Was ist die "richtige" PS-Menge für uns
Hallo,
knapp der Midlifecrisis entkommen, wollen meine Frau und ich uns trotzdem mit dem Thema Mopped beschäftigen.
Wir wollen jetzt beide den A-Schein zusätzlich zu unseren seit 1985 vorhandenen Klasse 3-FS machen. Da wir beide zuvor noch nicht mal eine Mofa hatten, fragen wir uns, was wohl das richtige Maschinchen für uns wäre (es sollen schon 2 werden - keine Kompromissmaschine, die für uns beide passt).
Wir sind beide keine Draufgänger, wollen keine Geschwindigkeitsrekorde im Odenwald hinlegen, sondern eher sportlich cruisen.
Ich bin 183 cm / 81 kg und meine Süsse 163 cm / 58 kg groß/schwer.
Wir haben nicht vor, jede Saison was neues zu kaufen. Also sollte es schon was sein das
- langzeitbefriedigend
- haltbar
- wartungsarm
- nicht untermotorisiert aber dennoch beherrschbar
- schick und trotzdem kein Blender
ist.
Uns gefallen so Sachen wie Triumpf Rocket III (aber wahrscheinlich viel zu viel PS), BMW F800 etc.
Also, kann man als Anfänger sowas zwischen 80 bis 100 PS sicher beherrschen oder ist davon absolut abzuraten?
Mort
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bAeronaut
klar kann man als Anfänger 80-100PS beherrschen. Du musst am Gasgriff ja nicht bis zum Anschlag drehen.Und ob 50PS oder 100PS macht auch auch kein großen Unterschied. Das Thema wird überbewertet...
Außer hier auf MT, da gilt man sofort als Todeskandidat, wenn man mit einem SSP anfängt.
50 Antworten
Zitat:
@Dynamix schrieb am 3. August 2024 um 21:01:20 Uhr:
Zitat:
@SoulBS schrieb am 3. August 2024 um 20:36:10 Uhr:
Wobei man natürlich eine Sache nicht vergessen sollte: Die 200 PS (oder auch nur echte 150 PS) sehen die Leute ja ohnehin selten, weil sie gar nicht auf die Drehzahl kommen. Insofern sind ja diese ganzen "braucht es ein 100 PS-Krad"-Fragen unsinnig, denn es ist ja nicht so, als hätte man immer und permanent jene 100 PS. Oder 150. Oder 200...Wer weiß wie ein Verbrennungsmotor funktioniert weiß das aber auch 😉 Ich bin mir auch durchaus bewusst das ich im Alltag bei all meinen Fahrzeugen vielleicht nur ein Drittel der Leistung wirklich permanent abrufe. Alles darüber eher beim überholen bzw. durchbeschleunigen. Nicht mal meine ZRX treibe ich regelmäßig über 6.000 u/min und da geht der Spaß erst richtig los. Aber der Motor ist halt untenrum schon ausreichend kräftig das man da geschmeidig durchziehen kann. Nutzbare Leistung eben 🙂
...
Genauso "falsch" habe ich damals meine 1000er Versys betrieben. Knapp 120 verfügbare PS, aber den Motor doch immer deutlich unter 6000 U/min betrieben, da er dort auch schon gefühlt genügend Schub hatte.
Die eigentliche Dynamik des Motors liegt aber eben erst oberhalb 6000 Touren. Da spielt die Musik, wofür der Motor konzipiert ist. Darunter ist es eigentlich Fahren mit angezogener Handbremse und Socken im Ansaugtrakt.
Natürlich wäre bei "richtiger" Nutzung des Motors der Lappen in kürzester Zeit weg (oder Schlimmeres).
Daher finde ich es eine Nummer kleiner besser, da man dann den Motor auch mal in dem Arbeitspunkt nutzen kann, wo er optimal arbeitet. Dadurch wird auch das Fahren elastischer, da der Motor optimaler arbeitet.
Beim Motorradfahren immer schön daran denken, wofür der Motor konstruiert wurde und wie er sich am wohlsten fühlt. Dass Drehzahlen über 6000 irgend jemand auf den Senkel gehen können und daraus in der Summe ein Streckenverbot nach dem anderen resultiert, ist absolut zweitrangig.
Und ja, das grottendämliche Video von fortnine (die machen auch - aber selten gute) hab ich auch gesehen.
Zitat:
@isaucheinname schrieb am 4. August 2024 um 01:07:03 Uhr:
Beim Motorradfahren immer schön daran denken, wofür der Motor konstruiert wurde und wie er sich am wohlsten fühlt. Dass Drehzahlen über 6000 irgend jemand auf den Senkel gehen können und daraus in der Summe ein Streckenverbot nach dem anderen resultiert, ist absolut zweitrangig.
Und ja, das grottendämliche Video von fortnine (die machen auch - aber selten gute) hab ich auch gesehen.
Sorry,
da have ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich gehöre definitiv nicht zu den Leuten, die diese kreischenden Drehorgeln bevorzugen. Was die Lärmbelästigung angeht, sehe ich absolut genauso.
Daher ist mein persönliches Optimum eher in der Klasse um 800ccm. Da muss man nicht irgendwo zwischen 5000 und 10000 Touren herumdrehen, damit was kommt.
Andererseits kann man beim Beschleunigen etwas freier am Gas drehen, ohne in diesen "Holla die Waldfee"-Bereich zu kommen, wo es einen wohl tierisch die Arme langzieht, aber man eigentlich gerade in den Führerschein-feindlichen Bereich katapultiert wird. Man muss seine rechte Hand immer noch unter Kontrolle haben, aber nicht so ausgeprägt.
Viele vermeintliche Raser haben oft einfach an der falschen Stelle überholt. Eben einer schönen Geraden, es war genug Platz und einmal schön am Hahn gezogen. Technisch überhaupt kein Problem die zwei, drei schleichenden PKW und den LKW davor zu überholen. Dumm nur, wenn man dann 150 und mehr auf der Uhr hat und die Rennleitung am Strassenrand steht.
Zitat:
...... Nicht mal meine ZRX treibe ich regelmäßig über 6.000 u/min und da geht der Spaß erst richtig los. Aber der Motor ist halt untenrum schon ausreichend kräftig das man da geschmeidig durchziehen kann. Nutzbare Leistung eben
Genau deshalb sind das auch nahezu unkaputtbare Motoren, die locker sechsstellige KM machen. Weil sie eben mechanisch meist nur zu einem Drittel ihre Belastbarkeit beansprucht werden.
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