Was kostet ein Camping Urlaub?
Würde mich mal Interessieren was euch so ein Urlaub kostet egal ob mit WW oder Womo
Ich mach mal den Anfang.
3 Wochen Kroatien mit Motorboot und Womo auf der Insel Rab mit 4 Personen ca.1500 Euro.
Einfache Fahrtstrecke rund 1200 km
Darin enthalten sind:
Sprit für Hin und Rückfahrt incl. Maut, sowie Sprit für das Motorboot (50PS AB)
Alle CP kosten incl. Reservierung der Parzelle
Jedes Essen, Getränke, Brötchen, Eiskugeln, Taxi Boot ect ...
Wir gehen mal Essen wir Grillen mal und holen auch mal Pizza.
Anmeldung für das Motorboot.
Div. andere Kosten
Das ganze in der Hauptsaison (Schulpflichtige Kinder)
Ich kann es deshalb so genau sagen weil wir immer alles aufschreiben was wir so ausgeben.
Das einzige was wir von zuhause mitnehmen ist Kaffee und etwas Proviant und ein paar Getränke für Unterwegs.
Muss aber sagen das es von Jahr zu Jahr teurer wird, wobei die Kosten noch Ok sind.
Gruß HR
Beste Antwort im Thema
Also für mich ist das ganze Thema mit wenig Worten schnell auf den Punkt gebracht:
Es gibt Camper und es gibt andere Leute.
Jedem sein Ding.
71 Antworten
Hallo maurus,
Zitat:
Wir sind jedes Jahr Total 40-60 Nächte auf dem Camping, würden wir diese in kindergerechten Clubhotels verbringen, wäre ich wahrscheinlich längst bankrott.
wenn man sich mit einem älteren, gebrauchten und günstigen Wohni zufrieden gibt und den möglicherweise auch noch kostenneutral auf eigenem Grund und Boden stehen hat stimmt das wohl so.
Wenn man aber einen neuen, nicht ganz so günstigen und dann noch großen Wohni und damit verbunden auch noch einen großen Zugwagen, kauft stimmt es schon nicht mehr unbedingt. Ganz zu schweigen von den Unterbringungskosten für meinen Wohni übers Jahr. Meiner steht auf 'nem Dauerplatz für knapp 700 Eus im Jahr. Es geht aber hier bei manchen Plätzen auch gut gegen 2000 Eus. Und allein dafür kann ich schon fast ins Clubhotel fahren. Aber genau das will der gemeine Camper ja wohl nicht. Sonst wäre er ja kein Camper😁
Zitat:
Ich selbst bin noch nie auf die Idee gekommen, einen Camping-Urlaub mit einem Pauschalurlaub oder Ferienhausaufenthalt zu vergleichen...
...ich hab mal den versuch unternommen...und sehr schnell wieder "sausen ;-)"-lassen. hab vor ende schon gemerkt das die rechnung nicht zu gunsten des camping ausfällt...🙂 und was soll ich sagen? es ist sch*** egal ! ich sitze im moment mit meiner süssen in bad windsheim aufm therme-stellplatz und genieße die 3 cm wand zum "draussen"...
ich wüsste gar nicht was ich zuhause soll... (klar, mir ist bewust das ich die möglichkeit uns geschaffen habe) und das bestätigt das camping eine lebenseinstellung sein kann und somit die kosten (zumindest bei unserer lebenseinstellung) 2.rangig ist...
wir haben die letzten 4 jahre urlaub in einer kroatischen unterkunft direkt am meer gemacht. sehr, sehr schön... aber mir (uns!!!) hat immer was gefehlt.
gott sei dank ist es heuer wieder anders...
fazid: camping in jeder form ist LUXUS. zumindest gegenwertig. ob man sich sowas noch in 5 jahren leisten kann ??? will gar nicht daran denken....
...ramazzotti-prost an alle die es mir gönnen... 😁
Zitat:
Original geschrieben von Maddiin
...ramazzotti-prost an alle die es mir gönnen... 😁
Lasst's Euch schmecken, Maddin !
Prost und grüß Deine Süße
Stefan
Gerade am Wochenende waren wir wieder auf einem tollen Stellplatz, von Freitag bis Sonntag. Kosten incl. Strom, Ver- und Entsorgung und Toilettenbenutzung sowie jeweils 4 Brötchen zum Frühstück: 24,60 €.
