Warum gibt es in Deutschland so wenige Zeltcaravans?
Hallo Forum,
vor ein paar Wochen war in Australien und habe dort auch das "Urlaubsverhalten" beobachtet. Viele Australier fahren mit Zeltanhängern wie diesen hier in den Urlaub, es gibt tausende Kombinationen, viele haben Boote, Fahrräder, Dachboxen und ähnliches auf dem "Deckel" des Anhängers montiert.
Ich fand das echt toll,auch der Komfort war durch Strom, Küchenzelle und auch Aussendusche echt sehr gut.
Nun frage ich mich warum es sowas nicht auch in Deutschland gibt, die wenigen Zeltcaravans die man sieht sind ja oft, nunja, rudimentär.
Habt ihr eine Idee warum? Freue mich auf Austausch
Grüße
Beste Antwort im Thema
Kompromisse gibts bei allen Campingvarianten.😉
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Hallo Jürgen,Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
...
TÜV alle drei Jahre gute 60€.
...
Insgesamt kostet mich mein WW keine 100€ p.a. an Fixkosten.
...wo gibt es denn die HU alle drei Jahre 😕
Ohne TK und ohne Unterstellkosten kann das mit den 100 € vielleicht angehen, i. d. R. aber eher nicht.
Bei mir fallen jährliche Fixkosten für Steuer und Versicherung (incl. TK) von ca. 170 € an.
Dazu kommen Gasprüfung und HU anteilig mit ca. 40 € pro Jahr.
Stellplatzkosten können irgendwo zwischen 0 € und 500 € angesiedelt werden.
Kleinere Reparaturen fallen, besonders bei älteren Wohnwagen, gelegentlich auch an, sei es nun ein Auflaufdämpfer, eine Wasserpumpe, ein Wasserhahn oder alle 10 Jahren einige Gasbauteile.
Aber auch kostspieligere Reparaturen können einen heimsuchen, wie z. B. ein defekter Kühlschrank oder Elektroblock, Reifen, Stoßdämpfer und Bremsanlage, Risse in den Längsträgern durch Überlastung, defekte Fenster usw..Ein Zelt ist jedenfalls billiger 😉
Liebe Grüße
Herbert
Auch hier, seit wann muss ein Wohnwagen zur Jährlichen HU und Gasprüfung... ?
Habe gerade so einen Zelthänger gesehen, kam aus DK. Sah nicht schlecht aus, nur Stauraum ist echt mau.
Die meisten Wohnwagenfahrer wechseln nicht alle paar Tage den Platz. Da ist der Mobilitätsvorteil des Zeltcaravans unerheblich. Wer häufig wechselt, fährt eher Wohnmobil. Für viel Niederländer ist vermutlich auch der Platzbedarf eines geparkten Wohnwagens das Argument, das sie zum Falter greifen lässt.
Mit etwas Übung ist ein gut konstruierter Zeltcaravan in wenigen Minuten ausgeklappt und aufgestellt und hat dann ähnlich viel Platz wie ein Wohnwagen. Aber mit Flatterwänden.
Viele der heute angebotenen Zeltcaravans sind Expeditions- oder Offroadanhänger für Strecken, die ein Wohnwagen herkömmlicher Bauart kaum überleben würde. Auch der einfachste Zeltanhänger ist tauglicher für schlechte Wege als ein üblicher Wohnwagen. Das ist übrigens auch in Australien oder Südafrika ein wichtiges Argument. Abgesehen von einigen wenigen, speziell auf offroad Nutzung optimierten Wohnwagen ist man dort mit 4x4 und Dachzelt, 4x4 mit Wohnaufbau oder 4x4 plus Geländeanhänger unterwegs, wenn man die asphaltierten Straßen verlassen will.
In Deutschland kauft man sich eher einen gebrauchten Wohnwagen, als einen Zeltcaravan. Vom Absatz in Deutschland können die Hersteller nicht überleben.
Gut erhaltene, ältere Zeltcaravans sind Liebhaberobjekte, die relativ teuer gehandelt werden.
http://www.klappcaravanforum.de
Auf engen und vollbesetzten europäischen Campingplätzen fehlt die Geräuschdämmung, die ein Fahrzeug mit festen Seitenwänden bietet.
Die Zeltanhänger sind auf Nutzung bei gutem Wetter optimiert. Zum Beispiel wird oft die Kücheneinheit seitlich aus dem Hänger gezogen und man kocht draussen. Mach das mal bei Sturm und Regen. Auch das Einpacken ist kein Spass, wenn alles durchnässt ist.
Selbst Kleinwagen in Deutschland sind heute so gut motorisiert, dass sie einen 1000kg Wowa schleppen können.
Eine Alternative zu Zeltcaravan und Dachzelt in Europa ist ein Pickup mit Wohnkabine. Hoch mobil, leicht abnehmbar. Aber enger als Womo und Wohnwagen.
Bernhard
Zitat:
Original geschrieben von Volvo-850-Driver
Auch hier, seit wann muss ein Wohnwagen zur Jährlichen HU und Gasprüfung... ?Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
...
Dazu kommen Gasprüfung und HU anteilig mit ca. 40 € pro Jahr.
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Manchmal macht ein kleines Wörtchen den Unterschied 😉
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Mein Nachbar hat seit 3 oder 4 Jahren einen Zeltanhänger. Er war damit dieses Jahr in Italien. Nur Sauwetter ... nass eingepackt ... jetzt spart er auf einen Wohnwagen. Dazu klagt er über den wenigen Stauraum und dass er damit nicht unterwegs einfah mal ne Nacht auf dem Autobahnrastplatz übernachten kann.
