Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen
Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?
Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin
___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]
Beste Antwort im Thema
Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.
Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.
1783 Antworten
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 9. Februar 2023 um 10:11:51 Uhr:
Zitat:
@GRAND62 schrieb am 9. Februar 2023 um 09:58:46 Uhr:
Welchen Vorteil hat einphasig angeschlossenen Wallbox gegenüber schon vorhandenen Ladeziegel ?Bequemlichkeit, da das Ladekabel fest angeschlagen ist und man es nur noch einstecken muss und Sicherheit, da es eine Steckverbindung weniger gibt, an der es zu Kontaktproblemen kommen kann. Je nach örtlicher Gegebenheit kommt noch Diebstahlsicherheit dazu, wenn die Bequemlichkeit siegt und man den Ladeziegel liegen lässt...
Ich habe einen anderen kompromiss,
ein wallboxariger kasten mit zwei fest verbunden dicken kabeln an den enden.
Der eine 22KW AC zum auto. (mein auto kann nur 11KW, das schaedet jedoch nicht)
Auf der andere seite einen roten drehstromstecker.
Ich habe es mir so eingerichtet das ich den roten drehstrom immer stecken lasse *1 und das ende fuer das auto guenstig liegt so das ich es nutzen kann wie an einer wallbox.
Will sagen, eine feste montage ist nicht zwingend noetig um es bequem zu haben.
Allerdings wirklich mitgenommen und anderswo benutzt habe ich das teil nur 2-3 mal in mehreren jahren die ich es schon habe. Das ist selten. Kann jedoch vorkommen, drehstrom gibt es schon oefter mal, wobei man da aufpassen muss (das wusste ich anfangs nicht) auch die roten drehstromstecker sind unterschiedlich ausgelegt. Auch wenn die sicherung beim zaehler nicht anspringt kann (genau wie bei schuko) die restliche installation ueberhizten wegen zu kleiner kabeldurchschnitte.
22KW kann man auf keinen fall vorrausetzen, auch 11KW nicht. Man muss wissen was man tut.
(man kann immer im auto reduzieren, zum beispiel auf 8KW, was ja noch viel besser ist als schuko)
w
*1 wenn ich verreise, oder wenn es stark gewittert ziehe ich den drehstromstecker ab, dann ist das komplett getrennt. Das ist vermutlich uebervorsichtig von mir, im alltag steckt das immer.
Ps.: was mich viel mehr interessiert ist wer dafuer haftet wenn die autobatterie durch so ein geraet schaden nimmt. Autoversicherungen decken das keinesfalls zwangslaeufig ab. Ich unterstelle den stadtwerken das die ihre haftung ausschliessen wenn durch blitzschlag, oder sonstwas einer ueberspannung die "haushaltsgeraete" (sowas ist das auto dann ja wohl) zerstoert. Auch die versicherung die das gebaeude versichert ziert sich da. Falls es abbrent zahlen sie (angeblich), aber wenn die autobatterie schaden nimmt ist das was ganz anderes, als wenn ich das ganze haus anstecke.
Edit: Meine, seit jahren immer wiederkehrende frage.
Ich suche einen DC-DC lader fuer das auto und finde erstaunlicherweise garnichts.
DC kommend von solar und/oder der hausbatterie (das ist immer nativ DC), hochspannen auf 400V zum auto DC laden.
Eigentlich einfach, aber kann man nicht kaufen.
(kein wandeln von DC hausbatterie nach AC ladeziegel und das auto wieder von AC nach DC fuer die autobatterie. Da erscheint mir mehr als unsinnig und wuerde ich gerne vermeiden)
Wobei es mir nicht um die ladegeschwindkeit geht, ich will nicht 50kWh, oder sowas wie an der autobahn. 8kWh DC wuerden mir vollkommen langen, ich will im wesentlichen die ladeverluste durch das unsinnige DC-AC-AC-DC wandeln vermeiden wenn DC-DC doch nur einer anbieten wuerde.
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 9. Februar 2023 um 18:41:32 Uhr:
Erfolgt eine permanente Messung im ungezählten Bereich, also zwischen Hausanschlusskasten (HAK) und Stromzähler der jeweiligen Wohneinheiten?Wurde in Richtung Sammelgarage/WB ein weiterer Stromzähler ab HAK installiert?
Dynamisches Lastmanagement: Welchen Hersteller für die Hardware hat der Elektriker ausgewählt und welche Wallboxen sind damit kompatibel bzw. wie die Eigentümer nach erfolgtem Lock-in gebunden?
Soweit ich das überblicke bzw. verstanden habe (bin nicht vom Fach):
Die Messung erfolgt wie vermutet zwischen Hausanschluss und den Stromzählern der Wohnungen. Die Wallboxen sind an dem jeweiligen Stromzähler angeschlossen, zu dessen Wohnung sie gehören. Die Abrechnung erfolgt so über den eigenen Stromanbieter. Das Messgerät und die Wallboxen sind per Ethernet miteinander verbunden.