Dafür haben wir absolut ruhig und herrlich an einem See gestanden (Neuklostersee bei Wismar), die Ruhe genossen und richtig entspannt.
Na ja, die Gesamtkosten für Campingurlaub sind natürlich recht hoch wenn man auch die Anschaffung des Womos dazurechnet. Aber die laufenden Kosten sind eigentlich nicht so gewaltig: Steuer pro Jahr: 340 € (vor der Steueränderung 135 €!), Versicherung pro Jahr incl. Vollkasko: ca. 500 €, dazu kommt natürlich der Sprit (wir fahren bei diesen Spritpreisen aber max 1 x pro Jahr etwas weiter weg, in der näheren Umgebung gibts bei uns soooo viele schöne Fleckchen) und dann eben noch die Kosten für Stellplatz (im Schnitt nicht über 10 € pro Tag bzw. Nacht, das sind dann aber schon die ganz tollen Plätze) oder Campingplatz.
Ich bin einfach mit Camping aufgewachsen und kann nicht ohne, und die Freiheit, wie am letzten Wochenende einfach mal loszufahren, oder auch besonders an verlängerten Wochenenden, und einfach mal raus zu kommen und zu erholen ist kaum mit Geld zu bezahlen....
Camping, besonders mit Womo, bedeutet für mich LEBEN und FREIHEIT.
Gruß, Jens
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Kann BadHunter nur zitieren.
Womourlaub mit 2 Erwachsenen Kids (17 und 19) hat uns in Kroatien mit Womo und Boot für 14 Tage ca. 1200 € gekostet. Camping Valkanela in der Nähe von Funtana (Porec`)
Oft mal zu den Inseln getuckert und dort Brotzeit gemacht mit Vino usw. dann abends wieder zurück. Ist einfach schön, zwischendrin mal Tauchen gewesen und im Limski Tümmler angeschaut, auch gaaaaanz toll!!!
Wenn Du zuhause Urlaub machst, haste keinen Urlaub sondern Arbeit. Im Hotel muss man sich anziehen zum Essen und kriegt es nur von xxx bis xxx. Dann ist Schluss bis yyy. Ich habe aber auch von xxx bis xxx oder yyy Hunger oder Durst und will nicht unbedingt alles teuer an einer Bude kaufen. Also Kühlschrank auf Wurstbrot gemacht und fertig.
Das ist eben Camping. Wenn das Wetter oder der Nachbar schlecht ist, - von mir aus - geh ich halt woanders hin.
Die Vorteile des Campings sind mir die 750 € im Jahr für das Womo wert. Von den Wochenenden im Schlungenhof mal ganz zu schweigen, - Vollyball spielen, Kiten, rumhängen und Erholen ohne Zimmerservice einfach genial.
Gruß Horst
Also ich hab das campen bewußt aufgegeben.
Nicht nur wegen der Kosten. Da wir nicht zu der Schicht gehören, die im Jahr genügend Freitage haben, beschränkten wir uns immer auf einen Haupturlaub im Sommer. OK, man hätte natürlich noch im Frühjahr oder im Herbst zu den Ferien samt Kinder Kurzurlaub gestalten können, aber in der Realität war´s dann doch zu aufwendig.
Nun, wieso?
Der Wohnwagen stand schön beim Bauern (näher keinen Unterstellplatz bekommen) in der Scheune. Soweit so gut. Kostenpunkt aber schon mal 200,-Euro im Jahr. Vor Gebrauch müssen wir den Wagen natürlich erst einmal abholen - immerhin fast 60km Fahrt. Nun steht das verstaubte Stück da. Was also machen? Genau, von außen säubern. Nach 1:30Std. circa ging´s dann nach Hause (60km). Angekommen wurde der Wagen dann von innen umfangreich gereinigt und alles bepackt. Ganz schöner Aufwand.
Nicht zu vergessen. Alle 2 Jahre Tüv und teure Gasabnahme. So, jetzt noch schnell die Bikes auf die Deichsel oder Autodach (nochmal schwitz), ankuppeln, Spiegel anklemmen, einstellen und langsam los. Richtung Süden. Z.B. Italien. Brenner und Autobahngebühr sind natürlich gleich teurer. Sprit schluckt der PKW jetzt eh mehr.
