Warum ÖPNV keine Alternative ist!

In verschiedenen Foren hier gibt es immer wieder Diskussionen, man sollte doch den ÖPNV nutzen (z.B. als Alternative zum autonomen Fahrzeug).
Hier möchte ich das entkräften.
Bsp. eine ganz normale Stadtfahrt von: Balanstraße 73, 81549 München
nach: Zielstattstraße, 81379 München
dauert aktuell (Fr, 30.05.2014 14:14) mit PKW 17 Minuten (incl. Verkehr; ohne Verkehr: 13 min);
dagegen mit ÖPNV: 39 Minuten (alle 10 Minuten), sofern nichts ausfällt und alles pünktlich ist!

Beste Antwort im Thema

meiner :-)

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Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Genau die Suchkosten für einen Parkplatz werden auch gerne ausgeblendet +ggf. Parkgebühren

Also bei uns in der Firma ist der Parkplatz für Mitarbeiter Kostenlos,derParkplatz am Supermarkt,Baumarkt etc auch,bei euch nicht ? 😉

Lediglich für seltene Fahrten in die Stadt zahl Ich mal hin und dieser einen Fünfer fürs Parkhaus.

Zitat:

Original geschrieben von meggi 2001


Nee die Fixkosten für Kaufpreis,Steuer,Versicherung (gut wenn mans genau nimmt bei weniger KM etwas günstiger),Inspektionen (so oder so i.d.R einmal jährlich fällig),Tüv/AU etc.sind gleich.Lediglich die Kosten durch Verschleissreperaturen und der Wertverlust (vorallem bei Neuwagen) durch den schneller steigenden KM-Stand des Fahrzeugs ist etwas höher.Ich z.B.als Pendler habe bei ca. 40 000 KM im Jahr (Fahrt zur Arbeit ca. 30 000KM restliche Fahrten ca 10 000KM) ca. 1000-1500€ Reperatur und Inspektionskosten pro Jahr.Bei Leuten die näher an der Arbeitstelle wohnen fällt die diff. zwischen der Fahrt zur Arbeit und den restlichen Fahrten und somit die Summe an Wertverlust Verschleisskosten die sie durchs Bahnfahren sparen noch viel geringer aus.
Auch wenn ich einen Gebrauchtwagen fahre und der Wertverlust bei mir somit gering ist halte ich deine 10.500 € Mehrkosten selbst bei einem Neuwagen für völlig überzogen.

Deine Rechnung geht auch nicht 100 % auf. Sagen wir mal, das der 10.000 pro Jahr Fahrer seinen Wagen bis 150.000 km behält. Damit kann er 12,5 Jahre fahren (ich hab mal 2000 extra km für die Arbeit trotz ÖPNV-Karte miteingerechnet, damit kommt er auf 12.000 km gesamt), du musst deinen Wagen mit 300.000 km schon nach 7,5 Jahren wechseln. Ergo "verbrauchst" du schon 5 Jahre früher einen neuen Wagen.

Oder jeder fährt 7 Jahre. Der 10.000 hat dann 84.000 km runter, deiner 280.000 km. Du bekommst praktisch nichts (wäre ein Wagen für den Export oder Tachodreher), der andere bekommt für seinen Wagen einige Tausender mehr.

Zurück zur These, das der ÖPNV nicht alle schafft. Von jetzt aif gleich selbstverständlich nicht, aber wie schon angesprochen ist ein Ausbau möglich. Ihr habt aber völlig die Änderung der Lebensumstände außer Betracht gelassen, da gibts wieder kleinere Wohungen, weniger Neubausiedlungen am Rande des Speckgürtels auf der grünen Wiese, .... . Die echten Großstädte dieser Welt funktionieren größtenteils über ÖPNV.

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Genau die Suchkosten für einen Parkplatz werden auch gerne ausgeblendet +ggf. Parkgebühren

Google blendet da so einiges aus, wie soll es diese Dinge auch berücksichtigen? Das liest sich immer ganz toll, aber wenn du dann an der Ampel stehst und die Helden schaffen es einmal mehr, dass nur 2 Autos bei grün rüber kommen... spätestens dann würde ich überlegen was mir lieber ist.

Da steh ich doch lieber 5 Minuten an der U-Bahnhaltestelle als 2 Minuten an der Ampel. 1 m vor, 2 m zurück, gefühlt und sobald es rollt, nur Irre um dich rum, gerade hier in München.

Die einen fahren gefühlte 100, die anderen haben Angst vor den Blitzern und fahren bei erlaubten 60 Strich Tacho 55... überholt wird (eben deshalb) rechts wie links, in der Stadt eigentlich auch erlaubt, wenn da nicht das Gedränge, Gehupe und Runterschneiden wäre etc.

