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Warum streiken LKW Fahrer nicht auch in Deutschland
Ist es auch in Deutschland machbar gegen die hohen Spritpreise zu streiken?
Es wird doch immer mehr an der Preisschraube gedreht und leitdragend sind die Deutschen Speditionen.Die ausländischen LKW Fahrer tanken nicht in Deutschland und tanken im Ausland.Sie fahren damit durch ganz Deutschland ohne nachzutanken.Es wird doch höchste Zeit Berlin und Autobahnen lahm zu legen das
die Merkel die Steuern senkt am Kraftstoff.Ich bin nicht selbst LKW Fahrer bin aber sehr dafür das gestreikt
wird.Was sollen wir PKW Fahrer ausrichten?Wir werden schneller abgeschleppt als wir schauen können.
Ein Streik würde ich sofort mitmachen!!!!Also woran liegt es das ihr LKW Fahrer nicht Streikt????
Beste Antwort im Thema
warum soll ich streiken, damit mein chef seinen diesel billiger bekommt ????:rolleyes:
hier sind die spedis gefragt und nicht die fahrer !! wenn die sich mal einig wären , was niemals vorkommt, dann würden am montag einfach die lkws auf dem hof bleiben und fertig.
da brauch man keine autobahnblockade oder sonstwas.
nach 3 tagen wäre deutschland am boden. was sich dann an den dieselpreisen ändert, steht auf einem anderen blatt.
wenn ich von mir aus streike, dann für mehr lohn und evt. bessere arbeitsbedingungen.
seriöse speditionen sind übrigens momentan mit allen kunden in verhandlungen. die dieselpreise wird der kunde zahlen und damit am ende wir. speditionen die den preis nicht weitergeben sind in einigen monaten pleite. da aber die waren über nacht nicht zum kunden fliegen, habe ich jetzt keine angst um meinen arbeitsplatz. lkw ist und bleibt transportmittel nr.1 . ob mit 1,50 euro oder 3 euro dieselpreis.
gruss
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134 Antworten
An der Gesamtsituation hat sich allerdings in diesen 7 Jahren nichts geändert. ;)
Die Straßen sind nur noch voller geworden und als Fahrer ist man nicht nur auf der Straße ein Einzelkämpfer sondern im Betrieb ebenso.
Pepper das mit der Straße ... OK....
Aber im Betrieb???? Kommt es da nicht auf das Unternehmen an???
Zitat:
@roadheini schrieb am 16. April 2015 um 07:44:36 Uhr:
Pepper das mit der Straße ... OK....
Aber im Betrieb???? Kommt es da nicht auf das Unternehmen an???
Außer in vergleichsweise kleinen Unternehmen mit geringer Personalfluktuation ist das eigentlich branchenübergreifend immer mehr geworden.
Für einen kleinen vermeintlichen Vorteil, und sei es auch, nur um für 5 Minuten beim Vorgesetzten besser dazustehen als der Kollege andere Mitarbeiter, wird zunehmend "angeschissen" und "in die Pfanne gehauen".
Sehe ich aktuell in der kleinen Klitsche, in der ich momentan meine Brötchen verdiene. Echte Kollegen sind eher in der Minderzahl. (Momentan ist es mir wurscht, ich bin wegen Arbeitsunfall / Verkehrsunfall mit Firmenwagen / momentan krank geschrieben --- aber das hat auch hoffentlich bald wieder ein Ende.)
Was ich nicht so ganz verstehe ist,was es generell für Lohn Unterschiede gibt!
Und die haben meines Erachtens nichts mit nicht zahlen können, sondern zahlen wollen zu tun!
Der eine fährt bei Edeka oder Aldi,hat seine Strich 40h Woche nicht nur auf dem Papier und bekommt jenseits von 15€ nach oben Stundenlohn!
Andere Firmen zahlen ihren Staplerfahrern 15€,16€ Anfangsgehalt... Im Mercedes Achsenwerk bekommst du ein Einsteiger Gehalt von 2800€ Brutto, als Staplerfahrer... Und alle haben ihre 40h Woche, ab Stunde 41 gibts Überstunden bezahlt!
Dann sitzen Jungs mit in meiner Meister Klasse,ganz normale Industriemechaniker oder Werkzeugmacher... Der eine ist Maschineneinrichter und geht mit 3000€ Netto heim... Bei einer 37,5h Woche... Die anderen auch alle nicht unter 2000€ Netto... Zwischen 20 und 40 Jahren alles dabei!
Bei mir wurde Fahrtechnisch richtig an der Schraube gedreht, ich komme mittlerweile auf 240h...Linienverkehr wohlgemerkt... Würde ich Stundenlohn bekommen, arbeite ich umgerechnet ohne Spesen etc für ca.7.50€/h
Das ist nicht mal Mindestlohn!!!
