Was haltet ihr von folgendem Mautvorschlag
Servus Gemeinde,
wir sind uns ja einig, dass die Maut kommt. Von demher wärs für mich mal interessant, eure Meinung zu hören, wie man diese am sinnigsten für alle umsetzt. Ich würde hier gern nur konstruktive Vorschläge hören, kein "Politiker sind alle sch..." oder "am besten gar keine Maut".
Ich kann nämlich den Standpunkt durchaus nachvollziehen, wenn jemand sagt, die nichtdeutschen europäischen (oder anderen) Straßenbenutzer müssen an den Gemeinkosten für diese auch beteiligt werden.
So hier mein Vorschlag, dieser ist übrigens NICHT kostenneutral, es würde also teurer werden für uns alle:
- Jahresvignette 24€ (also für die meisten Deutschen, Erklärung warum die meisten später), Gültigkeit wie in Österreich, also 1 Jahr + Anfangs und Endmonate der anderen Jahre. (also 1.12.14 - 31.1.16)
- 4 Wochen-Vignette 12€ (für die Ausländer die D einmal bereisen im Urlaub oder sonstiges)
- wer 2 mal eine 4 Wochen-Vignette kauft, erhält automatisch eine Jahresvignette
- Deutsche bekommen mit der Steuerbescheinigung automatisch eine Vignette zum Kleben für das/ein Nummerschild (bspw. vorne) zugeschickt (so groß wie die HU-Plakette)
- alle anderen kaufen eine für die Scheibe, ganz normal.
- Leute mit Kurzzeitkennzeichen zahlen nur 2€ pro Monat (also im halben Jahr 12€)
- Leute mit Wechselkennzeichen zahlen nur einmal pro Kennzeichen.
- Die Maut gilt uneingeschränkt für alle Straßen
Für alle die in ihrer Kfz-Versicherung nur 6000km Jahresfahrleistung angegeben haben, sind komplett von der Maut befreit. (bekommen aber trotzdem eine Plakette zum Kleben)Gestichen, da vermutlich als Ungleichbehandlung für Europäer zu werten.- Keine Rückerstattung über Steuer oder sonstiges möglich (außer siehe der Punkt darüber)
- Oldtimer sind logischerweise auch befreit
- Leute mit Harz4 oder Aufstocker sind ebenfalls befreit.
Warum nur 24€? Ich denke damit kann man bei 40Mio. Pkw in Deutschland schon ordentlich verdienen + was noch über die Ausländer reinkommt.
Ich denke die 12€ für 4 Wochen für die Ausländer sind fair, in Ö kosten 20 Tage 16€ irgendwas. Und mich kotzt immer an, dass ich bei einem 2 Wochen Urlaub in Ö immer 2 x ne 10 Tagesvignette kleben darf. Nicht so sehr weges des Geldes, aber es nervt die Plakette abzumachen. Und zweimal nervt eben nochmehr 😉
Warum keine Vergünstigung über Kfz Steuer? Naja, ich glaube mit 24€ im JAHR kann jeder leben, GEZ bspw. ist viel schlimmer, die kostet um die 17€ IM Monat! Und das, obwohl ich mehr Zeit im Auto verbringe als vor dem Fernseher. Außerdem halte ich es von Rechts wegen für zu kompliziert mit Rückerstattung über Kfz Steuer usw. usw. völliger Quatsch.
Außerdem ist mein Modell recht simpel und bedarf auch wenig Bürokratie. Kontrollieren kann man entspannt an jeder Autobahntanke, da muss jeder mal ran. Betreffen würde es eh nur die Ausländer, da alle Deutschen sowieso ne Plakette frei Haus bekommen.
Und alle die wenig fahren, was ja über die Versicherung angegeben werden muss, brauchen gar keine Maut zahlen, was ja auch logisch ist, da diese Leute die Straße wenig bis gar nicht belasten und meist auch kleinere Autos verwenden, Smart usw.
Damit diese Gebühr auch von allen akzeptiert würde, wäre eines aber ganz wichtig: Sie muss absolut nur für den Verkehr ausgegeben werden (Straßenbau usw.) UND die Steuern, die momentan dafür aufgewendet werden, dürfen NICHT 1€ gesenkt werden (analog wie damals bei der LKW Maut). Dann wäre ich sogar GERNE bereit die 24€ zu zahlen, wenn ich dafür nicht mehr über Deutschlands Holperpisten eiern darf.
