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Warum kein DIN-Schacht mehr

Themenstarteram 7. August 2004 um 20:28

Warum gibt es bei BMW in den neuen Modellen keinen DIN-Schacht mehr für's Radio???

Sind junge Leute mit CarHifi-Ambitionen nicht mehr die Zielgruppe von BMW???

12 Antworten

Vorrangig ist erst einmal die Gewinnmaximierung beim Neuwagenkauf...und da lassen die Käufer mehr Geld beim Fahrzeughersteller...wenn nicht mehr jedes x-beliebige Gerät ohne Aufwand und manchmal mit Design-Einbußen passt ;)

Gruß

Re: Warum kein DIN-Schacht mehr

 

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld

Warum gibt es bei BMW in den neuen Modellen keinen DIN-Schacht mehr für's Radio???

Hi,

ganz so schlimm ists nicht. DIN-SCHACHT haben die neueren BMWs (zumindest 3'er) schon, nur die Radiofront ist abnormal.

Themenstarteram 8. August 2004 um 7:43

Re: Re: Warum kein DIN-Schacht mehr

 

Zitat:

Original geschrieben von SpeedyGerd

ganz so schlimm ists nicht. DIN-SCHACHT haben die neueren BMWs (zumindest 3'er) schon, nur die Radiofront ist abnormal.

Ich bezog es auf die wirklich neuen Modelle: 1er, E90, E60/E61 mit I-Drive ab Werk.

Re: Re: Re: Warum kein DIN-Schacht mehr

 

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld

Ich bezog es auf die wirklich neuen Modelle: 1er, E90, E60/E61 mit I-Drive ab Werk.

Da hast du allerdings recht. Aber das Ganze ist doch von den Firmen strategisch so ausgelegt: Hast du früher die Krise gekriegt, wenn du in der Aufpreisliste den Preis für ein Radio ab Werk gesehen hast, so hast du dir das Auto ohne Radio bestellt und dann eben ein gutes Gerät, daß du zudem noch ggf. günstig gekauft hast, selber eingebaut oder in einer günstigen werkstatt einbauen lassen - das war in jedem Fall billiger als Radio ab Werk. Durch die nahezu vollständige Integration des Radios in das Armaturenbrett und die Vernetzung über BUS-Systeme wird nun wirkungsvoll verhindert, daß "König Kunde" sich ein Autoradio nach Wahl woanders als bei BMW besorgt und dann in den Bimmer einbaut. Auf diese Weise wirst du in Sachen Autoradio auf Gedeih und Verderb dem Autohersteller und dem von ihm angebotenen Radioprogramm ausgeliefert. Durch die so geschaffene Monopolstellung ist dann auch einer "saftigen" Preisgestaltung Tür und Tor geöffnet, ohne daß eine der Preishöhe entsprechende Qualität geliefert wird - die Diskussionen hier im Forum um Sound, Qualität und Fehleranfälligkeit der BMW-Ab-Werk-Radios spricht ja für sich. Desweiteren bist du bei Defekten an diesen Radios an den BMW-Händler gebunden, denn nur dort gibt es dann - wieder zu ansehnlichen Preisen- nur Austauschgeräte,Reparatur ist nicht vorgesehen.

Radios sind doch nur ein Schritt auf dem Weg, den Kunden im Zeitalter zuverlässiger Fahrzeuge mit langen Wartungsintervallen eben auf andere Weise an die Markenwerkstatt zu binden - ein krasses Beispiel hierfür ist der VW Phaeton: Hier kannst du noch nicht einmal selbst die Wischerblätter austauschen! Das muß in der Werkstatt geschehen, da sich nur über den Diagnoserechner, den wohl die wenigsten Do-It-Yourselfer in der Garage haben, die Wischerarme auf die Scheibe fahren lassen, um die Blätter wechseln zu können.

Es bleibt also interessant, zu verfolgen, welche Finessen sich die Hersteller künftig noch einfallen lassen werden.

Hi SpeedyGerd.

Interessanter Beitrag. Es liegt also beim König Kunde, ob er sich immer tiefer und umfassender in die `Wertschöpfungskette´ der Marke einfügt.

Die Situation wird dann geradezu pervers, wenn der so eingebundene (Leasing (Bank), Hersteller, Werkstatt, Versicherung, Wartung) dann in seiner eigendlichen Not der Einbindung versucht, aus diser Not eine Tugend macht und sich identifizierend dazu bekennt: Nur A, B, oder M.

Die Marke freut's und kann damit exakt kalkulieren.

Aber, man kann sich ja weiterentwiclkeln; nicht zum nächstgrößeren Nachfolgemodell, sondern im Sinne von entbinden.

am 12. August 2004 um 6:37

Din Schacht

 

Also, es gibt für die meisten KFz mit überbreiten Radioblenden auch Adapterplatten damit auch normale DIN-Schacht-Radio´s eingebaut werden können. Desweiteren ist es nicht immer nötig die Geräte über den Fahrzeughersteller zu tauschen. Reparaturen an diesen Geräten werden von den Herstellern ausgeführt (Pioneer, Blaupunkt, Becker usw.). Es kommt halt immer auf den Händler an. Wir arbeiten z.B. mit diversen BMW, Opel und Mercedes-Händlern in unserer Umgebung zusammen und bieten für diese Geräte Reparaturen an, die fast immer unter den Kosten für ein Tauschgerät liegen.

mfg

Franz Schmitt

Re: Din Schacht

 

Zitat:

Original geschrieben von FS-Videoelektro

Es kommt halt immer auf den Händler an. Wir arbeiten z.B. mit diversen BMW, Opel und Mercedes-Händlern in unserer Umgebung zusammen und bieten für diese Geräte Reparaturen an, die fast immer unter den Kosten für ein Tauschgerät liegen.

mfg

Franz Schmitt

Nix für ungut, aber leider ist das - die sehr löbliche!!! - Ausnahme!