Aber wie auch immer, irgendwann kommt jeder an. Dann heißt es auspacken bzw. aufbauen. Gestänge raus, Vorzelt raus und mmmh, wie war das gleich noch mal. Aber mit Zeit und Mühe inkl. der übermüdeten Augen aufgrund der langen Fahrt, es steht. Nun noch alles einräumen und der Urlaub kann beginnen.
Naja, Erholung wäre spätestens jetzt angesagt. Aber die Wohnwagen stehen halt doch ziemlich nah zusammen (jede Pazelle bringt schließlich Geld) und die moderen Klimanlagen brummen und surren in einem schön einheitlichen Störton. Leider gibt es überhaupt zum Thema Nachtruhe ausgesprochen unterschiedliche Auffassungen.
Nächster Tag:
Die Anmeldung ist geschrieben und die Preisliste ist klar.
2 Erwachsene plus 3 Kinder = 67,-€ am Tag, schluck. Viel Geld für eine kleine Pazelle, Duschen, Toilettengang, Strom und Frischwasser. Essen und Getränke sind bis jetzt noch gar nicht berücksichtigt. OK, dass muss immer bezahlt werden - aber es kommt hier noch satt oben drauf.
Nun geht jeder Urlaub mal zu Ende. Einpacken, Vorzelt säubern (schwitz) und anhängen. Zuhause angekommen (dicke Augen) alles noch auspacken und ab in die Falle. Am selben oder nächsten Tag bringt man den Wohnwagen wieder zum Bauern und stellt ihn brav an alter Stelle und freut sich auf das nächste Jahr und das der Streß endlich wieder vorbei ist.
Kosten mal überschlagen....
Anschaffung WW (inkl Vorzelt, Stühle, Gaskocher Kühlbox, Stühle, Geschirr, Töpfe, Teller und Tassen ect.pp)
Anhängerkupplung
Tüv und Gasabdruck (alle 2 Jahre)
Versicherung
Steuer
Unterstellkosten
sonstige Kosten wie Gasfüllungen, Reifen, Verschleiß ect.pp.)
Campingplatz
Unser Jüngster hatte letztens mal die Idee doch bei den Wohnmobilen zu schauen. Ein gebrauchtes WM kostet um die 40.000€, neu unbezahlbar oder extrem klein. OK, es gibt auch welche für 20.000€, aber......
Lege ich die 40.000 auf ein Tagesgeldkonto anstelle mir das Mobil zu gönnen das ja im jedem Jahr auch noch an Wert verliert, so habe ich ca. 1.600€ an Guthabenzinsen (ohne teure Versicherungen, teure Steuer usw. zu berücksichtigen). Für 1.600€ bekomme ich schon für 2-3 Wochen locker eine tolle Ferienwohnung. Ich weiß, man gönnt sich ja sonst nichts - aber ich finde den Verlust über´s campen einfach zu hoch.
Wir hatten jedenfalls mit der 5 köpfigen Familie samt Hund Sommer 2006 einen Klasseurlaub auf einen Campingplatz in Deutschland. Wir mieteten dort eines von den 4 angebotenen Ferienhäuschen. Die Camper schwitzen im WW bzw. Vorzelt und wir saßen im kühlen Gemäuer mit allem was das Herz begehrt. OK,wir mußten auch hier uns selbstversorgen, dies war aber kein Problem da alles im Haus vorhanden ist. Vor allem war viel Platz. Den Kindern hat es riesig Spaß gemacht und die Kontaktmöglichkeiten waren enorm, eben wie auf allen Campingplätzen.
Überhaupt, dies war ein Urlaub der meinen Geldbeutel und Muskelkraft sehr schonte. Die Fahrt war entspannt und ohne Anhängsel gut auszuhalten.
Ich werde jetzt wohl von einigen eingefleischten Campern zerissen werden, aber dass ist mir egal. Die Fakten sprechen einfach nicht für den Kauf von einem WW oder WM, denn es lohnt nicht. Es sei denn ich verlebe in dem Teil mindestens die Hälfte des Jahres. Nur, wer kann das schon?
Trotzdem wünsche ich allen hier einen tollen Urlaub, egal in welchen Unterkünften.
