Wallbox mit oder ohne Lan-Anschluss

Hallo,

ich möchte über meinen Stromanbieter ein Ladepaket bestehend aus Wallbox und Stromtarif bestellen.

Ich bin bei dem Angebot an zwei Wallboxen gebunden, zum einen die Keba P30x und zum anderen die Charge Amps Halo. Die Halo mit den 11kw würde mir eigentlich reichen, zumal sie sogar noch das längere Kabel (7,5m hat). Die Keba hat ein 6m Kabel und kann bis 22kw laden und kostet 200 € mehr.

Ich habe vor kurzem eine Fertiggarage erhalten und habe mir dort vorsorglich gleich ein Lan-Kabel mit reinlegen lassen. Hatte hier mal gelesen, dass man das auf jeden Fall mit reinlegen soll, falls eine Wallbox mal von einem Stromanbieter gesteuert werden kann/muss.

Nun ist das alles ja noch nicht so weit und man braucht es noch nicht. Was nächstes Jahr kommt, weiß man ja auch noch nicht.

Ich bin allerdings am überlegen, ob es Sinn macht gleich eine Wallbox mit Lan-Anschluss zu nehmen oder eher nicht. Die Keba hat den Anschluss, die Halo hat nur WLAN.

Klar, niemand kann wissen, was in Zukunft kommt und ob man den Lan-Anschluss bei der Box überhaupt braucht, aber wie ist euere Meinung dazu? Lieber jetzt gleich eine Wallbox mit Lan-Anschluss nehmen oder denkt ihr, es ist erstmal egal? Tendiere eher zur Halo, möchte aber nicht nächstes Jahr eine neue Box kaufen müssen.

31 Antworten

Zumindest der WLAN Empfang des Autos sollte gewährleistet sein, Falls kein GSM Empfang in der Garage machbar ist.

Langfristig gehe ich davon aus dass mit flexiblen Tarife ein Laden in den Nebenzeiten günstiger werden dürfte, zumindest Im Verhältnis zu den Starkansteigenden Energiepreisen.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 28. Dezember 2021 um 02:56:52 Uhr:



Zitat:

@Xentres schrieb am 27. Dezember 2021 um 19:41:30 Uhr:


@klaus16

Was macht denn Zukunftsfähigkeit in Bezug auf Steuerungsmöglichkeiten über das Netz aus?


Eigentlich ist es doch besser wenn es keine Steuerungsmöglichkeiten über das Netz gibt.

Denn da sehe ich keinerlei Vortreile, sondern nur den Nachteil das die Netzbetreiber zu den Stosszeiten wie Abends die Ladeleistung drosseln könnten.

Die Zukunftsfähigkeit ist, dass du deine Wallbox mit Steuerungsmöglichkeit weiter betreiben darfst, eine Wallbox ohne Steuerungsmöglichkeit aber nicht.

Dazu kann mancherorts LAN/WLAN sinnvoll oder sogar nötig sein.

Sehr häufig wird das aber völlig egal sein und der Netzbetreiber hat eigene oder alternative Vorstellungen über die Steuerbarkeit.

Und sag mir jetzt nicht, dass das nicht von "oben herab" entschieden werden kann.

Wie wir seit zwei Jahren wissen, kann alles von oben herab entschieden werden. Und wie wir wissen setzt der zuständige Bundesminister auf einen "insistierenden Staat".

Ich sehe jetzt im Moment nicht die Gefahr einer exponentiellen Explosion Ladender E-Autos, da wird sicherlich der Preis für eine vernünftige Einregulierung reichen.

@schwarzwald4motion

Es geht bei der "Zukunftsfähigkeit" ja nicht um gesicherte Fakten, sondern um die Minimierung von Risiken und eine Wette darauf, bestimmte Funktionen in der Zukunft zu brauchen.

Zumindest bei dem Thema Steuerbarkeit ist man nach meinem aktuellen Stand und meine Meinung, nicht auf LAN oder WLAN angewiesen.

Das Thema war aber eine Überlegung/Fragestellung des Themenstarters:

Zitat:

Ich habe vor kurzem eine Fertiggarage erhalten und habe mir dort vorsorglich gleich ein Lan-Kabel mit reinlegen lassen. Hatte hier mal gelesen, dass man das auf jeden Fall mit reinlegen soll, falls eine Wallbox mal von einem Stromanbieter gesteuert werden kann/muss.

Schaden tut es aber natürlich nicht, wenn die Wallbox bereits eine Vielzahl an Kommunikationstechniken beherrscht.

Der Themenstarter hat aber nur zwei Wallboxen zur Auswahl und stellt sich die Frage, ob LAN/WLAN jetzt ein erhebliches Entscheidungskriterium darstellt.