Das Messgerät ist von Siemens, die Wallboxen von Mennekes (Amtrom Charge Control). Das dynamische Lastmanagement bedingt, dass alle Nachbarn damit kompatible Wallboxen verwenden.
Praktischerweise ist die Hauptsicherung relativ großzügig dimensioniert, sodass theoretisch bis zu sieben Autos gleichzeitig mit 11 kW geladen werden können.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 10. Februar 2023 um 00:32:02 Uhr:
Edit: Meine, seit jahren immer wiederkehrende frage.
Ich suche einen DC-DC lader fuer das auto und finde erstaunlicherweise garnichts.
DC kommend von solar und/oder der hausbatterie (das ist immer nativ DC), hochspannen auf 400V zum auto DC laden.
Eigentlich einfach, aber kann man nicht kaufen.
(kein wandeln von DC hausbatterie nach AC ladeziegel und das auto wieder von AC nach DC fuer die autobatterie. Da erscheint mir mehr als unsinnig und wuerde ich gerne vermeiden)
Wobei es mir nicht um die ladegeschwindkeit geht, ich will nicht 50kWh, oder sowas wie an der autobahn. 8kWh DC wuerden mir vollkommen langen, ich will im wesentlichen die ladeverluste durch das unsinnige DC-AC-AC-DC wandeln vermeiden wenn DC-DC doch nur einer anbieten wuerde.
Eine große Chance sehe ich hier bei den Wechselrichter-Herstellern.
Im Prinzip können die Hybrid-Wechselrichter ja schon genau das.
Die reden auch mit ihrer Hochvolt-Batterie und laden/entladen die direkt vom DC-DC-Wandler.
Was hier praktisch "nur" noch fehlt: das CCS-Protokoll und natürlich ein passendens Kabel.
Da wär noch die Frage, wie lange das sein darf.
Bei vielen wird der Wechselrichter nicht direkt beim Ladeplatz liegen.
Zitat:
@Singleton schrieb am 10. Februar 2023 um 08:40:35 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 10. Februar 2023 um 00:32:02 Uhr:
Edit: Meine, seit jahren immer wiederkehrende frage.
[...] durch das unsinnige DC-AC-AC-DC wandeln vermeiden wenn DC-DC doch nur einer anbieten wuerde.[...]
Bei vielen wird der Wechselrichter nicht direkt beim Ladeplatz liegen.
Stimmt, ich kaem' mit 3 meter klar, 5 waeren perfekt.
Wobei das ja dann schon die 400V seite ist, die hat wenig strom und wenig probleme?
Die 12V seite sollte nah an der batterie sein, ja. Die hat sehr viel strom, schon bei 8KW. (was mir leicht ausreicht) Zur not kann ich auch unter 8KW gehen, die uebernacht ladungen gehen immer und selten ist das auto wirklich leer und muss ganz voll. Ich lade mit dem neuen meist nur bis 70%.
w
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Gerade solche Fragen sind halt wahrscheinlich nicht geklärt/normiert, weshalb es die von euch gewünschten Lösungen noch nicht existieren.
Hat sich eigentlich schon irgendeine Position der "Tankklappe" durchgesetzt? Links, rechts, vorne? Ist ja auch nicht ganz unwichtig wo man die Wallbox anbringt.
Bei der Position der Ladeklappe herrscht Wildwuchs. Seitlich vorne/hinten, Nasenlader, Hecklader - keine Position hat nur Vorteile. Jetzt kommen auch noch Hinterlader dazu.
Und immer bedenken: wo uns rechts oder links als vorteilhaft erscheint, ist es in Ländern mit Llnksverkehr wieder andersrum. Die Hersteller wollen aber neben dem Lenkrad nicht auch noch die Ladeklappe länderspezifisch ausführen.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 10. Februar 2023 um 17:52:06 Uhr:
Und immer bedenken: wo uns rechts oder links als vorteilhaft erscheint, ist es in Ländern mit Llnksverkehr wieder andersrum. Die Hersteller wollen aber neben dem Lenkrad nicht auch noch die Ladeklappe länderspezifisch ausführen.
Soweit muss man nicht mal denken. Der eine sagt: In meiner schmalen Garage muss ich so eng an der Wand parken, dass ich deswegen auf der Beifahrerseite keinen Stecker reinbekommen, also muss der Ladeport auf die Fahrerseite. Der andere sagt: Ich muss immer vorwärts einparken wg. Kofferraum, deswegen ist mir der Stecker im Ladeport auf der Fahrerseite immer im Weg, wenn ich nur kurz an den Innenraum will während er lädt bzw. am Strom ist um ihn aus der Ferne vorzuklimatisieren.