Stephan
tach stephan,
nein, keiner zerreisst dich. in deinem leben wird halt alles in kosten und nutzen aufgerechnet.
in meinem leben rechne ich in "lebensquallität" auf.
"die" finde ich in der natur, bei spielenden kindern nach 22 uhr und wenns sein muss bei nervigen nachbarn in viel zu kleinen pazellen. obwohl es nicht BILLIG ist.
deswegen, jeden das seine... und mir das camping...😁
Lieber Stephan,
Du hat mit vielen Argumenten sicher recht. Ganz rational gesehen lohnt es sich nicht.
Aber es ist wie mit einem Haus. Es ist billiger eine Wohnung zu mieten als ein Haus zu bauen/zu kaufen. trotzdem ist es einfach ein schönes Gefühl, wenn man in seinem Haus lebt.
Auch ist es billiger, wenn man einen WW mietet oder in eine Fereinwohnung geht.
Man kann im Leben sicher ales rechnen. Aber gerade wenn man viel arbeitet und wenig freie Zeit hat, dann und ich finde gerade dann ist es einfach schön, wenn man sich etwas eigenes leisten kann.
Ich freue mich schon heute auf unseren WW mit dem wir in den Urlaub fahren.
Was uns am besten gefällt ist, dass die Kinder so zufrieden sind. Kinder sind doch viel glücklicher, wenn sie mit ihrem Papa grillen können, statt nur an den Hoteltisch zu sitzen. Das gemeinsame Leben und "Erleben" macht doch Spaß.
Auf einem CC müssen alle etwas Rücksicht aufeinander nehmen. In der Regel freuen sich ältere Menschen auch über Kinder. Das Miteinader ist doch ganz anders als es in einem Hotel ist. Natürlich gibt es auch die Dauercamper mit Zaun und Wachhund. Aber das ist nicht die Regel. Ich bin immer wieder erstaunt, wie "normal" auch Menschen aus höheren gesellschaftlichen Schichten auf einem CC sind. Nirgends geht man so ungezwungen miteinader um. Keiner zieht sich zum Essen extra einen Anzug an etc.
Gerade dieses Leben auf einem CC ist ganz anders als in einem Hotel.
Leider ist Camping nicht billig. Aber wenn man es sich leisten kann und nicht zu bequem ist, dass kann man viel aus dem Urlaub mitnehmen. Wer aber Urlaub mit Nichtstun gleichsetzt oder den ganzen Tag nur am Pool liegen will, oder sich für so wichtig hält, dass andere ihn immer bedienen müssen, für den ist Camping sicher nichts.
Die Alternative mit Ferienwohnungen oder festen Campern (leider teilweise auch einfache Wohncontainer) auf CC zu einem Wohnwagen finde ich auch überlegenswert. Man hat die Vorteile des CC und keine "Nachteile" durch einen WW oder Wohnmobil. Auich sind diese Wohnungen im Verhältnis zum Stellplatz oft relativ günstig. Wir können uns aber einen WW leisten und haben uns daher für diesen entschieden. Nicht rational aber halt einfach sau-schön.
Wir betrachten die Fahrt mit dem WW nicht als Last. Es ist aus meiner Sicht auch eine "Ent-schleunigung". Man fährt langsamer und entspannter und schon die Fahrt ist ein Teil des Urlaubs.
Einen WW mieten halte ich für "urlaubszerstörend". Man muss ihn abohlen, putzen einräumen etc. Feste Abhol und Rückgabezeiten machen den Urlaub am Anfang und am Ende schon um Stress.
Also ein eigener WW ist nicht rational, aber es ist aus unserer Sicht einfach schön.
