruckplatten (Fahrzeugbauplatten) nicht der Fall ist, die wiegen zwar etwas mehr, sind aber bei dünnerer Stärke trotzdem erheblich stabiler und wasserfester und garnicht viel teurer ! Aber das ist natürlich alles Ansichtssache und Einstellungssache, ganau wie die Verwendung von VA-Schrauben anstelle von Eisenschrauben auch wenn sie vezinkt sind ! Ganz ehrlich , die paar €s , die gute Qualität teurer ist, sollte es einem wert sein, wenn man "sein Schätzchen" auf Vordermann bringt !? Ist wirklich nicht böse gemeint 😛🙄😉😁 , aber für sich selbst sollte einem nichts zu schade sein 😕 !

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Gute Arbeit, aber ich hätte keine OSB-Platten verwendet.
Viel Glück weiterhin.

Liebe Grüße
Herbert

Auch von mir ein Kompliment. Ich habe den selben Aufwand auch schon durch, ebenfalls bei einem Hobby. Danach habe ich den Haufen abgestoßen und mir was Amerikanisches zugelegt.
Aus dieser Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich mir nie wieder einen Hobby anschaffen werde! Durch den minderwertigen Kunststoff bricht irgendwann jeder Gaskasten, was dann zum Wasserschaden führt. Hobby hat da massiv gespart, zum Leidwesen der Besitzer.

Zitat:

@Michl 1987 schrieb am 3. März 2019 um 23:49:04 Uhr:


Auch von mir ein Kompliment. Ich habe den selben Aufwand auch schon durch, ebenfalls bei einem Hobby. Danach habe ich den Haufen abgestoßen und mir was Amerikanisches zugelegt.
Aus dieser Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich mir nie wieder einen Hobby anschaffen werde! Durch den minderwertigen Kunststoff bricht irgendwann jeder Gaskasten, was dann zum Wasserschaden führt. Hobby hat da massiv gespart, zum Leidwesen der Besitzer.

Wenn es sich um den über 30 Jahre alten Hobby Wohnwagen handelt finde ich deinen Beitrag vollkommen unfair.
Und schön was der TE geleistet hat. Auf das er noch lange Freude an dem Wohnwagen hat.

Gruß Volker

Auch von mir Daumen hoch! Hast Du gut hinbekommen. 🙂

Respekt.
Eine Menge Arbeit und das Ergebnis lässt sich sehen!

Lass dir hier von den Anderen deine Arbeit nicht schlecht reden.
Nachher sind alle immer schlauer 😁

Die Gaskästen werden auch bei anderen Wohnwagen mit dem Baujahr spröde. Aber dadurch kommt noch lange kein Wasser in den Wohnwagen. Der ist ja vorne zu und der Gaskasten quasi nur davor gebaut. Der war ja auch nicht das Problem. Das riesige Burgfenster war der Hauptübeltäter. Das war halt spröde und undicht. Aber bei anderen Wohnwagen mit 30 Jahren auf dem Buckel aber eben auch.

Bei mir, man mag es kaum glauben, waren es weggerostete Schrauben in den Kederleisten.

Bei Interesse:
https://www.motor-talk.de/blogs/knaus-azur-510-tl

Hallo, Thomas, ist ja alles super geworden ! Allerdings verstehe ich nicht (-das betrifft nicht nur Dich, sondern auch Andere, die ihre Womo oder Wowa reparieren oder restaurieren-) warum Ihr alle immer Styropor und OSB-Platten verwendet, Styropor krümelt unnötig und hat lange nicht die Stabilität wie Styrofoam (möglichst alukaschiert !) ! Bei den OSB-Platten krümelt bei der Bearbeitung die verklebte Späne ganz gerne, Bohrungen und Durchbrüche werden instabil etc. , was bei Siebdruckplatten (Fahrzeugbauplatten) nicht der Fall ist, die wiegen zwar etwas mehr, sind aber bei dünnerer Stärke trotzdem erheblich stabiler und wasserfester und garnicht viel teurer ! Aber das ist natürlich alles Ansichtssache und Einstellungssache, ganau wie die Verwendung von VA-Schrauben anstelle von Eisenschrauben auch wenn sie vezinkt sind ! Ganz ehrlich , die paar €s , die gute Qualität teurer ist, sollte es einem wert sein, wenn man "sein Schätzchen" auf Vordermann bringt !? Ist wirklich nicht böse gemeint 😛🙄😉😁 , aber für sich selbst sollte einem nichts zu schade sein 😕 !

Mag sein. Ich habe mir zum Schneiden von Styroporplatten einen Heizdraht besorgt, da krümelt auch nix. Wenn Styroporplatten ordentlich verklebt, sind hält das auch ewig. Ich hätte da halt noch ein ganzes Paket vom Kellerausbau übrig. Styroporplatten waren ja auch werkseitig verbaut.
Und die Möbelrückwände hatte ich halt auch noch genug übrig. Die Bohrlöcher Franzen nicht. Die waren nur zum fixieren für den Kleber. Danach sind die Schrauben ja wieder entfernt worden und die Bohrlöcher zu gespachtelt und geschliffen. Da sieht man nix mehr.
Aber du hast Recht (je nach dem welchen Aufwand man betreiben möchte), kann man natürlich auch hochwertige Materialien verwenden. Alcantara an den Wänden zb. Kleiner Scherz am Rande. 😮)

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