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Wärmedämmung eines Wohnwagens

Hallo,

ich hab da mal ne kleine Frage...

und zwar

womit sind Wohnwägen denn normalerweiße gedämmt? Also was für ein Material befindet sich zwischen Außen- und Innenwand?
Wäre super wenn sich da jemand auskennt und mir die Frage beantworten könnte =)

Vielen Dank schonmal!

31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434



Zitat:

wie schon geschrieben, ist bei vielen Styropor dazwischen, ist schlecht, wenn der WW mal undicht ist/war, Styropor gammelt.

Falsch:
Styropor gammelt nicht.
Es ist geschlossenporig und nimmt kein Wasser auf.

Zitat:

Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434



Zitat:

Die besseren Wohnwagen (HYMER) haben PU-Schaum dazwischen, ob das für die Wärmedämmung besser ist, weiss ich nicht, aber für den Fall eines Lecks ist es besser, denn PU gammelt nicht.

PU- Schaum ist da keiner drin und wenn doch oje.
PU-Schaum ist offenporig.
Wenn da Wasser rankommt hast du einen schönen Schwamm
gammelt tut es nicht aber dafür hast du ein Feuchtbiotop.

Wintermobile haben meist eine Fußbodenheizung
und das macht schon viel aus.
Da das Wärmegefühl intensiver ist.
Vergleichbar mi einer Fußbodenheizung im Haus.

Eindeutig falsch,

Styrophor gammelt im höchstem Maße und saugt auch Feuchtifkeit auf (in dem Zustand schwer wie (fast) eine Spanplatte und stinkt wie die Pest.

Nun zur Historie, habe mich heute entschlossen, endlich meine vor langer Zeit gekaufte LED-Beleuchtung zu installieren, habe die entsprechenden Löcher ins Dach eingefräst, plötzlich lief mir Feuchtigkeit ins Gesicht, ja Freunde, ich staunte nicht schlecht, als ich feststellte, dass im gesamten Mittelraum meines Bürstners alles feucht war, habe alles runtergerissen einschließlich Styrophor, welches sich total mit Feuchtigkeit aufgesaugt hat, hätte ich vorher auch nicht geglaubt, habe jetzt ein "kleine Fleißaufgabe" vor der Brust.

Na ja, ich liebe dieses Ding einfach und wird mich wahrscheinlich noch einige Liter an Schweiß kosten.

Allzeit gute Fahrt wünscht

woko27

hallo DanielvanAalst,

laut EPS (Styropor)-Datenblatt beträgt die Feuchtigkeitsaufnahme von Styropor im Zeitraum von 7 Tagen auch bereits 1,4 -3,0 Vol%!

Wenn Styrodur innerhalb von 365 tagen nur maximal 0,3 Vol% aufnimmt, ist das, für mich jedenfalls, irgendwie schon ein Unterschied.

Es bleibt, auch für erheblich kürzere Zeiträume als ein Jahr, bei der erheblich höheren Wasseraufnahmevermögen des Styropors gegenüber dem Styrodur.

In der Wärmedämmwirkung gibt es laut Datenblättern dagegen keinen relevanten Unterschied!

Das ist richtig, wobei diese Wasseraufnahme isch darauf bezieht, das das Styropor komplett unter Wasser gelagert wird.

Sicherlich ist Styrodur im großen und ganzen besser, aber es ist nunmal schwerer, und 3 mal so teuer. Und wenn in meinem wohnwagenwänden wasser ist, muss ich sowieso einiges mehr neu machen. Und ich glaube nicht, das ich dann das alte styrodur behalten würde. Meist ist das Styropor ja zwischen alu oder holz schichten, und wenn in den hohlräumen hiter dem Holz wasser ist, wird sich das holz um ein vielfaches vom Styropor vollsaugen.

Wenn man nur ein paar m² wechseln muss, hält sich der Preisunterschied ja in grenzen. Aber je nachdem wie viel m² man wechseln muss, wird das schon recht teuer....

Zitat:

Original geschrieben von navec


hallo DanielvanAalst,

laut EPS (Styropor)-Datenblatt beträgt die Feuchtigkeitsaufnahme von Styropor im Zeitraum von 7 Tagen auch bereits 1,4 -3,0 Vol%!

Wenn Styrodur innerhalb von 365 tagen nur maximal 0,3 Vol% aufnimmt, ist das, für mich jedenfalls, irgendwie schon ein Unterschied.

