Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen
Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?
Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin
___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]
Beste Antwort im Thema
Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.
Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.
1776 Antworten
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 18. Januar 2021 um 19:47:13 Uhr:
Aber wegen der Schieflast wirst du nur eine Phase und somit keine 7kW haben.
Ja, alles gut.
Aber welche geförderte Wallbox hat die höchste Ladeleistung an 1phase?
Lohnt sich dieser Juice Booster 2?
Am Hausanschluss dürfte es nicht scheitern.....es war hier mal eine 16.000watt Miele Heißmangel, deren Anschluss besteht noch.
Zitat:
@Buchener74722 schrieb am 18. Januar 2021 um 20:32:29 Uhr:
Ja, alles gut.
Aber welche geförderte Wallbox hat die höchste Ladeleistung an 1phase?
Ist bei allen gleich.
Wenn du ca zwei Seiten zurückgehst, dort habe ich bereits eine Problematik der einphasigen Ladestationen erläutert: die deutsche Schieflastregelung.
Du darfst auf einer Phase nämlich nicht mehr als 20A durch den einzelnen Verbraucher ziehen.
Das entspricht einer maximalen Ladeleistung von 4,6kw bei einphasigem Lader.
Dein Fahrzeug benötigt aber für die maximale Ladeleistung von 7,4kw jedoch 32A auf einer Phase.
Gehen wir vor diesem Hintergrund deine grundsätzlichen Möglichkeiten durch:
a) Einphasige Wallbox für bis zu 7,4kw/32A
Wie beschrieben, darfst du nur 20A ziehen, daher wirst du mit dieser Möglichkeit bei 4,6kw Ladeleistung rauskommen. Zudem sind solche Wallboxen nicht kfw-förderfähig.
b) Dreiphasige Wallbox für bis zu 11kw/16A Ladeleistung
Hier hast du maximal 16A pro Phase, also 3,7kW Ladeleistung als Maximum.
Solche Wallboxen gibt es sehr viele und viele davon sind auf der Liste der KfW für die Förderung.
Zudem reicht beim Netzbetreiber eine Anmeldung, es braucht keine Genehmigung zum Betrieb.
Das ist sozusagen "der Standard"
c) Dreiphasige Wallbox für bis zu 22kw/32A
Hier kannst du theoretisch 32A pro Phase nutzen, wegen deutscher Schieflastregelung aber eben nur 20A.
Somit hättest du theoretisch 4,6kw Ladeleistung.
Jetzt kommt die Krux: Für die Förderfähigkeit müssen 22kw Wallboxen für die einjährige Einhaltungszeit der Förderbedingungen auf 11kw gedrosselt werden.
Damit wird aus der 22kw Wallbox eine 11kw Wallbox und du bist wieder bei Punkt b) angelangt.
Nach der einjährigen Einhaltungszeit der Förderbedingungen kannst du theoretisch die Box auf 20A (4,6kw) aufrehen.
Das Angebot von 22kw Wallboxen ist ebenfalls recht üppig, für die Förderfähigkeit muss man aber sehr darauf achten, dass die Wallbox drosselbar ist und auf der Liste der KfW steht.
Zur konkreten Wallbox-Empfehlung:
Sicherlich können dir viele Leute sagen, mit welcher Wallbox sie ihre Erfahrungen haben, aber du solltest am besten auch vorab Mal schreiben, was du dir denn alles an Funktionen wünschst.
Gerade bei Konnektivität und Funktionsumfang unterscheiden sich die Wallboxen deutlich.
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Danke, nun wird's klarer....
Meine Wünsche.
Outdoor geeignet.....das Teil kommt unter den teiloffenen Carport.
Zähler, da die Kosten aufs Geschäft gehen sollen.
Robuste Konstruktion.
Technischer Firlefanz wie App Steuerung usw. braucht ich nicht, Design ist auch egal.
Förderfähig und in 3 Jahren für ein vollelektronisches Wägelchen geeignet.
Strom kommt nur aus dem Netz, keine eigene Stromversorgung vorhanden..... zumindest die nächsten 3 Jahre nicht.
Dann kannst du faktisch jede förderfähige Wallbox mit eingebautem Zähler besorgen.
Ich würde da eine 11kw Box mit Zähler von der Liste der KfW wählen. Anbieter gibt es sehr viele und die Frage ist dann auch, was dir der Elektriker deines Vertrauens verbaut.