Gruß
NoGolf
@unpaved:
Zitat:
Die meisten Wohnwagenfahrer wechseln nicht alle paar Tage den Platz. Da ist der Mobilitätsvorteil des Zeltcaravans unerheblich.
Ich sehe genau bei dieser Sache überhaupt keinen Mobilitätsvorteil durch einen Zeltanhänger.
Mit meinem Miniwohnwagen, der tatsächlich auch häufig für Kurzaufenthalte genutzt wird, bin ich erheblich schneller (Handhabung), als jemand mit Zeltanhänger:
Ich muss nicht bei jedem Aufenthalt Auf- und Abbauen,
muss mich nicht darum kümmern ob es dann regnet oder nicht und muss nicht Sachen vom Auto in den Zeltanhänger und zurück transportieren. Persönliche Erfahrungen sind mit einem echten Klappwohnwagen (Rapido), quasi Faltwohnwagen mit festen Wänden, vorhanden.
Mit Zelt(Klapp-)anhänger würde ich es mir eher überlegen, Kurztrips zu machen, als mit einem kleinen WoWa.
Vorteile vom Zeltanhänger sind:
der Preis im Verhältnis zum WoWa und das er sich noch leichter ziehen lässt, als ein kleiner WoWa, obwohl ich mich mit meinem Gespann (140PS-Octavia mit Eriba Puck L) definitiv nicht untermotorisiert fühle und ungefähr so gut beschleunigen kann, wie ein üblicher T5 solo.
Nur mit üblichem Zelt im Kofferraum wäre man aber noch eine Klasse flotter unterwegs und hätte keine besonderen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu beachten. Dazu kommt, wie hier schon beschrieben wurde, der deutlich höhere Aufwand gegenüber einem normalen Zelt.
Von daher finde ich einen Zeltanhänger relativ sinnlos.
Danke für Eure Meinungen, erklärt auf jedenfall schonmal einiges. Toll auch das sich hier soviele beteiligen
Ein sehr gravierender Grund ist PLATZ daheim!
Weil wer hat es nicht schon erlebt das er nass oder feucht einpacken mußte?
Beim Wohnwagen kein Problem, mit Zelt und Vorzelt schon bescheidener, aber das kann ich ggf. noch im Keller/Dachboden auslüften! Aber so eine Faltcaravan???
Sind seit Montag daheim aus Italien (So abgereist) und haben feucht eingepackt, ich hätte bis heute noch keine Möglichkeit so ein Teil, selbst auf öffentl. Parkfläche (dank Wetter) auszulüften, ein Aufbau in Garage oder Sammelhalle fällt eh ganz flach. -> ich sehe da Schimmelbildung und dann hab ich schnell ein teures Häufchen Elend stehen.
Hallo Spion,
ich denke, dass du schnell handeln solltest.
Vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit das zumindest teilweise zum trocknen aufzubauen.
Mir fällt da z. B. der Carport eines Nachbarn ein, eine Scheune oder ein Hangar bei einem Bauern oder eine Autobahnbrücke, sofern genügend Platz drunter und es nicht verboten ist.
Liebe Grüße
Herbert
@Oetteken das hast du wohl falsch verstanden.
Der @DerMeisterSpion hat keinen Faltcamper.....er hätte dafür gar keinen Platz.
Keine PaniK!
Ich hab nur mal gefragt was wäre wenn ich ein Zeltcaravan hätte?
Ansonsten lüftet unser WOWA in der Halle und das Vorzelt gerade auf dem Dachboden aus.
@Pipd black: genau ich hätte keine Möglichkeit bei schlechten Wetter ein solches Teil zum abtrocken aufzubauen!
Auch gut, dann sollen meine Tipps eben anderen Zeltcaravanbesitzern dienen 😛
Es kommt auch sehr darauf an, aus welchem Material die Zelte sind. Das ist genau so wie bei Dachzelten und Popup Campern.
Meine Popup Wohnkabine hat Seitenteile aus LKW Plane. Die ist absolut wind- und wasserdicht und Schimmel kann sich nur an der Oberfläche bilden, wenn überhaupt. Wenn ich das Dach mal nass herunterklappe, wird es spätestens nach der Rückkehr wieder aufgeklappt. Aber es beansprucht keinen zusätzlichen Parkplatz, wie manche große Zeltcamper. Bei Baumwollstoffen, Mischgeweben, Texapore, ...... sollte man den Palast möglichst bald zum Trocknen wieder aufklappen. Bei den ganz großen Zelt-Hängern muss man als Straßenparker dann eventuell mal am Wochenende für ein paar Stunden auf einen Firmenparkplatz, Schulparkplatz o. ä. Aber bitte vorher die Nutzung absprechen, nicht das da der Wachtdienst kommt.
Das Problem sollte man bereits bei der Anschaffung bedenken.
In dem Zusammenhang: Man kann auch ein Dachzelt auf einen Anhänger schrauben. Dann hat man den Schlafraum ruckzuck bereit, incl Matratzen und Decken/Schlafsäcken und darunter all das Zeug, was nicht ins Auto passt. In Kombination mit einem Hochdachkombi wie dem VW Caddy oder geländegängig auf einem großen 4x4 wie dem Defender oder Landcruiser oder einem Pickup hat man dann auch 4 bis 7 Schlafplätze verfügbar (Ein Dachzelt auf dem Fahrzeug, ein Dachzelt auf Hänger, dazu zwei Schlafplätze im Fahrzeug)
Klar, man hat nicht den Platz und Comfort eines 8m Caravans. Aber zum Glück gibt es ganz unterschiedliche Bedürfnisse.
Bernhard
Ein Dachzelt auf einem Fahrzeug ohne Extra-Stützen ergibt, bei 2 Personen-Nutzung, bei jeder Drehung des anderen, ordentliches Gewackel.