Ich sage: Nein, es ist Gusto.

Darf man natürlich auch anders sehen.

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Wobei ich jetzt im Moment nicht generell ausschließen kann ob ein E-Auto nicht über das Ladekabel quasi ferngesteuert werden kann was vorheizen und weitere Einstellungen betrifft wenn WLAN und GSM nicht machbar wären.
Ein Kommunikationsprotokoll existiert ja schon 🙄

Ich würde die Keba nehmen. Das ist ein Profigerät, welches kaum Wünsche offen lässt. Sieht man auch oft im gewerblichen Einsatz und die Wissen warum.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 28. Dezember 2021 um 19:44:43 Uhr:


Ich würde die Keba nehmen. Das ist ein Profigerät, welches kaum Wünsche offen lässt. Sieht man auch oft im gewerblichen Einsatz und die Wissen warum.

Das sehe ich auch so. Zumal der Aufpreis sehr moderat ist.

In erster Linie wird die Steuerbarkeit, ob nun per LAN/WLAN oder anders, vom Energieanbieter jedoch sicher nicht dafür genutzt dir günstigeren Strom anzubieten, sondern vor allem um den Ladeanschluss des E-Autos bzw auch der Wärmepumpe, zu für Ihn ungünstigen Zeitpunkten, abzuschalten bzw mindest zu drosseln.

@Gururom

Woher hast du dein Wissen?

Noch gelten Gesetze und gemäß 14a haben Netzbetreiber

"denjenigen Lieferanten und Letztverbrauchern im Bereich der Niederspannung, mit denen sie Netznutzungsverträge abgeschlossen haben, ein reduziertes Netzentgelt zu berechnen, wenn mit ihnen im Gegenzug die netzdienliche Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, die über einen separaten Zählpunkt verfügen, vereinbart wird."

Ein Schelm wer böses dabei denkt!!!
Bei der demnächst anstehenden Energieknappheit, welche man ja kaum noch abstreiten kann, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine steuerbarkeit einer Leitung auch genutzt wird.

Zitat:

@Xentres schrieb am 24. Februar 2022 um 14:47:18 Uhr:


@

Noch gelten Gesetze und gemäß 14a haben Netzbetreiber

"denjenigen Lieferanten und Letztverbrauchern im Bereich der Niederspannung, mit denen sie Netznutzungsverträge abgeschlossen haben, ein reduziertes Netzentgelt zu berechnen, wenn mit ihnen im Gegenzug die netzdienliche Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, die über einen separaten Zählpunkt verfügen, vereinbart wird."

Meinetwegen bezahlt man weniger wenn eine steuerbarkeit vorliegt, wenn man aber gezielt gesteuert abgeschaltet wird, nutzt das wenig

@Gururom

Kannst du deinen Gedankengang dazu mal präzisieren?

Wenn ich günstigeren Strom bekomme, dafür dem Netzbetreiber die Abschaltbarkeit gestatte, dann muss ich ja auch damit rechnen, dass er irgendwann mal davon Gebrauch macht.

Halt nach den in dem im jeweiligen Netzgebiet geltenden Regeln, bei mir nur zwischen Oktober und März, von 16:30 bis 21:30.

Wenn du da so eine unumstürzbare Regelung hast, ok.
Ich glaube nicht das so etwas bestand hat, mit Tag und Uhrzeit.
Ich denke eher das in Zeiten der Knappheit dann abgeriegelt wird ob es dem Kunde gerade paßt oder nicht.
Diese Zeiten sind nicht fern!

Ja, die schlimmen Zeiten waren noch nie fern.

Wappnet euch.

Vielleicht regelt der Netzbetreiber aber auch ab, wenn ich eh nicht lade?

Immerhin lädt mein Fahrzeug ohnehin nur während ca. 15-20% einer Woche.

Zitat:

@Gururom schrieb am 24. Februar 2022 um 17:50:57 Uhr:



Meinetwegen bezahlt man weniger wenn eine steuerbarkeit vorliegt, wenn man aber gezielt gesteuert abgeschaltet wird, nutzt das wenig

Soll er doch abschalten. Mein Auto hängt über Nacht i.d.R. 13 Stunden an der Wallbox. Um den am Tag verfahrenen Strom nachzuladen braucht es zwischen 0,5 Stunden, wenn ich nur zum Büro und zurück gefahren bin, und 7 Stunden, wenn ich mit 10 % Soc von einer Dienstreise komme und für die nächste Dienstreise auf 100 % lade. Da kann der Netzbetreiber ruhig zwischendurch 6 Stunden abschalten oder die Leistung reduzieren, das merke ich gar nicht.

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