Warum ÖPNV keine Alternative ist!

In verschiedenen Foren hier gibt es immer wieder Diskussionen, man sollte doch den ÖPNV nutzen (z.B. als Alternative zum autonomen Fahrzeug).
Hier möchte ich das entkräften.
Bsp. eine ganz normale Stadtfahrt von: Balanstraße 73, 81549 München
nach: Zielstattstraße, 81379 München
dauert aktuell (Fr, 30.05.2014 14:14) mit PKW 17 Minuten (incl. Verkehr; ohne Verkehr: 13 min);
dagegen mit ÖPNV: 39 Minuten (alle 10 Minuten), sofern nichts ausfällt und alles pünktlich ist!

Beste Antwort im Thema

meiner :-)

597 weitere Antworten
597 Antworten

Gelöscht

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 12:49:43 Uhr:


Du scheinst in Deinem Leben ja weit rum gekommen zu sein in Deutschland und der Welt, wenn Du Dir ein solches Urteil erlaubst.
Hier ein Zitat der Gewerkschaft der Polizei aus dem letzten Jahr zum Thema Kriminalität an Bahnhöfen (...)

Bahnhöfe und Bahnhofsviertel sind nicht unbedingt Wohlfühl-Oasen und waren das auch nie. Gewisse „Szenen“ und Personenkreise hängen da eben verstärkt rum. Das muss man auch in der Statistik zu Gewalttaten einbeziehen:
viele Angriffe bleiben innerhalb dieser Kreise, das macht die Statistik hässlich.
Es ist idR nicht so, dass der normale Reisende davon direkt auch bedroht wird. Es geht eher um ein Gefühl der Unsicherheit. Zu den verkehrstechnisch problematischen Uhrzeiten ist das jedoch wenig zu spüren.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 12. Oktober 2019 um 13:46:10 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 12:49:43 Uhr:


Du scheinst in Deinem Leben ja weit rum gekommen zu sein in Deutschland und der Welt, wenn Du Dir ein solches Urteil erlaubst.
Hier ein Zitat der Gewerkschaft der Polizei aus dem letzten Jahr zum Thema Kriminalität an Bahnhöfen (...)

Bahnhöfe und Bahnhofsviertel sind nicht unbedingt Wohlfühl-Oasen und waren das auch nie. Gewisse „Szenen“ und Personenkreise hängen da eben verstärkt rum. Das muss man auch in der Statistik zu Gewalttaten einbeziehen:
viele Angriffe bleiben innerhalb dieser Kreise, das macht die Statistik hässlich.
Es ist idR nicht so, dass der normale Reisende davon direkt auch bedroht wird. Es geht eher um ein Gefühl der Unsicherheit. Zu den verkehrstechnisch problematischen Uhrzeiten ist das jedoch wenig zu spüren.

Ich brauche am Bahnhof keine Wohlfühloase. Die genannten Zahlen sagen aber weit mehr als das aus; es ist in den letzten Jahren teilweise dramatisch schlechter geworden. Wenn ich etwas länger arbeite oder sehr früh anfange, brauche ich keine dunkle Gestalten, die mir wahlweise Rauschgift oder Prügel anbieten. Ich lebe in einer Großstadt des Ruhrgebiets und hier ist es leider so, dass man insbesondere Bahnhöfe nach 20 Uhr und vor 5 Uhr meiden sollte. Selbst im Süden dieser Stadt gab es schon mehrere Vorfälle im Bereich des U-Bahnhofs, natürlich immer im Dunkeln. Besonders "beliebt" sind hässliche Unterführungen, die nicht nur stinken, beschmiert und vermüllt sind, sondern offenbar auch merkwürdige Gestalten anziehen. Wenn solche Zustände nicht geändert werden, wird der ÖPNV für mich zumindest keine ernsthafte Alternative, solange ich mir die Uhrzeiten nicht immer aussuchen kann.

Auch das habe ich in München z.B. deutlich anders erlebt. Klar gab es da auch mal Vorfälle aber an sich konnte man auch nach einem Kino- oder Theaterabend um 23 Uhr und später problemlos U-Bahn fahren.