Ich meine, wenn ich jetzt von Karlsfeld raus nach Garching will, dann nehm ich auch nicht die Öffentlichen (1,5 Stunden) sondern das Auto (20 Minuten). Deshalb schreib ich aber nicht, dass die Öffentlichen "keine" Alternative sind.

Schon gar nicht in der Stadt, wo man für 70 € im Monat alles nehmen kann: U-Bahn, S-Bahn, Tram, Bus...

Wenn man da nichts passendes findet, kann man den Plan des MVV nicht lesen. Einzige Unverschämtheit ist ja, dass man kein 2-Tages-Ticket bekommt... für´s Wochenende, aber gut...

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


@meggi 2001

Sorry aber ich habe das Gefühl das du Fixkosten nicht verstehst. @birscherl hats schon mal ziemlich realsitisch vorgerechnet.

Was daran realistisch sein soll wenn doch so oder so schon ein Auto da ist für das eh schon Fixkosten vorhanden sind erschließt sich mir nicht.Übrigens werden die kosten pro KM umso geringer je mehr man fährt,da dann die Fixkosten nicht mehr so ins Gewicht fallen.Das ist auch der Grund warum sich ein Diesel (höhere Fixkosten aber geringere Spritkosten) erst ab einer bestimmten KM-Leistung pro Jahr lohnt.

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Zitat:

Original geschrieben von meggi 2001



Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


@meggi 2001

Sorry aber ich habe das Gefühl das du Fixkosten nicht verstehst. @birscherl hats schon mal ziemlich realsitisch vorgerechnet.

Was daran realistisch sein soll wenn doch so oder so schon ein Auto vorhanden ist für das eh schon Fixkosten vorhanden sind erschließt sich mir nicht.Übrigens werden die kosten pro KM umso geringer je mehr man fährt,da dann die Fixkosten nicht mehr so ins Gewicht fallen.Das ist auch der Grund warum sich ein Diesel (höhere Fixkosten) erst ab einer bestimmten KM-Leistung pro Jahr lohnt.

Wenn ich in die Stadt fahre, dann kostet mich das Auto auch fast nichts. 20 km kosten mich da kaum 2 € an Sprit. Trotzdem kauf ich mir lieber für 6 € das Tagesticket des MVV und hab meine Ruhe.

Braucht dir nur einer in den Wagen fahren, lass es nur 200 € Schaden sein, er haut ab, dafür hättest du 30 x mit den Öffentlichen ganztags durch die Stadt kurven können, alternativ 3 Monatstickets.

Auto ist immer so eine Sache... liest sich günstig, aber ich hab da durchaus andere Erfahrungen gemacht.
Fährst du morgens in die Arbeit, zack, Steinschlag, 150 € SB, wieder zwei Tage nur für die Kiste gearbeitet... wenn die ÖPNV-Anbindung halbwegs "günstig" ist, dann würde ich immer diese bevorzugen.

Zitat:

Original geschrieben von einsdreivier


Da steh ich doch lieber 5 Minuten an der U-Bahnhaltestelle als 2 Minuten an der Ampel.

Das ist auch gut so! Dann ist auf den Straßen mehr Platz für diejeniegen, die das Auto bevorzugen.

Ich muss zugeben, dass ich mich zum Thema nicht ganz klar ausgedrückt habe.
Eigentlich hab ich das aus diesem Thread heraus eröffnet:
http://www.motor-talk.de/.../...hne-lenkrad-und-gaspedal-t4954372.html
(Backlink)
Dort haben Einige behauptet, mann kann gleich öffentlich fahren.
Trotzdem wird es nie öffentliche vor jeder Haustür geben. In ein paar Jahren kann ich mir das Car-Sharing-Auto aber wahrscheinlich direkt vor die Haustür vorfahren lassen. Dazu ist ÖPNV vor allem keine Alternative. Das ist bei vorigen Beiträgen so vielleicht nicht ganz rübergekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Knergy



Zitat:

Original geschrieben von meggi 2001


Nee die Fixkosten für Kaufpreis,Steuer,Versicherung (gut wenn mans genau nimmt bei weniger KM etwas günstiger),Inspektionen (so oder so i.d.R einmal jährlich fällig),Tüv/AU etc.sind gleich.Lediglich die Kosten durch Verschleissreperaturen und der Wertverlust (vorallem bei Neuwagen) durch den schneller steigenden KM-Stand des Fahrzeugs ist etwas höher.Ich z.B.als Pendler habe bei ca. 40 000 KM im Jahr (Fahrt zur Arbeit ca. 30 000KM restliche Fahrten ca 10 000KM) ca. 1000-1500€ Reperatur und Inspektionskosten pro Jahr.Bei Leuten die näher an der Arbeitstelle wohnen fällt die diff. zwischen der Fahrt zur Arbeit und den restlichen Fahrten und somit die Summe an Wertverlust Verschleisskosten die sie durchs Bahnfahren sparen noch viel geringer aus.
Auch wenn ich einen Gebrauchtwagen fahre und der Wertverlust bei mir somit gering ist halte ich deine 10.500 € Mehrkosten selbst bei einem Neuwagen für völlig überzogen.
Deine Rechnung geht auch nicht 100 % auf. Sagen wir mal, das der 10.000 pro Jahr Fahrer seinen Wagen bis 150.000 km behält. Damit kann er 12,5 Jahre fahren (ich hab mal 2000 extra km für die Arbeit trotz ÖPNV-Karte miteingerechnet, damit kommt er auf 12.000 km gesamt), du musst deinen Wagen mit 300.000 km schon nach 7,5 Jahren wechseln. Ergo "verbrauchst" du schon 5 Jahre früher einen neuen Wagen.

Oder jeder fährt 7 Jahre. Der 10.000 hat dann 84.000 km runter, deiner 280.000 km. Du bekommst praktisch nichts (wäre ein Wagen für den Export oder Tachodreher), der andere bekommt für seinen Wagen einige Tausender mehr.

Zurück zur These, das der ÖPNV nicht alle schafft. Von jetzt aif gleich selbstverständlich nicht, aber wie schon angesprochen ist ein Ausbau möglich. Ihr habt aber völlig die Änderung der Lebensumstände außer Betracht gelassen, da gibts wieder kleinere Wohungen, weniger Neubausiedlungen am Rande des Speckgürtels auf der grünen Wiese, .... . Die echten Großstädte dieser Welt funktionieren größtenteils über ÖPNV.

Ich sagte doch bereits das der Wertverlust bei mehr Fahrleistung höher ist,deswegen lohnt sich für mich als Vielfahrer ja auch kein Neuwagen.Mal davon abgesehen kriegst du aber ab einem bestimmten alter in unserer Wegwerfgesellschaft unabhängig vom KM-Stand so gut wie nichts mehr für ein durchschnitts Auto.Übrigens auch ein Auto das mehr steht wie fährt altert.

PS: meine zwei letzten Autos haben trotz hoher Laufleistung über 10 Jahre gehalten und sind beide aus anderen Gründen (Auto 1 Rost und Auto 2 Unfall) als der hohen Laufleistung "gestorben".

Zitat:

Original geschrieben von einsdreivier


Auto ist immer so eine Sache... liest sich günstig, aber ich hab da durchaus andere Erfahrungen gemacht.
Fährst du morgens in die Arbeit, zack, Steinschlag, 150 € SB, wieder zwei Tage nur für die Kiste gearbeitet... wenn die ÖPNV-Anbindung halbwegs "günstig" ist, dann würde ich immer diese bevorzugen.

Stehst Du morgens an der S-Bahn-Haltestelle. Nach 30 min ohne S-Bahn oder Infos, bekommst Du dann doch mit: Stellwerksstörung, Betriebsstörung, Personen im Gleis, Notarzteinsatz etc. pp. ....

Wenn Du dann noch feste Arbeitszeiten hast und einen unkooperativen Arbeitgeber, hast Du irgendwann ne Abmahnung. ZACK!

Man muss aber auch sagen, dass die U-Bahn deutlich zuverlässiger ist als die S-Bahn.

@meggi 2001

Du blendest in deinen Rechenbeispiele einfach knallharte Fakten aus...
Das Auto ist nicht da es ist nicht vom Himmel heruntergefallen es hatte einen Anschaffungspreis.
Car2Go und Staddtmobil rechnen es vor, dass bis zu einer Fahrleistung von ca. 12000 km pro Jahr sich fast die Anschaffung eines Wagens nicht mehr lohnt. Wieso soll ich zusätzliche km darauf spullen um die Fixkosten klein zu rechenen? Klar bei 60000km/Jahr fallen dann Fixkosten nicht mehr ins Gewicht aber was ist mit den Wartungskosten? Das Auto rechnet sich gegenüber dem ÖPNV nie!