Es bleibt, auch für erheblich kürzere Zeiträume als ein Jahr, bei der erheblich höheren Wasseraufnahmevermögen des Styropors gegenüber dem Styrodur.

In der Wärmedämmwirkung gibt es laut Datenblättern dagegen keinen relevanten Unterschied!

Also nochmal,

bin gerade (vor ca. 1 Std.) eben aus meinem BÜRSTNER raus hinsichtlich Deckenarbeiten, ehrlich jetzt, mich interessiert in diesem Zusammenhang in keinster Weiser irgendein Datenblat hinsichtlich Feuchtigkeitsaufnahme-Norm, ich habe soeben gesehen wie Styrophor stinkt und sich mit Feuchtigkeit aufsaugt

Zum Thema Datenblätter, die haben in unserer WoMo-Freizeit nicht wirklich weitergebracht, eher schon ein FORUM welches individuell und aus der Erfahrung heraus bessere Ratschläge geben als jedes Datenblatt.

Nichts für Ungut

Allzeit gute Fahrt wünscht

woko27

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Für das Raumgewicht von Styrodur werden im Datenblatt Werte von 28 bis 45kg/m³ angegeben.

Für Styropor: 13,5 bis 54kg/m³.

Prinzipiell ist Styrodur daher wohl ähnlich schwer, wie Styropor.

Beim durchschnittlichen WoWa komme ich vielleicht auf 50m² Dämmplatte. Wenn ich da mal 30mm Dicke ansetze, komme ich auf rund 1,5m³ Dämmung.

Selbst wenn Styrodor 10kg/m3 schwerer wäre, würden wir dann über 15kg Mehrgewicht reden.
Beim Gewicht eines heutigen Durchschnittswohnwagens, aus meiner Sicht, kein echtes Argument.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Bei ganz vielen WW ist da einfaches Styropor dazwischen.

Hallo,

genau, zumindest bei meinem 89`er BÜRSTNER, hatte eigentlich gedacht, dass der ausgeschäumt ist, leider nicht, zwischen Außenhaut und Innendecke gibt es gerade mal eine Plastikfolie (Art Dampfbremse), 2mm Styrophor und Preßzeug alla Schrankrückwand, war schon enttäuscht, habe vor jetzt alles besser als Bürstner zu machen.

Allzeit gute Fahrt wünscht

woko27

Das ist schon richtig, das das Mehrgewicht beim gesamtgewicht nicht so stark ins gewicht fällt. Ich würde es bei einem normalen Wohnwagen auf etwa 20Kg schätzen. Meiner meinung nach ist es aber falsch das Mehrgewicht anhand des Gesammtgewichtes zu Messen. Wie oft habe ich schon Threads gelesen wie "Hilfe, mein Wohnwagen wiegt leer mehr als sein Gesammtgewicht", oder "wo kommt das viele Gewicht her" "Kann ich meinen wohnwagen irhendwie auflasten?"

Die ganzen paar Kg addieren sich. Man sollte sich deshalb bei jeder änderung fragen, warum das wohl so gemacht wurde. Und für mich ist ein Unterschied von "nur" 20Kg für etwas wovon man im Alltag keinen vorteil hat, oder nichts sieht sehr viel. Bei einem Gesammtgewicht von 1500Kg wäre das nicht viel, aber bei einer nutzlast von 250Kg, von der sowieso nur noch reale 50Kg über sind ist das schon einiges. Das sollte man immer im Hinterkopf haben. Der letzte Thread zu einem gewichtsproblem ist ja gar nciht mal so alt...

Was man sich an der stelle fragen kann ist, ob es mit styrodur besser ausgesehen hätte... da wäre bestimmt auch einiges an wasser drin gewesen...

Und Datenblätter sind zu vergleichszwecken doch schon recht hilfreich. Vielleicht hat jemand anderes ja verlässlichere informationen zur wasseraufnahme beider stoffe, weil er schon beide werkstoffe getestet hat (unter gleichen bedingungen) aber das zweifle ich eher an....

Ich habe auch grundsätzlich nichts gegen Styropor, wenn Gesamtkonstruktion und Qualität der Außenhaut (besonders in den Ecken und den Anschlüssen) sicher verhindern, dass es überhaupt zu Feuchtigkeitsschäden kommt.

Schließlich gibt es ja auch uralte WW mit Styroporisolierung, die keine Schäden in dieser Richtung aufweisen.

