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Was machen, wenn das Finanzamt Nutzung verschiedener Fahrzeuge für den Weg zur Arbeit sanktioniert?

Themenstarteram 7. Juli 2013 um 13:21

Hallo!

Hab meinen Steuerbescheid bekommen. Hab einen relativ langen Weg zur Arbeit und komme damit ein Stück über die 4500EUR-Grenze bei der Pendler-Pauschale. Hab dem Finanzamt auf Anfrage auch Kopien der Werkstattrechnungen gegeben, die so gut es ging die gefahrenen km im Jahr 2012 bestätigen und Kopien der Ausdrucke vom AG, die die Anzahl meiner genommenen Urlaubstage bestätigen (ich habe für einen Arbeitnehmer relativ lange Zeit, bis Urlaubstage wirklich verfallen und muss entspr. viel nach hinten schieben, wenn gerade viel Arbeit da ist). Auf Nachfrage hieß es dann, dass das ok ist (der im Service-Center konnte mir nicht sagen, ob das ok ist - bin extra früh von der Arbeit weg, weil die halt typ. Beamten-Öffnungszeiten und ich einen langen Weg von der Arbeit habe :mad:).

Leider habe ich dann nur 4500EUR anerkannt bekommen, weil die meinen, dass die Mehr-km in dem Zeitraum für Arbeits- und Privatfahrten zu wenig sind. Nun ist es halt so, dass

- ich nicht mit meinem Auto in den Urlaub gefahren bin (Hotelrechnung existiert, hab aber keinen Beleg von der Mitfahrgelegenheit - ging über die Hotel-Webseite, dort stehen nur die Kontaktdaten der Leute, die sich freiwillig dort eingetragen haben, sonst hält sich das Hotel komplett raus)

- ich praktisch immer auf dem Weg von der Arbeit einkaufe und die meisten Läden direkt an dieser Route liegen

- ich auch mal eben mit Werkstatt-Ersatzfahrzeugen oder dem Auto meiner Eltern zur Arbeit fahre, z. B. wenn was mit meinem Auto ist, was aufgrund des langen Weges für viele Weniger-km auf der Anzeige in meinem Auto sorgt

- ich oft für Privatfahrten das Auto meiner Eltern nutze, das sonst noch weniger Jahres-Fahrleistung hätte bzw. bei Fahrten zur Verwandtschaft meist bei meinen Eltern mitfahre

- ich in der Stadt meist mit dem Rad unterwegs bin

So wie ich das verstanden habe, ist es aber eigentlich völlig egal, mit welchem Fahrzeug ich fahre, auch da nur nach dem zuletzt genutzten Fahrzeug für den Weg zur Arbeit in dem Jahr gefragt wird - egal ob es das eigenes oder ein zur Nutzung überlassenes Fahrzeug ist.

Habt ihr sowas mal erlebt und konntet das Problem lösen, sodass ihr trotzdem die volle Pendlerpauschale bekommen habt?

TIA

notting

Beste Antwort im Thema
am 8. Juli 2013 um 5:43

Zu einem Steuer-Rechtsanwalt gehen und gegebenenfalls dann Widerspruch einlegen.

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Ganz abgesehen von den Gebühren für An- und Abmeldung, Beiträgen an die IHK ... ...

:D Ganz nach dem Motto " es muß gespart werden, egal was es kostet"

Ein Bekannter hat es mit seinem Legal und mit Gewinnabsichten geführten Nebenerwerb etwas Überzogen was das Absetzen betrieblicher Aufwendungen anging, das Finanzamt fand irgendwann die Summen der abzusetzenden Beträge nicht im Einklang zum Umsatz was dann nach einigen Jahren zu einer umfassenden Buchprüfung führte und einem langwierigen Streit der dann in einer Forderung des Finanzamtes im oberen vierstelligen Bereich endete. Wohlbemerkt bei einem tatsächlich vorhandenen und betriebenem Gewerbe!

Themenstarteram 11. Juli 2013 um 17:03

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Nur dabei bedenken das ein Gewerbe anmelden um Steuern zu sparen ohne das man sich auch mit Gewinnabsichten gewerblich betätigt ziemlich schnell zum Eigentor wird wenn nichts verdient wird aber fleissig abgesetzt.

Wenn man ein Gewerbe anmeldet sollte man auch dementsprechend tätig sein, sonst gibts Ärger mit den Steuereintreibern, bekanntlich gibt es in Deutschland keine schlimmere Straftat als Steuerhinterziehung.

Danke, du hast mir gerade einiges an Schreibarbeit abgenommen. Wobei, eine kleine Korrektur möchte ich einfügen: Steuerhinterziehung ist nur dann eine schlimme Straftat, wenn man nicht die richtigen Kumpels hat -> http://www.heise.de/tp/artikel/35/35176/1.html

notting

Und ganz blöde ist es wenn man Prominent ist und an einen profilierungssüchtigen Staatsanwalt gerät, siehe Hoeneß oder seinerzeit Zumwinkel wenn die Medien mit Terminen und Beweismaterialen versorgt werden von denen der Verdächtige nicht mal was weiss und die Presse informiert wird wann Hausdurchsuchungen stattfinden damit auch ja möglichst viel Presse vor Ort ist. So war ja gestern eine ganze Seite der Bild mit Bildern von aktuellen Hausdurchsuchungen zugepflastert. Stellt sich die Frage wo die Medien diese Infos herhaben.

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