Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen

Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?

Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin

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[Titel von Motor-Talk angepasst.]

Beste Antwort im Thema

Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.

Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.

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Zitat:
@XB_Mod schrieb am 30. Juli 2025 um 15:48:46 Uhr:
22kw, bidirektionales laden, am besten auch firmenwagenkonform oder geeicht, langes kabel usw. Ich bin da wirklich Laie, will aber zukunftssicher das ganze bauen, daher will ich nichts verpassen, wo ich mich in 3-5 Jahren richtig ärgern würde. Lieber zahle ich 500 EUR mehr beim Wallbox und habe zumindest mal in absehbarer Zukunft Ruhe. PV Anlage habe ich nicht, soll aber kommen und dann an die Wallbox angeschlossen werden.

Was ist denn von den Eigenschaften für dich tatsächlich relevant? Hast du einen Firmenwagen, so dass die Wallbox entsprechende Features (eingebauter Zähler und ggf. Abrechnung) haben muss?
Kann dein aktuelles Auto mit 22 kW laden? Gerade bei den deutschen Autobauern sind 11 kW AC-Laden Standard und aktuell sieht meines Erachtens es nicht so aus, dass sich der Trend ändern würde.

Das Thema BiDi steckt meines Wissens noch in den Kinderschuhen und das hat verschiedene Gründe, da würde ich mich heutzutage nicht festlegen wollen. Zumal BiDi-Laden zum Teil bedingt, dass via DC geladen wird, was viel teurer ist.

Ich sehe es eher so: Wenn die meisten der Features gar nicht relevant sind, würde ich mir die günstigste Wallbox kaufen, die die aktuellen Anforderungen erfüllt und dann in beispielsweise in fünf Jahren auf die dann aktuelle Technik setzen.

BiDi kannst du gegenwärtig vergessen. Die voraussichtlich notwendigen DC-Wallboxen kommen erst und werden teuer.

Konzentrier dich auf die anderen Features.

Meist ist man mit einer KEBA oder Mennekes gut bedient, sucht man eine solide Lösung auch für Firmenwagen.

Gibt aber noch genug Alternativen, hier wird von manchen Nutzern (@Dejo87) auch von der SCAPO geschwärmt.

Die üblichen verdächtigen sind dann noch go-e, Elli und Co. mit variierendem Funktionsumfang.

Vielleicht ist eine KEBA Wallbox was für dich aber:

Wallbox-Finder: Welche Wallbox ist die richtige für Sie? | KEBA

Hey,

beim bidirektionalen Laden geht es nicht um nur "500€" mehr. Bidirektionale Ladesäule greifen per DC direkt auf den Fahrzeugakku zu und speisen dann per eigenem Wechselrichter ins Wechselspannungsnetz ein.

Eine normale 11/22kW Wallbox schaltet dagegen nur ein Schütz und verbindet so das Ladegerät im Fahrzeug mit dem Wechselspannungsnetz.

Um welches Fahrzeug geht es?

Was ist sonst an Technik im Gebäude vorhanden? (Energiemanagementsystem, PV Anlage, Wechselrichter, Batterie)

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Schau dir mal KEBA an. Weiter unten gibt es eine Auswshlmöglichkeit mit Filter nach „Anwendungszweck“.

Ich bin seit 7 Jahren immer noch top zufrieden.

https://www.keba.com/de/emobility/products/product-overview/wallboxen

Hallo zusammen,

ja tatsächlich habe ich ein Elektroauto (Firmenwagen). PV Anlage habe ich noch nicht, soll aber auf jeden Fall kommen. Auf der Arbeit lade ich mit 11KW und das reicht mir auch, weil ich immer 10h oder so am Netz hänge. Zuhause würde das über Nacht daher auch sicher reichen, aber wenn Du während des Tages laden müsstest, ist die 11 KW Anlage halt echt nicht so dolle. Wenn ich 22kw haben kann, dann würde ich lieber 22 KW nehmen und ggf. später auf 11 runter regulieren. Das passende Auto dafür habe ich nicht, aber ich habe 2 Firmenwagen (Leasing), daher gehe ich davon aus, dass ich das in jedem Fall früher oder später haben werde. Bidirektional finde ich halt interessant, weil da kann ich mein Auto als Stromspreicher nutzen (halt günstiger als Stromspeicher lokal zu lagern).

Ich schaue mir die KEBA Anlagen an. Da scheinen ja einige hier das gut zu finden. :)

Danke!

Interessant wäre ja noch, wieviel Kilometer Du am Tag fährst. Bei 10h und 11 kW kämen rd. 110 kW zusammen. Hat Dein Auto einen so großen Akku und ist es tatsächlich fast leer?

Zu Hause mit mehr als 11 kW laden halte ich gerade vor dem Hintergrund von PV-Überschussladen für fraglich. Wie groß kann denn die PV-Anlage werden?

Wallbox mit 11 kW muß angemeldet, 22 kW genehmigt werden, schon mal geprüft?

Ich betreibe eine PV-Anlage mit knapp 10 kWp, Wechselrichter und Wallbox (11 kW) von Fronius, Speicher 10 kW natürlich Fremdfabrikat. Gerade PV-Überschussladen funktioniert perfekt, neuerdings sind auch dynamische Stromtarife einstellbar. Aus meiner Sicht eine sehr gut auf verschiedene Ladescenarien einstellbare WB.