Vom Gesamtgewicht her seh ich das mal so:

Wenn der Hersteller es für wichtig erachtet, einen stabileren Isolierstoff in die Wände zu bauen,

(vom Isoliervermögen tun sich ja beide Stoffe eigentlich nichts.
Hallo woko27: Diese Aussage habe ich, wie wahrscheinlich 99,9% aller Camper, nicht selbst getestet. Ich vertraue da auf Datenblätter.)

kann er dadurch eventuell Aussteifungen o.ä. einsparen, was die Gesamtgewichtsfrage dann relativiert. Ob es so sein könnte, weiß ich aber nicht, das ist reine Spekulation.

Unstrittig ist wohl, dass die Hersteller, generell bei Verwendung von höherwertigen Materialien viel deutlicher Gewicht sparen könnten, als es bei der Frage der Isolierung möglich wäre.
Es gibt z.B. immer noch Einbauteile aus Preßspan in den WW.
Dann wären diese Hersteller aber, wegen des zwangsläufig höheren Preises, wahrscheinlich nicht mehr wettbewerbsfähig.
Welcher Kunde kauft denn seinen WW in erster Linie nach Qualitätsmerkmalen?
Die Mehrheit achtet wohl hauptsächlich auf Ausstattung, Raumaufteilung, Optik usw. (ähnlich, wie auch beim PKW-Kauf)

Gruß
navec

Wie ist Eigentlich die wowa anfgebaut? Außen Metal (ALU) dann Styropor und dann Sperrholz oder was ist innen dran?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

Metall, Sperrholz, Styropor, Sperrholz

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von EEddy


Metall, Sperrholz, Styropor, Sperrholz

Hallo, dazwischen ein Gerippe aus Holz. Gruß Eventi

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

Hallo,

ja das auch und ein ganz bisserl Luft!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

Der Wandaufbau ist unterschiedlich:

Früher (und heute bei günstigeren Herstellern) bestand der Aufbau aus einem Holzlattengerippe, von aussen mit Alublech beplankt, zwischen den Latten mit Styropor gedämmt und innen mit Sperrholz verkleidet.
Dann kamen die "Sandwich"-Platten, bei denen Alu aussen mit einer Dämmung aus PU-Schaum oder ähnlichem (Styrodur, PUR u.a.) mit einer inneren Platte aus Sperrholz, Hartfaser, heute auch MDF oder sonstigen "Leichtbauplatte", verklebt wird. Die Platten sind so stabil, dass auf ein tragendes Gerüst aus Latten verzichtet werden kann, nur bei Fenstern, Klappen und Luken sind teilweise verstärkende Teile drin. Einer der ersten Hersteller der die Sandwichplatten verwendet hat, war Eriba/Hymer bei den NOVA-Modellen.
Eine Sonderstellung haben die Eriba-Touring Modelle, die sind auch mit einem Gerüst ausgestattet, allerdings ist dort das Gerüst aus Metallrohren (keine Ahnung ob Stahl oder Alu). Die Touring-Modelle gelten als das stabilste und langlebigste, was man als Caravan so kaufen kann.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

Hallo bebahunter,

habe mit Interesse deinen Beitrag gelesen, der große Kompetenz ausstrahlt. Und genau das brauche ich jetzt!!!
Ich habe einen Tabbert Wohnwagen, Baujahr 1971, den der TÜV jetzt abgeschossen hat, weil die Innenkonstruktion marode sein soll (außen und innen ist so nichts zu sehen). Ansonsten ist der Wohnwagen super erhalten (innen, außen, Bremsen, Anhängevorrichtung, Gasleitungen). Nun möchte ich ihn wieder selbst in Schwung bringen. Was kann ich da tun? Wo gibt es Hilfe (der WW steht im Raum Lübeck)?

Vielen Dank im Voraus

Attirb

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

Wenn wirklich die Wände innen durch einen Wasserschaden verrottet sind siehts wohl schlecht aus, allein ein Wasserschaden im Dach kann, wenn man es fachgerecht reparieren, also neu aufbauen lässt, locker 5.000 € kosten...

Wichtig ist also: erstmal feststellen lassen, ob es sich wirklich um einen Wasserschaden handelt und wie groß der ist.
In Lübeck gibt es die Firma "Auto und Freizeit Michael Borgwardt" in der Malmöstraße, da habe ich mal eine Kleinigkeit an unserem Wohnmobil machen lassen, und da hab ich ganze Fotostrecken von Wand- und Dachsanierungen nach Waserschäden gesehen...

Habe sonst nichts mit dieser Firma zu tun, wirkten auch mich nur recht kompetent...

Gruß, Jens

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wandaufbau' überführt.]

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