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von NormanMuc



Zitat:

Original geschrieben von einsdreivier


Auto ist immer so eine Sache... liest sich günstig, aber ich hab da durchaus andere Erfahrungen gemacht.
Fährst du morgens in die Arbeit, zack, Steinschlag, 150 € SB, wieder zwei Tage nur für die Kiste gearbeitet... wenn die ÖPNV-Anbindung halbwegs "günstig" ist, dann würde ich immer diese bevorzugen.
Stehst Du morgens an der S-Bahn-Haltestelle. Nach 30 min ohne S-Bahn oder Infos, bekommst Du dann doch mit: Stellwerksstörung, Betriebsstörung, Personen im Gleis, Notarzteinsatz etc. pp. ....
Wenn Du dann noch feste Arbeitszeiten hast und einen unkooperativen Arbeitgeber, hast Du irgendwann ne Abmahnung. ZACK!
Man muss aber auch sagen, dass die U-Bahn deutlich zuverlässiger ist als die S-Bahn.

Und wie oft kommen im Radio Meldungen wie: Ein LKW ist mal wieder umgefallen XX Km Stau...?

Zitat:

Und wie oft kommen im Radio Meldungen wie: Ein LKW ist mal wieder umgefallen XX Km Stau...?

Seltener als S-Bahnchaos. Außerdem lassen sich mit dem Auto schneller Alternativrouten nutzen als mit den Öffentlichen.

Noch ein Aspekt, der bisher gar nicht zur Sprache kam:

In der S-Bahn: Schlägerei (vom 30.05.)

Auf dem Heimweg von der S-Bahn: Sexueller Übergriff (vom 27.05.)

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


Und wie oft kommen im Radio Meldungen wie: Ein LKW ist mal wieder umgefallen XX Km Stau...?

einen (unfall)stau kann man im umkreis weniger kilometer umfahren...

...den stau bedingt durch den berufsverkehr kann man zeitlich einplanen...

...bei der bahn hingegen ist es so, dass wenn in münchen ein zug entgleist - die auswirkungen bis nach flensburg zu spüren sind!

Frau nutzt Tunnel als WC: Chaos bei der S-Bahn (vom 23.05.)
Bahn stoppt Betrieb auf der Line S 4 (vom 15.05.)

Einfach mal bei der Abendzeitung als Suchbegriff S-Bahn eingeben!

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit


@meggi 2001

Du blendest in deinen Rechenbeispiele einfach knallharte Fakten aus...
Das Auto ist nicht da es ist nicht vom Himmer heruntergefallen es hatte einen Anschaffungspreis.
Car2Go und Staddtmobil rechnen es vor, dass bis zu einer Fahrleistung von ca. 12000 km pro Jahr sich fast die Anschaffung eines Wagens nicht mehr lohnt. Wieso soll ich zusätzliche km darauf spullen um die Fixkosten klein zu rechenen? Klar bei 60000km/Jahr fallen dann Fixkosten nicht mehr ins Gewicht aber was ist mit den Wartungskosten? Das Auto rechnet sich gegenüber dem ÖPNV nie!

Gruß

Und du blendest einfach aus das man für ein ja meist schon vorhandenes Auto auch einen Kaufpreis gezahlt hat ob man jetzt plötzlich fast nur noch Bahn fährt ist unerheblich.Da brauchst du keine KM abreissen um Fixkosten runter zurechnen aber >10 000KM mehr Kosten im Vergleich zur Bahn pro Jahr wie von Birschel errechnet ist Blödsinn manche Kleinwagen kosten neu ja nicht mal so viel.Und wer einen Neuwagen kauft zahlt unabhängig von den KM leider so oder so jede Menge drauf.Ich hab doch nie behauptet das Autofahren billiger als bahnfahren ist,aber so exorbitant teurer wie einige hier meinen ist es auch nicht,vorallem wenn man einen einigermaßen zuverlässigen Gebrauchtwagen statt einem Neuwagen mit hohen wertverlust fährt.

Zitat:

Original geschrieben von NormanMuc


Frau nutzt Tunnel als WC: Chaos bei der S-Bahn (vom 23.05.)
Bahn stoppt Betrieb auf der Line S 4 (vom 15.05.)

Und?

jedweder Bahnstörung kann man ewige Verzögerungen in der RushHour, Unfälle und Baustellen auf der Strasse entgegen setzen.

Wenn du keinen Bock auf Öffentliche hast, dann is gut... Aber verschon uns mit den fadenscheinigen möchtegern- Begründungen. Der nächste Pendler siehts doch eh wieder ganz anders... allein schon, weil individuell von Stadt, Verkehrsanbindung, Arbeitszeiten und vielem anderen abhängt, wie gut die Öffentlichen funktionieren.

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