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Wandlung eines gebrauchten Pkw

Themenstarteram 26. Juli 2017 um 10:01

Hallo zusammen,

ich hoffe, man kann mir hier weiter helfen.

Vor knapp sechs Monaten habe ich einen gebrauchten Renault Scenic Bj 2006 bei einem großen Ford Autohaus mit Bosch Service gekauft.

Nach drei Monaten ging das Fenster hinten rechts runter und dann erstmal nicht mehr hoch. Irgendwann ging es dann doch wieder hoch. Da eine Garantie besteht, wurde der Motor des Fensterhebers getauscht. Drei Tage später ging das Fenster wieder runter. Wagen wieder in die Werkstatt, es wurde ein kompletter Kabelstrang getauscht. Eine Woche später ging das Fenster wieder runter. Der Wagen stand eine Woche in der Werkstatt, es wurde festgestellt, dass Wasser an die Kontakte kommt und zu einem Kurzschluss führt. Durch Silikon soll das nun verhindert werden. Letzte Woche Dienstag habe ich den Wagen zurück bekommen mit den Worten "Jetzt ist alles gut!". Heute Morgen ging das Fenster dann wieder runter. Bisher stand der Wagen wegen dieser Geschichte mehr als sechs Wochen in der Werkstatt.

Ich habe eine 1-Jahr alte Tochter, die hinten rechts sitzt, dass ich mit ihr nicht mehr ruhigen Gewissens fahren kann, kann sich sicher jeder vorstellen. Ebenso ist es nicht grade prickelnd, wenn auf der Autobahn bei starkem Regen das Fenster auf geht und nicht wieder zu. Ebenso musste ich bereits einen wichtigen Termin absagen, da das Fenster offen war und ich so nicht in der Bremer Innenstadt parken konnte. Ich habe mir jetzt beholfen und die Sicherung gezogen, als das Fenster oben war.

Das Autohaus will weiterhin versuchen zu reparieren und lehnt eine Wandlung ab. Die Begründung ist, dass der defekte Fensterheber kein gravierender Mangel ist. Ich sehe das anders, ein Auto, welches kein "geschlossenes System" gewährleistet, ist für mich nicht brauchbar. Wäre der Fensterheber nur defekt, also komplett ohne Funktion (im geschlossenen Zustand) könnte ich die Aussage verstehen, aber unter den o.g. Umständen nicht.

Wie schätzt ihr das ein?

Und wie wird derzeit die Nutzungsentschädigung berechnet?! Man findet im Internet Aussagen von 0,62% pro 1.000 km, 1% pro 1.000 km oder auch Kaufpreis x gefahrene Km / zu erwartende Rest-Km.

Über Antworten freue ich mich!

Malte

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@HTC schrieb am 31. Juli 2017 um 12:30:16 Uhr:

Ja, aber man kann mal das Hirn einschalten und beim Vorgesetzten anfragen, was letztendlich passieren soll. So handhabe ich es jedenfalls, wenn mal mehrere Optionen zur Verfügung stehen, meine Aufgabe ist lediglich das Ausfiltern blödsinniger Lösungen und das Umsetzen des Machbaren (und manchmal auch des Unmachbaren...).

Ich sehe aber bisher nur eine Mündliche Zusicherung, mal abwarten was daraus wird. Ich hoffe der TE kriegt sein Problem zufriedenstellend gelöst.

HTC

Meine Erfahrung mit Chefs in vergleichbaren Situationen sieht so aus:

Kunde kommt mit Beschwerde die aus meiner Sicht berechtigt ist, der gewünschte Lösungsvorschlag liegt jedoch außerhalb meines Entscheidungsspielraum. Ich geh zu Scheffe, erkläre die Situation und will mir die kundenfreundliche Lösung absegnen lassen. Scheffe sagt aber "nein, wir bleiben hart. In diesem Fall spricht dies und das dagegen dem Kunden seinen Willen zu geben." Ich also bekomme tierischen Streit mit dem Kunden (geht bis zur Androhung von Gewalt) und dieser dringt am Ende wutschnaubend selber bis zum Chef vor. Chef knickt innerhalb von 30 Sekunden ein und gibt dem Kunden das, was ich ihm schon ohne Geschrei von Anfang an geben wollte.

Ergebnis: Chef ist der liebe, gute Weihnachtsmann und ich das unfähige A...loch, das in den Augen des Kunden für alle Zeiten verschissen hat.

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Themenstarteram 17. August 2017 um 9:15

Das Problem ist nur, wenn man die 500 € dafür derzeit nicht über hat, dann hat man ein Problem...

Dann vereinbarst du, daß der Wechsel erst in einem Jahr passiert (was ja schon von der Werkstatt vorgeschlagen wurde) und kannst das Geld bis dahin ansparen.