Du sprichst mir aus dem Herzen, entweder man ist Camper und steht zu den „Unannehmlichkeiten“, oder man tut sich den Zwang der Zivilisation an und ordnet sich der Etikette unter! Auf dem CC sind alle gleich, manche etwas „gleicher“(Luxus-WW/WM!), aber sonst trifft man immer Gleichgesinde zum klönen und zum Erfahrungsaustausch und was ganz wichtig ist, man hilft sich gegenseitig wenn die Säge klemmt! Und wenn mir der Nachbar tatsächlich mal nicht passt, ziehe ich einfach weiter. Bei welcher gebuchten Urlaubsreise kann ich das ohne Verlust tun? Wir campen schon über 25 Jahre, angefangen mit einem „Klapp-Fix“ (DDR-Produkt und damals Luxus!) über Wohnwagen und jetzt WoMo, hatte alles seine schönen Seiten, die Kinder sind selbstständig geworden und wir haben uns auf das Trampen verlegt, bedingt durch die großen Entfernungen bei Familienbesuchen! Aber für uns zählt schon die Reise zum Urlaub, wenn sich das mal ändert, vielleicht durchs Alter, dann werden wir eben sesshaft auf einem Dauercampingplatz! Aber aufgeben werden wir unsere Philosophie wohl so schnell nicht!! Einmal Camper, immer Camper!(so lange die Kohle reicht!)
Grüsse pelly
Zitat:
Original geschrieben von Belcanto
Wir betrachten die Fahrt mit dem WW nicht als Last. Es ist aus meiner Sicht auch eine "Ent-schleunigung". Man fährt langsamer und entspannter und schon die Fahrt ist ein Teil des Urlaubs.
So ist es auch bei uns. Der Urlaub beginnt bereits mit der Abfahrt.
Die Etappen sind nicht zu groß zu wählen. Wir fahren gern auch durch schöne Gegenden, oft auf der Landstraße und sind am frühen Nachmittag am nächsten Campingplatz, um dort noch eine Runde im Pool zu schwimmen oder Ähnliches. Am nächsten Tag geht es nach dem Ausschlafen gemütlich weiter oder man bleibt noch einen Tag mehr.
Viele Wowa- und Womo-Camper handhaben das allerdings ganz anders. Da macht man sich einen Riesenstreß, weil man die 1500km nach Spanien in einem Rutsch durchfahren will, um ja keinen Tag Urlaub zu verlieren.
Dabei ist man bei der Ankunft am Zielort erst recht urlaubsreif. Und bei der Rückfahrt dasselbe wieder.
Wem das Spaß macht - o.k. Mein Ding ist das nicht.
Hallo,
also ich kenne Camping von klein auf an. Ich glaube dass ich die meisten Fassetten kenne. Deshalb wundern mich hier ein bissel die Statements.
Wenn jemand wie wir Saison fahren muss, dann ist es nicht weit her mit der viel beschworenen Freiheit. Grundsätzlich muss im Vorfeld der Platz ausgesucht und fest bestellt werden. In der Regel mit Anzahlung und genauem An- und Abfahrtstermin.
Problem ist das man neue Plätze nicht kennt und deshalb nur schwer einschätzen kann welcher Platz nun der Beste ist. D.h. dass ich eben nicht vor Ort, wenn der Nachbar mir nicht gefällt, den Platz wechseln kann. Und wer mag schon dauernd das Vorzelt einräumen, abbauen und den Caravan auf eine andere Pazelle verschieben (was in der Hochsaison meist sowieso nicht klappt).
Aber auch das „einfach mal weiterfahren“ ist in der heutigen Zeit bei Vorbestellung und voll belegten Hochsaisonplätzen ein risikoreiches Unterfangen. Von zusätzlichen Benzin- und Zeitverlust und der nervigen Sucherei ganz zu schweigen.
Natürlich kann ich alles schönreden, keine Frage. Übrigens, ich habe mit meinen Kindern noch nie Hotelurlaub gemacht. Alternativ sprach ich nur von Ferienwohnungen.
Ja, und die Preise, die ja nun wirklich teilweise schon Abzocke sind – trinkt ihr auch ne Cola die 9,-€ kostet, nur weil jetzt gerade Durst ist?
Freiheit auf überfüllten Campingplätzen habe ich jedenfalls noch nicht gefunden. Aber mit würde es auch nicht einfallen für 3 Wochen im Jahr soviel laufende Festkosten zu schlucken. Freizeitaktivitäten müssen nicht teuer sein. Eine Fahrradtour vor Ort mag erholsamer sein als campen am See, aber ungleich günstiger.
Wobei das Günstige nicht das Hauptargument stellt, aber Input und Output müssen stimmen. Übrigens, viele Camper grummeln über die Preise und fragen sich warum sie sich auf kleine Wohnwagenbetten und wenigem Platz für viel Geld und Aufwand einmieten müssen, wenn nebenan für weniger Geld eine angenehme Ferienwohnung angeboten wird.