... klar, wenn man alle Bahnhöfe der Republik zusammen nimmt und von jedem nur das Schlechteste, dann mag man am liebsten garnicht mehr vor die Tür treten. So fühlt es sich dann halt an, vom Schreibtisch aus. Da draussen, die echte Welt, die ist aber doch meist ganz anders.

Im Übrigen: genau wie Pünktlichkeit, funktionierende, schnelle Verbindungen, Preiswürdigkeit und Sauberkeit zu den Zielen gehören sollten, wenn man den ÖPNV attraktiv machen will, sollten die Fahrgäste sich fraglos auch sicher fühlen. Darüber sollten wir normalerweise nicht reden müssen.
Aber, ganz ehrlich: wenns mich vor einer bestimmten Unterführung ekelt, dann benutze ich sie halt nicht.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:29:11 Uhr:


... klar, wenn man alle Bahnhöfe der Republik zusammen nimmt und von jedem nur das Schlechteste, dann mag man am liebsten garnicht mehr vor die Tür treten. So fühlt es sich dann halt an, vom Schreibtisch aus. Da draussen, die echte Welt, die ist aber doch meist ganz anders.

Im Übrigen: genau wie Pünktlichkeit, funktionierende, schnelle Verbindungen, Preiswürdigkeit und Sauberkeit zu den Zielen gehören sollten, wenn man den ÖPNV attraktiv machen will, sollten die Fahrgäste sich fraglos auch sicher fühlen. Darüber sollten wir normalerweise nicht reden müssen.
Aber, ganz ehrlich: wenns mich vor einer bestimmten Unterführung ekelt, dann benutze ich sie halt nicht.

Was soll denn jetzt dieser Blödsinn? Ich bin in meinem Berufsleben mehr als 10 Jahre mit dem ÖPNV unterwegs gewesen. Ich habe auch zeitweise hier im Ruhrgebiet ausprobiert, ob und wie es klappt. Was ich schreibe, ist erlebt oder sind Erlebnisse von Freunden und Bekannten. Unsere lokalen Zeitungen melden auch recht häufig solche Vorfälle und es ist schlichtweg falsch zu behaupten, normale Pendler würden davon in der Regel nicht betroffen sein. Die von der Polizei genannten Zahlen sind im Gegenteil nur die Spitze des Eisbergs, weil viele Vorfälle gar nicht zur Anzeige kommen.

Deinen letzten Satz kann man auch Kapitulation nennen. Soweit kommt es noch, dass ich Umwege in Kauf nehme, nur um den "geliebten" ÖPNV nutzen zu dürfen. Mein Auto steht vor der Tür und da bin ich sicher, da ist es bequem, da fahre ich klimatisiert, spare viel Zeit und preiswerter ist es auch noch.

Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit, die meisten meiner Mitarbeiter mit der Bahn. Und was da für Stories erzählt werden bzw. wie früh Kollegen da teilweise sicherheitshalber losfahren um um 9 im Büro zu sein ist echt nicht mehr feierlich. Und wir sind mitten in einer sehr gut angebundenen Stadt im Ruhrgebiet.

Lange Rede kurzer Sinn, sicherlich kommen viele Züge pünktlich und gerne werden aus kleinen Unregelmäßigkeiten ganze Horrorstories gestrickt, geschenkt. Tatsache ist aber, dass es trotz Stau mit dem ÖNV viel länger dauert, insgesamt zu voll ist und einfach mehr Aufwand bedeutet. Und für viele ist dieser eben einfach zu hoch. Da helfen auch keine Moralpredigten der ganzen Umweltapostel und Weltverbesserer.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:38:48 Uhr:


und preiswerter ist es auch noch.

DAS würde ich nicht unterschreiben. Hier müsstest der Ehrlichkeithalber auch noch Anschaffungspreis, Versicherung, Steuer und Benzinverbrauch hinzuzählen. Und den Betrag auf die gefahrenen km umlegen.