Bei 200tsd vs 110tsd Km habe ich keine Bedenken, du kannst mal den Riemen optisch prüfen lassen, um dein Gewissen zu beruhigen.

HTC

Zitat:

@fachwirt10 schrieb am 17. August 2017 um 11:15:04 Uhr:

Das Problem ist nur, wenn man die 500 € dafür derzeit nicht über hat, dann hat man ein Problem...

Moment, du kaufst ein Auto auf Kante? Was ist denn, wenn so mal was kaputt geht? Also mindestens n Tausender sollte man sich immer zurücklegen.

Aber das was HTC sagt macht Sinn. Schau Dir den Riemen an, und lass ihn wechseln, wenn die 500€ wieder vorhanden sind. Gleich morgen wird dir das Teil nicht um die Ohren fliegen, wenn er noch gut aussieht, und nicht porös oder so wirkt.

Und für die Zukunft: Niemals alles Ersparte in den Kauf stecken.

wenn du keine 500 € über hast, hast du aber ein viel grösseres Problem, wenn der ZR reissen sollte... das ist falsche Sparsamkeit. Und kaputtgehen kann bei einem 10-Jährigen immer mal was... gefährlich.

Andere Idee:

Lass dir die 500 €, die der Händler für den ZR-Wechsel zuschiessen wollte, ausbezahlen und lass den Wechsel woanders machen, ggf. in einer ford-erfahrenen Freien.

Ansonsten muss ich leider raten : Finger weg von dem Auto und nach was anderem gucken. Es findet sich immer was Günstiges ohne Wartungsstau, sofern man kompromissbereit ist.

Themenstarteram 17. August 2017 um 9:42

Das habe ich auch nicht. Ich habe aber klare Abtrennungen zwischen sämtlichen "Lebensbereichen", da habe ich ne kleine Macke. Es ist schon Geld auf dem Konto, allerdings nicht für einen Zahnriemen, das mir dieser ja kostenfrei gemacht werden sollte.

Es mag ja sein, dass ich mich da etwas anstelle, aber ich bin jemand, der sich an Absprachen hält und erwarte das auch von meinem Gegenüber. Und wenn mir jemand zusagt etwas kostenfrei zu ersetzen, dann aber mit Unwahrheiten um die Ecke kommt, um nochmal Kasse zu machen, dann geht das extrem gegen meinen Sinn für ein "Zusammenleben".

Nunja, wir werden sehen, wie man dort auf meine Mail reagiert. Im äußersten Notfall würde ich denen 250 € anbieten, aber mehr auch nicht. M.E. hätten wir dann die tatsächlichen Kosten für den Wechsel 50/50 aufgeteilt und alle sind zufrieden.

Na ich drück Dir weiterhin die Daumen, dass es in Deinem Sinne läuft. Schau Dir die Karre aber im Zweifel wirklich noch einmal genau an.

Themenstarteram 17. August 2017 um 9:55

Danke für´s Daumendrücken.

Ich hatte ihn zwei Tage zum Probefahren, da hat mein Mechaniker mal drüber und drunter geschaut. Er meinte, es ist ein grundsolider Wagen, alles gut in Schuss und kein Rost. Lager, Gelenke usw. sind noch alle gut. Von daher ist der Wagen schon okay.

Themenstarteram 19. August 2017 um 14:06

So, wir haben uns geeinigt. Es bleibt bei den 1.500€ , aber ich bekomme noch einen Satz neue Winterreifen auf Alufelge dazu. Ich glaube, das ist ne top Lösung.

Alles wird gut!

Zitat:

… aber ich bekomme noch einen Satz neue Winterreifen …

Wanli, Linglong oder Hausmarke?

Zitat:

… auf Alufelge dazu.

Falls Serienfelge: Größe (einschl. ET) zugelassen für den Wagen?

Falls Zubehör: Zugehöriges Gutachten und richtige Schrauben?

Themenstarteram 19. August 2017 um 17:11

Vredestein oder Bridgestone. Bei den Felgen gehe ich davon aus, dass ein Ford Autohaus weiß, was der Wagen fahren darf.

am 19. August 2017 um 18:18

Zitat:

@fachwirt10 schrieb am 19. August 2017 um 19:11:08 Uhr:

.... Bei den Felgen gehe ich davon aus, dass ein Ford Autohaus weiß, was der Wagen fahren darf.

Davon sollte man wirklich ausgehen.

Dann wünsche ich Dir allzeit gute Fahrt. Der neue Wagen ist ja vom Motor und Reparaturen unauffällig.

Alles wird gut.

hört sich ja alles gut an - dann viel Freude am Neuen

Der Satz Winterräder dürfte (sofern neu) auch gut 800€ kosten insgesamt. Sind ja Alus und Markenreifen.

Na dann allzeit gute Fahrt! :)

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