Ich finde diese "Masche" auch ziemlich frech... aber aus der Sicht eines Designer natürlich nachvollziehbar - auch der Sicht des Marketing sowieso.

Wenn wenigstens Systeme bestellt werden könnten, die auf dem Stand der Technik sind, wäre es halb so schlimm. Man müsste nur rechnen, ob man bereit ist, die Kosten zu tregen.

Aber nein - MP3? DAB? DVB-T? DVD?

Ist das etwas zum Essen?! :rolleyes: :eek: :(

So werde ich nach wie vor Radios umbauen müssen. Und dabei natürlich leichte Design-Einbußen in Kauf nehmen.

Wenn das NICHT mehr geht, ist das für mich in der Tat ein K.O.-Kriterium beim Neuwagenkauf. Dann wäre das Marketing-Konzept (zumindest bei mir) nicht aufgegangen...

Viele Grüße, MoKa

OEM Geräte

 

Es ist zwar kundenfreundlich, wenn FS-Videoelektro auch Geräte mit der Mercedes, Opel oder BMW Blende repariert, aber im Prinzip ist dem Kunde dieser Geräte eben doch nur der Autohersteller bzw. sein Händler verantwortlich. Wer die Radios herstellt ist sogesehen egal, weil es OEM Geräte sind. Oder beschwert ihr euch bei einem Problem mit dem Sitz bei Recardo? Nein, beim freundlichen um die Ecke!

Leider haben Autohersteller offenbar immer noch viel zu wenig Ahnung von Elektronik (sonst hätten sie sich so viele Ausfälle damit) und deren Lebenszyklen passen nicht zur Automobilentwicklung. Als ein Auto wie der 1'er begonnen wurde, waren MP3? DAB? DVB-T? DVD nicht Stand der Technick in den meißten Autoradios. Die Geräte jener Zeit wurden an die Anforderungen des Autos (seines Designs) angepasst und werden nun über dessen Lebenszyklus vermarktet. Neue Geräte anzupassen ist denen wohl zu aufwendig und sie bekommen es wohl auch nicht wirklich schnell hin, zumal es ja auch ohne geht. Schliesslich kaufen die Kunden die überteuerten, veralteten Geräte dann im Packet mit einem tollen Preisvorteil und merken es auf der Leasingrechnung sowieso nicht.

Da macht sich ein Hersteller die Mühe, alle halbe Jahr ein neues Radio zu adaptieren!

Themenstarteram 17. August 2004 um 14:08

Re: OEM Geräte

 

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Als ein Auto wie der 1'er begonnen wurde, waren MP3? DAB? DVB-T? DVD nicht Stand der Technick in den meißten Autoradios. Die Geräte jener Zeit wurden an die Anforderungen des Autos (seines Designs) angepasst und werden nun über dessen Lebenszyklus vermarktet. Neue Geräte anzupassen ist denen wohl zu aufwendig und sie bekommen es wohl auch nicht wirklich schnell hin, zumal es ja auch ohne geht.

Quatsch, da geht es in erster Linie wohl auch um die Verkehrssicherheit. Und nach diesem Kriterium ist DVD und/oder DVB-T einfach total überflüssig.

Es handelt sich hier um Autos - also Fortbewegungsmittel - und nicht um Multimedia-Systeme.

am 17. August 2004 um 21:11

jaja, verkehrssicherheit... bitte, ich will auch nicht wirklich fernsehschauen während der Fahrt, aber ich höre Musik dabei! Und wenn ich Radio hören will, dann bitte in optimaler Qualität - also digital! Wie kann es sein, dass ich für (Hand aufs Herz!) viel zu viel Geld ein neues Auto kaufe, und dann in Sachen Musikqualität hinter jedem getunten GolfII oder Audi80 (hatte ich selbst mit RICHTIGER Soundanlage) zurückstecken muß?

Das ganze gilt auch insbesondere für MP3-Musik. Und wenn ich eben nicht mehr während der Fahrt ständig Disc-Jockey spielen muß, weil ich nicht nur 15 Lieder, sondern 120 Lieder auf einem Silberling habe, dann DIENT das der Verkehrssicherheit. Wären die Tracks dann noch auf einer DVD untergebracht, müßte ich wohl fast gar keine discs mehr wechseln...

Die Hersteller sollten sich lieber modulare Systeme überlegen, im Sinne von "Frontend designmäßig eingepaßt, tatsächliches Radio unsichtbar austauschbar - oder noch besser updatebar". Dann könnte auf neue Technologien flexibel und außerhalb der Modellwechsel-Zeiten reagiert werden. Naja, vorerst wohl alles Wunschträume...

Zitat:

Original geschrieben von KoMaXX

Die Hersteller sollten sich lieber modulare Systeme überlegen, im Sinne von "Frontend designmäßig eingepaßt, tatsächliches Radio unsichtbar austauschbar - oder noch besser updatebar". Dann könnte auf neue Technologien flexibel und außerhalb der Modellwechsel-Zeiten reagiert werden. Naja, vorerst wohl alles Wunschträume...

Ist das nicht bei einigen Sound-Systemen schon so? Ich meine das von BMW stammende auch bei MG und Rover verbaute HiLine-Navi hätte Radio und Video im Kofferraum und nur die Bedienelemente in der Mittelkonsole. Oder irre ich mich da?

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