Im Übrigen zähle ich die Bahn nicht zum typischen ÖPNV. Der ÖPNV erstreckt sich auf grössere Städte und umliegende Gemeinden. Was hier zur Sprache kommt, nennt sich dann Verkehrsverbund. Und dort beginnt auch der Tarifdschungel.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 12:49:43 Uhr:


Hier ein Zitat der Gewerkschaft der Polizei aus dem letzten Jahr zum Thema Kriminalität an Bahnhöfen:

"Demnach stieg in Berlin die Zahl der jährlich erfassten Diebstähle von 2010 bis 2017 um 260 Prozent, in Hannover um 140 Prozent, in Dresden um 440 Prozent, in Leipzig sogar um über 575 Prozent.

Fast genauso stark nahmen die Zahlen der Körperverletzungen zu: 2010 wurden in Leipzig noch 57 Menschen Opfer eines Gewaltdelikts am Bahnhof, sieben Jahre später waren es 206, ein Zuwachs von mehr als 360 Prozent. In Frankfurt am Main stiegen die Zahlen von 181 in 2010 auf 445 Fälle im vergangenen Jahr – ein Plus von 245 Prozent."

Das Leben ist ja das höchste Gut. Könntest Du mal die Zahl der Personen nennen, die im vergangenen Jahr als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel ums Leben kamen? Egal ob durch Tötungsdelikte oder durch Unfälle oder sogar beides zusammen, das kannst Du Dir aussuchen.

Diese Zahl setzen wir dann ins Verhältnis zum Risiko, in einem Pkw ums Leben zu kommen. Bei den Pkw-Insassen gab es im vergangenen Jahr 1424 Unfalltote. Vielleicht ist ja die Wahrscheinlichkeit, lebend ans Ziel zu kommen, bei Bus und Bahn ungleich höher, trotz Kriminalität? Das spräche dann für die höhere Sicherkeit der "Öffis".

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:16:43 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:38:48 Uhr:


und preiswerter ist es auch noch.

DAS würde ich nicht unterschreiben. Hier müsstest der Ehrlichkeithalber auch noch Anschaffungspreis, Versicherung, Steuer und Benzinverbrauch hinzuzählen. Und den Betrag auf die gefahrenen km umlegen.

Die Kalkulation hat nichts mit Ehrlichkeit oder Unehrlichkeit zu tun. Ich fahre im Jahr ca. 20.000 Km mit meinem Polo. 5.000 Km davon verbringe ich im Berufsverkehr. Ich würde das Auto daher bei regelmäßiger Nutzung des ÖPNV weder abschaffen, noch verkleinern. Ich könnte im Wesentlichen nur etwas bei der Leasingrate und beim Benzin sparen. Lege ich das bei 12-13 Tagen pro Monat (der Rest ist Homeoffice) um, kostet mich ein Tag mit dem Auto etwa EUR 3,20. Eine Monatskarte kostet gut EUR 100,-, pro Tag also etwa EUR 8,-.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:21:00 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 12:49:43 Uhr:


Hier ein Zitat der Gewerkschaft der Polizei aus dem letzten Jahr zum Thema Kriminalität an Bahnhöfen:

"Demnach stieg in Berlin die Zahl der jährlich erfassten Diebstähle von 2010 bis 2017 um 260 Prozent, in Hannover um 140 Prozent, in Dresden um 440 Prozent, in Leipzig sogar um über 575 Prozent.

Fast genauso stark nahmen die Zahlen der Körperverletzungen zu: 2010 wurden in Leipzig noch 57 Menschen Opfer eines Gewaltdelikts am Bahnhof, sieben Jahre später waren es 206, ein Zuwachs von mehr als 360 Prozent. In Frankfurt am Main stiegen die Zahlen von 181 in 2010 auf 445 Fälle im vergangenen Jahr – ein Plus von 245 Prozent."

Das Leben ist ja das höchste Gut. Könntest Du mal die Zahl der Personen nennen, die im vergangenen Jahr als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel ums Leben kamen? Egal ob durch Tötungsdelikte oder durch Unfälle oder sogar beides zusammen, das kannst Du Dir aussuchen.

Diese Zahl setzen wir dann ins Verhältnis zum Risiko, in einem Pkw ums Leben zu kommen. Bei den Pkw-Insassen gab es im vergangenen Jahr 1424 Unfalltote. Vielleicht ist ja die Wahrscheinlichkeit, lebend ans Ziel zu kommen, bei Bus und Bahn ungleich höher, trotz Kriminalität? Das spräche dann für die höhere Sicherkeit der "Öffis".