Seit der Pflicht zur Teilnahme an der netzorientierten Steuerung und der Drosselunsmöglichkeit durch die Netzbetreiber sollte eine Genehmigung für 22kW kein Problem mehr sein.

Bei passendem Hausanschluss und einem Netzbetreiber, der grundsätzlich mitspielt, kein Problem.

Bei Hausanschlüssen, wo es jetzt schon knapp ist, bleibt die Anmeldung der 11kW natürlich einfacher - weil kein "nein" oder "ja, aber..." zurückkommen kann :)

Ich habe eine 17,6KW Peak PV Anlage in O/W Ausrichtung mit Speicher und einer 22KW Wallbox . Auch bei sonnigstem Wetter liefert die keine 17KW Strom. Und auch mit Speicher werden keine 22KW erreicht. Das geht in der Praxis nur mit Netzunterstützung. Insofern macht eine 22KW Wallbox im Sinne von Überschuß laden eher wenig Sinn.

Aber auf die Zukunft ausgerichtet - wenn z.B. 2 Auto's nacheinander geladen werden werden müssen, oder es wirklich mal eilt, ist die 22 KW Box halt doppelt so schnell.

Bei der Genehmigung sehe ich kein Problem, da heute die Boxen bei Engpässen über das Netz reduziert werden. Preislich ist auch kein großer Unterschied. Bei vielen Boxen wird der max. Strom durch Verkabelung festgelegt.

BiDi ist so eine Sache ... Den Strom vom Auto muß ich ja irgendwann wieder nachladen. Wenn ich viel unterwegs bin, macht das wenig Sinn.

Die Anfrage zeigt die Unsicherheit in der "neuen Technik". Alle Eigenschaften die irgendwo mal aufgeschrieben wurden, werden ohne Wissen ob es sie gibt und man sie braucht, ob sie zueinander passen oder man sie nutzen könnte, einfach priorisiert und dann soll es eine Lösung geben.

Die Sinnhaftigkeit und die Zusammenhänge haben die Vorschreiber schon an mehreren Stellen zusammengefasst:

22kw, bidirektionales laden, am besten auch firmenwagenkonform oder geeicht, langes kabel usw. Ich bin da wirklich Laie, will aber zukunftssicher das ganze bauen, daher will ich nichts verpassen, wo ich mich in 3-5 Jahren richtig ärgern würde. Lieber zahle ich 500 EUR mehr beim Wallbox und habe zumindest mal in absehbarer Zukunft Ruhe. PV Anlage habe ich nicht, soll aber kommen und dann an die Wallbox angeschlossen werden.
  1. Welches Auto hat 22 kW? Die allermeisten nicht.
  2. Wozu brauche ich 22 kW? Mit der Begründung könnte auch einen HPC zu Hause hinstellen. Oder eigentlich muss ich nie zu Hause laden.
  3. "Firmenwagenkonform" gibt es nicht wirklich. Es gibt unterschiedliche Abrechnungsthemen und -Lösungen. Hängt auch vom AG ab.
  4. In 3-5 Jahren tut sich da idR. nichts.
  5. PV-Anlage: Wie groß, welche echte Peakleistung und welche Ausrichtung? Wozu, wenn ich nur nachts zu Hause bin?
  6. Langes Kabel? Welche Länge? Lässt sich im Zweifel nachrüsten.
  7. 500€ für ein Zusatzfeature sind "NICHTS".

Nimm was die anderen vorschlagen!

Zitat:
@StefanLi schrieb am 31. Juli 2025 um 09:27:13 Uhr:

3. "Firmenwagenkonform" gibt es nicht wirklich. Es gibt unterschiedliche Abrechnungsthemen und -Lösungen. Hängt auch vom AG ab.

Wenn die WB einen MID-Zähler und einen Zugriffsschutz hat, ist sie schonmal aus Sicht des Finanzamts firmenwagenkonform.

Zitat:
@StefanLi schrieb am 31. Juli 2025 um 09:27:13 Uhr:
Die Sinnhaftigkeit und die Zusammenhänge haben die Vorschreiber schon an mehreren Stellen zusammengefasst:
1. Welches Auto hat 22 kW? Die allermeisten nicht.
2. Wozu brauche ich 22 kW? Mit der Begründung könnte auch einen HPC zu Hause hinstellen. Oder eigentlich muss ich nie zu Hause laden.

Ich persönlich bin froh über die 22kW im BMW, da ich derzeit nicht die Möglichkeit habe Zuhause zu laden. Wenn man zum Beispiel etwas erledigt, schafft er also die doppelte Menge in der gleichen Zeit. Kann man jedoch in der eigenen Garage oder am Parkplatz laden, sind die 22kW weniger wichtig, jedoch wenn man es vom Energieerzeuger bekommt, warum nicht? Hat man z.B. 2 Elektrofahrzeuge können beide gleichzeitig mit 11kW geladen werden.

Letzteres würde 2 Wallboxen oder eine Box mit 2 Ladeanschlüssen erfordern. Das macht je nach Fahrzeugnutzung auch Sinn. Weil eben niemand Lust hat nachts Autos umzuparken, nur um den zweiten Wagen auch noch vollzuladen.

Zitat:@Hannes1971 schrieb am 31. Juli 2025 um 09:33:34 Uhr:
Wenn die WB einen MID-Zähler und einen Zugriffsschutz hat, ist sie schonmal aus Sicht des Finanzamts firmenwagenkonform.

Es geht aus Sicht des FA auch ohne Zugriffschutz. Aber was will der AG? Von dem war die Rede.

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