Oder die Tesla-Supercharger mit ihren recht kurzen Kabeln, die praktisch genau für eine Ladeport-Position ausgelegt sind bzw. wenn man sich nicht so hinstellt wie die sich das vorstellen, behindert man andere.
notting
Zitat:
Edit: Meine, seit jahren immer wiederkehrende frage.
Ich suche einen DC-DC lader fuer das auto und finde erstaunlicherweise garnichts.
DC kommend von solar und/oder der hausbatterie (das ist immer nativ DC), hochspannen auf 400V zum auto DC laden.
Eigentlich einfach, aber kann man nicht kaufen.
Durch den zweifachen, eigentlich unnötigen Wechsel auf AC, um wie viel % Laderverluste sprechen wir hier so grob?
Angekündigt, aber nicht lieferbar: https://www.ambibox.de/de/ambicharge/11-kw-dc-wallbox
Hallo,
Ich habe folgende Frage/Anliegen/ Problem. Mein A 250e hat den 7,4 kW Lader an Bord und wird auch zuverlässig an einer ABL Wallbox mit 7,3kW aufgeladen. Da ich ab dem Sommer den Wagen über die Wallbox mit PV- Strom laden möchte, würde ich gerne den Ladestrom in der Wagensoftwareauf auf 6 A begrenzen, so dass der Wagen sich nur aus dem Speicher der PV- Anlage lädt, mit einer Leistung dann 3-phasig mit etwa 4kW ( die Wallbox liefert konstant 16A pro Phase).
Jetzt habe ich aber festgestellt, dass die Ladestromeinstellung am Wagen nicht zur Ladereduktion führt, egal welchen Ladestrom ich eingestellt habe, er lädt mit 7,3kW.
Kann es sein , dass die Ladestrombegrenzung nur an der Haushaltssteckdose funktioniert, das hatte ich schon probiert, es geht bei 6A mit nur 1,3 kW.
Die Mercedeswerkstätten konnten mir bisher nicht weiterhelfen.
Ein Blick in die Bedienungsanleitung?
Kann jetzt nicht sagen, ob das exakt die für deinen A250e ist - ist halt die 2022er A-Klasse.
https://moba.i.mercedes-benz.com/.../...a48ac190d2b4c386a91-de-DE.html
Damit sollte die Frage geklärt sein.
Die Frage wäre wahrscheinlich zudem im Mercedes-Forum besser aufgehoben.
@Xentres
Danke für deinen Return, aber
du kannst mir glauben, dass ich in der Bedienungsanleitung nachgeschaut habe. Diese Passage ist in meiner Anleitung, auch in der Onlineversion, so nicht drin. Bei mir wird allgemein von Ladestrombegrenzung gesprochen, nicht explizit auf die Netzdose reduziert.
Bei einem Bekannten, B 250e, geht's angeblich auch an der Wallbox???
Die Ratlosigkeit der Werkstätten hatte mich auch verblüfft, die müssten die Betriebsanleitung doch auch kennen.
Da ich dein Baujahr und Co. nicht weiß, solltest du mal selbst nochmal die für dich spezifische Bedienungsanleitung konsultieren.
Grundsätzlich deckt sich diese Einstellmöglichkeit beispielsweise mit dem, was auch bei meinem BMW i3 einstellbar ist, nämlich der Ladestrom bei Ladung über Schukodose - aus den auch bei Mercedes gelisteten Gründen.
Ob der B250e da was anderes kann, kann ich dir nicht sagen. Auch bei BMW können neuere Modelle neue Dinge (Ladestrombegrenzung, Ladestandsbegrenzung), die mein BMW nicht kann.
Zu deinem eigentlichen Anliegen hinsichtlich dem Thema Wallbox und PV-Ladung wirst du sicherlich wissen/geprüft haben, ob deine Wallbox (kein exaktes Modell genannt) eine dynamische Anpassung des Ladestroms ermöglicht, nehme ich an?
@Xentres
Es ist eine ABL eHM1. Sie lädt mit 16 A pro Phase, maximal 11 kW.
Der Lader im Auto (7,4 kW) begrenzt den Ladestrom auf etwa 10,5 A pro Phase.
Und da ist der Punkt, warum der " Lader " im Auto bei Ladestromeinstellung 6 A die Wallbox nicht auf diese 6 A begrenzen kann, sondern weiter mit 10,5 A lädt.
Es kann natürlich auch sein, dass der Lader im Auto nur 2- phasig mit je 16 A lädt, dann käme man auch auf die 7,4 kW Gesamtladeleistung und der Wagen diese 16 A nicht beeinflussen kann. Aber sowas müsste eine Fachwerkstatt doch wissen und mir mitteilen können.