Das dreisteste Angebot in meiner aktuellen Jobsuche...Betonmischer fahren... Im Schnitt 220h...keine Spesen, die soll ich mir bei der Steuer zurück holen... 9€/h war die Ansage... Das wären mit SK1 1340€ Netto!!!
Für diese Arbeit... Und im Winter sitzt de daheim!
Dann gibts wieder Dreckkutscher die machen 18-21€ die Stunde... Und die haben keine 20 JaJahre Erfahrung... So Jobs kriegste halt net...da geht keiner freiwillig weg...
Naja... Man könnte ewig weiter aufzählen.
Mir ist das jedenfalls zu hoch....
Was ist daran zu hoch?
Das liegt an den zusätzlich noch regional unterschiedlichen Lohn-/Gehalts-Tarifverträgen der einzelnen Branchen.
Außerdem gibt es noch Unternehmen wie beispielsweise die großen Automobilkonzerne, die einen so genannten "Haustarifvertrag" haben, der aber immer - teilweise sehr deutlich - über dem der jeweiligen Branche liegt.
Zusätzlich gibt es noch Lohn- und Gehalts-Tarifverträge für den öffentlichen Dienst.
Da kann man nicht so einfach A mit B vergleichen.
Das alles soweit richtig... Ich meinte auch mehr von der Qualifikation her betrachtet... Hab ich vergessen zu sagen!
Wieso bekommt hier in so ziemlich jeder Firma ein Staplerfahrer minimum 15€/h,und der LKW Fahrer im selben Ballungsgebiet um die Hälfte bis zu maximal 9,10€!?
Sofern er überhaupt im Güterkraftverkehr Stundenlohn bekommt!?
Das kann doch nicht nur am Unterschied zwischen Produzierendem Gewerbe /Dienstleistungsgewerbe liegen!?
Ich habe hier die ganzen großen Speditionen durch und dadurch auch alle hier ansässigen gut gehenden Firmen angefahren!
Und wenn es bei den Firmen richtig gut lief,kam das auch bei den Arbeitern an...die Speditionen haben folglich auch stark mit verdient wenns den Firmen gut ging und Rohstoffe sowie fertige Ware rein und raus ging...Nur das es bei den Speditionen bei keinem Arbeiter ankam!
Wo is da jetzt der Haken ;^)
Der Unterschied bei der Bezahlung ist recht vielfältig, ich zähle mal ein paar Beispiele auf
Was für ein Verkehr ist es ? Werksverkehr oder Speditionsverkehr ?
Zu welcher Gewerkschaft gehört die Firma ?
Wie gut ( will ) die Firma zahlen ?
Wielange ist der Fahrer schon angestellt ?
Wie sehen sonstige Zahlungen des Arbeitgebers aus ?
Welche Tätigkeit übt der Fahrer aus?
Was steht im Vertrag?
Wie arbeitet der Fahrer ?
Wie ist das Verhältnis zum Vorgesetzten ?
Aus diesen und bestimmt noch vielen anderen Faktoren bildet sich dann ein Gehalt !!!
Ich sollte mein Verhältnis zum Vorgesetzten verbessern mehr Geld gibt's wohl dennoch nicht.
Meine Sicht: zufriedene Fahrer < unzufriedene Fahrer. Scheint noch nicht schlimm genug zu sein, denn es tut sich rein gar nichts.
Vielleicht sollten sich die Fahrer den Chef der GDL holen ........
Der streikt auf jeden Fall :-)
Der beste Gewerkschafts-Chef nutzt nichts, wenn die Basis nicht streikbereit ist. Hier kommt noch dazu, daß selbst der Organisationsgrad der LKW-Fahrer viel zu gering ist, um einen wirkungsvollen Streik auf die Beine zu stellen.
Ich stelle mir als Tankwagenfahrer gerade mal vor wir ca 3000 Tankwagenfahrer ( für die Belieferung von Tankstellen) würden 128 std streiken.....
Zitat:
@Drahkke schrieb am 5. Mai 2015 um 20:01:25 Uhr:
Der beste Gewerkschafts-Chef nutzt nichts, wenn die Basis nicht streikbereit ist. Hier kommt noch dazu, daß selbst der Organisationsgrad der LKW-Fahrer viel zu gering ist, um einen wirkungsvollen Streik auf die Beine zu stellen.
Es gibt fast keinen Organisierunggrad die allermeisten großen Speditionen haben ausgelagert und lassen von kleinen Sub Sub Sub Unternehmern oder Selbstfahrern fahren.
Hinzu kommt noch das das Bildungsniveau der Fahrer erschreckend schlecht ist, viele wissen gar nicht um ihre Rechte.