Wagen zieht nach rechts, wird immer schlimmer
Hi,
Seit einiger Zeit zieht mein 92er 86c ohne erkennbaren Auslöser nach rechts (d.h. kein Reifenwechsel, kein harter Bordsteinkontakt, keinerlei Arbeiten an der Lenkung).
Das Problem tritt unabhängig davon auf, ob ich beschleunige oder bremse.
Vor drei Wochen habe ich die vorderen Bremsbeläge und -scheiben wechseln lassen und seither ist das Problem noch schlimmer geworden (Wieso?). Hinzu kommt, dass jetzt beim Bremsen aus Geschwindigkeiten von über 80km/h das Lenkrad "flattert".
Ich verstehe nicht, wie das alles zusammenhängt, vor allem deshalb, weil weder die Radlager Geräusche machen, noch die Querlenker irgendeinen Schlag bekommen haben,
was ist der Grund für die Probleme? (Achsmanschetten sind i.O.)
Normalerweise würde jeder Mechaniker die Spureinstellung vorschlagen, da ich aber in anderen threads schon gelesen habe, dass das Problem so nicht verschwand, will ich gerne wissen ob irgend jemand von euch das überhaupt schon einmal richtig in den Griff bekommen hat?
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von getdealtwith
Aber nochmal: Wer WEIß ob bei ATU in der Regel die Räder nur mit nem Schlagschrauber angezogen werden oder ob die die Radmuttern ordentlich mit nem Drehmomentschlüssel anziehen? Hat das mal jemand zufälligerweise beobachtet?
Nicht nur die Radmuttern!
Meine Mom hat nen Polo 6N-1/Bj94 und einen defekten Querlenker "Traggelenk", da ich aber zum Wechseln keine Zeit hatte, ist sie auch zu ATU hier bei uns gefahren, wo sie immer ihre Reifen wechseln und Lagern lässt und hat sich 2 neue einbauen lassen!
Tja, was soll ich sagen, sie rief mich dann etwas später an und sagte, das jetzt beim Linkslenken ein schabendes Geräusch auftreten würde, worauf hin ich sagte, komm vorbei ich schau mir das mal an!
Tja, der linke Querlenker schliff beim voll links Einlenken innen schön an der Alufelge!
Ich habe daraufhin mal die Nummern der Querlenker kontrolliert und was soll ich sagen, der rechte war für den 6N/1, aber der linke für einen 6N/2, der ist aber leider geringfügig größer an einer Stelle, genau an der wo er schliff!
Also wieder hin zu ATU und eine kleine Reklamation vorgenommen, sie wollten mir natürlich erst nicht glauben, bis der Wagen auf der Bühne war und sie sich auch nochmal die Nummer anschauten...*hmmm...* allgemeine Ratlosigkeit!
Dann die linke Alufelge mit einem "Schlagschrauber" abgemacht und einen anderen passenden Querlenker verbaut und auch wieder schön mit einem Schlagschrauber festgezogen!
Ich bin dann zu dem Mechaniker hingegangen und habe zu ihm gesagt, das wir nun die ganze Prozedur wiederholen werden und zwar mit einem schönen Drehmomentschlüssel und der dafür vorgesehenen Anzugsdrehmomente, denn vorher kommt der Wagen nicht von der Bühne und so auch nie nicht auf die Strasse! 😉
Er schaute mich grimmig an, ging an den Computer, besorgte sich die Anzugsdrehmomente, griff in seinen Werkstatt-Wergzeugwagen und zog doch da glatt einen Drehmomentschlüssel raus...na also, geht doch, warum immer so faul?😁
Nach dem nun die richtigen Anzugsmomente auf den Bolzen und Muttern waren, durfte er auch gleich die Alufelgen (natürlich alle 4) auch noch kontrollieren, die natürlich alle zu fest waren, also Lockern und von Hand nachziehen!
Ach so...die defekte Alufelge....joooohhhh, da meine Mom eh dieses Jahr ein Satz neue haben wollte, gab es natürlich auf mein Drängen einen großzügigen Gutschein mit satten prozenten für einen Satz neue Alufelgen ihrer Wahl, da sonst unser Anwalt von der Sache zu höhren bekommen hätte, gerade was die Sicherheit auf der Strasse mit einem falschen Querlenker und dem daraus entstanden Schaden zur Folge hatte! 😉
Also bei ATU nie locker lassen und immer schön Druck machen, denn wenn man mal das Internet "google" über ATU bemüht, kommen doch da recht viele auch haarsträubende Sachen zu tage, die sie sich so langsam nicht mehr leisten können/dürfen!
Gruß
Der Sisko
So,
also das Lenkradflattern ist definitv ein Problem mit der Radnabe, die sich verzieht wenn die Schrauben nicht vorsichtig abwechselnd vorgezogen und dann mit dem Drehmo auf 110Nm angezogen werden. Soweit, so gut. Radnaben und Radlager neu, neue Bremsscheiben drauf und gut ist.
Das Rechtsziehen hingegen ist einfach nicht in den Griff zu kriegen. Ich habe in der Zwischenzeit seit Januar Domlager, Querlenker usw. neu gemacht, nach der ersten Achsvermessug mit Hilfe von Unterlegscheiben den Nachlauf eingerenkt und danach nochmal die Spur eingestellt, sowie die Räder von der Hinterachse nach vorne durchgetauscht. Luftdruck passt soweit auch, aber der Karren zieht immer noch nach rechts 😠 und zwar je schneller ich fahre desto stärker.
Da das also nix mit der Spureinstellung, nix mit den Reifen oder sonstigem Achs- oder Lagerkrempel zu tun hat (Die Spurstangenköpfe sind lt. Aussagte Mechaniker ok) bleibt die Frage, ob mein ziemlich ausgelutschtes Lenkgetriebe dafür verantwortlich sein könnte.
Was meint ihr?
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......Hat jemand von euch schon mal an die Zugstange gedacht?? Messt doch einfach mal
von den Kotflügeln der Vorderräder unten bis mitte Rad, da reichen schon 2 cm Versatz zwischen den beiden Vorderrädern und Ihr könnt Radnaben,...Querlenker, Spurstangenköpfe wechseln wie Ihr wollt, das wird nie klappen....!
Hab das ganze Theater auch schon durch hab mir dann bei Rauspeed parts die Zugstangenlager aus Teflon geholt und diese dann verbaut!!
Ausserdem hab ich noch 2 kleine Sahlblechwinkel in die 90 grad Biegungen der Zugstange geschweisst, so als kleine unterstützende Verstärkung....!! ....hab somit die Zugstange ein bisschen gefestigt.....hab seitdem echt Ruhe, ausserdem danken die
Querlenkerlager es mir offensichtlich, weil die Zugstangengwinde nicht darum herumrühren wie n alter Quirl.......
gruss j0469