Ich bin sicher, Du kennst Google auch.

Um diese Rechnung aufzumachen, müsste man schon sehr viele Faktoren berücksichtigen. Ich fahre knapp 40 Jahre unfallfrei und fühle mich im Auto absolut sicher, ganz im Gegensatz zu Bahnhöfen zwischen 20 Uhr und 5 Uhr. Ich rechne mir das Verkehrsmittel weder bei der Sicherheit noch bei den Kosten schön. Da verlasse ich mich deutlich mehr auf meine Intuition und Beobachtungsgabe.

Zitat:

Diese Zahl setzen wir dann ins Verhältnis zum Risiko, in einem Pkw ums Leben zu kommen. Bei den Pkw-Insassen gab es im vergangenen Jahr 1424 Unfalltote. Vielleicht ist ja die Wahrscheinlichkeit, lebend ans Ziel zu kommen, bei Bus und Bahn ungleich höher, trotz Kriminalität? Das spräche dann für die höhere Sicherkeit der "Öffis".

Bloß das die gewonnen Lebenszeit dann in Bus und Bahn verbracht wird.😎 - genau wie bei den Joggern, die drei gewonnen Lebensjahre haben die gejoggt😉

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:33:04 Uhr:


Ich fahre knapp 40 Jahre unfallfrei und fühle mich im Auto absolut sicher, ganz im Gegensatz zu Bahnhöfen zwischen 20 Uhr und 5 Uhr.

Man kann sich auch selbst belügen. Es kommt nicht darauf an, ob Du Dich sicher

"fühlst"

, sondern welches objektive Risiko Du hast, im Pkw zu Tode zu kommen – im Vergleich zu Bus und Bahn. Außerdem dreht sich dieser Thread nicht um Deine Person. Es stehen den 1424 getöteten Pkw-Insassen aus dem vergangenen Jahr 9 Tote Bus-Insassen und 2 Tote bei der Eisenbahn gegenüber. Komme also bitte nicht mit dem Argument, der Pkw sei sicherer.

Wer sich um Leib und Leben sorgt, sollte den Pkw meiden. Gilt nicht nur für das Todes-, sondern auch für das Verletzungsrisiko, s. u.

Dwo-wi-risiken-jb-verletzungsrisiko

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:38:48 Uhr:


Was ich schreibe, ist erlebt oder sind Erlebnisse von Freunden und Bekannten. Unsere lokalen Zeitungen melden auch recht häufig solche Vorfälle und es ist schlichtweg falsch zu behaupten, normale Pendler würden davon in der Regel nicht betroffen sein. Die von der Polizei genannten Zahlen sind im Gegenteil nur die Spitze des Eisbergs, weil viele Vorfälle gar nicht zur Anzeige kommen.

Sag ich doch: das klingt stark nach Hörensagen. Ist ja auch bekannt: Vor allem handelt es sich um ein subjektives Gefühl von Unsicherheit. Das sagt auch die Polizei bzw. die Verkehrsbetriebe und haben bspw mehr Präsenz an bekannten Plätzen in/um und unter Bahnhöfen versprochen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:38:48 Uhr:


Deinen letzten Satz kann man auch Kapitulation nennen. Soweit kommt es noch, dass ich Umwege in Kauf nehme, nur um den "geliebten" ÖPNV nutzen zu dürfen.

😕 es geht nicht um "Umwege". Es geht oft um die Frage, ob man -besonders abseits der "Kernzeiten"- eine dieser Unterführungen nimmt, wo mitunter die einschlägig bekannten Plätze für Obdachlose, Trinker etc sind, oder stattdessen lieber "oben bleibt" und bspw. Kreuzungen alternativ über Ampeln quert. Auch um die Frage, ob man die "Haupt Gänge" nutzt oder kleinere Verbindungen/Wege.