So meine Meinung, bin sehr gerne für konstruktive Kritik zu haben!!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@SenOmeSig schrieb am 8. Januar 2015 um 18:19:31 Uhr:
Es geht ja auch und vor allem darum, ausländische PKW an der deutschen Infrastruktur zu beteiligen ...
Wie kommst Du denn auf den Unfug?
Bei der Maut ging es ausschließlich darum die weniger intelligenten Teile der bayrischen Bevölkerung durch das Ansprechen niederster Instinkte dazu zu bewegen die CSU zu wählen.
100 Antworten
Ich bin gar nicht sicher, welche Position ich (als "Inländer"😉 insgesamt zum Thema Maut einnehmen soll.
Wozu erst die Maut (wie hoch auch immer) bezahlen, nur um sie dann ggf. über die Steuererklärung wiederzuholen? (Zumindest wurde dieses Modell mal diskutiert, schlagt mich wenn´s nicht mehr aktuell ist ...) Dann doch lieber die Kfz-Steuer für Inländer um einen Faktor x erhöhen, dafür aber keine separate "Maut" für inländische Fahrzeuge erheben. Eine Ungleichbehandlung sehe ich hier nicht, da ja ausländische Fahrzeuge keine Kfz-Steuer in D entrichten. Und "schwer" kann die Umsetzung/Unterscheidung auch nicht sein. Alle in D zugelassenen Fahrzeuge sind eindeutig erkennbar und müssen eh Kfz-Steuer entrichten. Der Kontrollmechanismus zum "der-hat-nicht-gezahlt" ist bereits vorhanden, inkl. Sanktionierungsmöglichkeiten. Dafür brauche ich nicht noch einen Sticker auf der Scheibe. Der "Sticker" (Berechtigung zur Straßennutzung) wäre in diesem Fall die Zulassungsplakette.
Und die Ausländer brauchen halt ´n Pickerl oder sonst irgendeinen Nachweis. Vorhandene Maut-Terminals für "alle" freischalten und gut, die Struktur ist da.
Zitat:
@Bernd_Clio_III schrieb am 9. Januar 2015 um 07:45:15 Uhr:
Ich bin gar nicht sicher, welche Position ich (als "Inländer"😉 insgesamt zum Thema Maut einnehmen soll.Wozu erst die Maut (wie hoch auch immer) bezahlen, nur um sie dann ggf. über die Steuererklärung wiederzuholen? (Zumindest wurde dieses Modell mal diskutiert, schlagt mich wenn´s nicht mehr aktuell ist ...) Dann doch lieber die Kfz-Steuer für Inländer um einen Faktor x erhöhen, dafür aber keine separate "Maut" für inländische Fahrzeuge erheben. Eine Ungleichbehandlung sehe ich hier nicht, da ja ausländische Fahrzeuge keine Kfz-Steuer in D entrichten. Und "schwer" kann die Umsetzung/Unterscheidung auch nicht sein. Alle in D zugelassenen Fahrzeuge sind eindeutig erkennbar und müssen eh Kfz-Steuer entrichten. Der Kontrollmechanismus zum "der-hat-nicht-gezahlt" ist bereits vorhanden, inkl. Sanktionierungsmöglichkeiten. Dafür brauche ich nicht noch einen Sticker auf der Scheibe. Der "Sticker" (Berechtigung zur Straßennutzung) wäre in diesem Fall die Zulassungsplakette.
Und die Ausländer brauchen halt ´n Pickerl oder sonst irgendeinen Nachweis. Vorhandene Maut-Terminals für "alle" freischalten und gut, die Struktur ist da.
Nansenbach hat schon geschrieben warum dem Wahlvolk damals die "Gegenverrechnung" mit der KFZ-Steuer versprochen wurde.
Die AB-Maut die auch durch die
Namensänderungin Infrastrukturabgabe = Fiskaltrick gegenüber der EU nichts ändert AB & eventuell die Bundesstraßen für die AUCH LKW-Maut bezahlt werden muss - in A sind es neben den Sondermautstrecken einige Schnellstraßen.