Sorry, aber eine richtige Empfehlung kann ich nicht geben, da meine eigene Wallbox nicht förderfähig ist 🙂
d) wäre kein konkreter Plan, sondern nur Hoffen, dass die deutsche 20A-Schieflast-Grenze vielleicht doch noch abgeschafft wird. Sie scheint nicht mehr zeitgemäß zu sein:
https://www.heise.de/.../Warum-wieder-nur-7-4-kW-4430579.html?seite=3
Dort unter der Überschrift "Schiefes im Hintergrund"
Wenn man an einer öffentlichen Ladesäule 1x32A bekommt, daheim aber nicht, könnte man fast glauben, die seien an unterschiedlichen Netzen angeschlossen.
Hm, aber ein Trafo komplett ungleichmäßig belasten, ist wohl nicht gut. Ob die neuen dass sooo viel besser können, wird ja nicht wirklich in dem Artikel beantwortet.
Robuste Wallbox, schau mal hier:
10Jahre Garantie ...
Die machen Landwirtschaftselektronik, sollten solide Gehäuse und raue Umgebungen gewöhnt sein.
Bin mir selber auch noch nicht klar, welcher Typ.
Zitat:
@Buchener74722 schrieb am 18. Januar 2021 um 21:08:17 Uhr:
Danke, nun wird's klarer....Meine Wünsche.
Outdoor geeignet.....das Teil kommt unter den teiloffenen Carport.
Zähler, da die Kosten aufs Geschäft gehen sollen.
Robuste Konstruktion.Technischer Firlefanz wie App Steuerung usw. braucht ich nicht, Design ist auch egal.
Förderfähig und in 3 Jahren für ein vollelektronisches Wägelchen geeignet.
Strom kommt nur aus dem Netz, keine eigene Stromversorgung vorhanden..... zumindest die nächsten 3 Jahre nicht.
Robuste Wallbox, schau mal hier:
10Jahre Garantie ... Alcona
Deutsches Produkt, Familienbetrieb der Landwirtschaftselektronik macht. Sollten solide Gehäuse und raue Umgebungen gewöhnt sein.
Was mitm geeichten Zähler gibts auch, wie ich gerade sehe. Anruf dort hilft bestimmt.
Bin mir selber auch noch nicht klar, welcher Typ.
Ich kriege zwei Stück hiervon:
https://www.sma.de/en/ev-charger.html
- auch made in Germany
- ich glaube, hat 5 Jahre Garantie
- voll integriert in meine bestehende PV-Anlage
- über App steuerbar und monitorbar
- detailliert einstellbar (PV-Überschussladung, Limitierung auf 11kW (oder andere Leistungen))
Ich werde mich wohl für die Heidelberg Energy Control entscheiden.
1 in der Garage, die andere unterm Carport.
Wir bauen eh gerade, da bietet sich das an
OK, SMA kostet weit über die 900€, aber PV Kram gleich drin.
Heidelberger laut Test völlig ok, aber 11kW.
Wie ist das bei der Förderung?
Habe eine 14kW PV Anlage, aber noch nicht in Betrieb, und ohne Speicher. Reicht das, oder noch Ökotarif abschließen?
Ich hätte nochmal eine Frage zur Auswahl der Wallbox, geladen soll ein bmw330e phev, also keine Ausbreitung der 11kw sondern Max. 3,6.
Wichtig wäre mir festes Kabel Mund. 7,5m, möglichst 10m.
Weiterhin ist die Abrechnung für den Arbeitgeber erforderlich, also mid oder Stromzähler.
Schutzkontakt integriert wie bei einer abl emh1 ist natürlich nicht ganz verkehrt, zur Reduktion der Installationskosten...
Hat hier jemand eine ähnliche Installation oder Vorhaben und kann mir spezielle wallboxen aus der förderliste empfehlen?
Wäre so ein externer geeichter Zähler von Conrad oder Völkner für so 40€ akzeptiert? Frage nur aus neugier.
Zitat:
@KeinAutoNarr schrieb am 20. Januar 2021 um 18:46:44 Uhr:
OK, SMA kostet weit über die 900€, aber PV Kram gleich drin.
Heidelberger laut Test völlig ok, aber 11kW.Wie ist das bei der Förderung?
Habe eine 14kW PV Anlage, aber noch nicht in Betrieb, und ohne Speicher. Reicht das, oder noch Ökotarif abschließen?
Genau, viele Features kosten halt mehr.
https://www.save-with-sun.de/wallboxen-f%C3%BCr-sma/sma-ev-charger-22/
PV reicht, soweit ich weiß.
Speicher im Haus ist nicht nötig. Der Speicher ist ja das Auto 🙂