Das wollte ich zu bedenken geben. Denn Camping ist eben nicht nur rosarot….
Zitat:
Original geschrieben von Ste-ph-anus
Wenn jemand wie wir Saison fahren muss, dann ist es nicht weit her mit der viel beschworenen Freiheit. Grundsätzlich muss im Vorfeld der Platz ausgesucht und fest bestellt werden. In der Regel mit Anzahlung und genauem An- und Abfahrtstermin.
Also wir haben auch schulpflichtige Kinder. Einen Campingplatz vorgebucht haben wir noch nie. Und wir haben immer einen schönen Platz gefunden. Wenn der gewählte Platz ausgebucht sein sollte oder uns nicht gefällt, dann fahren wir halt zum nächsten. Dafür hat ein Wohnwagen Räder😁
Daß Plätze komplett ausgebucht sind, kommt meist nur bei den überteuerten Superplätzen vor, die in aller Munde sind und die einen haufen Werbung machen.
Diese Plätze meiden wir aber sowieso, zumindest in der Hauptsaison von Ende Juli/Anfang August.
Wenn ich den Platz vorbuchen muß, mit Anzahlung sowie genauem An- und Abfahrtstermin - sorry - aber dann kann ich ja gleich eine Miethütte nehmen.
Zitat:
Und wir haben immer einen schönen Platz gefunden. Wenn der gewählte Platz ausgebucht sein sollte oder uns nicht gefällt, dann fahren wir halt zum nächsten. Dafür hat ein Wohnwagen Räder 😁
OK. Hoffenlich haben auch alle beteiligten (Kids) genügend Nerven. Also ich habe es erlebt das ein Campingplatz nach dem anderen voll war. Auch die, die eben nicht die Superplätze waren.
Fazit war am Ende 280 nicht mehr geplante Kilometer.
Aber wie soll es auch anders sein? Immer mehr Camper drängen auf die Plätze. Wo sollen die alle Platz finden?
Zitat:
Wenn ich den Platz vorbuchen muß, mit Anzahlung sowie genauem An- und Abfahrtstermin - sorry - aber dann kann ich ja gleich eine Miethütte nehmen.
Genau. 😉
Es bringt nichts, wenn man sich darüber unterhält, ob Camping schön oder nicht schön ist. Entweder es gefällt einem und man kann es sich leisten, oder es gefällt einem nicht.
Bei einem 3 oder auch einem 4 Wöchigen Urlaub wird ein eigener WW immer teurer sein als eine Ferienwohnung. EIn Wohnmobil braucht man erst gar nicht zu rechnen.
Es ist wie mit den Autos. Alles was größer als ein Panda oder teurer als ein Dacia ist rechnet sich nicht. Ein Porsche rechnet sich überhaupt nie und trotzdem würde sicher viele einen fahren/kaufen, wenn sie denn nur könnten.
Wenn ich mir überlege, dass ich alle 2 jahre den TÜV für den WW zahlen muss und das jetzt rechne, dann ist ein WW garantiert falsch.
Ich sehe das einfach so. Mir gefällts und ich kann es mir leisten. Freunde von uns, fliegen mit 2 Kindern für ca. 5.000 Euro 2 Wochen in den Urlaub. Hotel, all incllusive etc. Verglichen mit den Kosten, kann ich locker meinen TÜV zahlen.😉 Natürlich mache ich mein Frühstück selber. Aber ich habe doch auch Zeit. Ich muss doch im Urlaub nicht hetzen.
Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir auch so eine Reise buchen könnten. Ich könnte mir aber nicht vorstellen, dass ich mit unseren Kindern in einem guten Hotel bin und mich laufend zum Essen passend anziehen müsste. Ich möchte gerade im Urlaub frei sein. Freiheit bedeutet aber nicht, dass man machen kann was man will.
Oft findet man dann in den Hotels noch Leute, die den Urlaub nicht mal zahlen können (Kredit, Kontoüberziehung) und sich dann im Urlaub wie der Generaldirektor aufführen. Und genau diese Menschen findet man beim Camping nicht.
Also für mich ist das ganze Thema mit wenig Worten schnell auf den Punkt gebracht:
Es gibt Camper und es gibt andere Leute.
Jedem sein Ding.