Am Ende des Tages werden so wie in anderen Ländern auch Alle KFZ-Steuer und jene die die dann "Mautpflichte" AB benützen Maut zahlen.
Zitat:
@wkienzl schrieb am 9. Januar 2015 um 08:19:41 Uhr:
Nansenbach hat schon geschrieben warum dem Wahlvolk damals die "Gegenverrechnung" mit der KFZ-Steuer versprochen wurde.
Die AB-Maut die auch durch die Namensänderung in Infrastrukturabgabe = Fiskaltrick gegenüber der EU nichts ändert AB & eventuell die Bundesstraßen für die AUCH LKW-Maut bezahlt werden muss - in A sind es neben den Sondermautstrecken einige Schnellstraßen.
Am Ende des Tages werden so wie in anderen Ländern auch Alle KFZ-Steuer und jene die die dann "Mautpflichte" AB benützen Maut zahlen.
Nichtsdestotrotz ist die "Verrechnung" vom Ablauf her völliger Schwachsinn, man schafft sich nur neue und unnötige bürokratische Wege. Aber moment, stimmt ja ... kommt ja von der Regierung, die können nicht anders 🙂
Zu deinem "am Ende des Tages" ... bist du dir da wirklich sicher, dass es so kommen wird? Läuft es nicht viel eher auf eine "pauschale" Maut hinaus, also nach dem Ex-GEZ-Modell "jeder Fahrer zahlt, ob er nun Mautstraßen benutzt oder nicht"? Gerade in diesem Fall würde eine Erhöhung der KfZ-Steuer ablauftechnisch mehr Sinn machen.
Sollten "nur" diejenigen Maut zahlen müssen, welche auch bestimmte Straßen benutzen, dann (und NUR dann) ist die Variante "Steuer beibehalten, separater Mautsticker" machbar.
Zitat:
@Bernd_Clio_III schrieb am 9. Januar 2015 um 09:04:56 Uhr:
Ja, ich bin mir sicher.Zitat:
Zu deinem "am Ende des Tages" ... bist du dir da wirklich sicher, dass es so kommen wird?
Entweder besteht die Ungleichbehandlung darin, dass "Ausländer" NUR für die Autobahnen bezahlen müssen oder die deutschen Autofahrer für alle Straßen.
Jetzt bleib ich mal bei 100 €/Jahr
Mein Fahrzeug (Kombi) kostet bei euch 140 € KFZ-Steuer. Limo. nur 110 €
Demnach würden ich nur mehr 40 € bezahlen.
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Mein Gegenvorschlag: Wir lassen den Blödsinn einfach sein mit der Maut.
Dafür erfreut sich der Staat dann an den Einnahmen durch die Mehrwertsteuer, welche auch in den Grenzregionen durch Ausländer erzielt wird, die für ein paar Stunden zum Einkauf ins Land kommen. 🙂
Das ganze wird unter dem Strich nicht besser sein als die Mauteinnahmen MINUS:
- Der Verwaltungsaufwand
- Die entgangenen Einnahmen weil man damit Kunden in den Grenzregionen vergrault
- Die Kosten wenn andere Länder nach ziehen
Zitat:
@gruni1984 schrieb am 9. Januar 2015 um 11:28:16 Uhr:
Mein Gegenvorschlag: Wir lassen den Blödsinn einfach sein mit der Maut.
Das ist der einzig vernünftige Vorschlag!
Umlegen auf den Spritpreis ist die mit Abstand unfairste Lösung.
1. Pendler werden erheblich stärker zur Kasse gebeten. Von meiner Jahresfahrleistung (ca. 42.000km) fahre ich ca. 36.500km nur für die Arbeit. Die Pendlerpauschale müsste also soweit angehoben werden (sollte sie ohnehin, ob mit Maut oder ohne), dass die tatsächlich entstehenden Fahrtkosten abgedeckt werden.
2. Ein E-Auto vollkommen ohne Spritverbrauch wäre nutzt die Straße in genau dem selben Maße wie eins mit Verbrennermotor, wäre aber von der Zusatzbelastung komplett ausgenommen.
3. Landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge wie Traktoren und Mähdrescher oder Baumaschinen wie Bagger nutzen öffentliche Straßen in sehr geringem Maße, würden aber ebenfalls den Zuschlag zahlen, wenn sie auf Ihrem Acker oder in der Baugrube unterwegs sind.
Zitat:
@gruni1984 schrieb am 9. Januar 2015 um 11:28:16 Uhr:
Mein Gegenvorschlag: Wir lassen den Blödsinn einfach sein mit der Maut.
Thumbs up!
Wenn ich mir die Vorschläge so anschaue, wählten alle nur die Möglichkeit, die sie selbst am wenigsten belastet (am abstrusten war das mit den Oldtimern). So wird das natürlich nichts.
Dass die Schweine neuerdings die Bolzenpistole auswählen dürfen, wäre auch neu.
Das ganze Gerechtigkeitsgeschwurbel ist es doch, das in Deutschland zuverläßig alles kompliziert und teuer, aber nur selten gerechter macht. Das fängt bei den Wahlvorschriften für Betriebsräte an und zieht sich bis zum Steuermonster durch. So gesehen nur logisch, wenn man jetzt genau da weitermacht.
Allerdings sind die Leute auch ein Stück weit selber schuld, denn egal wie man es anpackt, bei jeder Lösung wird immer darauf hingewiesen, dass das aber für einen von hundert sehr ungerecht sei. Macht man es wie die Schweiz (Jahresvignette für ca. 33 Euro und fertig), dann mosert der, der nur im Urlaub zweimal quer durchfährt, dass er ja eine ganze Jahresgebühr zahlen müsse, so eine Sauerei (dass es z.B. in Frankreich einmal von Genf ans Mittelmeer schon teurer ist, vergisst man dabei). Macht man es wie die Österreicher (Jahresvignette für 84,40, 2 Monate für 25,30, 10 Tage für 8,70), dann meckert derjenige, der wegen zwei Wochen Urlaub für zweimal durchfahren halt zweimal 8,70 zahlt. Würde man stattdessen 20 Tage machen, dann würden die Urlauber mit drei Wochen jammern... Die Größe zu sagen, "einmal gewinne ich ein bisschen, einmal verliere ich, das gleicht sich langfristig aus", die haben leider nicht so viele. Und somit ist das einzig wirklich "gerechte" System Totalüberwachung, so ähnlich wie in Frankreich (dort aber nicht auf allen Abschnitten, es gibt auch kostenlos nutzbare Autobahnstücke): Jeder zahlt für jeden Meter Autobahn, den er nutzt. Nachteil: Man hat dann diese zahlstellen, wo sich der Verkehr künstlich staut und es wird durch den Aufwand garantiert teurer. Will man das dann auch noch auf alle Straßen ausdehnen, dann hilft nur noch ein Peilsender - da würde jedem alten Stasi-Offizier das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Zitat:
@wkienzl schrieb am 9. Januar 2015 um 09:18:09 Uhr:
Ja, ich bin mir sicher.
Entweder besteht die Ungleichbehandlung darin, dass "Ausländer" NUR für die Autobahnen bezahlen müssen oder die deutschen Autofahrer für alle Straßen.
Jetzt bleib ich mal bei 100 €/Jahr
Mein Fahrzeug (Kombi) kostet bei euch 140 € KFZ-Steuer. Limo. nur 110 €
Demnach würden ich nur mehr 40 € bezahlen.
Finde ich absolut nicht, dass es zwingend eine Ungleichbehandlung geben muss, weder die eine noch die andere von dir genannte Variante.
Wenn man unbedingt eine "gerechte Maut für alle" haben will, müsste man das mMn wie folgt machen:
1) Räumliche Geltung pauschal für alle (!) Straßenarten
2) Zahlemann & Söhne:
2.1) In D zugelassene Fahrzeuge: Anhebung der Kfz-Steuer um den Jahresbetrag X
2.2) Außerhalb von D zugelassene Fahrzeuge: Pickerl-Verkauf, hier durchaus die Möglichkeit von zeitlich begrenzten Dingern, damit man nicht gleich ein Jahresticket kaufen muss.
Aber die Variante: "Lasst das einfach mit der Maut, alles bleibt wie es ist" würde mir persönlich natürlich auch am besten gefallen. 🙂
Das ist u. U. alles zu klein gedacht.
