Wann ist zu viel Rost? Citroen Saxo VTS
Ich bin Tim aus der Nähe von Zürich.
Wegen eines Kreuzbandrisses habe ich meinem Kollegen meinen Peugeot 106 XSi ausgeliehen, dessen Auto hinüber war, und er war begeistert vom meinem Auto, so entdeckten wir gemeinsam einen günstigen Citroën Saxo VTS 1.6 16V (VFL, 1998) mit 85’000 km, Klimaanlage, ohne Schiebedach. Stand 6 Jahre, MFK 2017 laut Inserat technisch gut, aber mit Servicebedarf. Preis: 2’700 CHF.
Die Idee: Als spassiges Übergangsauto nutzen, grosser Service + notfals etwas Rostarbeit (~1000 CHF), dann in 1–2 Jahren mit mehr Laufleistung (20–40k km) für ca. 6–9k CHF wieder verkaufen, da ein guter VTS oder 106 Gti heute einfach selten sind. er später mit besserem Lohn ein neueres Auto kaufen möchte. In seinem Kanton kann er das Auto vorerst ohne MFK fahren, was den Einstieg erleichtert. Ich habe eine Bühne, vieles könnten wir selbst machen und hätten ein gemeinsammes Projekt.
Problem: Ich konnte beim Kauf nicht mitkommen und habe offenbar zu wenig betont, dass der Saxo mit dem Rost steht oder fällt. Er hatte vor Ort viel Freude am Auto – und nahm ihn kurzerhand mit dem Anhänger mit, ohne gründlich drunterzuschauen.
Auf der Bühne dann die Ernüchterung: massiver Rostbefall an tragenden Teilen, optische Mängel und kleiner Unfallschaden kommen dazu. Für mich wirkt der Wagen wie ein Teilespender. Jetzt stellt sich die Frage:
Die Mängel wären noch tragbar, aber der Rost ist tragisch.
Investieren wir und retten ihn? Oder ist das wirtschaftlich tot?
Rückgabe kaum möglich (“ab Platz”), Ausschlachten kostet Zeit, und der Wert als Teilespender deckt den Kaufpreis kaum. Wie viel Kosten würde das generieren?
Ich persönlich sehe den Saxo als wirtschaftlich tot – aber was meint ihr?
Hat jemand Erfahrung mit solchen Rostzuständen beim Saxo VTS?
Wie haltbar sind solche Schweissarbeiten langfristig?
Danke für eure Einschätzung!
10 Antworten
Für mich wäre dieses Fahrzeug ebenfalls tot. Das wäre viel zu viel was da geschweißt werden müsste.
Ich würde auch sagen das lohnt nicht mehr.Rettung steht in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Zitat:
@AxGtiZh schrieb am 22. Juni 2025 um 00:37:21 Uhr:
Ich bin Tim aus der Nähe von Zürich.
Die Idee: Als spassiges Übergangsauto nutzen, grosser Service + notfals etwas Rostarbeit (~1000 CHF), dann in 1–2 Jahren mit mehr Laufleistung (20–40k km) für ca. 6–9k CHF wieder verkaufen,
Haben wir schon wieder 1. April? Die Kiste ist ein Rosthaufen. Und die willst du für 1000 CHF wieder so aufmöbeln, daß dir jemand in 2 Jahren dafür so einen Preis zahlt?
Was zu den Karosseriearbeiten an der Technik noch alles zu machen ist, ist dann die nächste Frage.
Dein Kollege soll zusehen, daß er die Kiste so schnell wie möglich verkauft.
Vielleicht mal alles lesen und verstehen, dann verstehst Du die Rechnung selbst.
Wobei ich selbst dabei diese Zahlen auch für die Schweiz stark bezweifel…
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Sehr knusprig und daher würde ich da kein Geld reinstecken. Das Auto ist sicher keine Wertanlage.
Für mich ist der Verkauf in Einzelteilen unkalkulierbar, denn gesucht ist sowas ja nicht. Teilespender vielleicht an jemanden aus der Szene, der sowas sucht.
das den noch die Hebebühne hochgehoben hat 🤫
Normal bei solchen Schäden, bleibt der Wagen am Boden und die Arme der Bühne gehen leer nach oben 😂😂
Moin !
Das kann man nur so sehen:
Entweder man hat die nötige Ausrüstung und genug Zeit, die Blecharbeiten selber zu machen , dann hat man ein Übungsobjekt , um sich in solchen Arbeiten zu vervollkommnen. Der Vorteil ist , dass man fast kein Geld reinsteckt, Blech kostet fast nichts, dageht etwas Schweissdraht drauf, 80 E für eine Schutzgasfüllung , 150 E für Schleif/Trennscheiben und Rostschutzfarbe und Hohlraumkonservierung+ U-Schutz.
Ist natürlich eine Arbeit von mindestens einer Woche Vollzeit, wenn man weiss , wie man das anstellt.
Technik lasse ich mal aussen vor.
Muss man die Blecharbeiten vergeben, ist es günstiger, den Wagen zu verschenken.
Volker
Vielen Dank für eure Antworten.
Da der Verkäufer das Auto auch für weniger Geld nicht zurücknehmen will, werden wir das Auto wohl als Teilespender verkaufen.
Beste Grüsse
Tim
Zitat:
@AxGtiZh schrieb am 24. Juni 2025 um 10:02:15 Uhr:
Vielen Dank für eure Antworten.
Da der Verkäufer das Auto auch für weniger Geld nicht zurücknehmen will,
Ich kenne mich mit dem Schweizer Recht nicht aus, aber wenn es ein Händler ist, könnte man in Deutschland schon was machen. "Technisch gut" zu inserieren grenzt ab Betrug.
Zitat:
@aditreiber schrieb am 24. Juni 2025 um 10:25:14 Uhr:
Ich kenne mich mit dem Schweizer Recht nicht aus, aber wenn es ein Händler ist, könnte man in Deutschland schon was machen. "Technisch gut" zu inserieren grenzt ab Betrug.
Das würde ich auch so sehen, diese Rostschäden sind weder "technisch gut" noch fällt deren Beseitigung unter " Servicebedarf"
Das ist einfach arglistige Täuschung weil die Schäden ja offensichtlich sind.
Würde ich mir auf keinen Fall bieten lassen...nicht bei dem Preis. Bei 270 Franken hätte ich drüber weg gesehen aber nicht bei 2700.