Von "Umweg" kann man hier kaum reden und mit ÖPNV hat das auch weniger zu tun, eher mit "einfache Verhaltensregeln für die Stadt". Kenne ich seit Jahrzehnten nicht anders, etwa von bestimmten Hamburger Stadtteilen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:38:48 Uhr:


Mein Auto steht vor der Tür und da bin ich sicher, da ist es bequem, da fahre ich klimatisiert, spare viel Zeit und preiswerter ist es auch noch.

Ich weiss nicht, wie oft & regelmäßig das noch erörtert werden soll - 1x täglich und 1x pro Seite im Thread ist offenbar noch zu wenig:

niemand hat was dagegen, wenn du dein Auto nimmst. Wir reden von dem Fall, dass das schwer funktioniert und keinen Spaß macht, bspw weil man auch nicht wirklich vorwärts kommt. Auf solche Fälle sollten Planer und Verkehrsbetriebe sich einstellen.

Übrigens funktioniert danach der Verkehr potentiell auch für diejenigen besser (oder wenigstens nochmals für einige Zeit nicht schlechter), die lieber beim eigenen Auto bleiben.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:51:18 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:33:04 Uhr:


Ich fahre knapp 40 Jahre unfallfrei und fühle mich im Auto absolut sicher, ganz im Gegensatz zu Bahnhöfen zwischen 20 Uhr und 5 Uhr.

Man kann sich auch selbst belügen. Es kommt nicht darauf an, ob Du Dich sicher "fühlst", sondern welches objektive Risiko Du hast, im Pkw zu Tode zu kommen – im Vergleich zu Bus und Bahn. Außerdem dreht sich dieser Thread nicht um Deine Person. Es stehen den 1424 getöteten Pkw-Insassen aus dem vergangenen Jahr 9 Tote Bus-Insassen und 2 Tote bei der Eisenbahn gegenüber. Komme also bitte nicht mit dem Argument, der Pkw sei sicherer.

Wer sich um Leib und Leben sorgt, sollte den Pkw meiden. Gilt nicht nur für das Todes-, sondern auch für das Verletzungsrisiko, s. u.

Selten habe ich eine so oberflächliche Betrachtung gesehen. Man müsste schon weitaus mehr einbeziehen, um ein einigermaßen sinnvolles Ergebnis zu bekommen. Wieviele Menschen sind unterwegs, wieviele Kilometer, wo fährt man mit dem Auto, was hat man für ein Fahrzeug, wie sicher oder unsicher ist der eigene Weg zum ÖPNV und ganz viel mehr. Wer bist Du außerdem, anderen Menschen ihre eigene Einschätzung und Risikobetrachtung abzusprechen? Wieso kommst Du auf den absurden Gedanken, alles nur auf Todeszahlen zu beschränken?

Niemand muss sich rechtfertigen und es ärgert mich zunehmend, dass Leute wie Du ständig stänkern und anderen gegenüber überheblich daher kommen. Du kannst gerne Deine Statistik zu Rate ziehen, ich nehme da lieber meinen Verstand und meine Intuition. Damit bin ich fast 6 Jahrzehnte gut durchs Leben gekommen.

@Brunolp12
Wenn Du nicht richtig lesen kannst, ist das Dein Problem. Ich habe ausgeführt, dass ich mehr als 10 Jahre ÖPNV Erfahrung habe. Wenn mir Verwandte und Bekannte ihre negativen Erlebnisse berichten oder ich in der Zeitung meiner Stadt von Verbrechen lese, ist das deshalb nicht weniger von Bedeutung. Es wäre übel, wenn jemand alle Verbrechen in dem Umfeld persönlich durchleben würde. Mit Deiner Argumentation kann man die ganze Klimathematik zu den Akten legen. Ich habe noch nie CO2 selbst gesehen und ich weiß auch nur vom Hörensagen, dass das gefährlich für das Klima sein soll.
Ich habe in diesem Thread weitaus mehr über die allgemeine Thematik und über Lösungsmöglichkeiten diskutiert als Du. Daher kannst Du Dir Deinen überheblichen letzten Absatz sparen. Hier geht es aber immer auch um eigene Erlebnisse und Einschätzungen, auch wenn mancher Oberlehrer das anders sehen mag.

Ähnliche Themen