Eine nationale Lösung müsste kompatibel zum Grundgesetz und zum EU-Recht sein. Langfristig hilft hier der Gleichbehandlung wegen nur eine eu-weit einheitliche Lösung für alle EU-Mitgliedsländer.
Also eine einheitliche Maut für alle; in einem Land bezahlen, in allen damit fahren;
diese EU-Maut ersetzt alle nationalen Mautgebühren der Mitgliedsländer der EU zeitgleich mit dem Tag des Inkrafttretens der EU-Maut;
die eingenommenen Mittel sind jeweils hälftig auf die EU und deren Mitgliedsländer zweckgebunden zur Erweiterung bzw. Instandhaltung der straßenspezifischen Infrastruktur aufzuteilen; (keine EU-Maut für Eisenbahnprojekte);
die Maut orientiert sich einheitlich am Verbrauch und am bauartbedingt zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeuges und ist für alle Fahrzeuge zu erheben, die bestimmte Abgas- und Gewichtswerte überschreiten, (bspw. keine Maut für Fahrzeuge unter 500kg zul. Gesamtgewicht);
anteilige Mautpflicht für Schienenfahrzeuge ohne eigenes Gleisbett, so sie öffentliche Straßen berühren;
keine Maut für Rettungsdienste, THW und Co.;
mautpflichtig sind allein Europastraßen und Bundesstraßen;
die Maut ist so zu bemessen, daß benutzungsbedingte Schäden mit abgedeckt sind, die Fahrzeuge auf Landstraßen jeder über Europa- und Bundesstraßen hinausgehenden Einstufung hinterlassen;
für wartungsintensive Tunnelbauwerke ist eine Extra-Maut für alle Nutzer zulässig; die Einfahrt in solch einen Tunnel wird über mit Ampeln versehene Schranken gesteuert, die sich erst nach VorOrt-Bezahlung bspw. via EC-Karte öffnen;
die Maut ist halbjährlich zu entrichten;
es ist statthaft, bis zu 3Jahre Maut im Voraus für jedes genutzte Fahrzeug zu erwerben;
jede Vignette ist so am Fahrzeug deutlich sichtbar anzubringen, daß der auf der Vignette versehene Zeitraum der Gültigkeit dieser Vignette zu erkennen ist;
die Maut für gekaufte, aber nicht genutzte "Vignetten" wird nicht erstattet; es obliegt der eigenen Verantwortung jedes einzelnen Nutzers, hier vorausschauend zu agieren;
da diese Maut EU-weit gilt, ist keinerlei weitere Regelung etwa für Urlaubszeiten nötig;
diese EU-Maut gilt für alle Bürger, die die EU mit einem eigenen mautpflichtigen Fahrzeug betreten bzw. befahren;
die Erstattung der EU-Maut bspw. via Betriebskosten ist nicht zulässig;
die EU-Maut ist vom EU-Bürger an seinem Hauptwohnsitz zu zahlen;
Äääh, aber sonst ist alles im grünen Bereich?
Zitat:
@MvM schrieb am 9. Januar 2015 um 00:24:30 Uhr:
Nicht wirklich logisch. Außer du bist Politiker, der den armen das Geld aus der tasche ziehen willst und die Reichen verschohnst. Es gibt genug Leute wie mich, die dann gar keine Steuern zahlen würden. Meine Tankkarte läuft auf die Firma, und die setzt die Kosten dann wieder ab. Somit würden gerade die PS-Flitzer, die du bestrafen willst bei der Steuererhöhung profitieren.Zitat:
@einsdreivier schrieb am 8. Januar 2015 um 17:52:39 Uhr:
Meine Idee:10 Cent auf den Benzinpreis und 12 Cent auf den Dieselpreis drauf und Ruhe ist!
Macht bei 7 Liter/100 km und 15.000 km im Jahr 105 €... finde ich angemessen...
Wer mehr fährt oder ein Auto, das bauartbedingt mehr verbraucht, der zahlt eben auch mehr, beansprucht und nutzt aber auch die Infrastruktur mehr. Logisch, nicht?
Bestrafen will ich niemanden, es wäre eben verbrauchsabhängig, nur verbrauchsabhängig.
Es würden sogar E-Autos und Plug-In-Hybride gefördert, solange sie elektrisch fahren. Ist doch von der Politik gewollt und kommt ohnehin. Ja, Benziner werden wohl nicht teurer (im Sinne einer Strafsteuer), aber wenn die E-Autos gefördert werden (und das wird kommen), zahlen das auch alle.
Was ihr immer mit den armen Pendlern wollt. Ich fahre dieses Jahr selbst 40.000 km. Und? Bei 4,5 Liter Super je 100 km ergeben 10 Cent/Liter eine "Abgabe" von 180 € und das ist keine Bonzenkarre, nein, einfach nur ein Kleinstwagen, wie man ihn an jeder Straßenecke bekommt. Etwas neuer für 3.000 € und älter schon ab 500 €. Dass ich eben nur 90 bis 100 auf der Autobahn fahre, klar, das kostet Zeit, aber würde ich 120 fahren, wären es eben 5,5 Liter/100 km und somit 220 € Abgabe. Wenn es einem das wert ist, kann man auch schneller fahren. "Aufpreis" für das schnellere Fahren in meinem Beispiel: knapp 20 Cent/Arbeitsttag (wobei man rund 2,40 € selbst in Kauf nimmt, denn das zahlt man jetzt schon mehr)
Ist das ein Betrag, der einen arm macht? Ich denke nein, das trifft nichtmal die ärmsten. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Vielfahrer, eben wegen der Maut, auf ein sparsameres Pendlerauto umsteigt, würde er wohl sogar sparen (wenn er 10 % Kraftstoff einspart, würde er am Ende insgesamt sogar weniger bezahlen).
Und die wirklich armen, die träfe es doch gar nicht, denn die haben kein Auto.
Abgesetzte Kosten schmälern den Gewinn, somit zahlt die Firma weniger steuern, ja, natürlich. An der richtigen Stelle würde die Abgabe aber dennoch ankommen. Die Firma bekommt doch die Abgabe nicht zurück. Was ist denn das für ein Argument? Und dass die einen mehr haben als die anderen. Ist eben so.
Diese ganze Dienstwagenregelung samt Tankkarte begünstigt natürlich diejenigen, die (meist) ohnehin schon gut verdienen. Wenn das so schlimm ist, wie du schreibst, muss man das eben komplett abschaffen. Ein Argument gegen die Abgabe ist das doch aber nicht. Wenn das ein Argument wäre, dann wäre die Ökosteuer genauso Schwachsinn, wenn sie über Firmen bezahlt wird.
Es geht doch nicht darum jemanden, zu bestrafen, wobei ich ohnehin der Meinung bin, dass eine Pauschalmaut wie geplant die größte Bestrafung ist, nämlich für alle Wenigfahrer.
PS/Edit:
Von daher ist mir das alles egal. Ich zahle 20 € KFZ-Steuer im Jahr (auch 20 € Maut, wobei die ohnehin verrechnet werden) und kann mindestens 5.000 € von der Steuer absetzen. Werde wohl mehr Geld rausbekommen, als mich das Auto auf den km kostet. Gerecht? Ungerecht? Oder doch einfach nur: 😎
PPS:
Der gemeine Autofahrer zahlt bei der aktuellen Preisentwicklung dieses Jahr 20 % weniger für Sprit, als die letzten Jahre. Der Bahnfahrer hingegen zahlt jedes Jahr mehr, da gibt es keine Preissenkungen. Gerecht?
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 9. Januar 2015 um 18:45:28 Uhr:
Der gemeine Autofahrer zahlt bei der aktuellen Preisentwicklung dieses Jahr 20 % weniger für Sprit, als die letzten Jahre. Der Bahnfahrer hingegen zahlt jedes Jahr mehr, da gibt es keine Preissenkungen. Gerecht?
Wo steht geschrieben, dass Steuern und Abgaben gerecht sein müssen ?
Und es gab auch schon Zeiten, da haben die Autofahrer erheblich mehr für den Sprit gezahlt, während die Bahnkarte beim Preis gleich blieb.
Vergleiche hinken immer.
Die ganzen Maut Systeme sind doch nur sinnlose Geld hin- und herschieberei.
Grossprojekte wie Tunnel/Brücken die Alternativen zu vorhandenen Möglichkeiten bieten mal aussen vor.